DE4400377A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Portionieren und Verpacken von Produkten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Portionieren und Verpacken von ProduktenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/30—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
- B65B1/36—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by volumetric devices or methods
- B65B1/38—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by volumetric devices or methods by pistons co-operating with measuring chambers
- B65B1/385—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by volumetric devices or methods by pistons co-operating with measuring chambers moving in an endless path
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Portionieren und Verpacken
von Produkten, insbesondere von schüttfähigen Lebens- und Ge
nußmitteln, wie gekochten Teigwaren, gemahlenem Kaffee, geschnit
tenen Tabak, pulverförmigem Kakao oder dergleichen, bei dem die
Produkte von einer Portioniervorrichtung mit mindestens einem Por
tionierbehälter portionsweise aus einem Vorrat entnommen und in
einen Verpackungsbehälter eingebracht werden, wobei sich der Por
tionierbehälter von einer Befüllstellung im Bereich des Vorrats in
eine Entleerstellung im Bereich des Verpackungsbehälters bewegt.
Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Portionieren
und Verpackung von Produkten, insbesondere von solchen wie bereits
genannt, mit einer Portioniervorrichtung zur portionsweisen Ent
nahme der Produkte aus einem Vorrat und zum Einbringen derselben
in einen Verpackungsbehälter, wobei die Portioniervorrichtung min
destens einen Portionierbehälter aufweist, der sich zum Portionie
ren der Produkte aus einer Befüllstellung im Bereich des Vorrats
in eine Entleerstellung im Bereich des Verpackungsbehälters be
wegt.
Aus der EP-A-88 116 761 der Anmelderin ist bereits eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art mit einer Portioniervorrichtung
bekannt, die einen in einem Gehäuse verschwenkbar gelagerten Dreh
schieber umfaßt, wobei der Portionierbehälter durch eine Ausneh
mung im Drehschieber gebildet wird. Zum Portionieren fallen die
Produkte dort durch ihre Schwerkraft aus dem Vorrat in den unter
eine Einfüllöffnung geschwenkten Portionierbehälter. Zum Einfüllen
der Produkte in den Verpackungsbehälter wird der Portionierbehäl
ter über den Verpackungsbehälter verschwenkt, und die Produkte
durch ihre Schwerkraft in denselben gefördert. Bei Anhaften der
Produkte im Portionierbehälter können sie mit Hilfe eines Druck
gases ausgeblasen werden.
Zwar eignen sich derartige Vorrichtungen sehr gut zum Portionieren
grobkörniger Produkte, da diese sich im Falle eines Anhaftens sehr
gut ausblasen lassen. Jedoch ist insbesondere bei feinpulverigen
Produkten, wie beispielsweise gemahlenem Kakao ein Ausblasen des
Portionierbehälters mit Druckgas unmöglich, da das entweichende
Druckgas einen Teil des pulverförmigen Produktes mit sich führen
würden. Auch sind derartige feingemahlene Produkte häufig nahezu
luftundurchlässig, so daß bei einem Befüllen des Portionierbehäl
ters in der Befüllstellung die zuvor im Behälter enthaltene Luft
nicht entweichen kann, wodurch eine Brückenbildung im Vorrat be
günstigt wird. Außerdem führt die im Portionierbehälter enthaltene
Luft beim Einfüllen der pulverigen Produkte zu einer von Fall zu
Fall unterschiedlichen Auflockerung derselben, wodurch eine ge
wichtsgenaue Portionierung erschwert wird. Weiter können auch Pro
bleme auftreten, wenn Verpackungsbehälter befüllt werden, deren
Öffnung anschließend mit einer Folie versiegelt wird. Das aus dem
Portionierbehälter in den Verpackungsbehälter fallende Produkt
verteilt sich nämlich insbesondere bei gekochten Teigwaren oder
anderen Produkten mit zum Anhaften neigenden Bestandteilen nicht
immer gleichmäßig im Verpackungsbehälter, sondern kann Anhäufungen
bilden, die entweder über den Rand des Verpackungsbehälters nach
oben überstehen und ein Ausbeulen der Folie beim Anbringen zur
Folge haben, oder die nach einem Abnehmen des Verpackungsbehälters
von der Auslaßöffnung der Portioniervorrichtung auf die Siegelflä
che rutschen. Beides kann dazu führen daß der Verpackungsbehälter
nicht richtig verschlossen wird.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahinge
hend zu verbessern, daß die Variationsbreite der portionierbaren
Produkte vergrößert und das Produkt gewichtsgenau portioniert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Befül
