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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein eine Antennenvorrichtung und ein Fensterglas mit der Antennenvorrichtung.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Allgemein bekannt sind Antennen, die jeweils mit mehreren Antennen vom Dipoltyp versehen sind, die Speisungselektroden und Erdungselektroden an Fahrzeugfenstergläsem aufweisen (siehe beispielsweise die Veröffentlichung der ungeprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 2006-197184).
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Im Stand der Technik muss die Anzahl von Gehäusen für Verstärker, die Signale aus den Antennen verstärken, gleich der Anzahl von Antennen sein. Es ist daher ein Problem dahingehend vorhanden, dass der Raum zum Anordnen der Gehäuse, die mit den Verstärkern ausgestattet sind, schwierig sicherzustellen ist.
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Die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung stellt daher eine Antennenvorrichtung und ein Fensterglas mit der Antennenvorrichtung bereit, bei denen der Raum zum Anordnen eines Gehäuses, das mit einem Verstärker ausgestattet ist, leicht sicherzustellen ist.
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Lösung des Problems
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Die vorliegende Offenbarung stellt eine Antennenvorrichtung bereit, die beinhaltet: eine Antenne für ein Fahrzeugfensterglas; und ein Gehäuse, das mit der Antenne verbunden ist, wobei die Antenne eine erste Elektrode zur Speisung; eine zweite Elektrode zur Speisung; eine dritte Elektrode zur Erdung; eine erste Antenne, die mit der ersten Elektrode verbunden ist; und eine zweite Antenne, die mit der zweiten Elektrode verbunden ist, beinhaltet, wobei das Gehäuse einen ersten Anschluss zur Speisung, der mit der ersten Elektrode verbunden ist; einen zweiten Anschluss zur Speisung, der mit der zweiten Elektrode verbunden ist, einen dritten Anschluss zur Erdung, der mit der dritten Elektrode verbunden ist, einen ersten Verstärker, der mit dem ersten Anschluss und dem dritten Anschluss verbunden ist; und einen zweiten Verstärker, der mit dem zweiten Anschluss und dem dritten Anschluss verbunden ist, beinhaltet, wobei die erste Antenne ein erstes Rückdrehelement beinhaltet, das derart zurückgedreht ist, dass es sich in einer horizontalen Richtung öffnet, und wobei die zweite Antenne ein zweites Rückdrehelement beinhaltet, das derart zurückgedreht ist, dass es sich zu dem ersten Rückdrehelement weisend öffnet.
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Bereitgestellt werden durch die vorliegende Offenbarung zudem ein Fensterglas mit einer Antennenvorrichtung, das ein Fahrzeugfensterglas und wenigstens eine Antennenvorrichtung, die an dem Fensterglas angebracht ist, beinhaltet.
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Wirkung der Erfindung
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Entsprechend der offenbarten Technik können eine Antennenvorrichtung und ein Fensterglas mit der Antennenvorrichtung bereitgestellt werden, bei denen der Raum zum Anordnen eines Gehäuses, das mit einem Verstärker ausgestattet ist, leicht sicherzustellen ist.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer ersten Ausführungsform.
- 2 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer zweiten Ausführungsform.
- 3 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer dritten Ausführungsform.
- 4 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer vierten Ausführungsform.
- 5 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer fünften Ausführungsform.
- 6 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer sechsten Ausführungsform.
- 7 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Messung der Direktivität einer ersten Antenne und einer zweiten Antenne.
- 8 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Messung einer Antennenverstärkung der ersten Antenne, wenn ein Schleifenelement vorhanden ist und wenn das Schleifenelement nicht vorhanden ist.
- 9 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Messung einer Antennenverstärkung der zweiten Antenne, wenn das Schleifenelement vorhanden ist und wenn das Schleifenelement nicht vorhanden ist.
- 10 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Messung einer Antennenverstärkung der ersten Antenne, wenn ein Erdungselement vorhanden ist und wenn das Erdungselement nicht vorhanden ist.
- 11 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Messung der Antennenverstärkung der zweiten Antenne, wenn das Erdungselement vorhanden ist und wenn das Erdungselement nicht vorhanden ist.
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Detailbeschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im Folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Man beachte, dass bei jeder Ausführungsform Richtungsangaben wie parallel, orthogonal, horizontal, vertikal, oben-unten, rechts-links oder dergleichen Abweichungen zulassen und die Wirkung der vorliegenden Erfindung dennoch in ausreichendem Maße erhalten bleibt. Die Form eines Eckabschnittes eines Antennenelementes ist nicht auf einen rechten Winkel beschränkt, sondern kann auch bogenförmig und abgerundet sein.
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1 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer ersten Ausführungsform. 1 zeigt ein Fensterglas 1 mit einer Antennenvorrichtung 11. Die Antennenvorrichtung 11 wird in einem Zustand benutzt, indem sie an dem Fahrzeugfensterglas 1 angebracht ist. Die Antennenvorrichtung 11 beinhaltet eine Antenne 5, die an dem Fensterglas 1 angeordnet ist, und ein Gehäuse 20, das mit der Antenne 5 verbunden ist.
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Obwohl 1 zu dem Zweck, die wechselseitig verbindenden Abschnitte der Antenne 5 und des Gehäuses 20 deutlich zu zeigen, die Antenne 5 und das Gehäuse 20 voneinander getrennt zeigt, wird das Gehäuse 20 in einem Zustand benutzt, in dem es mit der Antenne 5 verbunden ist. Darüber hinaus zeigt 1 das Fensterglas 1 von einem Betrachtungspunkt aus, an dem man sich zu einer Glasoberfläche des Fensterglases 1 wendet und diese betrachtet, und zeigt von einem Betrachtungspunkt innerhalb des Fahrzeuges aus (Fahrzeuginnenansicht) im Detail, dass das Fensterglas 1 an einem Fahrzeugflansch 2 montiert ist.
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Darüber hinaus geben eine erste Richtung X1 und eine zweite Richtung X2 Richtungen parallel zur horizontalen Richtung und entgegengesetzt zueinander an. Eine dritte Richtung Y1 und eine vierte Richtung Y2 geben Richtungen parallel zur vertikalen Richtung, die orthogonal zur horizontalen Richtung ist, und entgegengesetzt zueinander an. Eine Rechts-Links-Richtung des Fensterglases 1 ist parallel zur horizontalen Richtung, während eine Oben-Unten-Richtung des Fensterglases 1 parallel zur vertikalen Richtung ist, die wiederum orthogonal zur horizontalen Richtung ist.
