DE4390874C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere als Bits gestalteten Schraubwerkzeugen in Kreuzschlitzform oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere als Bits gestalteten Schraubwerkzeugen in Kreuzschlitzform oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine
Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere als Bits
gestalteten Schraubwerkzeugen in Kreuzschlitzform oder
dergleichen im Wege der Kaltumformung von aus einem
Profilstab abgelängten Werkstückabschnitten nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 5.
Es ist bekannt, Bits in der Weise zu fertigen, daß von
einem im Querschnitt sechseckigen Profilstab ausgegangen
wird, der auf das Maß der Bits abgelängt wird. Anschlie
ßend wird der Werkstück-Abschnitt abgedreht unter Erzeu
gung eines Sechskants und eines zylindrischen Abschnitts
mit gekupptem Stirnende. Dieses so vorgefertigte Bauteil
wird sodann am gekuppten Stirnende von den Preßbacken
eines Preßwerkzeugs auf ein Kreuzschlitzprofil oder
dergleichen umgeformt. Da bei diesem Vorgang der Werk
stück-Abschnitt einer Längenvergrößerung unterliegt,
besteht das Problem eines Verbiegens des während des
Umformvorganges eingespannten Werkstück-Abschnitts ver
bunden mit einem erhöhten Ausschuß.
Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße
Vorrichtung ist aus der britischen Patentschrift 892 507
her bekannt. Dort ist das Schaftende fest im Preßwerk
zeug eingespannt. Hier besteht beim Zusammenfahren der
Preßwerkzeuge die Gefahr des Verbiegens. Obwohl bei dem
US-Patent 1 977 164 bei einer Vorrichtung zur Erzeugung
von sechskantförmigen Schraubenköpfen ein Einführstößel
abgefedert ist, kann dort das Werkstück bei der Umfor
mung nur in eine Richtung ausweichen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens anzugeben, um Bits in herstellungstech
nisch einfacher Weise mit großer Genauigkeit zu ferti
gen, ohne daß der Nachteil eines Verbiegens des Werk
stück-Abschnitts in dem Preßwerkzeug auftritt.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe durch die Merkmale
der Patentansprüche 1 bzw. 5.
Somit ist ein gattungsgemäßes
Verfahren angegeben, mittels welchem als Bits gestalte
te Schraubwerkzeuge in Kreuzschlitzform oder dergleichen
mit großer Genauigkeit herstellbar sind. Das Problem,
daß der Werkstück-Abschnitt sich beim Umformvorgang
verbiegt, ist eliminiert. Erreicht ist dies durch die
axiale federnde Abstützung des Werkstück-Abschnitts im
Preßwerkzeug. Wird nun durch die zentral zufahrenden
Preßbacken des Preßwerkzeugs entlang der zum Stirnende
verjüngend verlaufenden Kegelmantelfläche das Kreuz
schlitzprofil oder dergleichen am Werkstück-Abschnitt
durch Umformen erzeugt, so wird die dabei auftretende
Längenvergrößerung von der federnden Abstützung kompen
siert, ohne daß die Längenvergrößerung zu einem Verbie
gen insbesondere des zylindrischen Abschnitts des Werk
stück-Abschnitts führt. Das bedeutet, daß die federnde
Abstützung in ihrer Kraftbemessung so groß gewählt ist,
daß die Kräfte zu einem Verbiegen bzw. Ausbiegen größer
sind als diejenigen der federnden Abstützung. Ferner
gewährleistet die verjüngend verlaufende Kegelmantelflä
che ein synchrones Verlagern der Preßbacken verbunden
mit einer hohen Umformgenauigkeit. Ein weiterer Verfah
rensschritt besteht darin, daß der von einem Rundstabpro
fil abgelängte Werkstück-Abschnitt am einen Ende zu
einem Sechskant angestaucht wird. Sämtliche Verfahrens
schritte, abgesehen von dem Ablängen, können im Wege der
Kaltumformung durchgeführt werden. Ausgangsmaterial ist
dabei Rundstabprofil der entsprechenden Güte. Nach Ablän
gen des Werkstück-Abschnitts erhält dieser durch Anstau
chen am einen Ende einen Sechskant. Damit stets einwand
freie Arbeitsenden am nach dem erfindungsgemäßen Verfah
ren gefertigten Schraubwerkzeug vorliegen, ist ein kegel
förmiges Ankuppen des Stirnendes des Werkstück-Ab
schnitts vor Einbringen desselben in den Freiraum zwi
schen den Preßbacken vorgesehen. Das durch Ablängen
erzeugte Stirnende unterliegt daher vor dem Umformvor
gang einer gesonderten Bearbeitung. Es wird auf diese
Weise eine stets kerbwirkungsfreie Abtriebsspitze am
Schraubwerkzeug geschaffen. Ohne diesen Bearbeitungsvor
gang würde sonst die Scherfläche im Bereich des Abtriebs
liegen. In vorteilhafter Weise erfolgt das Anstauchen
des Sechskantes in einer Mehrstufenpresse derart, daß
zunächst eine etwa hälftige Teillänge auf einen kleine
ren Querschnitt fließgepreßt wird, daran anschließend
die andere querschnittsgrößere Teillänge gegebenenfalls
über eine Preßzwischenstufe auf einen Sechskantabschnitt
etwa halber Länge umgeformt wird. Auf diese Weise wird
verhindert, daß die Preßkräfte an einer Station der
Mehrstufenpresse zu einem Ausknicken oder dergleichen
führen kann. Erfolgt das Anstauchen des Sechskantab
schnittes über eine Preßzwischenstufe, so wird in dieser
nur etwa die Hälfte der querschnittsgrößeren Teillänge
auf einen größeren Durchmesser umgeformt. Ein weiterer
Verfahrensschritt ist darin zu sehen, daß mit dem Fließ
pressen der halben Teillänge auf einen kleineren Quer
schnitt der Ansatz für die kegelstumpfförmige Übergangs
fläche des Sechskantes geformt wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
Anspruch 1 zeichnet sich durch ein Preßwerkzeug aus,
dessen Schlitten und dessen Matrize je einen aufeinander
zu gerichtet federbelasteten Anschlag besitzen, von
denen derjenige des Schlittens zur Abstützung an der
Endfläche des Sechskantes und der andere zur Abstützung
des Stirnendes dient. Auf diese Weise ist der
Werkstück-Abschnitt optimal justiert. Selbst Längenunterschiede
des Werkstück-Abschnitts werden hierdurch ausgeglichen.