len und/oder Entleeren des Portionierbehälters dessen Volumen ver
ändert wird. Durch die erfindungsgemäße Merkmalskombination kann
das zu portionierende Produkt in der Befüllstellung ohne ein Ver
mischen mit Luft in den Portionierbehälter hinein angesaugt werden
und/oder in der Entleerstellung durch Verkleinerung des Volumens
des Portionierbehälters aus diesem ausgestoßen werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht dabei vor, daß
das Volumen des Portionierbehälters in der Befüllstellung von Null
oder von einem konstruktionsbedingten vorgegebenen Leervolumen auf
ein vorzugsweise einstellbares Portionsvolumen vergrößert wird. Je
nach Anordnung des Portionierbehälters in Bezug zum Vorrat werden
die Produkte dann von dem bei der Volumenvergrößerung entstehenden
Unterdruck und bei einem unterhalb des Vorrats angeordneten Por
tionierbehälter auch noch durch ihre Schwerkraft in diesen hinein
gefördert. Da sich vor dem Befüllen keine oder nur sehr wenig Luft
im Portionierbehälter befindet, wird das aus dem Vorrat zugeführte
Produkt nicht oder nur geringfügig aufgelockert, so daß es eine
weitgehend konstante Schüttdichte beibehält und daher mit großer
Genauigkeit portioniert werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird
das Volumen des Portionierbehälters in der Entleerstellung im we
sentlichen auf Null verkleinert, so daß die Produkte bei einer An
ordnung des Verpackungsbehälters unterhalb des Portionierbehälters
in diesen hineinfallen und zusätzlich ausgestoßen werden. Dabei
sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
die dadurch in den Verpackungsbehälter eingebrachten oder einge
füllten Produkte durch Verkleinerung des Volumens des Verpackungs
behälters verdichtet und/oder ihre Oberfläche in eine vorgegebene
Form gebracht wird. Die Verkleinerung des Volumens des Verpackungs
behälters erfolgt dabei bevorzugt dadurch, daß eine Aus
stoßbewegung eines Bauteils der Positioniervorrichtung über eine
Grenzfläche zwischen dem Portionierbehälter und dem Verpackungsbe
hälter hinaus fortgesetzt wird.
Beim Zurückführen des entleerten Positionierbehälters in die Be
füllstellung wird sein Volumen gemäß einer vorteilhaften Ausge
staltung der Erfindung auf Null bzw. auf das vorgegebene Leervolu
men verändert, vorzugsweise nachdem es noch in der Entleerstellung
wieder auf das Portionsvolumen vergrößert wurde.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
die Produkte bei Bedarf zwischen der Befüllstellung und der Ent
leerstellung durch gesteuerte Verkleinerung des Portionsvolumens
im Portionierbehälter um ein vorgegebenes Maß verdichtet werden,
wobei zweckmäßig im Portionierbehälter enthaltene Luft mindestens
teilweise ausgestoßen wird.
Um das Volumen des Portionierbehälters zu verändern, sieht eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß eine Be
grenzungswand desselben verschoben wird. Während die Begrenzungs
wand in der Befüllstellung von einer Eintrittsöffnung des Portio
nierbehälters weg verschoben wird, wird sie in der Entleerstellung
auf diese zu und vorzugsweise darüber hinaus mindestens teilweise
in den Verpackungsbehälter hinein verschoben und dort unter Ver
dichtung und Formgebung der Oberfläche gegen die Produkte ange
preßt. Der Verpackungsbehälter, der zweckmäßig jeweils gegen eine
Auslaßöffnung der Portioniervorrichtung angepreßt wird, bevor der
Portionierbehälter die Auslaßöffnung erreicht, wird anschließend
entfernt und verschlossen.
Eine sich taktweise wiederholende Entnahme der Produkte aus dem
Vorrat und ein Einbringen in die Verpackungsbehälter erfolgt be
vorzugt dadurch, daß der Portionierbehälter aus der Befüllstellung
in die Entleerstellung geschwenkt wird, wobei die Begrenzungswand
zweckmäßig radial zu einer Schwenkachse der Positioniervorrichtung
verschoben wird. Dabei sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestal
tung der Erfindung vor, daß zwei Portionierbehälter vorgesehen
sind, die jeweils abwechselnd aus der Befüllstellung in die Ent
leerstellung und zurück geschwenkt werden, so daß stets einer von
ihnen befüllt und der andere entleert wird. Der Schwenkwinkel kann
dabei sowohl 180 Grad als auch 360 Grad betragen. Prinzipiell ist
es allerdings auch möglich, mehr als zwei Portionierbehälter in
gleichen Winkelabständen um die Schwenkachse herum anzuordnen und
diese schrittweise aus der Befüllstellung in die Entleerstellung
zu drehen.