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Eine Außenform des Fensterglases 1 ist annähernd ein Viereck, kann jedoch auch eine andere Form, so beispielsweise annähernd ein Dreieck, sein. Eine obere Kante 1a gibt eine Glaskante auf einer oberen Seite des Fensterglases 1 an, während eine untere Kante 1b eine Glaskante auf einer unteren Seite (entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend zu der oberen Kante 1a) des Fensterglases 1 ist. Eine linke Kante 1b gibt eine Glaskante auf einer linken Seite des Fensterglases 1 an, während eine rechte Kante 1c eine Glaskante auf einer rechten Seite (entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend zu der linken Seite 1b) des Fensterglases 1 angibt. Die linke Kante 1b ist eine Glaskante benachbart zu linken Enden der oberen Kante 1a und der unteren Kante 1d. Die rechte Kante 1c ist eine Glaskante benachbart zu rechten Enden der oberen Kante 1a und der unteren Kante 1d.
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Das Fensterglas 1 kann eine Windschutzscheibe (Frontglas), die in einem Frontteil des Fahrzeuges eingebaut ist, ein Heckglas, das in einem Heckteil des Fahrzeuges eingebaut ist, oder ein Seitenglas, das in einem Seitenteil des Fahrzeuges eingebaut ist, sein.
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Die Antenne 5 ist ein Beispiel einer Antenne für ein Fahrzeugfensterglas. Die Antenne 5 entsprechend der Ausführungsform beinhaltet eine erste Elektrode zur Speisung 31, eine zweite Elektrode zur Speisung 41, eine dritte Elektrode zur Erdung 51, eine erste Antenne 3, die mit der ersten Elektrode 31 verbunden ist, und eine zweite Antenne 4, die mit der zweiten Elektrode 41 verbunden ist.
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Die erste Elektrode zur Speisung 31 ist ein sogenannter heißseitiger Speisungsabschnitt, mit dem ein interner Leiter (Signalleitung) eines Koaxialkabels 26 über einen ersten Verstärker 21 in dem Gehäuse 20 verbunden ist.
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Die zweite Elektrode zur Speisung 41 ist ein sogenannter heißseitiger Speisungsabschnitt, mit dem ein interner Leiter (Signalleitung) eines Koaxialkabels 27 über einen zweiten Verstärker 22 in dem Gehäuse 20 verbunden ist. Die zweite Elektrode 41 ist nahe an der ersten Elektrode 31 angeordnet.
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Bei der Ausführungsform, die in der Zeichnung dargestellt ist, sind die erste Elektrode 31 und die zweite Elektrode 41 in der Rechts-Links-Richtung X getrennt voneinander angeordnet. Die zweite Elektrode 41 ist rechts von der ersten Elektrode 31 befindlich.
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Die dritte Elektrode zur Erdung 51 ist ein sogenannter erdungsseitiger Speisungsabschnitt, mit dem eine gemeinsame Erdung für die Verstärker 21 und 22 verbunden ist. Die gemeinsame Erdung für die Verstärker 21 und 22 ist mit jedem der externen Leiter der Koaxialkabel 26 und 27 verbunden. Jeder der externen Leiter der Koaxialkabel 26 und 27 ist mit einem metallischen Körper der Fahrzeugerdung erdungsverbunden. Ein Ende eines jeden der Koaxialkabel 26 und 27 ist mit dem Gehäuse 20 verbunden, während das andere Ende mit einem Abstimmer (tuner) (nicht gezeigt) verbunden ist.
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Die erste Antenne 3 ist eine Antenne vom Dipoltyp, bei der die erste Elektrode 31 eine heißseitige Elektrode und die dritte Elektrode 51 eine erdungsseitige Elektrode ist. Die zweite Antenne 4 ist eine Antenne vom Dipoltyp, bei der die zweite Elektrode 41 eine heißseitige Elektrode und die dritte Elektrode 51 eine erdungsseitige Elektrode ist.
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Die Form einer jeden von der ersten Antenne 3 und der zweiten Antenne 4 ist dafür geeignet, elektromagnetische Wellen im UHF-Band (ultrahohe Frequenz UHF) mit Frequenzen, die in einen Bereich von 300 MHz bis 3 GHz fallen, zu senden / zu empfangen. Elektromagnetische Wellen des UHF-Bandes beinhalten elektromagnetische Wellen terrestrischer Digitalfernsehrundfunkwellen mit Frequenzen, die in einen Bereich von 470 MHz bis 720 MHz und dergleichen fallen. Die erste Antenne 3 und die zweite Antenne 4 sind in dem Frequenzband des UHF-Bandes resonant.
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Das Gehäuse 20 beinhaltet einen ersten Anschluss zur Speisung 23, der mit der ersten Elektrode 31 verbunden ist, einen zweiten Anschluss zur Speisung 24, der mit der zweiten Elektrode 41 verbunden ist, und einen dritten Anschluss zur Erdung 25, der mit der dritten Elektrode 51 verbunden ist. Darüber hinaus beinhaltet das Gehäuse 20 einen ersten Verstärker 21, der mit dem ersten Anschluss 23 und dem dritten Anschluss 25 verbunden ist, und einen zweiten Verstärker 22, der mit dem zweiten Anschluss 24 und dem dritten Anschluss 25 verbunden ist. Das Gehäuse wird auch als Verbinder bzw. Konnektor bezeichnet.
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Der erste Anschluss 23 ist derart ausgebildet, dass er von dem Gehäuse 20 derart freisteht, dass er leitend mit der ersten Elektrode 31 verbunden und mit einem Signaleingabeteil des ersten Verstärkers 21 in dem Gehäuse 20 verbunden ist. Der Signaleingabeteil des ersten Verstärkers 21 kann mit dem ersten Anschluss 23 über eine interne Schaltung, so beispielsweise ein Filter, verbunden sein.
