DE439347C

DE439347C - Sandschleudermaschine zur Herstellung von Gussformen

Info

Publication number: DE439347C
Application number: DEA45614D
Authority: DE
Original assignee: MASCHB ANSTALT
Current assignee: MASCHB ANSTALT
Publication date: 1927-01-08

Description

Sandschleudermaschine zur Herstellung von Gußformen. Es sind Vorrichtungen zum Herstellen von Gußformen bekannt, bei denen der Sand durch ein Schleuderrad mit solcher Geschwindigkeit in die Form geworfen wird, daß sich ein nachträgliches Feststampfen des Sandes erübrigt. Diese bekannten Vorrichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß sie sich als sehr große, schwere und verwickelte Maschinen darstellen. Dies kommt daher, weil es nicht einfach ist, dem Schleuderrad den Sand zuzuführen. Für die Zuführung zum Schleuderrad muß der Sand zunächst bis auf die erforderliche Höhe gehoben. werden, und dann ergibt sich noch die Schwierigkeit, den Sand in die Schleudervorrichtung hineinzuleiten, da die Schleudervorrichtung allseitig beweglich angeordnet sein muß, um jeden Punkt auch größerer Formen mit ihr bestreichen zu können. Bisher löste man die-Aufgabe, den Sand einer solchen beweglichen und während des Arbeitsganges ständig bewegten Schleudervorrichtung zuzuführen, durch Becherwerke, daran anschließende mehrteilige Rinnen. mit Schüttelvorrichtung oder ähnlichen Anordnungen, um endlich den Sand mittels Transportbandes dem Schleuderrad zuzuführen, woraus sich die obenerwähnte schwere und verwickelte Bauart solcher Maschinen ergab.
Nach der Erfindung wird eine außerordentliche Vereinfachung dadurch erreicht, daß der Sand der Schleudervorrichtung im Bogen zugeworfen wird. Dadurch erübrigen sich alle Einrichtungen zum Heben des Sandes auf die erforderliche Höhe und auch alle Zuleitvorrichtungen zur Schleudervorrichtung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. r in Stirnansicht, in Abb.2 in Seitenansicht dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem feststehenden bzw. fahrbaren Bock a, auf dem ein Gehäuse b frei drehbar angeordnet ist. Das Gehäuse b trägt eine seitliche Füllschurre c, welche zweckmäßig mit einem Sieb d versehen ist, und einen eingebauten Wurfpropeller e, der mittels eines Elektromotors f angetrieben wird. Der Propeller e wirft den durch die Schurre c eingeführten Sand im Bogen in die Höhe und der vorderen Schleudervorrichtung zu. Der Wurfweg des Sandes wird von dem Gehäuse, b umschlossen. Die Schleudervorrichtung besteht aus einem Gehäuse mit Trichter g, in den ein Löffelpropeller eingebaut ist, welcher durch einen Elektromotor lt gedreht wird und bei seiner Drehung den in den Trichter g von oben eingeführten Sand- in der Pfeilrichtung nach unten in die Form i hineinschleudert. Die Schleudervorrichtung ist an dem Gehäuse b mittels eines Kugelgelenkes k und .eines Tragarmes l allseitig pendelnd und drehbar aufgehängt, so daß die Schleudervorrichtung- g, h, wie die gestfichelt gezeichneten Stellungen andeuten, nach jeder beliebigen Richtung in erheblichem Maße verschoben oder gedreht werden kann.
@Vie aus der Zeichnung ohne weiteres hervorgeht, besitzt die Maschine eine außerordentliche Einfachheit; trotzdem erfüllt sie alle Bedingungen, denen die bekannten weit schwereren und verwickelteren Maschinen genügen. Da das Gehäuse b um den Bock a um 36o° im Kreise bewegt werden kann, kann der ganze Raum rings um die Maschine herum - zum Aufstellen von Formkästen oder Formmaschinen benutzt werden. Die Beweglichkeit der Schleudervorrichtung ist so groß, daß man mit ihr alle vorkommenden Formen voll bestreichen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Sandschleudermaschine zur Herstellung von Gußformen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sand der Vorrichtung (g, 1t), welche ihn in die Form schleudert, von einer zweiten Schleudervorrichtung (e) zugeworfen wird.
2. Sandschleudermaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem feststehenden oder fahrbaren Fuß (a) ein Gehäuse (b) frei drehbar angeordnet ist, welches eine Wurfvorrichtung (e) trägt und im übrigen so gestaltet ist, daß es die Wurfbahn des Sandes umschließt.
3. Sandschleudermaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (g, !t), welche den Sand in die Form schleudert, an dem Gehäuse (b) mittels Kugelgelenkes (k) o. dgl. allseitig pendelnd und drehbar aufgehängt ist.