DE4392993C2 - Kommunikationssystem mit einem Signalleistungsabschätzer - Google Patents
Kommunikationssystem mit einem SignalleistungsabschätzerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationssysteme,
bei denen orthogonal codierte Signale verwendet werden und
betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur
Signalleistungsschätzung in einem orthogonal codierten Kommu
nikationssystem.
Kommunikationssysteme können unterschiedlich beschaffen sein.
Im allgemeinen ist es der Zweck eines Kommunikationssystems,
informationstragende Signale von einer Quelle, die sich an
einem bestimmten Punkt befindet, zu einem Benutzerort, der
sich an einem anderen entfernten Punkt befindet, zu übertragen.
Ein Kommunikationssystem besteht normalerweise aus drei Basis
komponenten: einem Übertrager, einem Kanal und einem Empfänger.
Der Übertrager hat die Aufgabe, ein Nachrichtensignal in eine
für die die Übertragung über den Kanal geeignete Form zu ver
arbeiten. Diese Verarbeitung wird als Modulation bezeichnet.
Die Funktion des Kanals besteht darin, eine physikalische Ver
bindung zwischen dem Übertragerausgang und dem Empfängereingang
zu schaffen. Die Funktion des Empfängers besteht darin, das
empfangene Signal zu verarbeiten, um eine Schätzung des ur
sprünglichen Nachrichtensignals erzeugen zu können. Diese Ver
arbeitung des empfangenen Signals wird als Demodulation be
zeichnet.
Es existieren zwei Arten von Zweiwegekommunikationskanälen,
nämlich Punkt-zu-Punkt-Kanäle und punkt-zu-Vielpunkt-Kanäle.
Beispiele von Punkt-zu-Punkt-Kanälen sind Drahtleitungen
(z. B. bei der lokalen Telefonübertragung), Mikrowellenver
bindungen und optische Glasfasern. Im Gegensatz dazu stellen
Punkt-zu-Vielpunkt-Kanäle eine Möglichkeit zum gleichzeiti
gen Erreichen vieler Empfangsstationen von einem einzigen
Übertrager zur Verfügung (z. B. bei zellularen Funktelefon
kommunikationssystemen). Diese Punkt-zu-Vielpunkt-Systeme
werden auch als MAS(Multiple Address Systems)-Systeme be
zeichnet.
Analoge und digitale Übertragungsverfahren werden verwendet,
um ein Nachrichtensignal über einen Kommunikationskanal zu
übertragen. Die Verwendung digitaler Verfahren bietet mehrere
Vorteile gegenüber analogen Verfahren, wie beispielsweise:
erhöhte Immunität gegenüber Kanalrauschen und Interferenz,
flexiblen Betrieb des Systems, gemeinsames Format für die
Übertragung unterschiedlicher Nachrichtensignalarten, erhöhte
Sicherheit für die Kommunikation aufgrund der Verwendung von
Kryptographie und eine erhöhte Kapazität.
Diese Vorteile werden auf Kosten einer erhöhten Systemkomple
xität erkauft. Durch die Verwendung der VLSI-Technologie sind
jedoch kosteneffektive Möglichkeiten zum Erstellen der ent
sprechenden Hardware entwickelt worden.
Um ein Nachrichtensignal (entweder analog oder digital) über
einen Bandpaß-Kommunikationskanal zu übertragen, muß das
Nachrichtensignal in eine für die effiziente Übertragung
über den Kanal geeignete Form gebracht werden. Die Modifi
kation des Nachrichtensignals wird durch einen als Modula
tion bezeichneten Prozeß bewerkstelligt. Durch diesen Prozeß
werden einige Parameter der Trägerwelle gemäß dem Nachrichten
signal derart variiert, daß das Spektrum des modulierten Sig
nals mit der zugewiesenen Kanalbandbreite korrespondiert. Ent
sprechend muß der Empfänger in der Lage sein, das ursprüng
liche Nachrichtensignal von der nach Durchlaufen durch den
Kanal empfangenen verschlechterten Version wiederzugewinnen.
Die Wiedergewinnung wird durch ein als Demodulation bekanntes
Verfahren bewerkstelligt, welches das inverse Verfahren zum
Modulationsprozeß darstellt.
Neben einer effizienten Übertragung gibt es weitere Gründe,
eine Modulation durchzuführen. Insbesondere gestattet die
Modulation Multiplexing, d. h. die gleichzeitige Übertragung
von Signalen aus mehreren Nachrichtenquellen über einen ge
meinsamen Kanal. Modulation kann auch verwendet werden, um
ein Nachrichtensignal in eine Form zu bringen, die weniger
anfällig für Rauschen und Interferenz ist.
Für Multiplex-Kommunikationssysteme besteht das System typi
scherweise aus vielen entfernten Einheiten (d. h. Teilnehmer-
Einheiten), die einen aktiven Service über einen Kommunika
tionskanal nur für einen kurzen oder diskreten Teil der
Kommunikationskanalressource benötigen, anstatt einer konti
nuierlichen Benutzung der Resourcen des Kommunikationskanals.
Deshalb sind Kommunikationssysteme so ausgelegt worden, um mit
mehreren entfernten Einheiten in kurzen Intervallen auf dem
gleichen Kommunikationskanal zu kommunizieren. Diese Systeme
werden als MAC(multiple access communication)-Systeme bezeich
net.