Um das Portionieren unterschiedlicher Produktmengen und/oder un
terschiedlicher Produkte mit einer einzigen Portioniervorrichtung
zu ermöglichen, sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung vor, daß mindestens das Portionsvolumen und zweckmäßig
auch das bei einer Verdichtung zwischen der Befüllstellung und der
Entleerstellung erhaltene Volumen einstellbar ist. In gleicher
Weise ist vorteilhafterweise auch der Grad der Verdichtung der
Produkte im Verpackungsbehälter einstellbar, bevorzugt durch Ver
stellung der Wegstrecke, um die sich die Begrenzungswand des Por
tionierbehälter über die Grenzfläche zwischen diesem und dem Ver
packungsbehälter hinausbewegt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß die Portioniervorrichtung ein Gehäuse und einen im Gehäuse
schwenkbar oder drehbar gelagerten Rotor umfaßt, wobei der Portio
nierbehälter durch eine Ausnehmung im Rotor und die verschiebbare
Begrenzungswand durch einen radial zur Schwenkachse des Rotors be
weglichen Boden der Ausnehmung gebildet ist. Zweckmäßig wird die
Begrenzungswand durch ein Stirnende eines im Rotor radial ver
schiebbaren Kolbens gebildet, der vorzugsweise austauschbar ist,
so daß sich die Oberflächengestalt der Produkte im Verpackungsbe
hälter verändern läßt. Eine Anpassung an unterschiedliche Behäl
terformen wird zweckmäßig dadurch ermöglicht, daß der Rotor gegen
mindestens einen weiteren Rotor mit anderem Kolbenquerschnitt aus
tauschbar ist.
Die Radialverschiebung des Kolbens während der Drehbewegung des
Rotors kann beispielsweise mit Hilfe eines doppeltwirkenden Pneu
matik- oder Hydraulikzylinders bewirkt werden, wobei die Steuerung
des Bewegungsablaufes zweckmäßig drehwinkelabhängig erfolgt. Dazu
kann beispielsweise eine mit dem Kolben verbundene in axialer
Richtung über den Rotor überstehende Führungsstange vorgesehen
sein, die während der Drehbewegung mindestens bereichsweise ent
lang einer vorgegebenen Bahn geführt wird, beispielsweise durch
eine Kulissenführung, auf der ein Außenring eines Wälzlagers ab
rollt, dessen Innenring einen gleichbleibenden Abstand von der
Führungsstange aufweist und mit dieser an einem Schieber befestigt
ist, der sich zusammen mit dem Rotor dreht. Weiter können ein oder
mehrere Anschläge vorgesehen sein, die in bestimmten Drehstellun
gen des Rotors eine radial nach innen oder außen gerichtete Bewe
gung des Kolbens durch mittelbare oder unmittelbare Einwirkung auf
die Führungsstangen oder den Schieber begrenzen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in
schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen Teillängsschnitt entlang der Schnittlinie I-I in
Fig. 8;
Fig. 2 bis 4: andere Längsschnitte durch eine Portioniervor
richtung mit zwei in einem Rotor ausgebildeten Portionier
behältern bei unterschiedlichen Drehstellungen des Rotors;
Fig. 5 bis 7: schematische Darstellungen einer Vorrichtung zur
Steuerung des Kolbenwegs der Positioniervorrichtung bei
Rotorstellungen entsprechend den Fig. 1 bis 3;
Fig. 8: einen Teillängsschnitt entlang der Schnittlinie VIII-VIII
in Fig. 1, aber ohne Verpackungsbehälter;
Fig. 9: einen Querschnitt durch einen Verpackungsbehälter nach ei
nem Einfüllen, Verdichten und einer Oberflächenformgebung
des Produktes.
Die in der Zeichnung dargestellte Portioniervorrichtung (2) be
steht im wesentlichen aus einem Gehäuse (4), einem auf der Ober
seite des Gehäuses (4) angeordneten Vorratsbehälter (6) für ein zu
portionierendes Produkt (8), einem im Gehäuse (4) drehbar gelager
ten Rotor (10) mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Por
tionierbehältern (12, 12′), deren Volumen durch Verschieben zweier
in einer durchgehenden radialen Ausnehmung (14) des Rotors (10)
beweglich gelagerter Kolben (16, 16′) veränderbar ist, sowie einer
an einer Stirnseite des Gehäuses (4) bzw. Rotors (10) angeordneten
Antriebs- und Steuervorrichtung (18), um die Kolben (16, 16′) im
Rotor (10) gesteuert zu verschieben.
Der Vorratsbehälter (6) weist in seinem unteren Teil ein Zuführ
rohr (7) mit einem dem Querschnitt der Ausnehmung (14) bzw. der
Kolben (16, 16′) entsprechenden Innenquerschnitt auf, wobei dieser
Innenquerschnitt im wesentlichen demjenigen eines zu befüllenden
Verpackungsbehälters (20) gleicht. Ein oberer Teil (17) des Vor
ratsbehälters (6) ist trichterförmig erweitert. Am unteren Ende
des trichterförmigen Teils (17) ist ein Sensor (22) mit einem Sen
der (23) und einem dem Sender (23) gegenüberliegenden Empfänger
(25) angeordnet, der bei Unterschreitung einer auf dem Niveau des
Sensors (22) liegenden Mindestfüllhöhe ein Signal an eine nicht
dargestellte Steuereinheit abgibt, die dann für eine erneute Pro
duktzufuhr in den Vorratsbehälter (6) sorgt.