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Der zweite Anschluss 24 ist derart ausgebildet, dass er von dem Gehäuse 20 derart freisteht, dass er leitend mit der zweiten Elektrode 41 verbunden und mit einem Signaleingabeteil des zweiten Verstärkers 22 in dem Gehäuse 20 verbunden ist. Der Signaleingabeteil des zweiten Verstärkers 22 kann mit dem zweiten Anschluss 24 über eine interne Schaltung, so beispielsweise ein Filter, verbunden sein.
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Der dritte Anschluss 25 ist derart ausgebildet, dass er von dem Gehäuse 20 derart freisteht, dass er leitend mit der dritten Elektrode 51 verbunden und mit einer gemeinsamen Erdung der Verstärker 21 und 22 in dem Gehäuse 20 verbunden ist. Die gemeinsame Erdung der Verstärker 21 und 22 ist beispielsweise ein Erdungsmuster eines Substrates, an dem die Verstärker 21 und 22 montiert sind.
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Der erste Verstärker 21 ist eine Schaltung, die eine Signaleingabe aus dem ersten Anschluss 23 in Bezug auf ein elektrisches Potenzial des dritten Anschlusses 25 (beispielsweise ein elektrisches Potenzial der gemeinsamen Erdung) verstärkt und das Signal ausgibt. Die Signaleingabe aus dem ersten Anschluss 23 entspricht einer Signaleingabe aus der ersten Antenne 3 in den ersten Anschluss 23 über die erste Elektrode 31. Das Signal, das von dem ersten Verstärker 21 verstärkt wird, wird einem Abstimmer (tuner) (nicht gezeigt) über das Koaxialkabel 26 zugeleitet.
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Der zweite Verstärker 22 ist eine Schaltung, die eine Signaleingabe aus dem zweiten Anschluss 24 in Bezug auf das elektrische Potenzial des dritten Anschlusses 25 (das heißt das elektrische Potenzial der gemeinsamen Erdung) verstärkt und das Signal ausgibt. Die Signaleingabe aus dem zweiten Anschluss 24 entspricht einer Signaleingabe aus der zweiten Antenne 4 in den zweiten Anschluss 24 über die zweite Elektrode 41. Das Signal, das von dem zweiten Verstärker 22 verstärkt wird, wird dem Abstimmer (tuner) (nicht gezeigt) über das Koaxialkabel 27 zugeleitet.
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Auf diese Weise sind in der Antennenvorrichtung 11 entsprechend der Ausführungsform die Verstärker 21 und 22 in einem Gehäuse 20 montiert. Eine Erdung des Verstärkers 21 und eine Erdung des Verstärkers 22 sind miteinander in dem Gehäuse 20 verbunden. An einer Glasoberfläche des Fensterglases 1 angeordnet sind somit die erste Antenne 3 vom Dipoltyp unter Nutzung der heißseitigen ersten Elektrode 31 und der erdungsseitigen dritten Elektrode 51 und die zweite Antenne 4 vom Dipoltyp unter Nutzung der heißseitigen zweiten Elektrode 41 und der erdungsseitigen dritten Elektrode 51. Dies bedeutet, dass die dritte Elektrode 51 als erdungsseitige Elektrode benutzt wird, die der ersten Antenne 3 und der zweiten Antenne 4 gemeinsam ist. Die dritte Elektrode 51 ist mit der Erdung des ersten Verstärkers 21 und der Erdung des zweiten Verstärkers 22 über den dritten Anschluss 25 verbunden.
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Dies bedeutet, dass in der Antennenvorrichtung 11 entsprechend der Ausführungsform der erste Verstärker 21, der ein Signal aus der ersten Antenne 3 verstärkt, und der zweite Verstärker 22, der ein Signal aus der zweiten Antenne 4 verstärkt, in einem Gehäuse 20 montiert sind. Auch dann, wenn zwei Antennen vom Dipoltyp vorhanden sind, können Signale aus den Antennen daher jeweils in dem einen Gehäuse 20 verstärkt werden. Im Vergleich zu einer Form, bei der gehäusemontierte Verstärker und Antennen in gleicher Anzahl benötigt werden, ist Raum zum Anordnen des Gehäuses 20 leicht sicherzustellen. Da zudem der erdungsseitige Anschluss an dem dritten Anschluss 25 gemeinsam ausgestaltet ist, kann im Vergleich zu einer Form, bei der ein erdungsseitiger Anschluss für jede Antenne benötigt wird, das Gehäuse 20 kleiner ausgestaltet werden. Im Ergebnis ist der Raum zum Anordnen des Gehäuses 20 leichter sicherzustellen.
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Gehen die erste Antenne 3 und die zweite Antenne 4 mit demselben Rundfunkmedium (beispielsweise mit terrestrischen Digitalfemsehrundfunkwellen) um, so kann die Antennenvorrichtung 11 als Diversitätsantennenvorrichtung für zwei Kanäle benutzt werden. Durch Bereitstellen von zwei Antennenvorrichtungen 11 können die beiden Antennenvorrichtungen 11 als Diversitätsantennenvorrichtung für vier Kanäle benutzt werden. Eine derartige Diversitätsantennenvorrichtung für vier Kanäle erleichtert den Umgang mit „Hi-Vision“-Rundfunk, so beispielsweise mit dem 12-Segmente-Rundfunk.
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Indem beispielsweise die eine Antennenvorrichtung 11 an einer Glasoberfläche in einem oberen linken Abschnitt der Windschutzscheibe angeordnet wird und die andere Antennenvorrichtung 11 an einer Glasoberfläche in einem oberen rechten Abschnitt der Windschutzscheibe angeordnet wird, kann eine Diversitätsantennenvorrichtung für vier Kanäle bereitgestellt werden. Die andere Diversitätsantennenvorrichtung für vier Kanäle kann durch eine andere Kombination von Anordnungspositionen bereitgestellt werden. Bereitgestellt werden kann eine Diversitätsantennenvorrichtung für vier Kanäle durch eine Kombination einer Anordnung der einen Antennenvorrichtung 11 an einem Fensterglas und der anderen Antennenvorrichtung 11 an demselben Fensterglas oder einem anderen Fensterglas, durch eine Kombination einer Anordnung der einen Antennenvorrichtung 11 an dem einem Fensterglas und einer von der Antennenvorrichtung 11 verschiedenen Antennenvorrichtung an demselben Fensterglas oder einem anderen Fensterglas oder durch eine Kombination einer Anordnung der einen Antennenvorrichtung 11 an einer Glasoberfläche eines linken Seitenfensters und der anderen Antennenvorrichtung 11 an einer Glasoberfläche eines rechten Seitenfensters.