Eine andere Art derartiger Systeme stellt ein System mit ge
streutem Spektrum dar. In einem System mit gestreutem Sektrum
(spread spectrum system) wird eine Modulationstechnik ange
wandt, bei der das zu übertragende Signal über einen weiten
Frequenzbereich des Kommunikationskanals gestreut wird. Das
Frequenzband ist somit wesentlich breiter, als die minimale
Bandbreite, die zur Übertragung der gesendeten Information
benötigt würde. Ein Sprachsignal kann beispielsweise bei
Verwendung von Amplitudenmodulation mit einer Bandbreite ge
sendet werden, die lediglich zweimal so breit ist, wie die
Information selbst. Andere Modulationsarten, wie beispiels
weise "low-deviation-frequency"-Modulation (FM) oder Einzel
seitenband-Amplitudenmodulation gestatten es, die Information
in einer Bandbreite zu übertragen, die etwa der Bandbreite
der Information selbst entspricht. In einem System mit ge
streutem Spektrum ist es für die Modulation häufig erforder
lich, daß ein Basisbandsignal (z. B. ein Sprachkanal) mit
einer Bandbreite von lediglich einigen kHz verwendet wird
und dieses dann in ein Signal gestreut wird, das mehrere
MHz weit sein kann. Dies wird durch Modulieren des zu über
tragenden Signals mit der zu sendenden Information und mit
einem Breitbandcodiersignal erreicht.
Es gibt drei allgemeine Arten von Kommunikationstechniken
mit gestreutem Spektrum, nämlich:
Darunter wird eine Modulation eines Trägers durch eine
digitale Code-Sequenz verstanden, deren Bitrate wesentlich
höher ist als die Bandbreite des Informationssignals. Derar
tige Systeme werden als "direct sequence"-modulierte Systeme
bezeichnet.
Darunter wird Trägerfrequenzverschiebung in diskreten Inkre
menten in einem durch eine Codesequenz vorgegebenen Muster
verstanden. Diese Systeme werden als frequenzspringende Sy
steme bezeichnet. Der Übertrager springt innerhalb eines
vorgegebenen Satzes von Frequenzen von einer Frequenz zur
nächsten; die Reihenfolge der Frequenzbenutzung wird durch
eine Code-Sequenz vorgegeben. Entsprechend haben Zeitsprung-
und Zeitfrequenzsprung-Systeme Übertragungszeiten, die durch
eine Codesequenz vorgegeben sind.
Pulsfrequenzmodulation oder Chirp-Modulation bedeutet, daß
ein Träger über ein breites Band während eines gegebenen
Pulsintervalls gewobbelt wird.
Die Information (d. h. das Nachrichtensignal) kann in das Sig
nal mit gestreutem Spektrum (Streuspektrumsignal) durch meh
rere Verfahren eingebettet werden. Ein Verfahren besteht darin,
die Information dem Streucode zuzuführen, bevor dieser für die
Streumodulation verwendet wird. Diese Technik kann in Direkt
sequenz- und Frequenzsprung-Systemen verwendet werden. Es sei
angemerkt, daß die zu sendende Information in digitaler Form
vorliegen muß, noch bevor sie zu dem Streucode addiert wird,
da die Kombination des Streucodes und der Information, die
typischerweise einen Binärcode darstellt, eine Module-2-Addi
tion beinhaltet. Alternativ kann die Information oder das
Nachrichtensignal verwendet werden, um den Träger zu modulie
ren, bevor er gestreut wird.
Somit muß ein Streuspektrumsystem zwei Eigenschaften aufwei
sen:
- 1. die übertragene Bandbreite sollte wesentlich größer sein als die Bandbreite oder die Rate der zu sendenden Infor mation und
- 2. es muß eine weitere Funktion zur Verfügung gestellt werden, um die resultierende modulierte Kanalbandbreite zu be stimmen.
Streuspektrumkommunikationssysteme können MAS (multiple access
systems)-Kommunikationssysteme sein. Ein derartiges System ist
das CDMA(code division multiple access)-System. In einem CDMA-
System wird die Kommunikation zwischen zwei Kommunikations
einheiten durch Streuen jedes übertragenen Signals über das
Frequenzband des Kommunikationssignals mit einem einmaligen
Benutzerstreucode erreicht. Als Ergebnis liegen die übertra
genen Signale in dem gleichen Frequenzband des Kommunikations
signals und sind lediglich durch einmalige Benutzerstreucodes
voneinander getrennt. Diese einmaligen Benutzerstreucodes
(unique user spreading codes) sind vorzugsweise orthogonal
zueinander, derart, daß die Kreuzkorrelation zwischen den
Streucodes etwa Null beträgt. CDMA-Systeme können Direktse
quenz- oder Frequenzsprung-Streutechniken verwenden. Bestimmte
übertragene Signale können von dem Kommunikationskanal durch
Zurückstreuen eines die Summe der Signale in dem Kommunika
tionskanal darstellenden Signals erreicht werden, wobei dies
durch einen Benutzerstreucode erfolgt, der in Beziehung zu
dem bestimmten Übertragungssignal steht, welcher von dem
Kommunikationskanal wiedergewonnen werden soll. Wenn die Be
nutzerstreucodes (user spreading codes) orthogonal zueinan
der sind, kann das empfangene Signal mit einem bestimmten
Benutzerstreucode korreliert werden, derart, daß nur das
gewünschte Signal, welches mit dem bestimmten Streucode in
Beziehung steht, verstärkt wird, während andere Signale für
alle anderen Benutzer unterdrückt werden (not enhanced).
