DE4396911C2 - Diversity-Antenne für ein einen Sendeempfänger aufweisendes Funkgerät - Google Patents
Diversity-Antenne für ein einen Sendeempfänger aufweisendes FunkgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Diversity-Antenne für ein einen Sendeempfänger
aufweisendes Funkgerät mit einer ersten Antenne, die aus einem ersten und einem
zweiten leitenden Bereich gebildet ist, wobei der erste leitende Bereich mit dem
Sendeempfänger gekoppelt ist und der zweite leitende Bereich einen ersten
Erdungsbereich bildet, und einer zweiten Antenne, die aus einem ersten und einem
zweiten leitenden Bereich gebildet ist, wobei der erste leitende Bereich mit dem
Sendeempfänger gekoppelt ist und der zweite leitende Bereich einen zweiten
Erdungsbereich bildet.
Bei einer solchen, aus der US-PS 5 138 328 bekannten Diversity-Antenne sind die erste
und zweite Antenne an dem Deckelteil eines Laptops so angeordnet, daß sich die erste
Antenne am linken oberen Querseitenrad einer den Erdungsbereich bildenden, elektrisch
auf Erdpotential liegenden Platte und die zweite Antenne am oberen Bereich der rechten
Seitenkante dieser Platte befinden. Bei jeder dieser ersten und zweiten Antenne sind in
Form von elektrischen Leiterbahnen vorgesehene erste und zweite leitende Bereiche an
einander gegenüberliegenden Oberflächen eines elektrisch isolierenden Substrats
ausgebildet, wobei ein freies Ende der einen Leiterbahn über ein Koaxialkabel mit einem
am Laptop vorgesehenen Sendeempfänger verbunden ist, während das im gleichen
Endbereich befindliche Ende der anderen Leiterbahn mit der den Erdungsbereich
bildenden Platte elektrisch verbunden ist. Die freien Enden der beiden Leiterbahnen sind
strahlungsmäßig gekoppelt, um die Antennenfunktion ausüben zu können. Aufgrund der
örtlichen Anordnung der ersten und zweiten Antenne relativ zur Platte bzw. zur
Abdeckung des Laptops sind beide Antennen zueinander orthogonal ausgerichtet. Dabei
sind sie so beabstandet, daß sie sowohl eine räumliche als auch eine
polarisationsmäßige Diversity für den Empfang von Funksignalen bewirken. So ist z. B.
die erste Antenne vertikal polarisiert und dient zum Senden und Empfangen von
Signalen in einem Frequenzbereich von etwa 806 bis 825 MHz, während die zweite
Antenne horizontal polarisiert ist und lediglich zum Empfang von Funksignalen in einem
Frequenzbereich von etwa 851 bis 870 MHz dient. Da die zweiten leitenden Bereiche
beider Antennen über die auf Erdpotential befindliche Platte geerdet sind, sind sie auch
hochfrequenzmäßig nicht voneinander isoliert.
Aus der DE-OS 35 36 826 ist eine Diversity-Antenne für mobile Funkgeräte bekannt, bei
der die erste und zweite Antenne in Form von Hülsen, die auf einem leitenden Stab
übereinander angeordnet sind, gebildet. Die erste und zweite Antenne werden mit Hilfe
eines in Abhängigkeit der Empfangsfeldstärke gesteuerten Diodenschalters wahlweise
mit dem Sendeempfänger des Funkgerätes verbunden. Die Hülsen können dabei auch
durch übereinander angeordnete metallische Schichten und isolierende Schichten
realisiert werden.
Ein gleichzeitiges Empfangen von Funksignalen über die erste und zweite Antenne durch
den Sendeempfänger ist bei dieser bekannten Diversity-Antenne nicht vorgesehen und
würde bei relativ kleinen mobilen Funkgeräten, wie z. B. Handtelefonen, zu erheblichen
Störungen führen, da dann die erste und zweite Antenne nicht mehr mit einem
Mindestabstand von etwa einer halben Wellenlänge örtlich voneinander angeordnet
werden könnten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Diversity-Antenne der vorstehend genannten Art so
weiterzubilden, daß diese auch bei einer örtlich sehr engen Anordnung von erster und
zweiter Antenne einen störungsfreien Sende- und Empfangsbetrieb zuläßt.