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Darüber hinaus beinhaltet die erste Antenne 3 bei der Ausführungsform ein erstes Rückdrehelement 33, das derart zurückgedreht ist, dass es einen ersten Öffnungsabschnitt bildet, der sich in der horizontalen Richtung öffnet (das heißt offenendig ist) und beinhaltet die zweite Antenne 4 ein zweites Rückdrehelement 43, das derart zurückgedreht ist, dass es einen zweiten Öffnungsabschnitt bildet, der sich zu dem ersten Öffnungsabschnitt des ersten Rückdrehelementes 33 weisend öffnet (das heißt offenendig ist). Dies bedeutet, dass sich der erste Öffnungsabschnitt in der ersten Richtung X1 parallel zur horizontalen Richtung öffnet und sich der zweite Öffnungsabschnitt in der zweiten Richtung X2 parallel zur horizontalen Richtung öffnet.
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Auf diese Weise wird, da sich das erste Rückdrehelement 33 und das zweite Rückdrehelement 43 derart öffnen, dass sie in der horizontalen Richtung einander gegenüberliegen, die Empfangsempfindlichkeit (Antennenverstärkung) für elektromagnetische Wellen mit horizontal polarisierten Wellen terrestrischer Digitalfernsehrundfunkwellen oder dergleichen vergrößert. Beide Rückdrehelemente weisen zudem eine zurückgedrehte Form auf. Daher kann jede von der ersten Antenne 3 und der zweiten Antenne 4 kompakt ausgebildet sein.
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Sind zwei Antennen nahe beieinander angeordnet, so tritt üblicherweise das Problem auf, dass die Charakteristiken der Antennen gleich werden und die beiden Antennen als eine Antenne wirken. Da sich bei der Ausführungsform jedoch das erste Rückdrehelement 33 und das zweite Rückdrehelement 43 derart öffnen, dass sie in der horizontalen Richtung aneinander gegenüberliegen, werden Interferenzen zueinander kleiner, und es wird verhindert, dass der Diversitätseffekt abnimmt.
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Da sich das erste Rückdrehelement 33 in der ersten Richtung X1 öffnet, nimmt die Antennenverstärkung auf der Seite der ersten Richtung X1 zu. Da sich das zweite Rückdrehelement 43 in der zweiten Richtung X2 öffnet, nimmt die Antennenverstärkung auf der Seite der zweiten Richtung X2 zu. Die Antennenverstärkung auf der Seite der ersten Richtung X1 und die Antennenverstärkung auf der Seite der zweiten Richtung X2 ergänzen einander daher, und es nimmt der Diversitätseffekt zu. Da sich das erste Rückdrehelement 33 und das zweite Rückdrehelement derart öffnen, dass sie in der horizontalen Richtung einander gegenüberliegen, sind die Zeitpunkte des Empfangs elektromagnetischer Wellen zwischen der ersten Antenne 3 und der zweiten Antenne 4 verschieden. Zudem erhält man auch einen räumlichen Diversitäteffekt.
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Bei der Ausführungsform beinhaltet das erste Rückdrehelement 33 ein erstes Teilelement 33a, das sich in der Rechts-Links-Richtung X rechts von der ersten Elektrode 31 erstreckt, ein zweites Teilelement 33b, das sich in der Oben-Unten-Richtung Y unter dem ersten Teilelement 33a erstreckt, und ein drittes Teilelement 33c, das sich in der Rechts-Links-Richtung X rechts von dem zweiten Teilelement 33b erstreckt. Das zweite Rückdrehelement 43 beinhaltet ein viertes Teilelement 43a, das sich in der Rechts-Links-Richtung X rechts von der zweiten Elektrode 41 erstreckt, ein fünftes Teilelement 43b, das sich in der Oben-Unten-Richtung Y unter dem vierten Teilelement 43a erstreckt, und ein sechstes Teilelement 43c, das sich in der Rechts-Links-Richtung X links von dem fünften Teilelement 43b erstreckt.
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Bei der Ausführungsform ist ein Ende des ersten Teilelementes 33a mit der ersten Elektrode 31 verbunden, während das andere Ende des ersten Teilelementes 33a mit einem Ende des zweiten Teilelementes 33b verbunden ist. Das erste Teilelement 33a erstreckt sich linear vom rechten Ende, das mit der ersten Elektrode 31 verbunden ist, nach links und erstreckt sich zu dem linken Ende, das ein Endanschlussabschnitt der Erstreckung nach links ist. Ein Ende des zweiten Teilelementes 33b ist mit dem anderen Ende des ersten Teilelementes 33a verbunden, während das andere Ende des zweiten Teilelementes 33b mit dem einen Ende des dritten Teilelementes 33c verbunden ist. Das zweite Teilelement 33b erstreckt sich linear von einem oberen Ende, das mit dem linken Ende des ersten Teilelementes 33a verbunden ist, nach unten und erstreckt sich zu dem unteren Ende, das ein Endanschlussabschnitt der Erweiterung nach unten ist. Ein Ende des dritten Teilelementes 33c ist mit dem anderen Ende des zweiten Teilelementes 33b verbunden, während das andere Ende des dritten Teilelementes 33c auf nichtkontaktierende Weise einem linken Ende des sechsten Teilelementes 43c gegenüberliegt. Das dritte Teilelement 33c erstreckt sich linear von dem linken Ende, das mit dem unteren Ende des zweiten Teilelementes 33b verbunden ist, nach rechts und erstreckt sich zu dem rechten Ende, das ein Endanschlussabschnitt der Erweiterung nach rechts ist.