Für den Fachmann dürfte klar sein, daß mehrere unterschied
liche Streucodes existieren, die dazu verwendet werden können,
um Datensignale in einem CDMA-Kommunikationssystem voneinander
zu trennen. Diese Streucodes umfassen u. a. Pseudorausch(pseudo
noise)-Codes sowie Walsh-Codes. Ein Walsh-Code entspricht einer
einzelnen Zeile oder Spalte einer Hadamard-Matrix. Beispiels
weise können in einem 64-Kanal-CDMA-Streuspektrumsystem zuein
ander orthogonale Walsh-Codes aus einem Satz von 64 Walsh-Codes
innerhalb einer 64 × 64 Hadamard-Matrix ausgewählt werden. Es
kann außerdem ein spezielles Datensignal von anderen Datensig
nalen unter Verwendung eines speziellen Walsh-Codes separiert
werden, um das spezielle Datensignal zu streuen.
Für den Fachmann dürfte weiterhin klar sein, daß Streucodes
dazu verwendet werden können, um Datensignale zu kanalcodie
ren. Die Datensignale werden kanalcodiert, um die Eigen
schaften des Kommunikationssystems zu verbessern, dadurch,
daß die zu übertragenden Signal besser auf Signalstörungen,
wie Rauschen, Fading und Verschmierung reagieren können. Ty
pischerweise reduziert die Kanalcodierung die Wahrscheinlich
keit eines Bitfehlers und/oder reduziert das nötige Signal/
Rauschverhältnis, das üblicherweise durch Energie pro Rausch
dichte (Eb/No) ausgedrückt wird, um das Signal auf Kosten einer
erhöhten Bandbreite wieder zu gewinnen. Beispielsweise können
Walsh-Codes dazu verwendet werden, um ein Datensignal kanalzu
codieren, bevor das Datensignal für die weitere Übertragung mo
duliert wird. In ähnlicher Weise können PN-Streucodes verwendet
werden, um ein Datensignal kanalzucodieren.
Eine typische Streuspektrumübertragung beinhaltet das Ausdehnen
der Bandbreite eines Informationssignals, die Übertragung des
erweiterten Signals und die Wiedergewinnung des gewünschten In
formationssignals durch eine Rückabbildung des empfangenen
Streuspektrums in die ursprüngliche Informationssignalbandbrei
te. Diese Serie von Bandbreitenmanipulationen bei der
Streuspektrumsignaltechnik erlaubt es einem Kommunikationssy
stem, in einer vorrauschten Signalumgebung oder einem Kommuni
kationskanal ein relativ fehlerfreies Signal abzugeben. Die
Qualität der Wiederherstellung des Informationssignals von dem
Kommunikationskanal wird durch die Fehlerrate (d. h. die Anzahl
von Fehlern bei der Wiedergewinnung des übertragenen Signals
über eine bestimmte Zeitspanne oder empfangene Bitspanne) für
einige Eb/No gemessen.
Mit zunehmender Fehlerrate verschlechtert sich die Signalqua
lität auf der Empfangsseite. Daher sind Kommunikationssysteme
üblicherweise dahingehend ausgelegt, daß die Fehlerrate auf
eine obere Grenze begrenzt ist, so daß die Qualitätsverschlech
terung des Empfangssignals begrenzt ist.
Bei einem CDMA-Streuspektrumkommunikationssystem steht die Feh
lerrate in Beziehung zum Rauschinterferenzpegel in dem Kommu
nikationskanal, welcher in direkter Beziehung zu der Anzahl
zeitgleicher codeunterschiedener Benutzer des Kommunikations
kanals steht. Um daher die maximale Fehlerrate zu begrenzen,
muß die Anzahl der den Kanal gleichzeitig benutzenden Benutzer
begrenzt werden. Die Fehlerrate wird jedoch auch durch den
empfangenen Signalleistungspegel beeinflußt. In einigen Streu
spektrumkommunikationssystemen (z. B. zellularen Systemen) ver
sucht eine zentrale Kommunikationsstation, überlicherweise mehr
als ein Signal von einem bestimmten Band des elektromagneti
schen Spektrums zu detektieren oder zu empfangen. Die zentrale
Kommunikationsstation stellt die Empfangskomponenten so ein,
daß sie Signale bei einem speziellen empfangenen Signallei
stungsschwellwert besonders gut empfangen. Die empfangenen
Signale, die einen Empfangssignalleistungspegel aufweisen, der
nahe an dem Schwellwertpegel liegt, werden optimal empfangen.
Empfangssignale, die nicht diesen Pegel aufweisen, werden nicht
optimal empfangen. Ein nicht optimal empfangenes Signal hat üb
licherweise eine höhere Fehlerrate oder bewirkt unnötige Stö
rungen für andere Empfänger. Jede dieser unerwünschten Konse
quenzen kann dazu führen, daß die Anzahl der möglichen gleich
zeitigen Benutzer des Kommunikationskanals weiter begrenzt ist.
Daher ist es wünschenswert, die Empfangssignalleistungspegel
bei oder nahe bei dem speziellen Leistungsschwellwertpegel zu
halten. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Signallei
stungspegel der Übertrager, die versuchen zur zentralen Kommu
nikationsstation zu übertragen, eingestellt wird. Daher kann
die Anzahl der Benutzer des Kommunikationskanals für eine
spezielle maximale Fehlerratengrenze maximiert werden, indem
Leistungssteuerschemata verwendet werden, um die empfangenen
Signalleistungspegel auf einem bestimmten Leistungsschwellwert
pegel zu halten. Es besteht jedoch ein Bedürfnis nach einem
genaueren Empfangssignalleistungspegel-Schätzschema zur Ver
wendung in einem CDMA-Streuspektrumkommunikationssystem. Durch
die Verwendung eines genaueren Empfangssignalleistungspegel-
Schätzschemas kann die Anzahl der gleichzeitigen Benutzer in
einem Kommunikationskanal erhöht werden.