Zwischen dem Zuführrohr (7) und dem Rotor (10) weist das Gehäuse
(4) eine durchgehende Einfüllöffnung (24) auf, über welche jeweils
der in die Befüllstellung A (Fig. 1) geschwenkte Portionierbehäl
ter (12) mit dem Produkt (8) befüllt werden kann. Auf seiner Un
terseite (26) ist das Gehäuse (4) mit einer Auslaßöffnung (28)
versehen, die ebenso wie die Einfüllöffnung (24) einen im wesent
lichen dem Querschnitt der Ausnehmung (14) entsprechenden Quer
schnitt aufweist und bezüglich des Rotors (10) der Einfüllöffnung
(24) diametral gegenüberliegt.
Unterhalb der Auslaßöffnung (28) befindet sich eine Anpreßvorrich
tung (29), mit deren Hilfe jeweils ein Verpackungsbehälter (20) so
gegen das Gehäuse (4) angepreßt werden kann, daß sein oberer Rand
(27) gegen eine um die Auslaßöffnung (28) umlaufende Schulter (30)
anliegt.
Der Antrieb des Rotors (10) erfolgt über eine starr mit dem Rotor
verbundene Antriebswelle (34), die durch eine stirnseitige Aus
trittsöffnung (36) im Gehäuse (4) einseitig aus diesem herausge
führt und mit einer Abtriebswelle (31) eines Antriebsaggregats
(33) beispielsweise einem Getriebemotor oder einem Schwenkzylinder
verbunden ist.
Auf seiner der Antriebswelle (34) entgegegesetzten Stirnseite
weist der Rotor (10) eine radiale, von seiner Drehachse (38) aus
nach entgegengesetzten Richtungen verlaufende Schlitzausnehmung
(39) auf. Durch die Schlitzausnehmung (39) hindurch sind die Kol
ben (16, 16′) über Antriebs- und Steuerstangen (40, 40′) jeweils
mit außerhalb des Gehäuses (4) angeordneten Schiebern (42, 42′)
verbunden, die bei einer Drehbewegung des Rotors (10) um die
Drehachse (38) verschwenkt werden und gleichzeitig über jeweils
einen doppeltwirkenden Pneumatikzylinder (41, 41′) in radialer
Richtung verschiebbar sind.
Die Pneumatikzylinder (41, 41′) sind an einem die Schieber (42,
42′) tragenden Rahmen (44) befestigt, der starr mit dem Rotor (10)
verbunden ist und zusammen mit diesem durch die Antriebswelle (34)
verschwenkt wird. Der Rahmen (44) besteht im wesentlichen aus zwei
zur Ausnehmung (14) im Rotor (10) parallelen Längsträgern (46),
deren Stirnenden jeweils durch zwei zueinander parallele Querstre
ben (48) verbunden sind. Zwischen den Längsträgern (46) und paral
lel zu diesen sind zwei zylindrische Führungsstangen (50, 50′) an
geordnet, auf denen die Schieber (42, 42?) in Linearlagern (52)
gleiten.
Zum Verschieben der Kolben (16, 16′) in der Ausnehmung (14) des
Rotors (10) werden jeweils die auf die Schieber (42, 42′) einwir
kenden Pneumatikzylinder (41, 41′) mit Druckluft beaufschlagt. Die
Steuerung dieser Verschiebebewegung wird im folgenden beschrieben.
Die Einstellung der in Fig. 2 dargestellten Endstellungen der Kol
ben (16, 16′) erfolgt jeweils mit Hilfe eines an den Schieber (42,
42′) angekoppelten Anschlagbolzens (60, 60′). In dieser Endstel
lung sind die Kolben (16, 16′) am weitesten auf die Drehachse (38)
des Rotors (10) zu nach innen verschoben. Außerdem weist der von
den Wänden der Ausnehmung (14), einem Stirnende (56, 56′) der Kol
ben (16, 16′) sowie der zylindrischen Innenwand (58) des Gehäuses
(4) umschlossene Portionierbehälter (12, 12′) das gewünschte Por
tionsvolumen auf.
Der Anschlagbolzen (60, 60′) besitzt einen Kopf (62, 62′), der in
der beschriebenen Endstellung von außen gegen jeweils eine der
Querstreben (48) anschlägt. Durch Verdrehen des Anschlagbolzens
(60, 60′) in einer im Schieber (42, 42′) vorgesehenen Gewindeboh
rung (63) läßt sich der Verschiebeweg der Kolben (16, 16′) in
Richtung der Drehachse (38) und damit das Portions- oder Füllvolu
men der Portionierbehälter (12, 12′) verändern.