Bei einer Diversity-Antenne der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Diversity-Antenne zeichnet sich also dadurch aus, daß die jeweils
zweiten leitenden Bereiche der ersten und zweiten Antenne jeweils unterschiedliche
Erdungsbereiche für jede der Antennen bilden, wobei diese hinsichtlich der jeweiligen
Funkfrequenzen voneinander isoliert sind, um einen gleichzeitigen Empfang von
Funksignalen auch dann noch zu ermöglichen, wenn die Differenz zwischen den
Frequenzen der ersten und zweiten Antenne gegen Null geht.
Der zweite leitende Bereich der ersten Antenne ist von einem ersten Substrat getragen,
während der zweite leitende Bereich der zweiten Antenne von einem zweiten Substrat
getragen ist, wobei das erste und das zweite Substrat aufeinanderliegen. Durch die enge
physikalische Nachbarschaft der ersten und der zweiten Substrate bzw. durch deren Auf-
oder Aneinanderliegen wird eine sehr kompakte und raumsparende Bauweise erreicht,
wie sie insbesondere bei Funktelefonen erwünscht ist.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Im
einzelnen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Sendeempfängers bei einer ersten, bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antenne;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Sendeempfängers bei einer alternativen, bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 ein teilweise perspektivisches, teilweise schematisches Schaltkreisdia
gramm der Diversity-Antenne einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsansicht der Diversity-Antenne der Ausfüh
rungsform der Fig. 3, die oberhalb einer elektrischen Schaltkreisleiterplatte positioniert
ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, die von der Seite einer Bodenoberfläche der
Teilflächenantenne vorgenommen ist, die einen Bereich der Diversity-Antenne der Aus
führungsform der Erfindung, die in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, bildet; und
Fig. 6 eine Explosionsansicht der Diversity-Antenne einer alternativen Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Wie zuerst das Blockschaltbild der Fig. 1 zeigt, ist dort ein Diversity-Sendeempfänger,
der allgemein mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet ist, dargestellt. Der Sende
empfänger 100 ist sowohl zum Empfangen als auch zum Senden von modulierten
Signalen betreibbar. Der Sendeempfänger 100 umfaßt zwei Antennen 106 und 112, die
in Diversität konfiguriert sind. Während der Sendeempfänger 100 zwei Antennen umfaßt,
die in Diversität konfiguriert sind, sollte verständlich werden, daß der Sendeempfänger
100 ähnlich eine größere Anzahl von Antennen umfassen könnte, von denen jede in
Diversität konfiguriert ist.
Wenn ein moduliertes Signal empfangen wird, das zu dem Sendeempfänger 100
übertragen wird, arbeitet die Antenne 106 so, um ein solches übertragenes Signal zu
empfangen und in ein elektrisches Signal auf der Leitung 118 zu wandeln. Die Antenne
112 arbeitet ähnlich, um ein solches übertragenes Signal zu empfangen und in ein
elektrisches Signal auf der Leitung 126 zu wandeln.
Die Leitungen 118 und 126 sind mit einem Schalter 130 verbunden, der hier so darge
stellt ist, daß es sich um einen zweipoligen Ausschalter handelt. Der Schalter 130 kann
natürlich als elektronische Vorrichtung aufgebaut werden, wie beispielsweise ein
Multiplex-Schaltkreis. In Abhängigkeit von der Schalterposition des Schalters 130 wird
entweder die Leitung 118 oder die Leitung 126 mit der Leitung 136 verbunden, wodurch
entweder das Signal, das auf der Leitung 118 erzeugt wird, oder das Signal, das auf der
Leitung 126 erzeugt wird, zu einem Empfangsschaltkreis 166 zugeführt wird. Der
Empfangsschaltkreis 166 arbeitet typischerweise so, um das Signal, das dort hinzuge
führt wird, in der Frequenz nach unten zu wandeln und zu demodulieren, um dieses
demodulierte Signal zu dekodieren und das dekodierte Signal mittels einer Leitung 172
einem Wandler, hier ein Lautsprecher 178, zuzuführen.
Ein Sendebereich des Sendeempfängers 100 ist weiterhin in der Figur dargestellt und
umfaßt einen Wandler, hier ein Mikrofon 182, das ein elektrisches Signal auf einer
Leitung 186 erzeugt, das dem Sendeschaltkreis 190 zugeführt wird. Der Sendeschalt
kreis 190 arbeitet analog, allerdings umgekehrt zu derjenigen eines Empfängerschalt
kreises 166, um ein moduliertes Signal auf der Leitung 196 zu erzeugen, das entweder
mit der Antenne 106 oder der Antenne 112 mittels des Schalters 130 verbunden bzw.
dort eingekoppelt wird, um eine Abstrahlung eines modulierten Signals zu ermöglichen.