Aus HAYKIN, Simon: Digital Communications; New York, John Wiley
& Sons, 1988, Seiten 57 bis 105 ist die Zerlegung eines Signals
in eine Summe aus zueinander orthogonalen Signalen bekannt.
Dabei wird ein einzelnes Zeitsignal in eine Summe von gleich
zeitig vorhandenen orthogonalen Signalen zerlegt. Bei diesem
Stand der Technik wird davon ausgegangen, daß die vom Sender
übertragene Information ordnungsgemäß beim Empfänger ankommt
und somit die empfangene Signalleistung gemäß Gleichung 3.29
der Seite 68 einfach durch die quadrierten Korrelations-
Ausgangswerte berechnet werden kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kommunikati
onssystem anzugeben, mit dem in einfacher Weise eine Sendelei
stungsbestimmung vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise durch den Gegen
stand des Patentanspruches 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems, bei
der orthogonale Codierung und Leistungssteuerung verwen
det wird.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungs
form der Leistungsschätzvorrichtung.
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Leistungs
schätzschritte, die in der bevorzugten Ausführungsform
der Fig. 1 und 2 ausgeführt werden.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Rück
kopplungsleistungssteuersystems in einem Kommunikationssystem
gezeigt. Das Leistungssteuersystem ist für einen Rückwärts
kanal (d. h. die Basiskommunikationsstation 100 stellt die
Übertragungssignalleistung der Mobilstation 102 ein) ausge
legt. Der Empfänger der Basisstation 100 schätzt die empfan
gene Signalleistung, die von der Mobilstation 102 für einen
bestimmten Benutzer verwendet wird, ab. Bei der bevorzugten
Ausführungsform wird die Leistung vorzugsweise alle 1,25 ms
abgeschätzt 104, d. h. während der Zeitperiode von 6 Walsh-
Wörtern. Mehrere Leistungsschätzungen können zu einem Gesamt
ergebnis ausgemittelt werden, um einen durchschnittlichen
Langzeitschwellwert zu erhalten. Ein Steuerindikator (z. B.
ein Bit oder eine Vielzahl von Bits) wird, basierend auf dem
Ergebnis der Vergleichs, erzeugt 108. Wenn die Schätzung
größer ist als der Schwellwert, wird der Leistungssteuerin
dikator auf Eins gesetzt. Andernfalls wird er auf Null ge
setzt. Der Leistungssteuerindikator wird codiert 110 und
über einen Vorwärtskanal übertragen 112. Das Codieren kann
das Streuen des Leistungssteuerindikators mit einem Streu
code vor der Übertragung über den Kommuniktionskanal mit
umfassen. Um die Belastung für den Vorwärtskanal zu vermin
dern, wird vorzugsweise nur ein Leistungssteuerindikator
jede 1,25 ms übertragen. Dadurch detektiert die Mobilstation
102 den Leistungssteuerindikator aus einem über den Kommu
nikationskanal empfangenen Signal und wird anschließend alle
1,25 ms ihre Übertragungsleistung entsprechend dem empfange
nen Leistungssteuerindikator 120 erhöhen oder erniedrigen
114, 120, 122. Die Detektion des Leistungssteuerindikators
kann das Zurückstreuen des empfangenen Signals mit einem
Streucode umfassen. Der Übertrager 114 wird die Übertragungs
leistung erhöhen, wenn der verzögerte Steuerindikator eine
Null aufweist. Andernfalls wird er die Übertragungsleistung
erhöhen 114. Die Stufe für die Leistungserhöhung oder Ernie
drigung beträgt vorzugsweise zwischen 0,2 bis 1,3 dB, und die
Leistungsänderung innerhalb von 12,5 ms ist vorzugsweise klei
ner als 10 dB. Die Zeitverzögerung der Antwort von der Mobil
station 102 nach Empfangen des Leistungssteuerindikators sollte
nicht größer als 2 ms sein.
Aus obiger Erläuterung ist verständlich, daß das Leistungs
steuersystem ein nichtlineares Rückkopplungssteuersystem mit
Verzögerung ist. Der Zweck eines solchen Steuersystems liegt
darin, momentane Empfangssignalleistungsveränderungen soweit
wie möglich nachzuverfolgen. Die durchschnittliche empfangene
Signalleistung sollte außerdem vorzugsweise auf einem bestimm
ten Pegel gehalten werden, wenn es momentan nicht möglich ist,
der momentanen Leistung zu folgen. Wenn die mittleren Leistun
gen aller Mobilübertrager 102 am Basisstationsempfängerein
gang zueinander gleich sind, kann das Signal/Rauschverhältnis
für eine bestimmte Mobilstation 102 dadurch über einem vorge
gebenen Wert gehalten werden, indem verhindert wird, daß die
Anzahl der Mobilstationen in der Zelle unterhalb einer be
stimmten Grenze bleibt. Das Signal/Rauschverhältnis kann auf
diese Weise gehalten werden, da Rauschen oder Interferenz in
bezug auf ein bestimmtes Empfangssignal überwiegend durch Sig
nale von anderen Mobilstationen verursacht wird. Wenn alle
mittleren Empfängersignalleistungspegel gleich sind, so ist das
signal/Rauschverhältnis am Eingang eines Empfängers gleich
10log₁₀N (dB), wobei N die effektive Zahl der übertragenden
Mobilstationen ist.