Eine Berührung zwischen den Stirnenden (56, 56′) der Kolben (16,
16′) und der zylindrischen Innenwand (58) des Gehäuses (4), die
eine Beschädigung der Kolben (16, 16′) und der Gehäusewand (58)
zur Folge hätte, wird durch ein als Radialrillenkugellager ausge
bildetes Wälzlager (64, 64′) verhindert. Dieses ist auf Zapfen
(62, 62′) gelagert, die beide Schieber (42, 42′) axial in Richtung
des Rotors (10) überstehen. Jeder der beiden Zapfen (62, 62′) be
sitzt jeweils einen festen Abstand von der Antriebs- und Steuer
stange (40, 40′). Auf dem Zapfen (62, 62′) ist der Innenring des
als Radialrillenkugellager ausgebildeten Wälzlagers (64, 64′) be
festigt, dessen Außenring vor einem Austreten des Kolbens (16,
16′) aus der Ausnehmung (14) gegen die axial über den Rotor (10)
überstehende zylindrischen Innenwand (58) des Gehäuses (4) an
schlägt und auf dieser abrollt. In dieser Stellung ist das Wälzla
ger (64′′) in Fig. 8 dargestellt.
Im Bereich der Auslaßöffnung (28) weist die Wand des Gehäuses (4)
eine eingefräste Kalotte (66) mit einer dem Krümmungsradius des
Wälzlagers (64, 64′) entsprechenden Krümmungsradius auf, so daß
der Kolben (16, 16′) an dieser Stelle über die zylindrische Innen
wand (58) des Gehäuses (4) hinaus nach außen und in den gegen die
Schulter (30) der Auslaßöffnung (28) angepreßten Verpackungsbehäl
ter (20) hinein verschoben werden kann, um das Produkt (8) im Ver
packungsbehälter (20) zu verdichten und eine derartige Formgebung
seiner Oberfläche zu bewirken, daß auch bei einem nahezu vollstän
dig gefüllten Verpackungsbehälter (20) ein Befestigen einer Ver
schlußfolie aus Kunststoff oder Metall mit Hilfe eines Heißsiegel
verfahrens nicht behindert wird.
Die Stirnenden (56, 56′) der Kolben (16, 16′) sind dabei bevorzugt
so ausgebildet, daß sie eine Stirnfläche mit einem um einen ebenen
mittleren Bereich (68) umlaufenden erhöhten Rand (70) aufweisen,
wobei der mittlere Bereich (68) dafür sorgt, daß das Produkt (8)
nicht nach oben über den Rand (27) des Verpackungsbehälters (20)
übersteht, und wobei der umlaufende Rand (70) einen gewissen Min
destabstand zwischen dem Produkt (8) und Siegelrand (27) des Ver
packungsbehälters gewährleistet. Zwar läßt sich wegen der derart
ausgebildeten Stirnenden (56, 56′) das Volumen des Portionierbe
hälters (12, 12′) vor Erreichen der Befüllstellung A nicht voll
ständig auf Null reduzieren; jedoch beträgt das zwischen den Wän
den der Ausnehmung (14), den Stirnenden (56, 56′) der Kolben (16,
16′) und der zylindrischen Innenwand (58) des Gehäuses (4) einge
schlossene Leervolumen in der durch Anschlagen der Wälzlager (64,
64′) an der Gehäuseinnenwand (58) erhaltenen Endstellung (Fig. 2)
weniger als 10% des Portionsvolumens, so daß beim Befüllen des
Portionierbehälters (12, 12′) keine wesentliche Auflockerung des
Produktes (8) gegenüber der Schüttdichte im Vorratsbehälter (6)
eintritt.
Beim Betrieb der Portioniervorrichtung (2) wird der Vorratsbehäl
ter (6) mit einem schüttfähigen Produkt (8), beispielsweise mit
gekochten Spaghetti, Tagliatelli oder sonstigen Pastaprodukten,
gemahlenem Kaffee, geschnittenem Tabak, pulverförmigem Kakao oder
dergleichen gefüllt. Anschließend wird der Rotor (10) im Uhrzei
gersinn in die in Fig. 1 dargestellte Drehstellung verschwenkt,
wobei der Kolben (16) des zu befüllenden Portionierbehälters (12)
bis zum Erreichen der unmittelbar unterhalb der Einfüllöffnung
(24) angeordneten Befüllstellung A in der in Fig. 1 mit unterbro
chenen Linien dargestellten radial ausgefahrenen Stellung ver
bleibt, in der das Wälzlager (64) von innen her gegen die zylin
drische Innenwand (58) des Gehäuses anliegt.
Nach Erreichen der Befüllstellung A wird der Kolben (16) durch Be
aufschlagen seines Pneumatikzylinders (41) unter Vergrößerung des
Volumens des Portionierbehälters (12) nach innen auf die Drehachse
(38) zu verschoben, bis der Anschlagbolzen (60) mit seinem Kopf
(62) gegen die Querstrebe (48) des Rahmens (44) anschlägt, und der
Portionierbehälter (12) das vorgegebene Portionsvolumen aufweist.