Ein Prozessor 198 bildet weiterhin einen Bereich des Sendeempfängers 100 und steuert
den Betrieb des Empfänger- und Sendeschaltkreis 166 und 190, ebenso wie die
Schalterposition des Schalters 130.
Der Prozessor 198 enthält einen Steueralgorithmus, um zu bestimmen, von welcher
Antenne, Antenne 106 oder Antenne 112, das empfangene Signal kommt, das dem
Empfängerschaltkreis 166 zugeführt werden soll. In der bevorzugten Ausführungsform ist
der Steueralgorithmus so ausgelegt, daß eine Positionierung des Schalters 130 bewirkt
wird, um ein Abtasten durch den Empfängerschaltkreis 166 der Signale, die durch beide
Antennen 106 und 112 empfangen werden, zu ermöglichen. In Abhängigkeit einer
solchen Abtastung wird eine Bestimmung vorgenommen, welche der Antennen mit dem
Empfängerschaltkreis 166 verbunden werden soll.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Diversity-Sendeempfängers, der hier allgemein mit
dem Bezugszeichen 200 bezeichnet ist. Der Sendeempfänger 200 umfaßt einen Schalt
kreis, der sowohl ein Senden als auch einen Empfang modulierter Signale ermöglicht.
Der Sendeempfänger 200 umfaßt auch Antennen, hier Antennen 206 und 212, die in
Diversität zueinander positioniert sind.
Wenn ein moduliertes Signal, das zu dem Sendeempfänger 200 übertragen wird,
empfangen wird, gibt die Antenne 206 das empfangene Signal auf eine Leitung 218. Die
Leitung 218 ist mit einem Demodulationsschaltkreis 222 verbunden. Der Demodu
lationsschaltkreis 222 demoduliert das Signal und gibt dieses auf eine Leitung 226.
Ähnlich empfängt die Antenne 212 ein solches übertragenes Signal und gibt dieses auf
eine Leitung 226, die mit einem Demodulationsschaltkreis 228 verbunden ist, der ein
demoduliertes Signal auf einer Leitung 232 erzeugt.
Die Leitungen 226 und 232 sind mit Eingängen eines Dekoders 236 verbunden. Die
Demodulatoren 222 und 238 und der Dekoder 236 bilden zusammen einen Empfänger
schaltkreis analog zu dem Empfängerschaltkreis 166 des Sendeempfängers 100 der Fig.
1. Ein solcher Empfängerschaltkreis ist in der Figur durch das Bezugszeichen 266
angegeben, der die innerhalb des Blocks, der in unterbrochener Linie dargestellt ist,
enthaltenen Elemente umfaßt.
Ein dekodiertes Signal, das durch den Dekoder 236 erzeugt wird, wird über eine Leitung
272 einem Wandler, hier ein Lautsprecher 278, zugeführt.
Der Sendebereich des Sendeempfängers 200 umfaßt einen Wandler, hier ein Mikrofon
282, der ein elektrisches Signal auf der Leitung 286 erzeugt, das einem Sendeschaltkreis
290 zugeführt wird. Der Sendeschaltkreis 290 arbeitet analog, allerdings umgekehrt zu
der Betriebsweise des Empfängerschaltkreises 266, um modulierte Signale alternierend
auf Leitungen 292 und 296 zu erzeugen, die jeweils mit Antennen 206 und 212 verbun
den sind.
Ein Prozessorschaltkreis 298 bildet einen weiteren Bereich des Sendeempfängers 200.
Der Prozessorschaltkreis umfaßt einen Steueralgorithmus, um den Betrieb des
Empfängerschaltkreises 266 und des Sendeschaltkreises 290 zu steuern. Solche
Steueralgorithmen umfassen Algorithmen zum Steuern des Betriebs der Demodulatoren
222 und 228. Die Demodulatoren 222 und 228 werden alternierend so betrieben, daß
demodulierte Signale, die nur durch einen der Demodulatoren erzeugt werden, dem
Dekoder 236 über die Leitung 226 zugeführt werden. Ein Betrieb des einen oder des
anderen der Demodulatoren 222 und 228 ist maßgebend, ob Signale, die an der Antenne
206 oder der Antenne 212 empfangen werden, dem Dekoder 236 zugeführt werden.
