DE367980C - Vorrichtung zum Anzeigen von Gasbeimengungen - Google Patents
Vorrichtung zum Anzeigen von GasbeimengungenInfo
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- DE367980C DE367980C DES52486D DES0052486D DE367980C DE 367980 C DE367980 C DE 367980C DE S52486 D DES52486 D DE S52486D DE S0052486 D DES0052486 D DE S0052486D DE 367980 C DE367980 C DE 367980C
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- G01N27/18—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature caused by changes in the thermal conductivity of a surrounding material to be tested
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Description
- Vorrichtung zum Anzeigen von Gasbeimengungen. Es ist bekannt, die Zusammensetzung eines Gasgemisches durch Messung seiner Wärmeleitfähigkeit zu bestimmen. Dabei ergibt sich die Wärmeleitfähigkeit aus der Erwärmung eines stromdurchflossenen, von dem Gasgemisch -umgebenen elektrischen Meßdrahtes. - Die Temperatur des Meßdrahtes wiederum wird durch die Größe seines elektrischen Widerstandes gemessen, und zwar vergleicht man gewöhnlich seinen Widerstand mit dem Widerstand eines zweiten Meßdrahtes, der sich in einem Vergleichsgase befindet.
- Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung, bei der die Gasräume, in denen die Meßdrähte liegen, so eng sind, däß keine Meßfehler entstehen, wenn das zu bestimmende Gasgemisch nicht wie das Vergleichsgas in Ruhe ist, sondern an' dem Meßdraht vorbeiströmt. Das hat besonderen Wert, weil man dann die jeweilige Zusammensetzung des Gemisches fortlaufend an einem Zeiger ablesen kann. Indessen hat der Apparat noch den Mangel, daß er bei der hohen Empfindlichkeit, die man ihm geben muß, auch bestimmte Nebeneinflüsse anzeigt, welche die Ergebnisse verschleiern. So hat beispielsweise der Zeiger keine sichere Nullstellung, auch wenn dasselbe Gas durch den Apparat geleitet wird, das als Vergleichsgas dient.
- Durch die Zusatzerfindung wird dieser Mangel beseitigt. Sie besteht darin., daß ein. Metallklotz, in dem die Widerstandsdrähte in. genau bestimmter Entfernung von den ihn umgebenden Wandungen liegen, mit einer Vorrichtung zur Kühlung durch laufendes Wasser versehen ist. Durch die Wasserkühlung wird nicht nur die geringe erzeugte Stromwärme schnell und gleichmäßig abgeführt, sondern vor allem eine dauernd gleichbleibende Temperatur des Metallklotzes gewährleistet. Denn das aus der Erde kommende Kühlwasser hat eine viel gleichmäßigere Temperatur als die Außenluft, deren Temperatur sehr verschieden sein kann, je nachdem, ob die Anzeigevorrichtung im Freien oder in. geschlossenen Räumen, im Sommer oder im Winter, in Laboratorien oder in, warmen Kesselhäusern (zur Bestimmung des Kohlensäuregehaltes der Rauchgase) verwendet wird. Die gleichmäßige Temperatur des Metallklotzes ist aber, wie die Erfahrung lehrt, eine Hauptbedingung für eine sichere Nullstellung. Außerdem stellt sie hinsichtlich der Eindeutigkeit der Anzeige einen erheblichen Fortschritt dar. Dies beruht darin, daß die Empfindlichkeit beispiels-@veise eines Rauchgasanalysators bei hoher Temperatur abnimmt, da mit steigender Temperatur die Wärmeleitkoeffizienten der Luft und der Kohlensäure sich einander nähern.
- Vorbedingung für ein derartig zuverlässiges Anzeigen des Apparates ist aber ein genauer, gleichmäßiger Einbau der beiden Meßdrähte in ihren Kammern. Gemäß der Erfindung ist daher jede Meßkammer der Länge nach geteilt, so daß der Meßdraht zunächst in dem einen Teil seiner bIeßkammer ausgespannt und gelagert werden kann. Er ist dann der unmittelbaren Beobachtung zugänglich und kann daraufhin geprüft werden, ob er genau in der Mitte der Kammer liegt, an den Enden sicher gefaßt ist und bei der Erwärmung sich nicht krümmt. Die Längsteilung der Meßkammern gibt ferner die Möglichkeit, Fehler, die sich im Laufe der Zeit etwa einstellen, zu untersuchen und zu beseitigen. Werden die beiden Teile der Kammern auseinandergenommen, so lassen sich die Fassungen des Meßdrahtes leicht prüfen und reinigen; ebenso können die Innenwandungen der Meßkammer gesäubert und andere Fehlerquellen aufgedeckt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
- Denjenigen Teil i der Meßkammern, in dem die Drähte gelagert und ausgespannt werden, zeigt Abb. i im Grundriß, Abb. 2 in Seitenansicht. Abb. 3 ist ein Schnitt durch die zusammengebaute Vorrichtung. Der Meßraum wird durch eine enge Bohrung 3 gebildet (Abb. i). Der Meßdraht 2, der genau in ihrer Mitte liegen muß, wird durch zwei eingesetzte Scheiben 4 und 5 gehalten. Sie bestehen aus isolierendem Material und haben in ihrer Mitte je eine feine Bohrung, durch die der Meßdraht 2 in seiner Lage gehalten wird, ohne an einer Längsverschiebung gehindert zu sein. An ihrem Rande sind sie mit achsialen, ringsum gleichmäßig verteilten Nuten 6 versehen, welche dem hindurchströmenden Gas den Durchtritt gestatten. Die beiden Scheiben 4 und 5 sind in zwei Bohrungen 7' und 8' eingesetzt. Das Gas strömt, wie aus