Auch erlaubt die beiderseitige Stirnabstützung dem Werk
stück-Abschnitts den Einsatz eines relativ einfach ge
stalteten Werkzeugs verbunden mit der Einsparung von
Herstellungskosten des Preßwerkzeugs. Es ist dabei eine
solche Maßnahme getroffen, daß die Federkräfte unter
schiedlich sind. Vorzugsweise wird die auf den Sechskant
einwirkende Federkraft größer sein als diejenige, welche
über den entsprechenden Anschlag das Stirnende des
Werkstück-Abschnitts abstützt. Dies trägt der Gegeben
heit Rechnung, daß die Längenvergrößerung bei der Umfor
mung des Stirnendes im wesentlichen in Richtung des
Stirnendes verläuft, so daß dort der geringere Wider
stand besteht. Weiterhin ist hervorzuheben, daß der
Anschlag der Matrize als auf das abgeflachte und ange
kuppte Stirnende des Abschnittes aufsetzender Dorn ge
staltet ist. Dieser behindert nicht das zentrale Zufah
ren der durch Umformung das Kreuzschlitzprofil oder
dergleichen erzeugenden Preßbacken. Es erweist sich als
vorteilhaft, daß der Dorn in einer Schiebehülse lagert,
die einerends in der gleichen Richtung federbelastet ist
wie der Dorn und andererends die Preßbacken in die Öff
nungsstellung drückt. Demzufolge erfüllt die Schiebehül
se eine Doppelfunktion: Einerseits dient sie zur Aufnah
me des Dorns, und andererseits stellt sie dasjenige
Bauteil dar, welches die Preßbacken in die Öffnungsstel
lung zurückverlagert. Die Federbelastung der Schiebehül
se ist derart, daß dennoch das zentrale Zufahren der
Preßbacken auf der verjüngend zulaufenden Kegelmantelflä
che ermöglicht ist. Trotz der dabei auftretenden Verlage
rung der Schiebehülse entgegen der sie belastenden Druck
feder verbleibt der Dorn stets in Stützstellung zum
Stirnende des Werkstück-Abschnitts. Zwecks einer synchro
nen Steuerung der Preßbacken des Preßwerkzeugs. Beim
Umformvorgang belastet der Schlitten mit einer gemeinsa
men Ringfläche sämtliche nach einem Kreis orientierte
Preßbacken. Der Aufbau des Preßwerkzeugs zeichnet sich
dadurch aus, daß die Preßbacken ihre profilierten Preß
flächen an der ihrer Mantelfläche gegenüberliegenden
Innenhöhlungswand ausbilden. Zur Erzielung unterschiedli
cher Federkräfte ist der schlittenseitige Anschlag von
einem Tellerfederpaket belastet. Also besteht dort die
geringere Ausweichmöglichkeit der federnden Abstützung
des Werkstück-Abschnitts. Eine optimale Steuerung der
Preßbacken ergibt sich dadurch, daß der Kegelmantelflä
chen-Winkel ca. 30° beträgt. Damit jede Preßbacke sich
stets auf einer vorschriftsmäßen Bahn bewegt, sind die
Preßbacken kegelflächenmantelseitig mit Gleitführungslei
sten ausgestattet und belassen zwischen sich in Preßend
stellung jeweils Schlitzräume zum Eintritt des zu Rippen
umgeformten Materiales des Werkstück-Abschnittes. Eine
weitere Funktion erfüllt das Preßwerkzeug dadurch, daß
es Station eines Folgewerkzeugs ist, welcher eine Kupp
station vorgelagert ist. Auf diese Weise ist es möglich,
unmittelbar vor dem Umformvorgang durch das Preßwerkzeug
das gekuppte Stirnende des Werkstück-Abschnitts zu erzeu
gen. Im Detail ist die Kuppstation so aufgebaut, daß sie
ein das Stirnende abdrehendes Werkzeug aufweist. Ein
weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist darin
zu sehen, daß dem Einspann-Teil der Kuppstation ein in
die Sechskant-Aufnahmehöhlung einfahrbares Prägewerkzeug
zugeordnet ist. Gleichzeitig mit dem Kuppen des Stirnen
des kann der Sechskant durch das Prägewerkzeug eine
entsprechende Prägung erhalten. Diese kann Auskunft über
die Herkunft, der Größe des Bits etc. geben. Einer zu
großen Wärmeentwicklung an der Kuppstation wird durch
einen Spül/Kühlmittelzuleitungskanal in dem das Abdreh
werkzeug tragenden Teil der Kuppstation entgegengewirkt.