Das Verfahren der Auswahl, von welcher Antenne ein empfangenes Signal verwendet
wird, um das dekodierte Signal auf einer Leitung 272 zu erzeugen, ist analog zu dem
Verfahren der Auswahl, durch das der Prozessorschaltkreis 198 des Sendeempfängers
100 seine Auswahl der Antennen vornimmt. Wenn der Prozessor 298 den Betrieb eines
der Demodulatoren 222 oder 228 bewirkt, steuern Steuersignale, die durch den
Prozessorschaltkreis 298 erzeugt werden, die Auswahl der Antennen 206 oder 212
analog zu den Steuersignalen, die durch den Prozessor 198 erzeugt werden, um die
Schalterposition des Schalters 130 des Sendeempfängers 100 zu steuern.
Wie vorstehend erwähnt ist, besteht, wenn die Antennen, die in Diversität positioniert
sind, um einen Abstand mindestens so groß wie eine viertel Wellenlänge der modulierten
Signale, die dorthin übertragen werden, beabstandet sind, nur eine geringe Kopplung
zwischen solchen Antennen. Allerdings setzt, wenn solche Antennen dicht zueinander
positioniert sind, eine Kopplung zwischen solchen Antennen die Antenneneigenschaft
herab und setzt auch die Eigenschaft eines Empfängers, der solche Antennen einsetzt,
herab. Eine solche Kopplung tritt zumindest teilweise dann auf, wenn die Antennen
gemeinsam gegenüber einer gemeinsamen Erde geerdet sind.
Wie die teilweise perspektivische, teilweise elektrisch schematische Darstellung der Fig.
3 zeigt, ist dort eine Diversity-Antenne 400 einer bevorzugten Ausführungsform darge
stellt. Die Antenne 400 der Fig. 3 kann vorteilhafterweise einen Bereich eines Diversity-
Sendeempfängers, wie beispielsweise jeweils die Sendeempfänger 100 und 200 der Fig.
1 und 2, bilden, gerade dann, wenn die Antennen in enger Nachbarschaft zueinander
positioniert sind.
Die Antenne 400 umfaßt eine erste Antenne 406, die in der Figur durch Elemente
innerhalb des Blocks, der in unterbrochener Linie dargestellt ist, repräsentiert werden.
Die Antenne 400 umfaßt auch eine zweite Antenne 412, die ähnlich durch die Elemente
innerhalb des Blocks, der durch unterbrochene Linien dargestellt ist, repräsentiert wird.
Die erste und die zweite Antenne 406 und 412 sind analog den Antennen 106 und 112
des Sendeempfängers 100 der Fig. 1 oder den Antennen 206 und 212 des Sendeem
pfängers 200 der Fig. 2.
Die Antenne 406 weist einen ersten Antennenbereich 416 auf, hier so dargestellt, daß es
eine schraubenförmige, Viertelwellenantenne ist, die mit einer Leitung 418 verbunden ist,
auf der ein Signal, das durch den ersten Antennenbereich 416 empfangen wird, erzeugt
wird. Die Leitung 418 erstreckt sich zu einem Stiftteil 418'. Das Stiftteil 418' erleichtert
eine Verbindung des Antennenbereichs 416 mit dem Sendeempfangsschaltkreis des
Sendeempfängers.
Die erste Antenne 406 weist weiterhin einen zweiten Antennenbereich 420 auf, der hier
in Form einer serpentinenförmig geformten, leitenden Leitung dargestellt ist. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist die leitende Leitung, die den zweiten Antennenbereich
420 aufweist, aus einer Leiterbahn gebildet, die innerhalb einer elektrischen Schaltkreis
leiterplatte angeordnet ist. Der zweite Antennenbereich 420 ist mit einem elektrischen
Erdungsbereich, hier durch eine Linie 422 angegeben, die mit einem Gehäuse 423
verbunden ist, verbunden, die einen gemeinsamen Erdungsreferenz-knotenpunkt eines
tragbaren Sendeempfängers, wie beispielsweise ein tragbares, zellulares Funktelefon,
bildet. Die Leitung 422 erstreckt sich zu Stiftteilen 422' und 422''. Während ein Gehäuse
eines transportablen Sendeempfängers typischerweise aus einem thermoplastischen
Material gebildet ist, umfaßt ein solches thermoplastisches Material typischerweise eine
Beschichtung eines elektrisch leitfähigen Materials, das auf Innenwänden eines solchen
Gehäuses beschichtet ist. Das Gehäuse 423 in der Figur ist für eine solche elektrisch
leitfähige Beschichtung beispielhaft.