Abb. 3 ersichtlich, in die Bohrung 7', tritt durch die Nuten 6 der Scheibe 4 in den Meßraum 2, den es durch die Nuten 6 der Scheibe 5 wieder verläßt. Der Draht 2 ist an einer Feder 9 angelötet, die in der Bohrung 7' liegt und bei io' an den Körper i elektrisch leitend angeschlossen ist. Das andere Ende des Drahtes 2 ist mit einem Bolzen ii' verbunden. Dieser ist in einer konisch eingesetzten isolierenden Hülse 30 längsverschiebbar, aber nicht drehbar. An seinen Enden ist er mit Gewinde versehen, auf dem die Muttern 12', 13' und 14' laufen. Durch diese kann der Bolzen ii' verstellt und damit der Draht 2 mehr oder weniger gespannt werden. Des leichteren Zusammenbaues wegen ist die Meßkammer an dem Ende, an welchem die Hülse 3o eingesetzt ist, ungeteilt. Sobald der Meßdraht 2 so eingebaut und gespannt ist, daß er genau durch die Mitte des Meßraumes 3 läuft und auch bei Erwärmung durch den elektrischen Strom unter dem Zuge der Feder g' sfraff gespannt bleibt, ohne in den Scheiben 4. und 5 zuviel Spielraum zu haben, werden die beiden Teile i und r5 der Meßkammer zusammengesetzt und in die eine Bohrung des Metallklotzes 18' eingepaßt, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist. Das zweite Rohr (i', 15'), in dem das Vergleichsgas eingeschlossen wird, ist genau ebenso gebaut und wird in die andere Bohrung des Klotzes 18' eingesetzt. Die Bohrungen werden dann durch Einschrauben der Scheiben i9 und 2o verschlossen. Durch diese sind die isolierten Zuleitungsdrähte 2i' und 22' hindurchgeführt. Um jede Diffusion des ruhenden Vergleichsgases in der Meßkammer i', 15' mit der Atmosphäre auch für den Fall zu vermeiden, daß die Meßkammer selber geringe Undichtigkeiten haben sollte, ist die Durchführungsstelle für den Zuleitungsdraht 22' durch eine Glasperle abgedichtet, die das eingesetzte Platinrohr 23 und den Zuleitungsdraht 22' luftdicht gegeneinander abschließt. Eine Platte 17' schließt noch alle Undichtigkeiten, die im Gewinde der Verschlußscheibe 2o etwa vorhanden sind. Der Metallklotz 18' ist an seinem Umfang mit Rippen 25 versehen, die in zwei Schraubengängen um ihn herumlaufen. Sie dienen zur schnelleren Ableitung der Wärme und zugleich zur Führung des Kühlwassers, welches durch das Rohr 27 ein- und durch das Rohr 28 wieder austritt. Der durch die Rippen 25 gebildete Kanal für das Kühlwasser wird durch ein Gehäuse 26 abgeschlossen, das über den Metallklotz 18' geschoben wird. Der Deckel 29 schützt die Glasperle 24 und schließt den ganzen Meßkörpeab. Das zu bestimmende Gasgemisch tritr durch ein Rohr 35 ein, strömt durch eine Boht rung 31 im Metallklotz und eine entsprechende Bohrung 33 in dem Teil 15 der Meßkammer. Durch die Bohrungen 34 und 32 und das Rohr 36 wird es abgeleitet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Anzeigen von Gasbeimengungen nach Patent 3o6397, bei der die durch die Beimengungen hervorgerufene Änderung der Wärmeleitfähigkeit durch die Erwärmung elektrischer, im Innern eines Metallklotzes liegender Widerstände gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallklotz (18'), in dem die Widerstandsdrähte (2, 2') genau in der Mitte besonderer Meßkammern liegen, mit einer Vorrichtung zur Kühlung durch laufendes Wasser versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammern (1, 15; 1', 15') der Länge nach geteilt sind, um den genauen Einbau der Widerstandsdrähte (2, 2') zu ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES52486D DE367980C (de) | 1920-03-11 | 1920-03-11 | Vorrichtung zum Anzeigen von Gasbeimengungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES52486D DE367980C (de) | 1920-03-11 | 1920-03-11 | Vorrichtung zum Anzeigen von Gasbeimengungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE367980C true DE367980C (de) | 1923-01-30 |
Family
ID=7488761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES52486D Expired DE367980C (de) | 1920-03-11 | 1920-03-11 | Vorrichtung zum Anzeigen von Gasbeimengungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE367980C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE869429C (de) * | 1951-01-21 | 1953-03-05 | Licentia Gmbh | Halterung fuer in Gasanalyse-Messkammern verlegte Messdraehte |
DE962295C (de) * | 1952-05-03 | 1957-04-18 | Siemens Ag | Austauschbares Hitzdrahtsystem fuer magnetischen Sauerstoffmesser |
US2866330A (en) * | 1952-07-10 | 1958-12-30 | Hartmann & Braun Ag | Instrument for gas analysis with heated wire system |
-
1920
- 1920-03-11 DE DES52486D patent/DE367980C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE869429C (de) * | 1951-01-21 | 1953-03-05 | Licentia Gmbh | Halterung fuer in Gasanalyse-Messkammern verlegte Messdraehte |
DE962295C (de) * | 1952-05-03 | 1957-04-18 | Siemens Ag | Austauschbares Hitzdrahtsystem fuer magnetischen Sauerstoffmesser |
US2866330A (en) * | 1952-07-10 | 1958-12-30 | Hartmann & Braun Ag | Instrument for gas analysis with heated wire system |
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