DE437309C - Anlage zum Schleppen von Schiffen auf Binnenwasserstrassen - Google Patents

Anlage zum Schleppen von Schiffen auf Binnenwasserstrassen

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DE437309C
DE437309C DEM92292D DEM0092292D DE437309C DE 437309 C DE437309 C DE 437309C DE M92292 D DEM92292 D DE M92292D DE M0092292 D DEM0092292 D DE M0092292D DE 437309 C DE437309 C DE 437309C
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ARTHUR H MUELLER
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ARTHUR H MUELLER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B25/00Tracks for special kinds of railways
    • E01B25/22Tracks for railways with the vehicle suspended from rigid supporting rails

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

  • Anlage zum Schleppen von Schiffen auf Binnenwasserstraßen. Man hat seit Jahrzehnten immer wieder versucht, Schiffe auf Binnenwasserstraßen durch mechanische Triebwerke zu schleppen, die auf oder an einer festen Bahn, z. B. einem Schienenweg, einer Kette oder einem Kabel, sich entlangbewegen, wobei diese Bahn entweder am Ufer oder auf der Sohle des Wasserlaufes oder in der Luft über dem Fahrwasser angeordnet wurde. Die Anordnung der Fahrbahn am Ufer oder im Wasser hat bekannte grundsätzliche Nachteile, die eine allgemeine Einführung dieser Arten des Schiffszuges verhindern. Der Anordnung der Bahn in der Luft über dem Fahrwasser stehen keine derartigen grundsätzlichen Mängel entgegen, doch stellt sie sich namentlich hinsichtlich der Kosten als ein schwieriges Problem dar. Wohl ist es bei dem heutigen Stand der Technik möglich, eine solche Schleppbahn über dem Wasser als starres Eisengerüst etwa nach (lem Vorbild der bekannten Elberfelder Schwebebahn oder Elektrohängebahnen technisch einwandfrei zu bauen. Aber ebenso sicher ist es auch, daß eine solche Anlage zum Schleppen von Schiffen namentlich bei den hier erforderlichen freien Stützweiten von ioo bis 300 m viel zu teuer würde.
  • Alle bisher bekannt gewordenen Versuche zur Lösung des Problerns strebten daher die Verwendung kabel- oder kettenartiger Bahnen an. Die Gestaltung einer solchen kettenartigen oder biegsamen Bahn ist jedoch ein außerordentlich schwieriges Problem, namentlich dann, wenn nicht nur der Schiffszug längs und quer zur Bahn, sondern auch das erhebliche Gewicht der Zug-katze von der Bahn aufgenommen werden soll. Unter dem Einfluß des Gewichts und der senkrechten Teilkraft des Schiffszugs entstehen in einer ketten- oder seilartigen Bahn starke Durchsenkungen, die den Wirkungsgrad des Getriebes erheblich verschlechtern, gefährliche Schwingungen und Abnutzungserscheinungen hervorrufen und weitere große Nachteile zur Folge haben.
  • Die Erfindung zeigt nun eine Lösung des Gesamtproblems einer solchen Anlage, die als eine äußerst günstige Vereinigung des starren Prinzips der Elektrohängebahn mit dem Ketten- oder Kabelbahnprinzip anzusprechen ist.
  • Die Bahn, an der sich die Zugkatzen entlangziehen, wird aufgehängt und in senkrechter Ebene ausgesteift durch ein zwischen festen Stützpunkten gespanntes, in der Querrichtung unsteifes Hängefachwerk. Dieses Tragwerk kann unter der Einwirkung seitlicher Kräfte unbedenklich seitliche Schwenkbewegungen und Verwindungen erleiden, verliert aber dabei seine Steifigkeit in der Trägerfläche nicht.