Gleichzeitig werden durch das Spül/Kühlmittel die Späne
von der Kuppstation abtransportiert. Zwecks Verwirkli
chung einer gleichmäßigen Spülung und dadurch Kühlung
des Werkstück-Abschnitts an der Kuppstation endet der
Spülkanal als Ringdüse um den Werkstück-Abschnitt.
Die Kuppstation ist
eine Vorrichtung zum Abdrehen eines Werkstückes,
insbesondere eines Stirnendes eines Werkstückes.
Eine derartige Vorrichtung besteht aus einer ersten
Baugruppe zur Aufnahme des Werkzeuges und einer zweiten
Baugruppe zur Aufnahme eines Werkstückes in Form eines
Einspannteils. Es ist ein Drehantrieb vorgesehen, der
zwischen den beiden Baugruppen eine Drehbewegung er
zeugt. Dabei kann entweder die Werkzeugaufnahme gedreht
werden und das Werkstück stillstehen oder das Werkstück
gedreht werden und das Werkzeug stillstehen. Denkbar ist
auch, daß beide Baugruppen drehangetrieben sind. Bevor
zugt ist jedoch eine Version, bei welcher das Werkstück
festgehalten wird und das Werkzeug drehangetrieben ist.
Die beiden Baugruppen sind derart zueinander ausgerich
tet, daß das Werkstück axial zum Werkzeug ausgerichtet
ist. Mindestens eine der beiden Baugruppen ist in axia
ler Richtung zur Drehbewegung vor und zurück verlager
bar. Dabei kann die Vor- und Zurückverlagerung der Bau
gruppe im Takt einer vor-/nachgelagerten Bearbeitungssta
tion erfolgen. Bei letztgenannter Betriebsweise ist die
Verlagerungsgeschwindigkeit im allgemeinen nicht der
Bearbeitungsgeschwindigkeit des Drehwerkzeuges angepaßt.
Ziel der Erfindung ist es daher, das Abdrehen eines
Werkzeuges bei einer vorbenannten Vorrichtung unabhängig
von der Verlagerungsgeschwindigkeit zu ermöglichen.
Hierzu ist vorgesehen, daß die andere Baugruppe zumin
dest teilweise während eines Arbeitshub in gleichsinni
ger Richtung eine Ausweichbewegung durchführt. Ist bei
spielsweise das Werkstückeinspannteil im Takt einer
vor-/nachgelagerten Bearbeitungsstation beweglich, so
führt die das Werkzeug tragende Baugruppe, welche auch
bevorzugt die drehangetriebene Baugruppe ist, eine Aus
weichbewegung durch. Hierdurch relativiert sich die
axiale Verlagerung des Werkstückes. Bevorzugt erfolgt
die Ausweichbewegung mit einer geringeren Geschwindig
keit als die Vorverlagerung des Werkstückes. Durch die
Differenz der beiden Geschwindigkeiten kann dann der
Bearbeitungsvorschub für den Drehprozeß eingestellt
werden. Der Vorschub kann auch während der Rückverlage
rung erfolgen. Dann hat die Ausweichbewegung eine höhere
Geschwindigkeit als die Rückverlagerung. Im speziellen
Fall bedeutet dies dann, daß sich das Werkzeug schneller
verlagert als das Werkstück. Der Vorschub wird dann aus
der Differenz der beiden Geschwindigkeiten gebildet.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren sowie
die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bei
spielsweise anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Nebeneinanderdarstellung die Verfahrens
schritte zur Herstellung eines als Bit gestal
teten Schraubwerkzeuges, betreffend die Bitgrö
ße 1,
Fig. 2 ebenfalls in Nebeneinanderdarstellung die
Verfahrensschritte zur Erzeugung eines Schraub
werkzeuges mit der Bitgröße 2,
Fig. 3 die Verfahrensschritte in Nebeneinanderdarstel
lung zur Erzeugung eines Schraubwerkzeuges mit
der Bitgröße 3,
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Mehrstufen
presse zur Herstellung der Schraubwerkzeuge,
Fig. 5 in schematischer Veranschaulichung das Folge
werkzeug zur Herstellung eines Schraubwerk
zeugs mit der Bitgröße 1,
Fig. 6 teils in Ansicht, teils im Längsschnitt die
Kuppstation des Folgewerkzeugs mit eingebrach
tem Werkstück-Abschnitt,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die die Preßbacken
zur Erzeugung des Kreuzschlitzprofiles aufwei
sende Preßstation mit eingebrachtem und fe
dernd abgestütztem Werkstück-Abschnitt in der
Offenstellung der Preßbacken,
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung,
jedoch in der Umformstellung der Preßbacken,
Fig. 9 den Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 7 und
Fig. 10 den Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 8,
Fig. 11 und 12 eine Vorrichtung zum Abdrehen des Werkstück-Abschnitts.
