DE439525C

DE439525C - Elektrischer Rauchgaspruefer, beruhend auf der durch die Gasart bedingten verschiedenen Abkuehlung eines geheizten elektrischen Widerstandskoerpers

Info

Publication number: DE439525C
Application number: DEE32894D
Authority: DE
Original assignee: ELEKTRO TECH UNTERNEHMEN W A P
Current assignee: ELEKTRO TECH UNTERNEHMEN W A P
Priority date: 1925-08-07
Filing date: 1925-08-07
Publication date: 1927-01-13

Description

Elektrischer Rauchgasprüfer, beruhend auf der durch die Gasart bedingten verschiedenen--Abkühlung eines geheizten elektrischen Widerstandskörpers. Bei den bisher gebräuchlichen elektrischen Rauchgasprüfern sind mehrere Kammern vorhanden, von denen eine mit Luft gefüllt ist, während die anderen van den zu prüfenden Gasen durchströmt werden. In diesen Kammern sind die Meßdrähte angeordnet, welche durch elektrischen Strom bis auf eine bestimmte Temperatur .erhitzt werden. Infolge der Verschiedenheit der spezifischen Wärmeleitung der Rauchgase und der Luft bewirkt die dadurch bedingte Anderung des elektrischen Leitungscviderstandes der in die Wheatstonesche Brücke geschalteten Meßdrähte einen entsprechenden Ausschlag des Zeigers des Brückengalvanometers, welcher unmittelbar im Prozentsatz von C02-Gehalt geeicht ist. Gewöhnlich haben solche Meß.drähte einen runden Querschnitt und besitzen an einem. Ende je eine Spiralfeder oder sind überhaupt als Spiralfeder ausgebildet. Dadurch wird für die Ausdehnung der Meßdrähte infolge der Temperaturschwankungen Sorge getragen und somit der unerwünschte Einfluß der Annäherung des Drahtes der einen oder anderen Wandung der Kammer auf den Ausschlag des empfindlichen Galvanometers aufgehoben.
Gemäß vorliegender Erfindung erhalten die Meßdrähte an Stelle eines runden Querschnittes einen flachen rechteckigen Querschnitt, werden also bandförmig gestaltet und in ihren Kammern ohne jegliche Federvorrichtung befestigt.
Die Bandform hat im Vergleich mit der runden Drahtform den Vorzug einer viel größeren Oberfläche und somit einer bedeutend größeren Wärmeableitung. Das Metallband 23 wird in der betreffende., Kammer des Prüfers nicht auf seine ganze Länge aufgespannt, sondern mehrmals, z. B. viermal, umgebogen (Abb.2 und 3). Zu diesem Zwecke wird, wie es bei -elektrischen Heizwiderständen bekannt ist, das Metallband 23 an einem Montierrahmen angeordnet, der aus zwei Isolierplatten 33, 34 und zwei S.täbchen 35 besteht. In den Isolierplatten 33, 34 sind Regulierschrauben 36 mit zur Hälfte abgeschnittenen Schra.ubenkbpfchen 37 (Abb. 3) gelagert. Das Metallband wird mit einem Ende an die durch die Isolierhülse 39 im Deckel 38 durchgeführte Zuleitung befestigt, geht weiter nach oben bis zur Regulierschraube 36, umbiegt den Schraubenkopf 37, kehrt nach unten bis zur zweiten Regulierschraube 36 zurück, wiederholt noch einmal den Auf- und Niedergang und wird hier an die zweite, durch eine andere Isolierhülse durchgeführte Zuleitung angeschlossen. Auf diese Weise wird ein kompletter Rahmen mit mehreren kurzen: hintereinandergesch.alteten. Teilen eines langen Metallbandes 23 gebildei:.
Abb.4 zeigt die Anordnung eines solchen Rahmens mit zwei hintereinandergeschalteten Gruppen eines solchen Metallbandes 23 in, der spaltförmigen Kammer 18 für die Rauchgase, während in Ab-b. 5 die Schaltung derselben in die zwei Zweige der Wheatstoneschen Brücke angegeben ist. In die ..anderen zwei Zweige sind ebensolche zwei Gruppen der Luftkammer 19 eingeschaltet.
Die Enden der aus den Hülsen 39 austretenden Leitungen sind rechtwinklig abgebogen (Abb. 3 und 5) und im Innern der Kammern 18 und 19 durch angelötete Metallringe fixiert, wodurch eine sichere Befestigung der Bandenden bewirkt wird. Mit Hilfe der Regulierschraubenmuttern 36 werden die Metallbänder fest angespannt. Infolge der kleinen Länge jedes Bandteiles im Vergleich mit der bisher üblichen Anordnung der ganzen Meßdrah.tlänge in den Kammern des Gebers übt die Annäherung derselben an. die Kammerwandungen gar keinen Einfluß auf die Angaben de: Galvanometers aus.
Ab.b. 4, 5 und 6 zeigen die Ausführung und die Wheatstonesche Brückenschaltung eines Prüfapparates gemäß vozliegender Erfindung.
A bezeichnet den Apparat, dessen Längs. querschnitt nach A-B (Ab.b. 5) durch die spaltförmige Kammer 18 auf Abb. 4 abgebildet ist. Der Deckel38 wird von untern an den Metallblock 22 angelötet, welcher eine Öffnung 2o zum Eintritt und .eine zweite öffnUng 21 zum Austritt der Rauchgasse aus der Kammer 18 besitzt.
Der Rahmen mit den Metallbändern 23 (bzw. 24) wird mit dem Deckel 38 fertig montiert, die Metallbänder angespannt und das Ganze .an ihrer Stelle im, Metallblock durch Löten luftdicht befestigt. Abb. 5 (Ansicht von unten) zeigt den: äußeren Anschluß des Metallbandes 23 (bzw. 24) an die Klemmen der Wheatstoneschen Brückenschaltung. Die Kontakte 27 und 28 gehören der Stromquelle, während a und b die Kontakte des Brückengalvanflmeters sind. Der Kreis 29 und der Zeiger 29a bedeuten den. Regulierwiderstand für die Nulleinstellung des Galvanometers.
Abb. 6 zeigt den Querschnitt der Kammer 18 (von unten) ohne den in demselben: montierten Rahmen.

Claims

PATENTANSPRUCH Elektrischer Rauchgasprüfer, beruhend auf der durch die Gasart bedingten verschiedenen Abkühlung seines geheizten. elektrischen Widerstandskörpers, dadurch gekennzeichnet. daß anstatt des üblichen nmden drahtförmvg"en Widerstandskörpers mit einer Federspannvorrichtung in den Kammern des Prüfers ein fest angespanntes, mehrmals umgebogenes, flaches Metallband angewandt ist, welches an einem Rahmen fertig montiert und in die spaltförmige Kammer des Gebers eingesetzt ist.