Obwohl es möglich ist, die Leistungssteuerung, basierend auf
dem Signal/Rauschverhältnis für einen bestimmten Empfänger
eines Leistungssteuersystems präzise auszuführen, so führt
dennoch, wenn das empfangene Signal für eine Mobilstation
Interferenz für andere bedeutet, die erhöhte Übertragungslei
stung von einer Mobilstation zu erhöhter Interferenz für die
empfangenen Signale von anderen Mobilstationen. Das bedeutet,
daß die Einstellung der Leistung für eine Mobilstation das
Signal/Rauschverhältnis von anderen Mobilstationen beeinflußt.
Daher ist es schwierig, ein gewünschtes Signal/Rauschverhältnis
für alle Mobilstationen auszuwählen. Selbst wenn dies möglich
ist, so ist das System jedoch instabil. Wird beispielsweise an
genommen, daß die Signalleistung für die Mobilstation A aus ir
gendwelchen Gründen erhöht wird, so wird diese Erhöhung eine
Abnahme des Signal/Rauschverhältnisses in allen anderen empfan
genen Signalen von anderen Mobilstationen bewirken. Um ein ge
eignetes Signal/Rauschverhältnis aufrechtzuerhalten, müssen
diese Mobilstationen ihre Übertragungsleistungen erhöhen, was
wiederum in der Mobilstation A dazu führen wird, daß deren
Leistung erneut erhöht wird. Dies führt zu einer instabilen
positiven Rückkopplungsschleife.
Der Betrieb des Leistungssteuersystems hängt überwiegend vom
Betrieb des Empfangssignalleistungsschätzers ab. Daher ist
ein verbesserter Leistungsschätzer wünschenswert. Ein demodu
liertes empfangenes Signal 124 enthält mehrere von Mobil
station 102 übertragene Signale. Die Signal/Rauschverhältnisse
für jede der empfangenen Mobilstationssignale ist dabei so ge
ring, daß die Schätzung der Empfangssignalleistung ziemlich
schwierig werden kann. Daher sollte die Empfangssignallei
stungsschätzung durch Verwendung einer anderen Signalquelle
vorgenommen werden, wie beispielsweise mit Hilfe des von dem
Walsh-Decoder 126 ausgegebenen Signals. Der Walsh-Decoder 126
ist im wesentlichen ein Korrelator, der 64 unterschiedliche
(abgebildete) Walsh-Worte (d. h. orthogonale Codes) mit dem Ein
gangsdatenvektor (d. h. dem demodulierten Empfangssignal 124
korreliert. Wird angenommen, daß der Eingangsdatenvektor r(n)
zur Zeit nT durch das i-te Walsh-Wort erzeugt wird und T das
Walsh-Wortintervall ist, so kann der Eingangsdatenvektor r(n)
wie folgt geschrieben werden:
wobei
z(n) = der Rauschvektor zum Zeitpunkt nT,
wi = ein 64 Bit langer Datenvektor, der von dem i-ten Walsh-Wort durch Abbilden der Elemente 0 und 1 des Walsh-Wortes in +1 und -1 erhalten wird,
An = der Kanalgewinn, und
Θn = der unbekannte Modulationswinkel im Falle einer nichtkohärenten Detektion ist.
wi = ein 64 Bit langer Datenvektor, der von dem i-ten Walsh-Wort durch Abbilden der Elemente 0 und 1 des Walsh-Wortes in +1 und -1 erhalten wird,
An = der Kanalgewinn, und
Θn = der unbekannte Modulationswinkel im Falle einer nichtkohärenten Detektion ist.
Der Walsh-Decoder 126 gibt 64 Werte 128 entsprechend einem
Hadamard-Transformationsmatrixalgorithmus aus. Die komplexen
Ausgangswerte 128 yj(n), j = 0, 1, . . ., 63 können wie folgt
geschrieben werden:
wobei
uj(n) = ein Skalar von weißem Rauschen.
uj(n) = ein Skalar von weißem Rauschen.
Wenn uj(n) zu Null wird, wird der Erwartungswert Ej(n) des
quadrierten Betrags von yj(n), welcher durch 1/64 skaliert ist,
wie folgt ausgedrückt:
wobei
σn² = die Varianz oder die Leistung von .
σn² = die Varianz oder die Leistung von .
Es sei angemerkt, daß An² in Gleichung 3 die Leistung des demo
dulierten Empfangssignals 124 ist. Weiter sei angemerkt, daß es
zum Berechnen einer Schätzung der Empfangssignalleistung not
wendig ist, daß die Identität des bestimmten Walsh-Wortes, wel
ches übertragen wurde, bekannt sein muß. Obwohl dies typischer
weise nicht am Empfänger 122 bekannt ist, kann der größte Aus
gangswert yj(n) von einer Gruppe aus 64 Ausgangswerten 128, die
von dem Walsh-Decoder 126 ausgegeben werden und mit yi(n) be
zeichnet sind, zum Erzeugen einer Schätzung des Erwartungswer
tes Ei(n) verwendet werden. Zusätzlich können die anderen Aus
gangswerte von yj(n) 128 verwendet werden, um die Rausch
varianz/Leistung n² abzuschätzen. Somit kann der Leistungs
schätzer 104 eine Leistungsschätzung vornehmen, die mit P(n)
bezeichnet wird, indem er eine Schätzung des Erwartungswertes
Ei(n) und den Rauschvarianzschätzwert n² berechnet und diese
in eine Leistungsschätzgleichung, wie etwa der folgenden,
einsetzt:
wobei
n = ein Zeitpunkt,
yj(n) = ein spezieller Ausgangswert zum Zeitpunkt n,
yi(n) = der größte Ausgangswert zum Zeitpunkt n,
Ej(n) = eine Schätzung des Erwartungswerts der Funktion von yj(n) zum Zeitpunkt n,
Ei(n) = eine Schätzung des Erwartungswerts der Funktion von yi(n) zum Zeitpunkt n, und
n-² = die Rauschvarianzschätzung zum Zeitpunkt n.
yj(n) = ein spezieller Ausgangswert zum Zeitpunkt n,
yi(n) = der größte Ausgangswert zum Zeitpunkt n,
Ej(n) = eine Schätzung des Erwartungswerts der Funktion von yj(n) zum Zeitpunkt n,
Ei(n) = eine Schätzung des Erwartungswerts der Funktion von yi(n) zum Zeitpunkt n, und
n-² = die Rauschvarianzschätzung zum Zeitpunkt n.