In den Fig. 1 bis 3 sind die unterschiedlichen Phasen
bei der Herstellung von als Bits gestalteten Schraubwerk
zeugen 1, 2 und 3 unterschiedlicher Bitgröße dargestellt.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel erfolgt die Herstellung in
einer Mehrstufenpresse 4. Diese besitzt ein Maschinenge
stell 5, welches in fluchtender Gegenüberlage einen
horizontal verschieblichen Schlitten 6 und eine Matrize
7 aufnimmt. Sowohl der Schlitten 6 als auch die Matrize
7 sind Bestandteil eines mit der Ziffer 8 bezeichneten
Folgewerkzeugs. Dieses durchläuft der von einem Profil
stab 9 kreisförmigen Querschnittes abgelängte Werkstück
abschnitt W in Pfeilrichtung x. In Fig. 4 angedeutete
Greifer 10 sorgen für den Transport des Werkstück-Ab
schnittes von einer Station des Folgewerkzeugs 8 zur
anderen, gegebenenfalls unter Wenden des Werkstück-Ab
schnittes.
Die das Ablängen vornehmenden Schneidmesser 11, 12 sind
nicht Teil des Folgewerkzeugs 8, sondern sind diesem
vorgelagert.
Zur Herstellung des Schraubwerkzeugs 1, vergleiche Fig.
1, ist die Mehrstufenpresse 4 als Fünf-Stufenpresse
gestaltet. Nach durchgeführtem Ablängen eines
Werkstück-Abschnittes W durch die Schneidemesser 11, 12 erfolgt zu
nächst an der Station I des Folgewerkzeugs 8 das Fließ
pressen einer etwa hälftigen Teillänge des Werkstück-Ab
schnitts W auf einen kleineren Querschnitt. Diese Teil
länge stellt den zylindrischen Abschnitt 13 des Werk
stück-Abschnitts W dar. Daran anschließend wird die
andere querschnittsgrößere Teillänge auf ihrer an den
Abschnitt 13 anschließenden Hälfte in einer Preßzwischen
stufe auf einen größeren Durchmesser umgeformt. An der
Station III des Folgewerkzeuges 8 geschieht das Umformen
dieser querschnittsgrößeren, abgestuften Teillänge zu
einem Sechskant 14, dessen Länge etwa der Hälfte der an
der Station I vorliegenden querschnittsgrößeren Teillän
ge entspricht.
Bereits mit dem Fließpressen der halben Teillänge auf
den kleineren Querschnitt wird der Ansatz 15 für die
kegelstumpfförmige Übergangsfläche des Sechskantes 14
geformt.
An der Station IV erfolgt ein kegelförmiges Ankuppen des
Stirnendes 16 des Werkstück-Abschnittes W. Der nächste
Arbeitsschritt besteht darin, an der Preßstation V des
Folgewerkzeugs 8 ein Kreuzschlitzprofil 17 zu formen.
Soll ein Schraubwerkzeug 2 mit der Bitgröße 2, verglei
che Fig. 2, gefertigt werden, so genügt eine Vier-Stu
fenpresse. Nach Ablängen des Werkstück-Abschnitts W
erfolgt an der Station I das Fließpressen unter Formung
eines Ansatzes 15 und Reduzierung einer etwa hälftigen
Teillänge des Werkstück-Abschnitts W auf einen kleineren
Querschnitt, welcher den Abschnitt 13 darstellt. Ohne
preßzwischenstufe wird sodann die andere querschnittsgrö
ßere Teillänge an der Station III auf einen Sechskant-Ab
schnitt 14 etwa halber Länge umgeformt. An der Station
IV wird das Ankuppen des Stirnendes 16 vorgenommen,
welches an der Station V zu einem Kreuzschlitzprofil
geformt wird.
Zur Fertigung eines Schraubwerkzeuges mit der Bitgröße
3, vergleiche Fig. 3, wird von einem Profilstab größe
ren Durchmessers ausgegangen. Nach Ablängen eines Werk
stück-Abschnittes W wird an der Station I einer Vier-Stu
fenpresse ein Ansatz 15 für die kegelstumpfförmige Über
gangsfläche des Sechskantes 14 geformt. Erzeugt wird
dieser anschließend über die Preßzwischenstufe an der
Station III, so daß auch bei dieser Version keine Preß
zwischenstufe II erforderlich ist. An der Station IV
erfolgt das Ankuppen des Stirnendes 16, welches an der
Station V zu einem Kreuzschlitzprofil 17 umgeformt wird.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, wird auf dem Folgewerk
zeug 8 einer Fünf-Stufenpresse ein Schraubwerkzeug 1 mit
der Bitgröße 1 gefertigt. Nach jedem Schlittenhub gelan
gen die Werkstück-Abschnitte W von einer Station zur
anderen, wobei mittels der in dieser Fig. 5 nicht veran
schaulichten Greifer 10 zusätzlich zum Übergeben noch
eine Wendebewegung ausgeführt werden kann.