Beim Verschieben des Kolbens (16) in der Befüllstellung bildet
sich über seinem Stirnende (56) ein Vakuum, wodurch das Produkt
(8) aus dem Zuführrohr (7) angesaugt wird. Ein zusätzliches Vermi
schen des Produktes (8) mit Luft unterbleibt, so daß auch sehr
staubige und luftundurchlässige Produkte wie z. B. gemahlener Kaf
fee und pulverförmiger Kakao mit hoher Taktleistung gewichtsgenau
abgefüllt werden können. Gleichzeitig wird das Produkt (8) beim
Ansaugen nicht oder nur wenig aufgelockert.
Da das zu portionierende Produkt (8) im Vorratsbehälter (6) häufig
eine geringere Schüttdichte aufweist, als diejenige die im Verpackungs
behälter (20) vorgesehen ist, kann das im Portionierbehälter
12 enthaltene Produkt (8) beispielsweise in der in Fig. 3 darge
stellten Drehstellung, in welcher der Kolben (16) des gefüllten
Portionierbehälters (12) um 120 Grad gegenüber der Befüllstellung
A verschwenkt ist, um ein bestimmtes einstellbares Maß verdichtet
werden, z. B. indem der auf den Kolben (16) einwirkende Pneumatik
zylinder (41) derart mit Druckluft beaufschlagt wird, daß sich der
Kolben (16) um ein vorgegebenes Maß radial nach außen bewegt, be
vor er weiter in die Entleerstellung B verschwenkt wird.
Bei Erreichen der Entleerstellung B (Fig. 1) wird der auf den Kol
ben (16) einwirkende Pneumatikzylinder (41) erneut mit Druckluft
beaufschlagt und der Kolben (16) so weit aus der Ausnehmung (14)
herausgedrückt, bis das Wälzlager (64) in der Kalotte (66) des Ge
häuses (4) aufliegt. Dabei wird das Stirnende (56) des Kolbens
über die zylindrische Gehäuseinnenwand (58) hinaus und in den Ver
packungsbehälter (20) hinein verschoben, wobei das Produkt (8) un
ter gleichzeitiger Reinigung der Innenwände der Ausnehmung (14)
aus dem Portionierbehälter (12) ausgestoßen und bei gleichzeitiger
Formgebung seiner Oberfläche im Verpackungsbehälter (20) noch et
was verdichtet wird. Das Ergebnis sind saubere Siegelränder und
somit auch eine exakte und hohe Siegelqualität.
Der in Fig. 1 unter der Auslaßöffnung (28) angeordnete Verpackungs
behälter (20) wird dabei bereits mit seinem oberen Rand (27)
gegen die Schulter (30) der Auslaßöffnung (28) angepreßt, bevor
der Kolben (16) die Entleerstellung B erreicht.
Über eine nicht dargestellte Zeitschaltung oder einen durch den
Schieber (42) aktivierten Endschalter (43) wird der auf den Kolben
(16) einwirkende Pneumatikzylinder (41) anschließend in umgekehr
ter Richtung mit Druckluft beaufschlagt und der Kolben (16) in
Richtung auf die Drehachse (38) zu zurückgezogen. Dadurch wird die
Blockierung des Rotors (10) durch den Kolben (16) aufgehoben, das
Wälzlager (64) aus der Kalotte (66) herausgehoben und dadurch ver
hindert, daß der Kolben (16) und/oder die Gehäusewand (58) bei der
darauffolgenden Schwenkbewegung des Rotors (10) beschädigt wird.
Nach dem Zurückziehen des Kolbens (16) wird der Rotor (10) entge
gen dem Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt, bis er beispielsweise die
in Fig. 4 dargestellte Stellung erreicht. Anschließend wird sein
Pneumatikzylinder (41) erneut beaufschlagt und der Kolben (16) so
weit in radialer Richtung nach außen gedrückt, bis das Wälzlager
(64) auf der Gehäuseinnenwand (58) abrollt. Mit derart positio
niertem Kolben (16) wird der Portionierbehälter (12) dann erneut
unter die Einfüllöffnung (24) verschwenkt und befüllt.
Während des erneuten Befüllens des Portionierbehälters (12) wird
der diametral gegenüberliegende Portionierbehälter (12′) in der
Entleerstellung B entleert und dann im Uhrzeigersinn in die Be
füllstellung A zurück verschwenkt, während der Portionierbehälter
(12) unter Verdichtung des Produktes (8) erneut in die Entlade
stellung B verschwenkt wird. Anstelle einer Schwenkbewegung um 180
Grad ist auch eine Schwenkbewegung um 360 Grad möglich, jedoch
werden dann die Druckluftzufuhrleitungen stärker verdreht.