Somit kann die unmittelbare Leistungsschätzung P(n) des demo
dulierten Empfangssignals 124, die auch als Ân² angegeben
wird, zum Zeitpunkt n wie folgt erhalten werden:
wobei
n = ein Zeitpunkt,
yj(n) = ein spezieller Ausgangswert zum Zeitpunkt n,
yi(n) = der größte Ausgangswert zum Zeitpunkt n,
Ei(n) = eine Schätzung des Erwartungswerts einer Funktion von yi(n) zum Zeitpunkt n, und
n-² = die Rauschvarianzschätzung zum Zeitpunkt n, und
Ân² = die Signalleistungsschätzung zum Zeitpunkt n.
yj(n) = ein spezieller Ausgangswert zum Zeitpunkt n,
yi(n) = der größte Ausgangswert zum Zeitpunkt n,
Ei(n) = eine Schätzung des Erwartungswerts einer Funktion von yi(n) zum Zeitpunkt n, und
n-² = die Rauschvarianzschätzung zum Zeitpunkt n, und
Ân² = die Signalleistungsschätzung zum Zeitpunkt n.
Für den Fachmann wird klar sein, daß eine Ausmittelungslang
zeitleistungsschätzung, die als (n) bezeichnet ist, erhalten
werden kann. Zusätzlich zu den Berechnungen gemäß Gleichung 4
und Gleichung 5 können sechs nachfolgende Schätzungen für den
Erwartungswert Ei(n) und den Rauschvarianzschätzwert n² aus
gemittelt werden, um in der Leistungsschätzgleichung verwendet
zu werden:
wobei
n = ein Zeitpunkt ist,
yj(n) = ein bestimmter Ausgangswert zum Zeitpunkt n ist,
yi(n) = der größte Ausgangswert zum Zeitpunkt n ist,
Ei(n) = eine Schätzung des Erwartungswerts einer Funktion yi(n) zum Zeitpunkt n ist, und
n-² = die Rauschvarianzschätzung zum Zeitpunkt n ist
= die Langzeitmittelung der Schätzung des Erwar tungswerts einer Funktion von yi(n) zum Zeitpunkt n ist, und
= der Langzeitausmittelungsrauschvarianzschätzwert zum Zeitpunkt n ist.
yj(n) = ein bestimmter Ausgangswert zum Zeitpunkt n ist,
yi(n) = der größte Ausgangswert zum Zeitpunkt n ist,
Ei(n) = eine Schätzung des Erwartungswerts einer Funktion yi(n) zum Zeitpunkt n ist, und
n-² = die Rauschvarianzschätzung zum Zeitpunkt n ist
= die Langzeitmittelung der Schätzung des Erwar tungswerts einer Funktion von yi(n) zum Zeitpunkt n ist, und
= der Langzeitausmittelungsrauschvarianzschätzwert zum Zeitpunkt n ist.
Somit kann die Langzeitausmittlungsleistungsschätzgleichung
wie folgt geschrieben werden:
wobei
n = ein Zeitpunkt ist,
yj(n) = ein bestimmter Ausgangswert zum Zeitpunkt n ist,
yi(n) = der größte Ausgangswert zum Zeitpunkt n ist,
= der Langzeitmittelwert der Schätzung des Erwar tungswerts einer Funktion von yi(n) zum Zeitpunkt n ist,
= der Langzeitmittelwert der Rauschvarianzschätzung zum Zeitpunkt n ist, und
= der Langzeitmittelwert der Signalleistungsschätzung zum Zeitpunkt n ist.
yj(n) = ein bestimmter Ausgangswert zum Zeitpunkt n ist,
yi(n) = der größte Ausgangswert zum Zeitpunkt n ist,
= der Langzeitmittelwert der Schätzung des Erwar tungswerts einer Funktion von yi(n) zum Zeitpunkt n ist,
= der Langzeitmittelwert der Rauschvarianzschätzung zum Zeitpunkt n ist, und
= der Langzeitmittelwert der Signalleistungsschätzung zum Zeitpunkt n ist.
Diese erwartungstreuen Schätzungen der Signalleistung Ân² und
der Rauschvarianz n² können für die Leistungssteuerung verwen
det werden. Zusätzlich können diese Schätzungen dazu verwendet
werden, um das Signal/Rauschverhältnis für jede Mobilstation
102 zu bewerten. Wie oben gesagt wurde, ist es, um diese Schät
zungen zu berechnen, notwendig, die Identität des bestimmten
Walsh-Wortes, welches übertragen wurde, zu kennen. Zusätzlich
kann der größte Ausgangswert yj(n) 128 für alle j, der als
yi(n) bezeichnet ist, ausgewählt werden, um die Schätzung des
Erwartungswerts Ei(n) 134 zu erzeugen, wobei der größte Aus
gangswert typischerweise nicht am Empfänger 122 bekannt ist.