Die zweite Antenne 412 ist auf entgegengesetzten Seitenoberflächen eines Substrats
424 gebildet, das aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material gebildet ist. Die zweite
Antenne 412 weist einen ersten Antennenbereich 425 auf, der in Form einer serpentinen
förmig geformten, leitfähigen Leitung gebildet ist, die auf einer oberen Oberfläche des
Substrats 424 gebildet ist, um dadurch eine Teilflächen-(Patch-)Antenne zu bilden. Ein
Signal, das durch den ersten Antennenbereich 425 empfangen wird, wird in ein elekt
risches Signal gewandelt, das auf einer Leitung 426 erzeugt wird, die sich zu einem Stift
teil 426' erstreckt. Das Stiftteil 426' erleichtert eine Verbindung der Antennenbereiche
425 mit dem Sendeempfangsschaltkreis des Sendeempfängers, der eine solche Antenne
umfaßt.
Die zweite Antenne umfaßt einen zweiten Antennenbereich 427, der auch aus einer
serpentinenförmig geformten, leitenden Leitung gebildet ist, allerdings auf einer Seiten
oberfläche eines Substrats 424 gegenüberliegend derjenigen der Seitenoberfläche, auf
der der erste Antennenbereich 425 gebildet ist. Der zweite Antennenbereich 427 ist
elektrisch mit einem Erdungsknoten verbunden, der durch das Gehäuse 423 dargestellt
ist, und zwar mittels einer Leitung 428, und hier bevorzugter mittels Stiftteilen 428' und
428', zu dem sich die Leitung 428 erstreckt.
Sowohl der zweite Antennenbereich 420 der ersten Antenne 406 als auch der zweite
Antennenbereich 427 der zweiten Antenne 412 sind beide mit einem Erdungsbereich,
der durch das Gehäuse 423 dargestellt ist, verbunden, zweite Antennenbereiche 420
und 427 der ersten und zweiten Antenne 406 und 412 sind physikalisch voneinander
getrennt und richtig zueinander orientiert. Eine solche physikalische Trennung und
Orientierung bewirkt, daß beide Antennenbereiche 420 und 427 so erscheinen, daß sie
scheinbar elektrisch isoliert zueinander stehen, wenn Hochfrequenzsignale durch die
Antennen 406 und 412 empfangen werden. Eine solche scheinbare Isolation kann auch
als Hochfrequenzisolation bezeichnet werden. Aufgrund der Formen der zweiten
Antennenbereiche 420 und 427 werden gegenseitige Induktivitäten zwischen den
Antennen 406 und 412 minimiert. Da jeder einzelne zweite Antennenbereich 420 und
427 mit einem Erdungsbereich verbunden ist, bilden beide Antennenbereiche 420 und
427 Erdungsbereiche der entsprechenden ersten und zweiten Antenne 406 und 412.
Allerdings wird, da beide Antennenbereiche 420 und 427 physikalisch voneinander
getrennt sind, damit sie in einer elektrischen oder hochfrequenzmäßigen Isolation
voneinander gehalten werden, eine Kopplung zwischen den zwei Antennen 406 und 412
minimal. Als Ergebnis können die erste und die zweite Antenne 406 und 412 in enger
Nachbarschaft zueinander positioniert werden, d. h. innerhalb des vorstehend erwähnten
Viertelwellenlängenabstands voneinander, während sie betriebsmäßig noch voneinander
getrennt sind, um in einer Diversität zu funktionieren, da eine Kopplung zwischen den
zwei Antennen minimal ist.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der Diversity-Antennenstruktur der
Fig. 3, die hier mit dem Bezugszeichen 500 bezeichnet ist und oberhalb einer elek
trischen Schaltkreisleiterplatte 502 positioniert ist. Ein Sendeempfängerschaltkreis 503
ist auf der Schaltkreisleiterplatte 502 befestigt und Übertragungsleitungen 504 und 505
erstrecken sich auf einer Seitenoberfläche der Schaltkreisleiterplatte 502.