Die Kuppstation IV geht insbesondere aus Fig. 6 hervor.
Eine andere Kuppstation ist in den Fig. 11 und 12
dargestellt. Im einzelnen besitzt die Kuppstation IV ein
Einspann-Teil 18, welches Bestandteil des hin- und herge
henden Schlittens 6 ist. In dem Einspann-Teil 18 befin
det sich eine zentrale Mehrkant-Aufnahmehöhlung 19 für
den Sechskant 14 eines Werkstück-Abschnittes W. In die
Mehrkant-Aufnahmehöhlung 19 ist ein Prägewerkzeug 20
einfahrbar, welches am freien Ende eines entgegen seiner
Einschwenkbewegung federbeaufschlagten Hebels 21 angeord
net ist. Letzterer ist drehbar um einen Gelenkzapfen 22
des Schlittens 6. Somit trägt dieses Prägewerkzeug 20
noch zur Einspannung des Werkstück-Abschnittes W bei.
Die Mehrkant-Aufnahmehöhlung fluchtet mit einem Auswer
ferstößel 23, welcher in Abhängigkeit des Maschinentak
tes von einer nicht veranschaulichten Kurvenscheibe
gesteuert wird. Mittels des Auswerferstößels 23 wird bei
der Rückwärtsverlagerung des in Doppelpfeilrichtung
verlagerbaren Schlittens 6 der Werkstück-Abschnitt W aus
der Mehrkant-Aufnahmehöhlung 19 herausbewegt und dabei
an die entsprechenden Greifer 10 übergeben. Anstatt wie
dargestellt ist, könnten auch zwei oder mehr Prägewerk
zeuge an dem Sechskant angreifen. Die zusätzlichen Präge
werkzeuge sind dann in winkelversetzter Lage derart zum
Prägewerkzeug 20 anzuordnen, daß sie je an einer Sechs
kantfläche die Prägung vornehmen.
Matrizenseitig beinhaltet die Kuppstation IV ein das
Stirnende 16 abdrehendes Werkzeug 24. Ein rotierend
angetriebener, koaxial zur Mehrkant-Aufnahmehöhlung 19
ausgerichteter Messerträger 25 haltert zwei Messer 26 und 27,
die bei einem Umlauf des Messerträgers 25 ein
kegelstumpfförmig zulaufendes Stirnende 16 am zylindri
schen Abschnitt 13 des Werkstückabschnitts W erzeugen,
vergleiche Fig. 6. Mit Doppelpfeil ist angedeutet, daß
der Messerträger 25 eine Hin- und Herbewegung ausführen
kann. So ist es möglich, daß der Messerträger 25 bei
Vorverlagerung des Schlittens 6 diesem entgegeneilt.
Mit der Vorverlagerung des Einspann-Teils 18 in Richtung
des Werkzeuges 24 durchgreift der Abschnitt 13 form
schlüssig eine matrizenseitige Lagerbüchse 28. Aufgenom
men ist diese von einer matrizenseitigen Flanschplatte
29. Letztere setzt sich fort in eine das Werkzeug 24
umgebende Büchse 30, die ihrerseits in die Matrize 7
eingelassen und von einer Druckfeder 30′ in Richtung des
Schlittens 6 belastet ist. Die federbelastete Büchse 30
sorgt dafür, daß über die Lagerbüchse 28 der Sechskant
14 gegen den Auswerferstößel 23 gedrückt wird. In die
Büchse 30 mündet ein Spül/Kühlmittelzuleitungskanal 31,
welcher sich im Bereich der Flanschplatte 29 in einen
Ringkanal 32 fortsetzt. Letzterer endet in einer die
Lagerbüchse 28 konzentrisch umgebenden Ringdüse 33. Von
dieser gelangt das Spül/Kühlmittel zum Stirnende 16 des
Werkstück-Abschnittes W. Die bei dem Drehvorgang anfal
lenden Späne werden zusammen mit dem Kühl/Spülmittel
durch eine Abflußöffnung 34 der Büchse 30 und der Matri
ze 7 abtransportiert.
