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Tragbare Blechbadewanne. Sogenannte Volksbadewannen werden, um sie
möglichst billig herzustellen, aus einem trapezförmigen Zuschnitt hergestellt, der
zugleich auch einen sparsamen Wasserverbrauch bedingt. Das Fußende der Badewanne
hat demzufolge geringeren Durchmesser und eine geringere Höhe als das Rumpfende.
Damit nun nicht das ganze Wasser zum Fußende läuft, sondern sich in der Nähe des
Rumpfendes mehr sammelt und die Wanne mit ihrem Wulstrand eben steht, muß der Stützfuß
am Fußende der Wanne entsprechend hoch sein. Der Fuß am Rumpfende braucht nur ganz
niedrig zu sein, da er nur das seitliche Kippen verhindern soll. Nun spielt bei
diesen billigen Badewannen aus Blech die Verpackungsfrage und bei der Ausfuhr auch
noch die Raumfrage eine sehr große Rolle. Der Verbrauch an Verpackungsstoff verteuert
die Wanne selbst merklich, und da die Wannen auch sehr sperrige Stücke sind, so
nehmen sie bei Einzelverpackung auch einen beträchtlichen Raum ein, der bei der
Verschiffung entsprechend bezahlt werden muß. Man könnte nun für die Ausfuhr und
die Verpackung den Fuß zunächst weglassen und die Wannen Wulst an Wulst ineinandersetzen.
Sie wären dann sicher verpackt und nähmen den kleinsten Raum ein. Die Füße könnten
dann später angeschraubt oder mittels Zäpfchen befestigt werden. Dies ergibt aber
keine sichere Befestigung. Die Zäpfchen brechen auch leicht ab. Am störendsten ist,
daß der Fuß gesondert geschickt werden muß, was die Verpackung in einer anderen
Kiste erfordert, so daß bei Fehlsendungen wohl die Wannen, aber nicht die Füße zur
Hand sind. Das ist bei den weiten Beförderungswegen bei der Ausfuhr besonders störend.
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Um nun den Stützfuß am Fußteil der Wanne nicht gesondert mitschicken
zu müssen, die Wannen aber trotzdem ineinandersetzen zu können, ist dieser Stützfuß
gemäß vorliegender Erfindung an der Wanne umlegbar gelagert und sich in umgeklappter
Lage der Wannenrundung anschmiegend geformt. Beim Eintreffen der Wannen an Ort und
Stelle oder bei der Ingebrauchnahme kann dann der Stützfuß leicht in die Gebrauchsstellung
geklappt und in dieser Lage durch ein einfaches Mittel, wie einen Spint, eine Schraube
o. dgl., in dieser Stellung gesperrt werden, da ein wiederholtes Zurückschlagen
des Fußes nicht erforderlich ist. Wesentlich ist nur, den Stützfuß für Verpackung
und Ausfuhr an die Wanne anlegen und die Wannen zu mehreren ineinanderstellen zu
können.
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Tragbare Badewannen mit umlegbarem Stützfuß sind an sich bekannt.
Der Stützfuß trägt in diesem Fall besondere angelenkte
Stützen.
Im Stützfuß enthaltene Stellöcher und an der Wanne angebrachte Augen ermöglichen
in Verbindung mit entsprechenden Stellzapfen die Einstellung der Badewanne in drei
verschiedenen Höhenlagen. Der Stützfuß dient in diesem Fall nur dem Zweck der Einstellung,
läßt aber im übrigen die Sperrigkeit der mit dem Stützfuß ausgerüsteten Wanne bestehen.
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Die Erfindung läßt -eine Reihe von Ausführungsbeispielen zu, von denen
auf der Zeichnung eine Anzahl dargestellt sind.
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Abb. i stellt eine Wanne dieser Art in Seitenansicht dar.
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Abb. z zeigt das Fußende der Wanne mit einem umlegbaren Stützfuß in
Seitenansicht und Abb. 3 die zugehörige Stirnansicht.
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Abb. q. ist ein anderes Ausführungsbeispiel in Stirnansicht.
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Abb.5 zeigt die zugehörige Unteransicht bei umgeklapptem Fuß.
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Abb. 6 und 7 sind die Seitenansichten des Fußendes der Wanne von zwei
weiteren Ausführungsbeispielen.
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Abb. 8 zeigt noch eine andere Sperrung für den Wannenfuß und Abb.
9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 in Abb. B.
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Abb. io ist schließlich noch ein letztes Ausführungsbeispiel des umlegbaren
Stützfußes und Abb. i i die Unteransicht auf den Aufsetzbügel des Fußes.
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Nach Abb. z und 3 ist der Stützfuß bügelförmig z. B. aus Draht gebogen,
derart, daß er sich bei umgelegter Stellung der Wannenrundung soweit wie möglich
anschmiegt. Er ist in seinem mittleren Teil am Wannenboden a' angelenkt. Das Gelenk
c besitzt einen Anschlag c', der die Gebrauchsstellung des Fußes b bestimmt. An
einer beliebigen Stelle, z. B. bei d, kann durch das Gelenk c und den Drehzapfen
des Fußes b ein Loch gebohrt sein zum Durchstecken eines Splintes oder Stiftes,
dessen Enden umgelegt werden, damit der Fuß ein für allemal in dieser Stellung stehenbleibt.
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Nach Abb. q. und 5 ist die dauernde Sperrung für die Gebrauchslage
mittels eines am einen Lager e befindlichen Lappens e' erreicht, der nach dem Aufstellen
des Fußes b an das Lager herangeschlagen wird und sich vor eine Abbiegung
b' des Fußbügels b legt. Nach Abb. 6 ist der Fuß bei f am Wannenboden
a' angelenkt. Das Lager besitzt eine Verlängerung und in dieser eine Bohrung g.
Der Fuß weist eine entsprechende Bohrung auf, so daß nach seinem Aufstellen ein
Niet oder Schräubchen eingesetzt werden kann, um den Fuß in dieser Stellung zu sperren.
Die Sperrung läßt sich naturgemäß auch lösbar einrichten, wofür Abb. 7, 8 und 9
Beispiele geben. Nach Abb. 7 ist der Fuß b bei b" leicht abgekröpft. Dag Lager e
ist U-förmig gestaltet und besitzt einen vorderen Stege' mit einer Einkerbung e",
in. die- sich -die Kröpfung b" des aufgestellten Fußes einlegt, so daß er in dieser
Stellung gesperrt ist. Eine gleichartige Sperrung wird durch die Verlängerung des
Lagers e und eine dem Fußbügel b folgende Einpressung h erreicht,
in welche der Bügelarm beim Aufstellen einfällt, so daß er in dieser Stellung gesichert
ist. .
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Eine Sperrung kann ganz entbehrt werden, wenn der Fuß b mit einem
Auf setzbügel i ausgerüstet ist, der bei angelegter Fußstellung sich gleichfalls
der Rundung des Wannenbodens ä anschmiegt, wie Abb. i i zeigt. Beim Aufstellen der
Wanne kann der Fuß ohne weiteres herunteffallen und bleibt in dieser Stellung stehen,
so daß die Wanne einen sicheren Stand hät. Um den Fuß in dieser Gebrauchslage zu
erhalten, könnte auch sein Gelenk oder Lager einen Drehzapfen mit entsprechender
Reibung umfassen, so daß die Gebrauchslage einfach durch die Klemmwirkung zwischen
Lager und Zapfen erhalten bleibt. Der Stützfuß könnte aus einem Drahtbügel bestehen.