Analog zu den ersten und zweiten Antennenbereichen 416 und 420 der Antenne 400 der
Fig. 3 umfaßt die Antenne 500 der Fig. 4 eine erste Antenne, die einen ersten Antennen
bereich 516, der aus einer spiralförmigen Viertelwellenantenne gebildet ist, und einen
zweiten Antennenbereich 520, der aus einer Leitungsbahn gebildet ist, die innerhalb der
Antennenschaltkreisleiterplatte 521 angeordnet ist. Eine Leitung 518 verbindet den
ersten Antennenbereich 516 mit einer Übertragungsleitung 505 mittels eines Stiftteils,
analog zu dem Stiftteil 418' der Fig. 3, das sich durch die Antennen-Schaltkreisleiterplatte
521 erstreckt, wenn die Antennenschaltkreisleiterplatte 521 auf der Schaltkreisleiterplatte
502 aufgesetzt wird. Ähnlich ist der zweite Antennenbereich 520 mit einem elektrischen
Erdungsbereich mittels einer Leitung 522, ebenso mittels eines Stiftteils, analog zu dem
Stiftteil 422' und 422'' der Fig. 3, verbunden, das sich durch die Schaltkreisleiterplatte
521 erstreckt, wenn die Schaltkreisleiterplatte 521 auf die Schaltkreisleiterplatte 502
aufgesetzt ist.
Ein Substrat 524, analog zu dem Substrat 424 der Fig. 3, ist oberhalb der Antennen
schaltkreisleiterplatte 521 positioniert und ist von solchen Abmessungen, die ein
Aufsetzen auf die Antennenschaltkreisleiterplatte 521 ermöglicht. Auch umfaßt analog zu
ersten und zweiten Antennenbereichen 425 und 427 der zweiten Antenne 412 der Fig. 3
die Antenne 500 einen ersten Antennenbereich 525 und einen zweiten Antennenbereich
527, die auf entgegengesetzten Seitenoberflächen des Substrats 524 angeordnet sind.
Der erste Antennenbereich 525 ist aus einer leitenden Leitung gebildet, die auf einer
oberen Seitenoberfläche des Substrats 525 angeordnet ist, und der zweite Antennen
bereich 527 ist auf einer Bodenseitenoberfläche des Substrats 524 angeordnet. Beide
leitenden Leitungen 525 und 527 sind serpentinenförmig geformte leitende Leitungen,
wie sie durch zwei nicht leitende Pfostenteile, die auf der oberen und bodenseitigen
Seitenfläche des Substrats gebildet sind, festgelegt sind.
Eine Leitung 526 erstreckt sich über eine Kantenoberfläche des Substrats 524 und führt
zu einem Kontaktpfad, der an der Bodenseitenfläche des Substrats 524 gebildet ist, um
dadurch die Übertragungsleitung 525 mit dem Kontaktpfad zu verbinden. Der Kontakt
pfad kontaktiert einen elektrisch leitenden Pfad, der auf einer Seitenoberfläche der
Antennenschaltkreisleiterplatte 521 gebildet ist, und ist daher elektrisch mit der
Übertragungsleitung 504 mittels eines Stiftteils, analog zu dem Stiftteil 426' der Fig. 3,
verbunden das sich durch die Schaltkreisleiterplatte 521 erstreckt. Eine Leitung 528, die
entlang einer Bodenoberfläche des Substrats 524 gebildet ist, ermöglicht eine Verbin
dung des zweiten Antennenbereichs 527 mit einer elektrischen Erde.
Da der zweite Antennenbereich 520 innerhalb der Antennenschaltkreisleiterplatte 521
angeordnet ist und physikalisch von dem zweiten Antennenbereich 527 isoliert ist, sind
die Erdungsebenen, die aus solchen Antennenbereichen 520 und 527 gebildet sind, in
scheinbarer Isolierung zueinander gehalten. Aufgrund der Antennenbereiche, die in der
scheinbaren Isolierung voneinander gehalten werden, ist eine Kopplung zwischen den
zwei Antennen, wobei die erste Antenne aus Elementen 516-520 zusammengesetzt ist
und die zweite Antenne aus Elementen 525-527 zusammengesetzt ist, minimal.
Dementsprechend können solche Antennen in enger physikalischer Nachbarschaft
zueinander positioniert werden, wodurch die Verwendung einer Antenne 500 erleichtert
wird, um einen Bereich eines Diversity-Sendeempfängers, wie beispielsweise ein
tragbares Funktelefons, zu bilden.