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Darüber hinaus ist bei der Ausführungsform ein Ende des vierten Teilelementes 43a mit der zweiten Elektrode 41 verbunden, während das andere Ende des vierten Teilelementes 43a mit einem Ende des fünften Teilelementes 43b verbunden ist. Das vierte Teilelement 43a erstreckt sich linear von dem rechten Ende, das mit der zweiten Elektrode 41 verbunden ist, nach rechts und erstreckt sich zu dem rechten Ende, das ein Endanschlusssabschnitt der Erweiterung nach rechts ist. Ein Ende des fünften Teilelementes 43b ist mit dem anderen Ende des vierten Teilelementes 43a verbunden, während das andere Ende des fünften Teilelementes 43b mit dem einen Ende des sechsten Teilelementes 43c verbunden ist. Das fünfte Teilelement 43b erstreckt sich linear von einem oberen Ende, das mit dem rechten Ende des vierten Teilelementes 43a verbunden ist, nach unten und erstreckt sich zu dem unteren Ende, das ein Endanschlussabschnitt der Erstreckung nach unten ist. Ein Ende des sechsten Teilelementes 43c ist mit dem anderen Ende des fünften Teilelementes 43b verbunden, während das andere Ende des sechsten Teilelementes 43c auf nichtkontaktierende Weise dem rechten Ende des dritten Teilelementes 33c gegenüberliegt. Das sechste Teilelement 43c erstreckt sich linear von dem rechten Ende, das mit dem unteren Ende des fünften Teilelementes 43b verbunden ist, nach links und erstreckt sich zu dem linken Ende, das ein Endanschlussabschnitt der Erstreckung nach links ist.
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Jede von der Länge a3 des ersten Teilelementes 33a und der Länge a4 des vierten Teilelementes 43a ist vorzugsweise größer oder gleich (1/4) × λ × α × 0,7 und kleiner oder gleich (1/4) × λ × α × 1,7, wobei λ die Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen bei einer Zentralfrequenz eines Frequenzbandes der von der Antenne 5 empfangenen elektromagnetischen Wellen ist. Durch Einstellen der Längen auf die vorbeschriebenen Werte wird eine Antennenverstärkung für das UHF-Band (insbesondere das Frequenzband der terrestrischen Digitalfernsehrundfunkwellen) vergrößert. Darüber hinaus bezeichnet α einen Wellenlängenverkürzungskoeffizient eines Glases (beispielsweise 0,64). Ist das Frequenzband der terrestrischen Digitalfernsehrundfunkwellen beispielsweise zwischen 470 MHz und 710 MHz, so ist die Zentralfrequenz des Frequenzbandes gleich 590 MHz.
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Die Summe der Länge des zweiten Teilelementes 33b und der Länge des dritten Teilelementes 33c wird mit b3 bezeichnet, und die Summe der Länge des fünften Teilelementes 43b und der Länge des sechsten Teilelementes 43c wird mit b4 bezeichnet. Jede der Längen b3 und b4 ist vorzugsweise größer oder gleich (1/4) × λ × α × 0,7 und kleiner oder gleich (1/2) × λ × α, wobei λ die Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen bei einer Zentralfrequenz eines Frequenzbandes der von der Antenne 5 empfangenen elektromagnetischen Wellen mit Blick auf die Vergrößerung der Antennenverstärkung in dem UHF-Band ist. Darüber hinaus bezeichnet α einen Wellenlängenverkürzungskoeffizient eines Glases (beispielsweise 0,64). Ist das Frequenzband der von der Antenne 5 empfangenen elektromagnetischen Wellen beispielsweise das Frequenzband der terrestrischen Digitalfernsehrundfunkwellen zwischen 470 MHz und 710 MHz, so ist die Zentralfrequenz des Frequenzbandes gleich 590 MHz.
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2 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer zweiten Ausführungsform. In 2 ist das Fensterglas 1 mit einer Antennenvorrichtung 12 gezeigt. Bei der zweiten Ausführungsform wird die Erläuterung derselben Ausgestaltung und Wirkung wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform weggelassen oder vereinfacht, indem auf die vorbeschriebene Erläuterung verwiesen wird.
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Bei der zweiten Ausführungsform ist in einem Teil eines Rückdrehelementes von wenigstens einem von dem ersten Rückdrehelement 33 und dem zweiten Rückdrehelement 43 wenigstens ein Schleifenelement ausgebildet. Ist ein derartiges Schleifenelement ausgebildet, so nimmt die Impedanz der Antenne, die das Rückdrehelement beinhaltet, in dem das Schleifenelement ausgebildet ist, ab. Die Verstärkung der Antenne, die das Rückdrehelement beinhaltet, in dem das Schleifenelement ausgebildet ist, wird vergrößert.
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Bei der in 2 dargestellten Form ist ein erstes Schleifenelement 32 in einem Teil des ersten Rückdrehelementes 33 ausgebildet, und es ist ein zweites Schleifenelement 42 in einem Teil des zweiten Rückdrehelementes 43 ausgebildet. Da die Impedanz einer jeden von der ersten Antenne 3, die das erste Schleifenelement 32 beinhaltet, und der zweiten Antenne 4, die das zweite Schleifenelement 42 beinhaltet, abnimmt, wird die Antennenverstärkung einer jeden von der ersten Antenne 3 und der zweiten Antenne 4 vergrößert.
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Bei der in 2 dargestellten Form ist das erste Schleifenelement 32 durch die erste Elektrode 31, das erste Teilelement 33a, das zweite Teilelement 33b und ein Teilelement 32a in Form einer Schleife ausgebildet. Das zweite Schleifenelement 42 ist durch die zweite Elektrode 41, das vierte Teilelement 43a, das fünfte Teilelement 43b und ein Teilelement 42a in Form einer Schleife ausgebildet.
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3 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer dritten Ausführungsform. In 3 ist das Fensterglas 1 mit einer Antennenvorrichtung 13 gezeigt. Bei der dritten Ausführungsform wird die Erläuterung derselben Ausgestaltung und Wirkung wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen weggelassen oder vereinfacht, indem auf die vorbeschriebene Erläuterung verwiesen wird.
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Bei der dritten Ausführungsform ist die dritte Elektrode 51 zwischen der ersten Elektrode 31 und der zweiten Elektrode 41 befindlich. Da die Anschlüsse 23 bis 25 nahe zueinander gebracht werden können, ermöglicht dieser Ort der dritten Elektrode 51 eine einfache Größenverringerung des Gehäuses 20. Bei der in der Zeichnung dargestellten Form ist die dritte Elektrode 51 näher an der oberen Kante 1a in Bezug auf die Anordnungspositionen der ersten Elektrode 31 und der zweiten Elektrode 41 befindlich. Man beachte, dass die Bedeutung der Aussage „Die dritte Elektrode 51 ist zwischen der ersten Elektrode 31 und der zweiten Elektrode 41 befindlich“ auch den Fall einer linearen Anordnung in der Rechts-Links-Richtung X und den Fall, dass die dritte Elektrode 51 abweichend von der Rechts-Links-Richtung X beispielsweise in der Oben-Unten-Richtung, wie vorstehend beschrieben worden ist, angeordnet ist, beinhaltet.