Das die Station V des Folgewerkzeugs 8 darstellende
Preßwerkzeug P besitzt schlitten- und matrizenseitig
aufeinander zu gerichtet federbelastete Anschläge 35,
36. Derjenige des Schlittens 6 stützt sich an der Endflä
che des Sechskantes 14 ab, während der andere Anschlag
36 zur Abstützung des Stirnendes 16 des Werkstück-Ab
schnittes W dient. Die auf die Anschläge 35, 36 einwirken
den Federkräfte sind dabei unterschiedlich. Der schlit
tenseitige Anschlag 35 wird von einem Tellerfederpaket
37 belastet, welcher sich an einem querschnittsgrößeren
Bund 35′ des Anschlages 35 abstützt. Begrenzt wird die
Verlagerbarkeit des Anschlages 35 durch eine Ringschul
ter 38 der den Anschlag 35 und Federpaket 37 aufnehmen
den Stufenbohrung 39. An letztere schließt sich die
schlittenseitige Aufnahmehöhlung 7′ zum Einsetzen eines
Werkstück-Abschnittes W an. Ein federbelasteter Auswer
ferfinger 35′′ durchsetzt den Anschlag 35 und tritt
gegen die Endfläche des Sechskants. Die auf den Auswer
ferfinger 35 einwirkende Federbelastung ist schwächer
gewählt als diejenige des Anschlages 36, so daß der
Sechskant 14 seine Abstützung am Anschlag 35 nicht auf
gibt.
Der Anschlag 36 der Matrize 7 ist demgegenüber als auf
das abgeflachte und abgekuppte Stirnende 16 des Abschnit
tes 13 auf setzender Dorn 36 gestaltet, dessen Durchmes
ser etwa halb so groß ist wie derjenige des Abschnittes
13. Geführt ist der dornartige Anschlag 36 in einer
koaxial zum Anschlag 35 verlaufenden Bohrung 40 einer
Schiebehülse 41. Die Bohrung 40 mündet in eine quer
schnittsgrößere Kammer 42, in welcher sich der Anschlag
36 mit einem kolbenartigen Bund 43 bewegt. Eine Druckfe
der 44 stützt sich mit ihrem einen Ende an dem Bund 43
ab, während das andere Ende der Druckfeder 44 Abstütz
tung an einem Sprengring 45 der Schiebehülse 41 findet.
Auch die Schiebehülse 41 wird von einer Druckfeder 46 in
Richtung des Werkstück-Abschnittes W belastet. Den Ver
schiebeendanschlag für die Schiebehülse 41 bildet ein
diese auf ihrem mittleren Abschnitt umgebender Kragen
47, welcher sich an einer Schulter 48 einer abgestuften
Bohrung 49 abstützen kann.
Das freie Ende 50 der Schiebehülse 41 verläuft nach
einer Kegelmantelfläche und belastet vier in gleicher
Winkelverteilung angeordnete Preßbacken 51 in Öffnungs
richtung. Dies geschieht durch flächige Aufeinanderlage
des Endes 50 und der zugekehrten Wandung 52 der Preßbak
ken 51.
Der Schlitten 6 beaufschlagt mit einer gemeinsamen Ring
fläche 53 die zugekehrte Stirnfläche 54 der Preßbacken
51. In ihre das Umformen bewirkende Stellung gelangen
die Preßbacken 51 des Preßwerkzeuges P durch gemeinsames
zentrales Zufahren auf einer zum Stirnende 16 des Werk
stück-Abschnittes W verjüngend verlaufenden Kegelmantel
fläche 55. Der Kegelmantelflächen-Winkel schließt zur
Längsachse des Kegels bzw. zum Werkstück-Abschnitt W
einen Winkel von ca. 30° ein.
Sodann bilden die Preßbacken 51 an der ihrer Mantelflä
che, welche sich an der Kegelmantelfläche 55 abstützt,
gegenüberliegenden Innenhöhlungswand profilierte Preßflä
chen 56 aus, die bei zentralem Zufahren der Preßbacken
das Kreuzschlitzprofil 17 erzeugen. Das zentrale Zufah
ren wird veranlaßt durch die Vorverlagerung des Schlit
tens 6 in Richtung der Matrize 7, wobei die Ringfläche
53 des Schlittens 6 gemeinsam die Stirnfläche 54 der
Preßbacken 51 belastet. Diese können aufgrund der Kegel
mantelfläche 55 eine überlagerte Längs- und Radialbewe
gung ausführen, wobei die Preßflächen 56 kontinuierlich
in das Material des Stirnendes 16 sowie des angrenzenden
Abschnitt-Bereiches eintauchen und das Umformen dessel
ben vornehmen, vergleiche Fig. 8. Die damit einhergehen
de Längenvergrößerung des Stirnendes 16 und der benach
barten Zone des Abschnittes 13 wird kompensiert durch
Verlagerung insbesondere des Anschlages 36, welcher
aufgrund der geringeren Federbelastung ausweichen kann.
Eine geringfügige Verlagerung kann dabei auch seitens des
Anschlages 35 auftreten.
Wie insbesondere die Fig. 9 und 10 veranschaulichen,
besitzen die vier in gleicher Umfangsverteilung angeord
neten Preßbacken 51 kegelflächenmantelseitig seitlich
vorstehende Gleitführungsleisten 57, die in formangepaß
te Führungsnuten 58 der Matrize 7 bzw. eines Einsatzstückes
59 derselben eintreten. Jeweils einander benachbarte
Preßbacken 51 belassen zwischen sich Schlitzräume 60 zum
Eintritt des zu Rippen 61 umgeformten Materiales des
Werkstück-Abschnittes W. Demgemäß werden durch die Preß
flächen 56 der Preßbacken 51 die Nuten 62 erzeugt,wobei
Nuten 62 und Rippen 61 sich zum Kreuzschlitzprofil 17
ergänzen.