Die Schaltkreisleiterplatte 521 ist, während dies nicht in der Figur dargestellt ist,
vorzugsweise eine vielschichtige Schaltkreisleiterplatte, die zusätzlich zu den
streifenförmigen Bahnen eine leitende Bahn 520, ein Blatt eines elektrischen
Abschirmmaterials, wie beispielsweise ein Blatt eines metallischen Materials, das
unterhalb der Übertragungsleitung 520 angeordnet und durch eine Schicht der
Schaltkreisleiterplatte 521 isoliert ist, aufweist.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht von unterhalb einer Bodenoberfläche des
Substrats 524 der Fig. 4. In der perspektivischen Ansicht der Fig. 5 sind eine serpen
tinenförmig geformte, leitfähige Leitung 527, eine Leitung 526, die zu der Kontaktfläche
führt, die auf der bodenseitigen Seitenoberfläche des Substrats 524 gebildet ist, und 528
dargestellt. Wenn das Substrat 524 auf einer Seitenoberfläche der Antennenschalt
kreisleiterplatte 521 aufgesetzt ist, ermöglichen die Leitungen 526 und 528 eine Verbin
dung der ersten und zweiten Antennenbereiche 525 und 527 jeweils mit einer Übertra
gungsleitung 505 und elektrischen Erdungsebenen.
Wie nun die Explosionsansicht der Fig. 6 zeigt, ist dort eine Antenne 600 einer
alternativen Ausführungsform dargestellt. Analog zu der Antenne 500 der Fig. 4 ist die
Antenne 600 von solchen Abmessungen, die ein Aufsetzen auf eine elektrische
Schaltkreisleiterplatte 602 ermöglicht, auf der ein Sendeempfängerschaltkreis 603
angeordnet ist. In dieser Ausführungsform weist die erste Antenne einen ersten
Antennenbereich 616, der aus einer spiralförmigen Viertelwellenantenne gebildet ist, und
eine leitfähige Leitung 620, die innerhalb der Antennenschaltkreisleiterplatte 621
angeordnet ist, hier in Explosionsdarstellung gezeigt, auf. In dieser Ausführungsform ist,
während der zweite Antennenbereich 620 wiederum aus einer streifenförmigen Leitung
gebildet ist, die innerhalb einer elektrischen Schaltkreisleiterplatte angeordnet ist, der
zweite Antennenbereich 620 aus einer Reihe sich parallel erstreckender Streifenbahnen
im Gegensatz zu einer einzelnen, serpentinenförmig geformten Streifenbahn, gebildet.
Analog zu dem Substrat 524 der Antenne 500 der Fig. 4 umfaßt die Antenne 600 der Fig.
6 auch ein Substrat 624, auf dem eine serpentinenförmig geformte Übertragungsleitung
625 auf einer oberen Seitenoberfläche angeordnet ist. In der Ausführungsform der Fig. 6
ist der zweite Antennenbereich der zweiten Antenne aus Bahnen 627 gebildet, die auf
einer Seitenoberfläche einer elektrischen Schaltkreisleiterplatte 621 angeordnet sind. Die
Bahnen 627 sind aus sich horizontal erstreckenden, leitenden Leitungen aufgebaut, die
auf der Seitenoberfläche der Schaltkreisleiterplatte 621 gebildet sind. Die Antennen
bereiche 616, 620, 625 und 627 sind, während dies nicht dargestellt ist, mit dem
Sendeempfangsschaltkreis 603 oder einer elektrischen Erdungsebene analog zu
entsprechenden Elementen der Antenne 500 der Fig. 4 verbunden.
Wiederum werden, da die zweiten Antennenbereiche 620 und 627 physikalisch gegen
einander isoliert sind und geeignet zueinander orientiert sind, hier mittels des nicht
leitenden Materials der Antennenschaltkreisleiterplatte, Erdungsbereiche, die aus
solchen Antennenbereichen 620 und 627 gebildet sind, dadurch in scheinbarer
elektrischer Isolierung gegeneinander gehalten. Aufgrund einer solchen scheinbaren
elektrischen Isolierung können Antennen, die aus solchen Antennenbereichen aufgebaut
sind, in enger physikalischer Nachbarschaft zueinander positioniert werden, während
keine Kopplung zwischen den entsprechenden Antennen bewirkt wird. Demgemäß kann
eine Diversity-Antenne 600 der Fig. 6 vorteilhaft bei einem Diversity-Sendeempfänger
verwendet werden.