  • Die statische Voraussetzung hierfür ist natürlich, daß das Tragwerk keine auf Druck beanspruchten und daher zu versteifenden Gurtungen enthält. Derartige Tragsysteme sind an sich im Hängebrückenbau bekannt. jedoch wird die Biegsamkeit der Gurtungen im Brückenbau nicht ausgenutzt, weil eine Brücke stets räumlich steif sein muß, so daß also dort stets zwei oder mehrere solcher Tragwerke durch einen steifen Querverband miteinander verbunden werden müssen. Im vorliegenden Fall ist aber im Gegensatz zum Brückenbau eine seitliche -.,\achgiebiglizeit und Beweglichkeit des ganzen Systems nicht nur nicht schädlich, sondern erwünscht. Würde man eine solche Schleppanlage für Schiffe auch seitlich steif ausbilden, so könnten durch seitliche Bewegungen des Schiffes, beispielsweise hervorgerufen durch falsche Steuermanöver, bei plötzlichem Straffen der Schlepptrossen so gewaltige seitlich gerichtete Massenkräfte ausgelöst werden, daß entweder die Bahn oder die Schlepptrosse zerstört würde. Ein elastisches Abfangen und Ab- leiten dieser Kräfte in die Trägerebene ist daher für solche Anlagen von allergrößter Bedeutung.
  • Trotz dieser seitlichen Unsteifigkeit aber gibt ein solches Tragwerk der daran hängenden Bahn so viel Steifigkeit in senkrechter Längsebene, daß es möglich ist, sie als feste, durchlaufende Schiene auszubilden. Diese besitzt im vollen Umfange alle Vorzüge, die der starren Bahn gegenüber der ketten- oder kabefartigen Bahn eigen sind. Insbesondere fallen die so unangenehmen Durchsenkungen der Bahn unter dem Einfluß der wandernden Maschinenlast fort.
  • Das Tragwerk hat aber obendrein noch den Vorzug größter Billigkeit; denn es können die gesamten Quer- und Windverbände gespart werden, auch kann es, da es in seinen wesentlichsten Teilen nur auf Zug beansprucht ist, in einfachster Weise aus Rundeisenstangen gebildet werden.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Schiffahrtskanal mit darüber gebauter Schleppbahn. Abb.:2 gibt den dazugehörigen- Grundriß und die Abb. 3 einen vergrößerten Querschnitt: nach A-B durch den Kanal mit jen Schleppbahnen'b" b, für beide Fahrtrichtungen. In Abb. 4 und 5 ist in Vergrößerung nochmals ein Teil des Fachwerkes in Ansicht und die Aufhängung der Bahn an das Tragnetz nebst einer an der Bahn hängenden Schleppkatze im Querschnitt dargestellt. Abb. 6 zeigt im GrunCriß eine Vorrichtung in der Fahrschiene, um Temperaturlängenänderungen auszugleichen.
  • Die Schleppkatzea zieht sich mittels Reibung an der beispielsweise aus Schienen mit J-Profil gebildeten Bahn b entlang, und schleppt dabei das Schiff c. Die Bahn b ist durch die Hängebahnbügel e zweckmäßig in der Querricht:ung um das Gelenk g pendelnd an das Tragwerk angeschlossen, einmal, um bei schrägeni Schiffszug keine wesentlichen Torsionsmomente zwischen Katze und"Bahn auftteten zu lassen, des weiteren aber, um die seitliche Beweglichkeit der Bahn durch eine zusätzliche Pendelfreiheit zu erhöhen. Die bei den seitlichen Schwenkbewegungen auftretenden Biegungen und Verdrehungen in der Schiene sind dabei im allgemeinen so gering, daß sich die Ausbildung besonderer Gelenke in der Schiene erübrigt. An den Bügeln wird zweckmäßig auch die elektrische Leitung 1 angehängt, von der die Katze mittels Schleifkontakts / den Strom abnimmt, wobei der Ab- stand zwischen Katze und Stromkabel stets unverändert bleibt.
  • Das in den Abb. i und 4 als Beispiel dargestellte Tragwerk, das, sich immer wiederholend, in weiten Abständen auf den quer über den Kanal gespannten Stützböcken M, N, 0 usw. gelagert ist, läßt sich als Hängefachwerk bezeichnen, bestehend aus den Obergurtstäben o, den Untergurtstäben u, den kreuzweise angeordneten, zugfesten Hauptdiagonalen d und t, den auf Druck beanspruchten Vertikalen v und den Zwischenaufhängungen h. Alle gezogenen Stäbe werden zweckmäßig aus Rundstahlstangen gebildet, die geringere Wind- und Rostangriffsflächen bieten als andere Stabeisen, sich weniger recken und wesentlich billiger sind als Kabel.