Während des Zurückfahrens des Schlittens 6 aus der Preß
position kann dann über entsprechende Greifer 10 der
Werkstück-Abschnitt W entnommen werden, woraufhin das
Übergeben eines Werkstück-Abschnittes W von der Kuppsta
tion IV erfolgt.
Der gemäß dem angemeldeten Verfahren erzeugte Bit oder
dergleichen zeichnet sich durch optimale Festigkeit bei
hoher Präzision und ein eigenständiges Fließbild des
Materiales aus derart, daß - im Gegensatz zum Stand der
Technik - der Faserverlauf bis in die Abtriebspitze
nicht durch spanabhebende Bearbeitung unterbrochen ist.
Soll das Arbeitsende des Bits ein Torxprofil erhalten,
so könnte an der Station IV das entsprechende Preßwerk
zeug vorgesehen werden, während an der Station V das
Erzeugen einer Fase erfolgt.
Die in den Fig. 11 bzw. 12 dargestellte Vorrichtung
dient zum Abdrehen eines Werkstückes. Bevorzugt wird das
Stirnende eines Werkstückes abgedreht. Es kann sich
dabei um eine der vorgenannten Kuppstationen handeln.
Eine derartige Vorrichtung weist eine erste Baugruppe
124 und eine zweite Baugruppe 118 auf. Im Ausführungsbei
spiel wird die Baugruppe 118 gegenüber der Matrize 7
bzw. 107 in Richtung des Doppelpfeils verlagert. Die
Verlagerung erfolgt bevorzugt im Takt einer vor-/nachgela
gerten Bearbeitungsstation, und zwar in axialer Richtung
zur Drehbewegung der ersten Baugruppe 124, die wie insbe
sondere zu Fig. 6 im einzelnen ausgeführt worden ist,
ausgestattet ist. Die Baugruppe 118 ist Teil eines
Schlittens 6 und trägt ein Werkstück 113, dessen Stirnen
de 116 abgedreht werden soll. Das Werkstück 113 ist mit
seinem Schaftende 114 in einer Öffnung 119 mittels einer
Spannzange 121 eingespannt.
In einer Matrize 107 ist die Baugruppe 124 verschieblich
angeordnet. Die Richtung der Verschiebbarkeit der Bau
gruppe 125 stimmt mit der Achse des Drehantriebes 125
überein. Durch den Drehantrieb 125 rotieren die Messer
27 um die Drehachse. Koaxial zur Drehachse ist auch das
Werkstück 113 eingespannt. Die Baugruppe 124 ist mittels
einer Feder 109 gegen die Matrize 107 abgefedert. In
Richtung des Pfeils 104 wird die Baugruppe 124 über eine
Nockenscheibe 101 und ein Lenkergetriebe 103/102 im Takt
der Vor- und Zurückbewegung der Baugruppe 118 angetrie
ben.
Der Antrieb der Nockenscheibe 101 ist dazu mit dem An
trieb des Schlittens 6, 106 synchronisiert. Die Bewegung
der beiden Baugruppen 124 und 118 erfolgt während des
Arbeitshubes zumindest teilweise gleichsinnig.
Zu Beginn des Arbeitshubes ist die Differenz der beiden
Geschwindigkeiten so eingestellt, daß das Stirnende 116
des Werkstückes 113 sich mit relativ hoher Geschwindig
keit auf die Messer 27 der Baugruppe 124 zubewegt. So
bald das Stirnende 116 des Werkstückes 113 die Messer
erreicht hat, wird die Ausweichbewegung der Baugruppe
124 beschleunigt, so daß die Relativbewegung verlangsamt
ist. Die Relativbewegung, die der Differenz der beiden
Baugruppengeschwindigkeiten entspricht, ist dann so
eingestellt, daß sie dem Arbeitsvorschub der Abdrehvor
richtung entspricht. Die Relativbewegung wird mit dieser
Geschwindigkeit so lange beibehalten, bis das Abdrehen
beendet ist. Dann wird entweder die Ausweichbewegung der
Baugruppe 124 beschleunigt oder die Verlagerung der
Baugruppe 118 so, eingestellt, daß sie zu diesem Zeit
punkt verzögert wird.
Soll eine Abdrehbearbeitung auch während der Rückverlage
rung stattfinden, so kann die Relativbewegung der beiden
Baugruppen aufeinanderzu in Höhe des Vorschubes während
des gesamten Arbeitshubes beibehalten werden. Während
des Rückhubs bewegt sich dann die Baugruppe 124 mit
einer höheren Geschwindigkeit als die Baugruppe 118. Der
Antrieb 125 der Messer 27 kann durch einen Elektromotor
geschehen, eine Stromzuleitung ist in Fig. 12 mit der
Bezugsziffer 110 bezeichnet.
Die Vorrichtung ist insbesondere zum Abdrehen von stab
förmigen Werkstücken geeignet. Ein derartiges Werkstück
wird mit seiner Achse koaxial zur Drehachse der umlaufen
den Messer eingespannt. Mit der Geschwindigkeit des
Vorschubs, der Relativbewegung der beiden Baugruppen
zueinander, wird mit den Messern von der Stirnfläche des
Werkstückes her das Werkstück bearbeitet.