Claims (9)
1. Diversity-Antenne für ein einen Sendeempfänger (503) aufweisendes Funkgerät mit:
einer ersten Antenne (406), die aus einem ersten und einem zweiten leitenden Bereich (416, 420; 516, 520) gebildet ist, wobei der erste leitende Bereich (416; 516) mit dem Sendeempfänger (503) gekoppelt ist und der zweite, von einem ersten Substrat (521) getragene leitende Bereich (420; 520) einen ersten Erdungsbereich bildet, und
einer zweiten Antenne (412), die aus einem ersten und einem zweiten leitenden Bereich (425, 427; 526, 527) gebildet ist, wobei der erste leitende Bereich (425; 526) mit dem Sendeempfänger (503) gekoppelt ist und der zweite, von einem zweiten Substrat (424; 524) getragene leitende Bereich (427; 527) einen zweiten Erdungsbereich bildet;
wobei das erste und das zweite Substrat aufeinander liegen, und der zweite Erdungs bereich (427; 527) von dem ersten Erdungsbereich (420; 520) derart isoliert gehalten ist, daß die erste und zweite Antenne hinsichtlich ihrer Funkfrequenz voneinander isoliert sind und dadurch gleichzeitig Funksignale empfangen können.
einer ersten Antenne (406), die aus einem ersten und einem zweiten leitenden Bereich (416, 420; 516, 520) gebildet ist, wobei der erste leitende Bereich (416; 516) mit dem Sendeempfänger (503) gekoppelt ist und der zweite, von einem ersten Substrat (521) getragene leitende Bereich (420; 520) einen ersten Erdungsbereich bildet, und
einer zweiten Antenne (412), die aus einem ersten und einem zweiten leitenden Bereich (425, 427; 526, 527) gebildet ist, wobei der erste leitende Bereich (425; 526) mit dem Sendeempfänger (503) gekoppelt ist und der zweite, von einem zweiten Substrat (424; 524) getragene leitende Bereich (427; 527) einen zweiten Erdungsbereich bildet;
wobei das erste und das zweite Substrat aufeinander liegen, und der zweite Erdungs bereich (427; 527) von dem ersten Erdungsbereich (420; 520) derart isoliert gehalten ist, daß die erste und zweite Antenne hinsichtlich ihrer Funkfrequenz voneinander isoliert sind und dadurch gleichzeitig Funksignale empfangen können.
2. Diversity-Antenne nach Anspruch 1, bei der der erste leitende Bereich (416; 516; 616)
der ersten Antenne (106; ... 406) mit dem Sendeempfänger (100, ... 603) über einen
ersten elektrisch leitenden Pfad (418; 518) verbunden ist.
3. Diversity-Antenne nach Anspruch 1 oder 2, bei der der erste leitende Bereich (425,
525; 625) der ersten Antenne (106; ... 406) spiralförmig ausgebildet ist und
die zweite Antenne (412) als Teilflächenantenne ausgebildet ist.
4. Diversity-Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die erste und die zweite
Antenne (106; ... 406, 112; ... 412) in gegenseitig zueinander orthogonalen Ausrich
tungen positioniert sind.
5. Diversity-Antenne nach Anspruch 1, bei der der zweite leitende Bereich (620) der
ersten Antenne sich in einer ersten Ebene in einer ersten Richtung erstreckt und
der zweite leitende Bereich (627) der zweiten Antenne sich in einer zweiten zur ersten
Ebene parallelen Ebene sowie in einer zweiten zur ersten Richtung orthogonalen
Richtung erstreckt.
6. Diversity-Antenne nach Anspruch 5, bei der der erste leitende Bereich (625) der
zweiten Antenne sich in einer dritten, zur ersten Ebene parallelen Ebene erstreckt.
7. Diversity-Antenne nach Anspruch 6, wobei der zweite leitende Bereich (420; 520; 620)
der ersten Antenne (406) mindestens eine elektrisch leitende Leitung aufweist.
8. Diversity-Antenne nach Anspruch 7, wobei die mindestens eine Leitung längs des
ersten Substrats (521) gebildet ist und
die ersten und zweiten leitenden Bereiche (425, 427; 525, 527; 625, 627) der zweiten
Antenne auf gegenüberliegenden Seiten des zweiten Substrats (424; 524; 624) angeord
net sind.
9. Diversity-Antenne nach Anspruch 7, wobei die mindestens eine Leitung entlang des
ersten Substrats gebildet ist und
der zweite leitende Bereich der zweiten Antenne eine elektrisch leitende Leitung
aufweist, die entlang einer Seitenoberfläche des ersten Substrats gebildet ist.
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