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4 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer vierten Ausführungsform 4 zeigt das Fensterglas 1 mit einer Antennenvorrichtung 14. Bei der vierten Ausführungsform wird die Erläuterung derselben Ausgestaltung und Wirkung wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen weggelassen oder vereinfacht, indem auf die vorstehende Erläuterung verwiesen wird.
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Bei der vierten Ausführungsform weist die Antenne 5 ein Erdungselement 53 auf, das mit der dritten Elektrode 51 verbunden ist. Durch Anordnen des Erdungselementes 53 wird die Antennenverstärkung der Antenne 5 vergrößert. Das Erdungselement 53 beinhaltet ein Teilelement, das sich innerhalb eines Rückdrehelementes von wenigstens einem von dem ersten Rückdrehelement 33 und dem zweiten Rückdrehelement 43 erstreckt, wodurch die Antennenverstärkung der Antenne 5 weiter vergrößert wird.
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Eine kapazitive Kopplung des ersten Rückdrehelementes 33 mit dem Teilelement, das sich innerhalb des ersten Rückdrehelementes 33 erstreckt, weist eine Wirkung dahingehend auf, dass die Impedanz der ersten Antenne 3 abnimmt. Ist die Impedanz des Koaxialkabels 26 beispielsweise gleich 50 Ohm, so bringt die kapazitive Kopplung einen Effekt dahingehend mit sich, dass die Impedanz der ersten Antenne 3 näher an 50 Ohm ist. Die Antennenverstärkung der ersten Antenne 3 wird daher vergrößert. Auf ähnliche Weise weist eine kapazitive Kopplung des zweiten Rückdrehelementes 43 mit dem Teilelement, das sich innerhalb des zweiten Rückdrehelementes 43 erstreckt, eine Wirkung dahingehend auf, dass die Impedanz der zweiten Antenne 4 abnimmt. Ist die Impedanz des Koaxialkabels 27 beispielsweise gleich 50 Ohm, so bringt die kapazitive Kopplung einen Effekt dahingehend mit sich, dass die Impedanz der zweiten Antenne 4 näher an 50 Ohm ist. Die Antennenverstärkung der zweiten Antenne 4 wird daher vergrößert.
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Das Erdungselement 53 beinhaltet beispielsweise ein L-förmiges Element oder ein T-förmiges Element. Bei der in 4 dargestellten Form beinhaltet das Erdungselement 53 ein L-förmiges Element, das derart angeordnet ist, dass es sich innerhalb des ersten Rückdrehelementes 33 erstreckt. Das L-förmige Element beinhaltet ein Teilelement 53a, das sich in der Oben-Unten-Richtung Y unter der dritten Elektrode 51 erstreckt, und ein Teilelement 53b, das sich in der Rechts-Links-Richtung X über dem dritten Teilelement 33c erstreckt. Das Teilelement 53b ist mit einem Abstand, der eine kapazitive Kopplung ermöglicht, nahe an dem dritten Teilelement 33c befindlich.
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Die Länge des Erdungselementes 53 ist vorzugsweise gleich (1/4) × λ × α × 0,7 oder mehr und gleich (1/4) × λ × α × 1,7 oder weniger, wobei λ die Wellenlänge elektromagnetischer Wellen bei einer Zentralfrequenz eines Frequenzbandes der von der Antenne 5 empfangenen elektromagnetischen Wellen ist. Durch Einstellen der Länge auf den vorbeschriebenen Wert wird die Antennenverstärkung für das UHF-Band (insbesondere das Frequenzband der terrestrischen Digitalfernsehrundfunkwellen) vergrößert. Darüber hinaus bezeichnet α einen Wellenlängenverkürzungskoeffizient eines Glases (beispielsweise 0,64). Ist das Frequenzband der terrestrischen Digitalfernsehrundfunkwellen beispielsweise zwischen 470 MHz und 710 MHz befindlich, so ist die Zentralfrequenz des Frequenzbandes gleich 590 MHz. Durch Anpassen der Länge des Erdungselementes 53 innerhalb des vorbeschriebenen Bereiches können die Impedanzen der ersten Antenne 3 und der zweiten Antenne 4 angepasst werden.
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5 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer fünften Ausführungsform. 5 zeigt das Fensterglas 1 mit einer Antennenvorrichtung 15. Bei der fünften Ausführungsform wird die Erläuterung derselben Ausgestaltung und Wirkung wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen weggelassen oder vereinfacht, indem auf die vorbeschriebene Erläuterung verwiesen wird.
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Bei der fünften Ausführungsform beinhaltet die zweite Antenne 4 ein Hilfselement 46, das sich innerhalb des zweiten Rückdrehelementes 43 erstreckt. Die Form des Hilfselementes 46 ist nicht auf eine T-Form, wie in 5 gezeigt ist, beschränkt, sondern kann auch andere Formen, so beispielsweise eine L-Form, aufweisen. Da die zweite Antenne 4 das Hilfselement 35 beinhaltet, ist es möglich, die Frequenzcharakteristik der Antennenverstärkung der zweiten Antenne 4 annähernd flach zu gestalten (gleiche Verstärkungspegel bei geringen Frequenzabhängigkeiten).
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Das Hilfselement 46, das in 5 dargestellt ist, beinhaltet ein siebtes Teilelement 46a und ein achtes Teilelement 46b. Das siebte Teilelement 46a ist mit dem sechsten Teilelement 43c verbunden und erstreckt sich in der Oben-Unten-Richtung Y über dem sechsten Teilelement 43c. Das achte Teilelement 46b ist mit dem siebten Teilelement 46a verbunden und erstreckt sich in der Rechts-Links-Richtung X über dem siebten Teilelement 46a.
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6 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Ausgestaltung eines Fensterglases mit einer Antennenvorrichtung entsprechend einer sechsten Ausführungsform. 6 zeigt ein Fensterglas 1 mit einer Antennenvorrichtung 16. Bei der sechsten Ausführungsform wird die Erläuterung derselben Ausgestaltung und Wirkung wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen weggelassen oder vereinfacht, indem auf die vorbeschriebene Erläuterung verwiesen wird.