Hinsichtlich der näheren Ausgestaltung der Vorrichtung
gemäß Fig. 11 wird auf die Ausführungen zu Fig. 6 verwie
sen.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von insbesondere als Bits
gestalteten Schraubwerkzeugen (1, 2, 3) in Kreuzschlitz
form oder dergleichen von aus einem Profilstab (9)
abgelängtem Werkstück-Abschnitt (W) in mehreren Umform
schritten, wobei die Umformung auf das Kreuzschlitzpro
fil (17) oder dergleichen im Wege der Kaltumformung an einem Stirnende
(16) eines zylindrischen Abschnitts (13) des Werkstück-Abschnitts (W)
erfolgt, wozu der Werkstück-Abschnitt (W) in ein Preß
werkzeug (P) eingebracht wird und anschließend die
Preßbacken (51) dieses Preßwerkzeuges (P) gesteuert
durch eine zum Stirnende (16) verjüngend verlaufende
Kegelmantelfläche (55) zentral zufahren, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Werkstück-Abschnitt (W) zunächst ein
Sechskant-Profil an einem Ende und der zylindrische Abschnitt (13)
mit dem Stirnende (16) ausgebildet wird und daran anschließend
das Kreuzschlitzprofil (17) oder dergleichen unter
axialer federnder Abstützung der Endflächen des Sechs
kantes und des Stirnendes (16) des zylindrischen Ab
schnittes (13) im Preßwerk (P) am zylindrischen Ab
schnitt (13) eingepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstück-Abschnitt (W) von einem Rund-Profil
(9) abgelängt wird und das Anstauchen des Sechskantes
(14) in einer Mehrstufenpresse (14) derart erfolgt, daß
zunächst eine etwa hälftige Teillänge des Werkstückes-Ab
schnittes (W) auf einen kleineren Querschnitt fließ
gepreßt wird, daran anschließend die andere quer
schnittsgrößere Teillänge gegebenenfalls über eine
Preßzwischenstufe auf den Sechskantquerschnitt (14)
umgeformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßzwischenstufe nur etwa die Hälfte der quer
schnittsgrößeren Teillänge umformt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem Fließpressen der halben Teillänge
auf den kleineren Querschnitt ein Ansatz (15) für eine
kegelstumpfförmige Übergangsfläche des Sechskantes
(14) geformt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Einrichtung zur
Kaltumformung des aus einem Profilstab abgelängten Werk
stück-Abschnitts (W), mit einem Preßwerkzeug (P), wobei
die Preßbacken (51) dieses Preßwerkzeuges (P) durch
zentrales Zufahren, gesteuert durch eine zum Stirnende
(16) verjüngend verlaufende Kegelmantelfläche (55), die
Umformung auf das Kreuzschlitz-Profil (17) oder derglei
chen vornehmen, und wobei das Preßwerkzeug (P) einen
Schlitten (6) und eine, die Preßbacken (51) aufweisende
Matrize (7) mit einem federbelasteten Anschlag (36)
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6)
einen weiteren federbelasteten Anschlag (35) zur Abstüt
zung der Endfläche des Sechskantes (14) aufweist und
der Anschlag (36) der Matrize (7) zur Abstützung des
Stirnendes (16) dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federkräfte unterschiedlich groß sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (36) der Matrize (7) als auf
das Stirnende (16) des Ab
schnittes (13) aufsetzender Dorn gestaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (Anschlag 36) in einer Schiebehülse (41)
gelagert ist, die am einen Ende in der gleichen Rich
tung federbelastet ist wie der Dorn und am anderen Ende
die Preßbacken (51) in Öffnungsstellung drückt.
9. Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (6) mit einer Ringfläche (53) sämtliche nach
einem Kreis orientierte Preßbacken (51) synchron bela
stet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken
(51) profilierte Preßflächen (56) aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß der schlittensei
tige Anschlag (35) von einem Tellerfederpaket (37)
belastet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel
flächen-Winkel ca. 30° beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken
(51) kegelflächenmantelseitig mit Gleitführungsleisten
(57) ausgestattet sind und in Preßendstellung zwischen
den Preßbacken (51) jeweils Schlitzräume (60) verblei
ben zum Eintritt des zu Rippen (61) umgeformten Materi
ales des Werkstück-Abschnitts (W).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßwerkzeug
(P) Station (V) eines Folgewerkzeuges (8) ist, welcher
eine Kuppstation (IV) vorgelagert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Kuppstation (IV) ein das Stirnende (16)
abdrehendes Werkzeug (24) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß einem Einspann-Teil (18)
der Kuppstation (IV) ein in eine Sechskant-Aufnahmehöh
lung (19) einfahrbares Prägewerkzeug (20) zugeordnet
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16 gekennzeichnet
durch einen Spül/Kühlmittelzuleitungskanal (31) in dem
das Abdreh-Werkzeug (24) tragenden Teil der Kuppstation
(IV).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Spülkanal (31) als Ringdüse (33) um den
Werkstück-Abschnitt (W) endet.
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