Weiterhin können andere Ausgangswerte 136 verwendet werden, um
die Rauschvarianz/Leistung n² zu schätzen 142. Die Rausch
leistung n² 142 wird durch Summation 138 und Division
durch 63 der verbleibenden Ausgangswerte 136 erzeugt. Nachfol
gend werden mehrere Schätzungen des Erwartungswertes Ei(n) 134
gemacht, und die Rauschleistungen 142 n² (d. h. jeweils sechs
Erwartungswerte und Rauschleistungen) werden entsprechend aus
gemittelt 146, 148. Schließlich werden der mittlere Schätzer
wartungswert 150 und der mittlere Rauschleistungsschätz
wert 152 verwendet, um eine Langzeitmittelwertsignallei
stungsschätzung (n) 130 (d. h. ) zu berechnen 144, wo
bei dies entsprechend einer Funktion, wie der durch die Glei
chung 6 und Gleichung 9 angegebenen vorgenommen wird.
Wenn das Signalrauschverhältnis des Empfängers 122 groß ist,
so ist die Entscheidung, den größten Ausgangswert 128 auszu
wählen, verläßlich, und diese Schätzungen der Signal- und
Rauschleistungen sind genau. Wenn die Signal/Rauschverhält
nisse jedoch abnehmen, so tendiert die Signalleistung dazu,
überschätzt zu werden. Wenn das Signal/Rauschverhältnis gering
ist, könnte die bestimmte Schätzung Ei(n) falsch sein, d. h.
der Ausgangswert yj(n) 128 mit dem größten Betrag ist dann
keine Korrelation der Abbildung des übertragenen Walsh-Wortes
mit dem empfangenen Signalvektor. Mit anderen Worten muß eine
richtige Schätzung Ei(n) einen geringeren Wert haben, als der
gewählte Schätzwert Ej(n), und die wahre mittlere Signallei
stung muß kleiner sein, als der Durchschnitt der geschätzten
Werte, basierend auf den falschen Entscheidungen. Eine bessere
Leistungsschätzung für den Fall geringer Signal/Rauschverhält
nisse kann erreicht werden, indem Gleichung 6 wie folgt modi
fiziert wird:
eine nichtlineare Funktion von dem Signal/Rauschverhältnis
ist.
Gemäß dem Obengesagten muß diese nichtlineare Funktion f(x)
folgendes erfüllen: f(x) ≈ x für ein kleines x und f(x) < x
für ein großes x. Eine derartige Funktion ist:
Unter Verwendung einer nichtlinearen Funktion (Gleichung 11)
kann eine bessere Leistungsschätzung 104 vorgenommen werden,
indem folgende Funktion implementiert wird:
Für den Fachmann dürfte klar sein, daß auch eine andere nicht
lineare Funktion die Gleichung 11 ersetzen könnte, um
eine unterschiedliche Signalleistungsschätzung 130 zu er
zeugen, ohne dabei vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Um
einen noch bessere Signalleistungsabschätzung P(n) zu errei
chen, kann eine nichtlineare Funktion, wie die durch Glei
chung 11 beschriebene, verwendet werden, um die Langzeit
mittelwertsignalleistungsabschätzung der Gleichung 11 zu mo
difizieren, so daß die folgende Funktion im Leistungsab
schätzer 104 implementiert wird:
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wurde ein Kommunikations
system zur Verwendung einer verbesserten Signalleistungsab
schätzung beschrieben. Das Flußdiagramm, welches die von dem
Leistungssteuersystem der Fig. 1 und 2 auszuführenden Schritte
zusammenfaßt, ist in Fig. 3 gezeigt. Das Signalleistungs
steuersystem beginnt bei 200 mit dem Empfangen eines orthogonal
codierten Signals 202 an der Basisstation 100 des Empfängers
122. Das empfangene orthogonal codierte Signal wird abgetastet/
demoduliert 204, so daß ein Eingangsdatenvektor 124 entsteht.
Der Eingangsdatenvektor 124 wird mit einem Satz aus gegenein
ander orthogonalen Codes mit einem Hadamard-Transformations
matrixalgorithmus korreliert 126, 206, um einen Satz von Aus
gangswerten 128 zu erzeugen. Nachfolgend wird eine Schätzung
der Leistung des Empfangssignals (n) als nichtlineare Funktion
von mehreren Ausgangswerten 128 erzeugt 104, 208, wobei diese
Werte aus einer Vielzahl von Sätzen von Ausgangswerten 128
entsprechend einer vorgegebenen Gleichung ausgemittelt werden
(z. B. Gleichung 6, Gleichung 9 oder Gleichung 12). Nachfolgend
wird ein Leistungssteuerindikator 108 in Antwort auf einen
Vergleich zwischen einer mittleren Signalleistungsschätzung
(n) und einem vorgegebenen Leistungssteuerschwellwert ge
setzt 108, 210. Der Leistungssteuerindikator 108 wird mit
einem Streucode gestreut 110, 212. Der Streuleistungssteuer
indikator 108 wird über einen Kommunikationskanal übertragen
112, 214. Danach empfängt eine Mobilstation 102 ein Signal
über den Kommunikationskanal 116, 216. Ein Leistungssteuer
indikator 120 wird detektiert, indem das Empfangssignal mit
tels eines Streucodes zurückgestreut wird 118, 318. Eine
spezielle Signalübertragungsleistung eines Signalübertragers
114 wird in Antwort auf den Wert des detektierten Leistungs
steuerindikators 120 eingestellt 122, 220, wodurch eine
Schleife der bevorzugten Ausführungsform des Leistungssteuer
systems vervollständigt ist bzw. das Ende erreicht ist 224.