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Die zweite Antenne 4 beinhaltet bei der sechsten Ausführungsform zudem ein neuntes Teilelement 45, das mit der zweiten Elektrode 41 verbunden ist und sich in der Rechts-Links-Richtung X über dem vierten Teilelement 43a erstreckt. Da die zweite Antenne 4 das neunte Teilelement 45 beinhaltet, wird die Antennenverstärkung der zweiten Antenne 4 vergrößert.
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Zudem ist das zweite Schleifenelement 42 bei der sechsten Ausführungsform durch das vierte Teilelement 43a, das fünfte Teilelement 43b, das sechste Teilelement 43c und das Teilelement 42b in einer Schleifenform ausgebildet. Entsprechend dem zweiten Schleifenelement 42 wird die Antennenverstärkung der zweiten Antenne 4 vergrößert.
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Die Antenne 5 beinhaltet bei der sechsten Ausführungsform zudem ein Erdungselement 52, das mit der dritten Elektrode 51 verbunden ist. Durch Anordnen des Erdungselementes 52 wird die Antennenverstärkung der Antenne 5 vergrößert. Da das Erdungselement 52 ein Teilelement beinhaltet, das sich innerhalb eines Rückdrehelementes von wenigstens einem von dem ersten Rückdrehelement 33 und dem zweiten Rückdrehelement 43 erstreckt, wird die Antennenverstärkung der Antenne 5 vergrößert. Entsprechend der kapazitiven Kopplung von wenigstens einem von den Rückdrehelementen mit dem Teilelement, das sich innerhalb des Rückdrehelementes erstreckt, wird die Antennenverstärkung der Antenne 5 vergrößert.
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Das Erdungselement 52 beinhaltet ein T-förmiges Element, das derart angeordnet ist, dass es sich innerhalb des ersten Rückdrehelementes 33 und des zweiten Rückdrehelementes 43 erstreckt. Das T-förmige Element beinhaltet ein Teilelement 52a, das sich in der Oben-Unten-Richtung Y unter der dritten Elektrode 51 erstreckt, und ein Teilelement 52b, das sich in der Rechts-Links-Richtung X über dem dritten Teilelement 33c und dem sechsten Teilelement 43c erstreckt. Das Teilelement 52c ist in einem Abstand, der eine kapazitive Kopplung ermöglicht, nahe an dem dritten Teilelement 33c und dem sechsten Teilelement 43c befindlich.
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Man beachte, dass bei der sechsten Ausführungsform ein Ausgestaltungsbeispiel dargestellt ist, das das neunte Teilelement 45 beinhaltet. Bei der Ausführungsform kann die Ausgestaltung das Hilfselement 46, das in der fünften Ausführungsform beinhaltet ist, zusätzlich zu dem neunten Teilelement 45 aufweisen. Für den Fall, dass sowohl das neunte Teilelement 45 wie auch das Hilfselement 46 einbezogen sind, kann die zweite Antenne 4 eine Ausgestaltung, die eine Schleifenform aufweist, oder eine Ausgestaltung, die keine Schleifenform aufweist, beinhalten.
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Beispiele
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Als Nächstes werden Ergebnisse einer Messung von Antennenverstärkungen in dem Frequenzband terrestrischer Digitalfernsehrundfundwellen für die Antennenvorrichtung 15 (siehe 5), die in einer oberen linken Zone einer Glasoberfläche einer Windschutzscheibe (Frontglas) eines echten Fahrzeuges angeordnet ist, gezeigt.
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Die Werte der Antennenverstärkung, die bei den praktischen Beispielen (7 bis 11) gezeigt sind, geben Durchschnittswerte der Antennenverstärkungen an, die für jeden vorgeschriebenen Winkel in einer horizontalen Ebene innerhalb eines Gesamtumfangsbereiches um das Fahrzeug herum gemessen werden.
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Darüber hinaus sind bei der Ausführungsform, wenn nicht anders angegeben, die Abmessungen der jeweiligen Teile der Antennenvorrichtung
15, wie in
5 gezeigt ist, die folgenden (in Einheiten von Millimetern).
a3: | 100 |
b3: | 100 |
a4 | 145 |
b4 | 160 |
Länge des Erdungselementes 53: | 120 |
(Länge des Teilelementes 53a: | 20) |
(Länge des Teilelementes 53b: | 100) |
Länge des siebten Teilelementes 46a: | 10 |
Länge des achten Teilelementes 46b: | 100) |
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Die Länge des Erdungselementes 53 ist die Leiterlänge von dem Verbindungspunkt mit der dritten Elektrode 53 zu einer Spitze der L-Form.
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7 ist ein Direktivitätscharakteristikdiagramm bei dem praktischen Beispiel für die erste Antenne 3 und die zweite Antenne 4 mit horizontal polarisierten Wellen bei einer Frequenz von 521 MHz. Die Ergebnisse zeigen, dass die Direktivität der ersten Antenne 3 eine Spitze schrägs rechts in Bezug auf die Fahrzeugfahrtrichtung aufweist und die Direktivität der zweiten Antenne 4 eine Spitze schräg links in Bezug auf die Fahrzeugfahrtrichtung aufweist. Dies bedeutet, dass die erste Antenne 3 und die zweite Antenne 4 derart angeordnet sind, dass ihre Öffnungsabschnitte zueinander weisen. Der Diversitätseffekt wird somit vergrößert.
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8 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Messung einer Antennenverstärkung der ersten Antenne 3, wenn das erste Schleifenelement 32 vorhanden ist, und eines Beispiels, wenn das erste Schleifenelement 32 nicht vorhanden ist. Der Fall, in dem das erste Schleifenelement 32 nicht vorhanden ist, bezeichnet eine Form, in der das Teilelement 32a aus der Antenne 5, wie in 5 dargestellt ist, entfernt ist. 9 ist ein Diagramm zur Darstellung einer Antennenverstärkung der zweiten Antenne 4, wenn das zweite Schleifenelement 42 vorhanden ist, und einer Antennenverstärkung, wenn das zweite Schleifenelement 42 nicht vorhanden ist. Der Fall, in dem das zweite Schleifenelement 42 nicht vorhanden ist, bezeichnet eine Form, in der das Teilelement 42a aus der Antenne 5, wie in 5 gezeigt ist, entfernt ist. Wie in 8 und 9 gezeigt ist, werden durch Anordnen des Schleifenelementes die Antennenverstärkungen der ersten Antenne 3 und der zweiten Antenne 4 über die gesamte Bandbreite terrestrischer Digitalfernsehrundfunkwellen vergrößert.