Claims (46)
1. Verfahren zum Portionieren und Verpacken von Produkten, insbe
sondere von schüttfähigen Lebens- und Genußmitteln, wie ge
kochten Teigwaren, gemahlenem Kaffee, geschnittenem Tabak,
pulverförmigem Kakao oder dergleichen, bei dem die Produkte
von einer Portioniervorrichtung mit mindestens einem Portio
nierbehälter portionsweise aus einem Vorrat entnommen und in
einen Verpackungsbehälter eingebracht werden, wobei sich der
Portionierbehälter von einer Befüllstellung im Bereich des
Vorrats in eine Entleerstellung im Bereich des Verpackungsbe
hälters bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befüllen
und/oder Entleeren des Portionierbehälters (12, 12′) dessen
Volumen verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vo
lumen des Portionierbehälters (12, 12′) in der Befüllstellung
(A) von Null oder von einem vorgegebenen Leervolumen auf ein
vorgegebenes Portionsvolumen vergrößert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Vergrößerung des Volumens des Portionierbehälters (12, 12′) in
der Befüllstellung (A) Produkte aus den Vorrat (6) in den Por
tionierbehälter (12, 12′) abgezogen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Produkte (8) in der Befüllstellung (A) durch ihre Schwer
kraft und/oder einen bei der Volumenvergrößerung entstehenden
Unterdruck in den Portionierbehälter (12, 12′) bewegt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Volumen des Portionierbehälters (12, 12′) in
der Entleerstellung (B) im wesentlichen auf Null verkleinert
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Produkte (8) in der Entleerstellung (B)
durch ihre Schwerkraft und/oder durch Ausstoßen aus dem Por
tionierbehälter (12, 12′) in den Verpackungsbehälter (20) ein
gebracht werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in den Verpackungsbehälter (20) eingebrach
ten Produkte (8) durch Verkleinerung des Volumens des Verpackungs
behälters (20) verdichtet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Oberfläche des in den Verpackungsbehälter
(20) eingebrachten Produktes (8) durch Verkleinerung seines
Volumens in eine vorgegebene Form gebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdichtung und/oder die Formgebung der Produktoberfläche
mit Hilfe der Portioniervorrichtung (2) erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Ausstoßbewegung eines Bauteils (16, 16′)
der Portioniervorrichtung (2) über eine Grenzfläche zwischen
der Portioniervorrichtung (2) und dem Verpackungsbehälter (20)
hinaus fortgesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Volumen des Portionierbehälters (12, 12′) in
der Entleerstellung (B) nach einem Einbringen der Produkte (8)
in den Verpackungsbehälter (20) vergrößert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Volumen des entleerten Portionierbehälters
(12, 12′) zwischen der Entleerstellung (B) und der Befüllstel
lung (A) verkleinert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Volumen des gefüllten Portionierbehälters
(12, 12′) zur Verdichtung der im Portionierbehälter (12, 12′)
enthaltenen Produkte (8) verkleinert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen des gefüllten Portionierbehälters (12, 12′) um
ein vorgegebenes Maß verkleinert wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Veränderung des Volumens des Portionierbe
hälters (12, 12′) eine Begrenzungswand desselben verschoben
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungswand in der Entleerstellung (B) gegen die Oberflä
che der in den Verpackungsbehälter (20) eingebrachten Produkte
(8) angepreßt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungswand in der Entleerstellung (B) mindestens
teilweise in den Verpackungsbehälter (20) hinein verschoben
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verpackungsbehälter (20) nach einem Zurückziehen der Begren
zungswand aus dem Verpackungsbehälter (20) verschlossen wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Portionierbehälter (12, 12′) aus der Befüll
stellung (A) in die Entleerstellung (B) geschwenkt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungswand radial zu einer Schwenkachse (38) des Portio
nierbehälters (2) verschoben wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Begrenzungswand pneumatisch verschoben wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Portionierbehälter (12, 12′) vorgesehen
sind, die abwechselnd aus der Befüllstellung (A) in die Ent
leerstellung (B) und zurück geschwenkt werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Portionierbehälter (12, 12′) vorgesehen
sind, die jeweils schrittweise aus der Befüllstellung (A) in
die Entleerstellung (B) gedreht werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils vor einem Erreichen der Entleerstellung
(B) ein Verpackungsbehälter (20) gegen eine Auslaßöffnung (28)
der Portioniervorrichtung (2) angepreßt wird.