Obwohl die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen er
läutert wurde, sollte für den Fachmann klar sein, daß ver
schiedenartige Modifikationen möglich sind, ohne dabei vom
Wesen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise wurden Modu
lator-, Antennen- und Demodulatorabschnitte der bevorzugten
Ausführungsform im Hinblick auf CDMA-Streuspektrumsignale,
die über einen Funkkommunikationskanal übertragen werden, be
schrieben. Für den Fachmann dürfte jedoch klar sein, daß die
hier beschriebene Leistungssteuertechnik auch zur Verwendung
anderer Arten von Übertragungssystemen, die beispielsweise
auf TDMA oder FDMA basieren, verwendet werden können. Zu
sätzlich könnte der Kommunikationskanal auch ein elektro
nischer Datenbus, eine Drahtleitung, eine optische Glas
faserverbindung oder irgendeine andere Art von Kommunika
tionskanal sein.
Claims (11)
1. Kommunikationssystem mit einem Signalleistungsabschätzer,
wobei des Kommunikationssystem einen Sender zum Senden eines
orthogonal codierten Signals und einen Empfänger zum Empfangen
des orthogonal codierten Signals aufweist und wobei der Signal
leistungsabschätzer aufweist:
- a) eine Orthogonalcodedetektionseinrichtung zum Korrelieren eines Eingangsdatenvektors mit einem Satz von zueinander orthogonalen Codes, um entsprechende Ausgangswerte zu erzeu gen, wobei der Eingangsdatenvektor Datenabtastungen eines empfangenen orthogonal codierten Signals enthält und jeder Ausgangswert einer Wahrscheinlichkeit entspricht, daß der Eingangsdatenvektor im wesentlichen gleich einem der ortho gonalen Codes aus dem Satz von zueinander orthogonalen Codes ist, und
- b) eine Abschätzeinrichtung, die mit der Orthogonalcodedetek tionseinrichtung gekoppelt ist, zum Erzeugen einer Abschät zung der Leistung des empfangenen orthogonal codierten Sig nals als nichtlineare Funktion quadrierter Ausgangswerte.
2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, bei dem die Orthogonal
codedetektionseinrichtung ein Satz von Ausgangswerten unter
Verwendung eines Hadamard-Transformationsmatrixalgorithmus
von dem Eingangsdatenvektor erzeugt.
3. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, bei dem die Abschätzein
richtung eine Ausmittlungseinrichtung zum Ausmitteln der
Ausgangswerte von einer Vielzahl von Sätzen von Ausgangs
werten aufweist, derart, daß die Signalleistungsabschätzung
als nichtlineare Funktion des Satzes von gemittelten Aus
gangswerten erzeugt wird.
4. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, weiterhin enthaltend eine
Schwellwerteinrichtung, die mit dem Signalleistungsabschät
zer gekoppelt ist zum Setzen eines Leistungssteuerindikators
in Antwort auf das Ergebnis eines Vergleichs zwischen der
Signalleistungsabschätzung und einem vorgegebenen Schwell
wert.
5. Kommunikationssystem nach Anspruch 4, weiterhin aufweisend eine
Signalübertragungseinrichtung, die mit der Schwellwertein
richtung gekoppelt ist, um den Leistungssteuerindikator
über einen Kommunikationskanal zu übertragen.
6. Kommunikationssystem nach Anspruch 5, weiterhin aufweisend:
- a) eine Signalempfangseinrichtung zum Detektieren des Lei stungssteuerindikators innerhalb eines Signals, welches über den Kommunikationskanal empfangen wird; und
- b) eine Leistungseinstelleinrichtung, die mit der Signal empfangseinrichtung gekoppelt ist, zum Einstellen einer bestimmten Signalübertragungsleistung eines Signalüber tragers in Antwort auf den detektierten Leistungssteuer indikator.
7. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, bei dem:
- a) die Orthogonalcodedetektorein richtung den Eingangsdatenvektor mit einem Satz aus 64 zueinander orthogonalen Codes korreliert, um einen Satz aus 64 Ausgangswerten zu erzeugen; und
- b) die Signalleistungsabschätzschätzeinrichtung die Sig
nalleistungsabschätzung entsprechend folgender Funktion
erzeugt:
wobei
n = einen Zeitpunkt,
yj(n) = einen bestimmten Ausgangswert zum Zeitpunkt n,
yi(n) = den größten Ausgangswert zur Zeit n,
Ân² = die Signalleistungsabschätzung zur Zeit n, und
f() = eine bestimmte nichtlineare Funktion,
bedeuten.
8. Kommunikationssystem nach Anspruch 7, bei dem die Signalleistungs
abschätzeinrichtung eine Ausmittlungseinrichtung zum Ausmitteln
bestimmter Ausgangswerte aus sechs Sätzen von Ausgangswerten
aufweist, derart, daß die Signalleistungsabschätzung entspre
chend folgender Funktion erzeugt wird:
wobei die Langzeitausmittlungssignalleistungsabschätzung
zum Zeitpunkt n ist.
9. Kommunikationssystem nach Anspruch 7, bei dem die spezielle nicht
lineare Funktion f aufweist:
derart, daß der Signalleistungsabschätzer die Signalleistungs
abschätzung entsprechend folgender Funktion erzeugt:
10. Kommunikationssystem nach Anspruch 8, bei der die spezielle nicht
lineare Funktion f() aufweist:
derart, daß der Signalleistungsabschätzer die Signalleistungs
abschätzung entsprechend folgender Formel erzeugt:
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