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10 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Messung einer Antennenverstärkung der ersten Antenne 3, wenn das Erdungselement 53 vorhanden ist, und eines Beispiels, wo das Erdungselement 53 nicht vorhanden ist. 11 ist ein Diagramm zur Darstellung einer Antennenverstärkung der zweiten Antenne 4, wenn das Erdungselement 53 vorhanden ist, und einer Antennenverstärkung, wenn das Erdungselement 53 nicht vorhanden ist. Der Fall, in dem das Erdungselement nicht vorhanden ist, bezeichnet eine Form, in der das Erdungselement 53 aus der Antenne 5, wie in 5 dargestellt ist, entfernt ist. Wie in 10 und 11 gezeigt ist, werden durch Anordnen des Erdungselementes 53 die Antennenverstärkungen der ersten Antenne 3 und der zweiten Antenne 4 in dem Niederfrequenzband der Bandbreite der terrestrischen Digitalfernsehrundfunkwellen vergrößert.
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Wie vorstehend beschrieben worden ist, sind die bevorzugten Ausführungsformen und dergleichen der Antennenvorrichtung und des Fensterglases mit der Antennenvorrichtung beschrieben worden. Gleichwohl ist die Erfindung nicht auf die vorbeschriebenen spezifischen Ausführungsformen beschränkt. Verschiedene Änderungen und Abwandlungen, so beispielsweise Kombinationen mit einem Teil oder der Gesamtheit einer anderen Ausführungsform oder auch eine Ersetzung können innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden.
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Ein „Endabschnitt“ eines Elementes kann beispielsweise ein Anfangspunkt oder ein Endpunkt einer Erweiterung des Elementes sein oder kann die Umgebung eines Anfangspunktes oder die Umgebung eines Endpunktes sein, die ein Leiterteil vor dem Anfangspunkt oder dem Endpunkt des Elementes ist. In einem Verbindungsabschnitt können Elemente zudem über eine Krümmung miteinander verbunden sein.
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Das Antennenelement und die Elektrode werden zudem beispielsweise dadurch gebildet, dass eine ein leitfähiges Metall beinhaltende Paste (beispielsweise eine Silberpaste) auf die Fahrzeuginnenfläche des Fensterglases gedruckt und dort gebrannt wird. Gleichwohl ist man bei dem Verfahren zur Bildung des Antennenelementes und der Elektrode nicht hierauf beschränkt. Das Antennenelement oder die Elektrode kann beispielsweise dadurch gebildet werden, dass ein linearer Körper oder ein Körper vom Folientyp, die ein leitfähiges Material, so beispielsweise Kupfer, beinhalten, an der Fahrzeuginnenoberfläche oder einer Fahrzeugaußenoberfläche des Fensterglases angeordnet werden. Alternativ kann das Antennenelement oder die Elektrode durch einen Klebstoff oder dergleichen an das Fensterglas geklebt oder innerhalb des Fensterglases angeordnet werden.
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Die Form der Elektrode kann entsprechend den Formen der Anschlüsse 23 bis 25 bestimmt sein. Beispielsweise kann eine rechteckige Form, so beispielsweise ein Quadrat, ein angenähertes Quadrat, ein Rechteck oder ein angenähertes Rechteck, oder eine Vielecksform beim Montieren bevorzugt werden. Man beachte, dass eine kreisförmige Form, so beispielsweise ein Kreis, ein angenäherter Kreis, eine Ellipse oder eine angenäherte Ellipse, ebenfalls eingesetzt werden können.
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Eingesetzt werden kann zudem eine Ausgestaltung, bei der eine leitfähige Schicht, die wenigstens eines von dem Antennenelement und der Elektrode bildet, innerhalb oder an einer Oberfläche eines Kunstharzfilmes angeordnet wird und der Kunstharzfilm mit der leitfähigen Schicht an der Fahrzeuginnenoberfläche oder der Fahrzeugaußenoberfläche des Fensterglases angeordnet wird. Des Weiteren kann eine Ausgestaltung eingesetzt werden, bei der ein flexibles Schaltungssubstrat (Leiterplatte), an dem ein Antennenelement ausgebildet ist, an der Fahrzeuginnenoberfläche oder der Fahrzeugaußenoberfläche des Glasfensterglases angeordnet wird.
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Darüber hinaus kann ein Teil oder die Gesamtheit der Elektrode oder des Antennenelementes auf einem kaschierenden Film angeordnet sein, der an einer Glasoberfläche an einer Peripheriekante des Fensterglases ausgebildet ist. Der kaschierende Film beinhaltet insbesondere eine Keramik, so beispielsweise einen schwarzen Keramikfilm. In diesem Fall ist, wenn das Fahrzeug von außerhalb des Fensterglases betrachtet wird, derjenige Teil, der an dem kaschierenden Film angeordnet ist, nicht zu sehen, weshalb das Fensterglas ein hervorragendes Design aufweist.
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Die vorliegende Anmeldung beruht auf der am 22. Mai 2018 eingereichten japanischen Prioritätsanmeldung Nr. 2018-098245 und beansprucht den Rechtsvorteil der Priorität derselben, wobei deren gesamter Inhalt hiermit durch Bezugnahme mit aufgenommen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fensterglas
- 2
- Flansch
- 3
- erste Antenne
- 4
- zweite Antenne
- 5
- Antenne
- 11 bis 16
- Antennenvorrichtung
- 20
- Gehäuse
- 21
- erster Verstärker
- 22
- zweiter Verstärker
- 23
- erster Anschluss
- 24
- zweiter Anschluss
- 25
- dritter Anschluss
- 31
- erste Elektrode
- 32
- erstes Schleifenelement
- 33
- erstes Rückdrehelement
- 41
- zweite Elektrode
- 42
- zweites Schleifenelement
- 43
- zweites Rückdrehelement
- 45
- neuntes Teilelement
- 46
- Hilfselement
- 51
- dritte Elektrode
- 52, 53
- Erdungselement