DE439682C

DE439682C - Schwimmschuh mit um das Fussgelenk verschwenkbaren Klappflossen

Info

Publication number: DE439682C
Application number: DEN24673D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-06-10
Filing date: 1925-06-10
Publication date: 1927-01-18

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18. JANUAR 1927

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 77a GRUPPE 14

(N 24673 XII₇₇ a)

Georg Noeßke in Berlin-Steglitz.

Schwimmschuh mit um das Fußgelenk verschwenkbaren Klappflossen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1925 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schwimmschuh mit um das Fußgelenk verschwenkbaren Klappflossen. Gemäß der Erfindung sind gewölbte Druckflossen unterhalb der in Knöchelhöhe in einem starren Beingestell vorgesehenen Gelenke angeordnet, und die innere Flosse ist von geringerer Breite als die äußere. Gegenüber den bekannten Schwimmschuhen· mit einer einseitig oberhalb des Fußgelenkes verschwenkbaren Flosse hat

die Erfindung den Vorteil, daß die' Druckfläche unterhalb des Gelenkes den auf das natürliche Fußgelenk einwirkenden Hebelarm auf das geringste Maß verkleinert, während S die Druckübertragung auf das starre. Gestell in allen Teilen vollkommen gleichmäßig erfolgt und die gewölbten Flossen nach der Druckseite hin die Wirkung 'erhöhen, während sie beim Emporziehen des Schuhes das Abgleiten der Flosse fördern.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung durchgebildeten Schwimmschuhes in

Abb. ι in Seitenansicht, in

Abb. 2 im Längsschnitt nach II-II der Abb. ι und in

Abb. 3 in Oberansicht dargestellt.

Der gezeichnete Schwimmschuh besteht aus den Beinschienen i, die auf beliebige Weise an den Unterschenkeln befestigt werden können und am besten aus starrem Material gefertigt sind. Bei 2 ist zu beiden Seiten mit je einem biegungsfesten Gelenk das Unterteil 3 des Schuhes derart angelenkt, daß es gemäß dem Pfeil 4 (Abb. 1) verschwenkt werden kann. Am Unterteil 3, das mit Stegen 5 unter der Sohle und dem Hacken U-förmig herumgeführt ist, ist bei 6 außen eine breitere und innen eine schmalere Flosse 7 angelenkt. Die Flossen 7 werden in bekannter Weise durch Federn 8 in der gezeichneten Spreizstellung gehalten und durch Ketten bzw. Schnüre 9, die an ihren Außenrändern bei io angreifen und bei 11 am Fußteil 3 bzw. 5 eingehakt sind, gegen ein weiteres Überspreizen gesichert. Zieht der Schwimmer den Fuß an, so gehen die Flossen 7 entgegen dem Druck der Federn 8 durch den Wasserdruck abwärts und nehmen die in Abb. 2 strichpunktiert gezeichnete Lage ein, bis der Fuß wieder gestreckt wird und der Wasserdruck nunmehr umgekehrt wirkt und unter Unterstützung durch die Federn 8 die Flossen wieder in die Spreizstellung drückt. Durch die senkrecht zu den Gelenken 6 liegenden Gelenke 2 kann der Schwimmer den Flossen in bezug'auf die Längsrichtung eine andere Druck- und Zuglage geben, und der Fuß selbst bleibt trotz des für die Schwimmwirkung vorteilhaften starren Schwimmschuh.es beweglich und gelenkig, was zur Vermeidung des beim Schwimmen häufig auftretenden Krampfes sehr wesentlich ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Schwimmschuh mit um das Fußgelenk verschwenkbaren Klappflossien, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbten Druckfiossen (7) unterhalb der in Knöchelhöhe

in einem starren Beingestell (1, 5) vorgesehenen Gelenke (2) angeordnet sind.

2. Schwimmschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflosse schmaler als die Außenflosse ist.

Abb. i.

Abb.

ΊΠ !

Abb.

11 5