DE436469C - Brech- und Schwingmaschine fuer Bastfasern - Google Patents

Description

• Brech- und Schwingmaschine für Bastfasern. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Brechen und Schwingen von gedörrtemFlachs in einem Arbeitsgang. Sie ist nicht für die Industrie, sondern nur für flachserzeugende landwirtschaftliche Betriebe gedacht und soll dein Landwirt ermöglichen, auf maschinellem Wege die erste Bearbeitung des Fasergutes vorzunehmen und die Herstellung eines marktfähigen Roherzeugnisses bei geringen Ausgaben für Maschinen und Betriebskraft zu gewährleisten.
• Eine einfache Bauart ist erreicht durch den Wegfall von gezahnten, ineinandergreifenden Brechwalzen, von Schwingschaufeln, verschiedenen Messern u. dgl. Während bei anderen einfachen Maschinen sich eine Bearbeitung des Flachses in verschiedenen Maschinen nacheinander notwendig macht, ermöglicht die Maschine nach vorliegender Erfindung, Brechen und Schwingen in einem Arbeitsgange vorzunehmen.
• Abb. z stellt einen Querschnitt durch die Maschine und Abb. 2 eine Draufsicht dar. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus den auf der Maschinenwelle g kreuzweise befestigten Trägern 1, den umlaufendenBrechklötzen b, dem feststehenden Brechklotz a und dem beweglichen, federnden Schwingbrette c.
• Die Brechklötze a und b sind aus Hartholz hergestellt und mit quer zur Drehrichtung verlaufender Zahnung versehen. Die festen Klötze a sind an der stärkst beanspruchten Stelle durch eine Eisenplatte h vor Abnutzung geschützt. Die Brechklötze a und b sind verstellbar, je nach der Stärke des zu bearbeitenden Fasergutes. Das Schwingbrett c ist mittels Scharnierbänder f am ortsfesten Brechklotz a beweglich befestigt und mit einer Zahnung d ohne scharfe Kanten versehen. Es besorgt im Verein mit dem erzeugten Luftzuge das Schwingen, das ist die völlige Reinigung der Faser von den anhaftenden Stengelteilen.
• Die Schwingvorrichtung c, d ist nur nach rückwärts beweglich und wird nach jeder Beanspruchung durch die Feder 4i wieder in die alte Lage gebracht, deren ge=naue Regelung durch die Einstelleiste e bewirkt wird.
• Durch die Erfindung ist der Fortschritt geschaffen, daB durch das Einführen des Fasergutes zwischen die beiden Klötze a, c und die umlaufenden Klötze b das Fasergut sowohl gebrochen als auch geschwungen wird.
• Der Arbeitsvorgang ist folgender: Die Pflanzenstengel werden zunächst in den Zwischenraum zwischen dem ortsfesten Klotz d und dem umlaufenden b eingeführt und so gebrochen (Brechklotz). Weiter gelangen alsdann die gebrochenen Stengel bis etwa zu 3/4 ihrer Länge zwischen den beweglich federnden Klotz c und die umlaufenden Klötze b und werden somit durch den ständig federnd nachgebenden Klqtz c geschwungen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUc33: Brech- und Schwingmaschine für Bastfasern, gekennzeichnet durch die Anordnung von umlaufenden, geriffelten Klötzen (b), die nacheinander in einem Arbeitsgang mit einem ortsfesten Brechklotz (d) und einem an diesem Brechklotz federnd nachgiebig angelenkten Schwingbrett_(c) zusammenarbeiten.