25. Vorrichtung zum Portionieren und Verpacken von Produkten, ins
besondere von schüttfähigen Lebens- und Genußmitteln, wie ge
kochten Teigwaren, gemahlenem Kaffee, geschnittenem Tabak,
pulverförmigem Kakao oder dergleichen, mit einer Portionier
vorrichtung zur portionsweisen Entnahme der Produkte aus einem
Vorrat und zum Einbringen derselben in einen Verpackungsbehäl
ter, wobei die Portioniervorrichtung mindestens einen Portio
nierbehälter aufweist, der sich zum Portionieren der Produkte
aus einer Befüllstellung im Bereich des Vorrats in eine Ent
leerstellung im Bereich des Verpackungsbehälters bewegt, da
durch gekennzeichnet, daß zum Befüllen und/oder Entleeren des
Portionierbehälters (12, 12′) dessen Volumen veränderbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Volumen des Portionierbehälters (12, 12′) zum Verdichten der
Produkte (8) zwischen der Beladestellung (A) und der Entleer
stellung (B) veränderbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Füll- oder Portionsvolumen des Portionierbehälters
(12, 12′) einstellbar ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Portionierbehälter (12, 12′) beim Errei
chen der Befüllstellung (A) ein vorgegebenes Leervolumen auf
weist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leervolumen im Verhältnis zum Füll- oder Portionsvolumen klein
ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leervolumen weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 10%
des Füll- oder Portionsvolumens beträgt.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leervolumen gegen Null geht.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Portionierbehälter (12, 12′) in der Be
füllstellung (A) unter dem Vorrat und in der Entleerstellung
(B) über dem Verpackungsbehälter (20) angeordnet ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Begrenzungswand des Portionierbehälters
(12, 12′) verschiebbar ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungswand mindestens teilweise in den Verpackungsbehäl
ter (20) hinein verschiebbar ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie ein Gehäuse (4) und einen im Gehäuse (4)
schwenkbar oder drehbar gelagerten Rotor (10) umfaßt, wobei
der Portionierbehälter (12, 12′) durch eine Ausnehmung (14) im
Rotor (10) gebildet ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor (10) gegen mindestens einen weiteren Rotor (10) mit an
derem Ausnehmungsquerschnitt austauschbar ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 33 oder 36, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungswand durch einen im Rotor (10) innerhalb
der Ausnehmung (14) radial verschiebbaren Kolben (16, 16′) ge
bildet wird.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (16, 16′) über eine zylindrische Innenfläche (58) des
Gehäuses (4) hinaus nach außen verschiebbar ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (16, 16′) im Rotor (10) gegen mindestens einen
weiteren Kolben (16, 16′) mit unterschiedlich geformtem Stir
nende (56) austauschbar ist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kolben (16, 16′) ein Stirnende (56) auf
weist, dessen Stirnfläche eine Form aufweist, die einer ge
wünschten Oberflächenform des Produktes (8) im Verpackungsbe
hälter (20) im wesentlichen entspricht.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 40, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kolben (16, 16′) pneumatisch verschieb
bar ist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 41, gekennzeichnet
durch eine außerhalb des Rotors (10) angeordnete Antriebs- und
Steuervorrichtung (18) für den Kolben (16, 16′).
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebs- und Steuervorrichtung (18) durch eine Antriebs- und
Steuerstange (40, 40′) mit dem Kolben (16, 16′) verbunden ist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebs- und Steuerstange (40, 40′) stirnseitig über den Ro
tor (10) übersteht.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 42 bis 44, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebs- und Steuervorrichtung (18) An
schläge für einen starr mit der Antriebs- und Steuerstange
(40, 40′) verbundenen Schieber (42, 42′) aufweist.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 42 bis 45, gekennzeichnet
durch mindestens eine gehäusefeste Kulissenführung (58, 66),
auf der ein fest mit der Antriebs- und Steuerstange (40, 40′)
verbundenes, drehbar gelagertes Bauelement (64, 64′) abrollt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400377 DE4400377A1 (de) | 1994-01-08 | 1994-01-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Portionieren und Verpacken von Produkten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400377 DE4400377A1 (de) | 1994-01-08 | 1994-01-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Portionieren und Verpacken von Produkten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400377A1 true DE4400377A1 (de) | 1995-07-13 |
Family
ID=6507601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944400377 Withdrawn DE4400377A1 (de) | 1994-01-08 | 1994-01-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Portionieren und Verpacken von Produkten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4400377A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015014231A1 (de) | 2015-11-04 | 2017-05-04 | Holmatec Maschinenbau GmbH & Co. KG | Dosieraggregat mit Speicherbehälter |
GB2615202A (en) * | 2022-01-27 | 2023-08-02 | Parmar Chandra | Apparatus for the measured dosage of flowable materials |
-
1994
- 1994-01-08 DE DE19944400377 patent/DE4400377A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015014231A1 (de) | 2015-11-04 | 2017-05-04 | Holmatec Maschinenbau GmbH & Co. KG | Dosieraggregat mit Speicherbehälter |
EP3165472A1 (de) | 2015-11-04 | 2017-05-10 | Holmatec Maschinenbau GmbH & Co. KG | Dosieraggregat mit speicherbehälter |
GB2615202A (en) * | 2022-01-27 | 2023-08-02 | Parmar Chandra | Apparatus for the measured dosage of flowable materials |
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