  • Selbstverständlich läßt sich im übrigen ein solches Tragwerk in verschiedenster Form, sogar ohne jeden drucksteifen Stab, ausbilden. Das als Beispiel gewählte Ständerfachwerk hat jedoch den Vorzug, daß es ohne Verwendung übermäßig langer Zugstäbe nur wenige und schwach beanspruchte Druckstäbe enthält und daher sehr preiswert ist.
  • Um die von Temperaturschwankungen herrührenden Längenänderungen in der Bahn auszugleichen, empfiehlt es sich, in diese unter den Auflagepunkten ein in wagerechter Ebene federnd biegsames Bogenstück b' (Abb. 6) einzusetzen. In Krümmungen des Fahrwassers ergibt sich dieser Längenausgleich allein durch Veränderung der Bahnkurve k, die, wie Abb. 2 zeigt, in einfachster Form durch entsprechende Verkürzung der Bahn gegenüber dem in den Auflagepunkten geknickten Grundrißlinienzug des Obergurtes gebildet wird, also dabei die Gestalt einer in dieses Polygon einbeschriebenen Kurve erhält. Die auf diese Weise selbsttätig erzeugte Kurve bedarf keiner seitlichen Verspannung und besitzt eine vorteilhafte Weichheit und seitliche Bewegungsfreiheit. Gleichzeitig wird hierdurch, ebenso wie durch die vorerwähnte federnde Schiene b', eine das Tragwerk versteifende Zugspannung in der Schiene und im Untergurt erzeugt. Diese Wirkung wird zweckmäßig noch verstärkt durch besondere Spannvorrichtungen, beispielsweise durch die Feder in (Abb. 4).
  • Zu erwähnen ist noch, daß die Erfindung selbstverständlich nicht nur zum Schleppen von Schiffen allein, sondern mit Vorteil auch zur Beförderung anderer Fahrzeuge oder ZD Lasten verwendbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum Schleppen von Schiffen auf Binnenwasserstraßen mit Hilfe von motorisch angetriebenen Zugkatzen, die an einer über dem Fahrwasser hängenden Bahn entlanglaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Schienen gebildete Bahn getragen und in der senkrechten Längsebene ausgesteift wird durch ein in der Querrichtung unsteifes Hängefachwerk. :2. Anlage nach Anspruch i, dadurch ge-ZD kennzeichnet, daß die Bahn an das Tragwerk mit quer zu diesem schwingbaren Pendeln (e) angehängt ist, die zweckmäßig auch das der Zuführung des elektrischen Stromes dienende Kabel (1) tragen. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Tragwerk der Bahn in seinen auf Zug beanspruchten Gliedern aus Rundstahlstäben gebildet wird. 4. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hängetragwerk als Ständerfachwerk mit großen Feldweiten und kreuzweise angeordneten Zugdiagonalen (d, t) ausgebildet ist. 5. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturspiel des Tragwerkes und der Bahnschienen durch die federnde Wirkung eines unter den Auflagepunkten einzuschaltenden Bogenstückes (b') der Fahrschiene ausgeglichen wird. 6. Anlage nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Krümmungen des Fahrwassers *der gebrochene Linienzug des Obergurtes durch entsprechende Verkürzung des Untergurtes und der Schienenbahn zu einer einbeschriebenen Kurve ausgerundet ist, die keiner seitlichen Verspannung bedarf. 7. Anlage nach Anspruch i, gekenn-. zeichnet durch eine Spannvorrichtung, beispielsweise die Feder (in), mit deren Hilfe die Bahn oder der Untergurt des Tragwerkes unter eine dauernde Zugvorspannung gesetzt wird.
DEM92292D 1925-12-01 1925-12-01 Anlage zum Schleppen von Schiffen auf Binnenwasserstrassen Expired DE437309C (de)

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