DE435529C - Verfahren zur Darstellung von Salzen der Monochlorurethane - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Salzen der Monochlorurethane

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DE435529C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Salzen der Monochlorurethane. Es wurde die Beobachtung gemacht, daß die durch Chlorieren von Urethanen darstellbare2'#,Ionocliloruretliane sich unzersetzt in Alkalilaugen auflösen unter Bildung von Sal-zen, die aus den Lösungen in üblicher Weise isoliert- werden können. Der aus gewöhnlichem Urethan entstehende Monochlorcarl)aminsäureäthylester liefert z. B. ein in Prismen gut kristallisierendes luftbeständiges Kaliumsalz und ein hygroskopisches Natriumsalz. Ferner wird aus den Lösungen des Kaliumchlorurethans durch Zusatz von Silbernitrat bzw. Kupfersulfat das in Wasser schwer lösliche Silber- bzw. Kupferchlorurethan gefällt. Aus ihren alkalischen Lösungen sowie ihren Salzen werden die Monochlorurethane durch Säuren unverändert wieder abgeschieden.
  • Die Darstellung des der Formel Cl # N'H # CO,C=H. entsprechenden Monochlorurethans geschieht in der Weise, daß ina#i io Gewichtsteile Urethan in 3o Ge- wichtsteilen Wasser löst und in die Lösung bei Zimmertemperatur die für ein Molekülgewicht berechnete Menge Chlor einleitet. Ein I'berschuß an letzterem ist zu vermeiden zur Verhinderung der Entstehung des zweifach chlorierten Urethans. Das Monochlorurethan, das in Wasser kaum löslich ist, wird in üblicher Weise voll der wäßrigen Flüssigkeit getrennt. Zur Reinigung wäscht man es init Wasser und fraktioniert es nach dem Trocknen unter vermindertem Luftdruck. Bei 30 min Druck siedet es bei ioi bis 1o2°, bei starker Abkühlung erstarrt es kristallinisch. Ausbeute 8o bis 9o Prozent. Das Monochlorurethan besitzt den durchdringenden Geruch der am Stickstoff chlorierten Amidoverbindungen und ist mit Alkohol und Äther mischbar. An Beständigkeit übertrifft es die meisten ähnlich konstituierten Verbindungen.
  • In ganz ähnlicher Weise wie das carbaminsaure Äthyl können auch die anderen Ester der Carbaminsäure chloriert werden und liefern bei richtiger Dosierung des Chlors Monochlorurethane, die dem obigen Monochlorurethan in ihren Eigenschaften durchaus gleichen.
  • Daß die Monochlorurethane sich unzersetzt in Alkalien lösen und beständige Alkalisalze bilden würden, war nicht ohne weiteres vorauszusehen. Denn Chlorverbindungen ähnlicher Zusammensetzung werden gerade durch Alkalien alsbald zersetzt. So entwickelt der chlorierte Harnstoff nach C h a,'t t a w a y mit Alkalien schon in der Kälte energisch Stickstoff (Chemical News 98, S. i66), und ebenso rufen Alkalien auch in einer Lösung von Monochlorsulfarnid sogleich eine lebhafte Gasentwicklung hervor (W. T r a u b e , Berichte der chemischen Gesellschaft 56, S. 166i).
  • Mit Hilfe der Alkalisalze der Monochlorurethane lassen sich leicht alkylierte Derivate der Chlorurethane - sowie andere Urethanderiv ate darstellen, wobei es keineswegs notwendig ist, die Alkalisalze erst rein darzustellen. Es genügt, die Monochlorurethane in einem Äquivalent eines wäßrigen Alkalis zu lösen und diese Lösung dann mit einem Alkylierungsmittel, z. B. Dimethylsulfat, zu behandeln, Es entsteht auf diese Weise in sehr guter Ausbeute Monochlormethyhtrethan. Die Salze der Monochlorurethane, insbeson-<lere die Alkalisalze, sowie auch die mit Hilfe von Alkalien hergestellten wäßrigen Lösungen der Alkalisälze der Monochlorurethane zeigen stark physiologische Wirksamkeit und haben sich als wirksame baktericide, fungicide, mykocide und insekticide Mittel bewährt. Beispiel z. io Gewichtsteile Monochlorurethan werden vorsichtig in etwa 8o Gewichtsteilen n Kalilauge oder Natronlauge gelöst. Durch Verdünnen oder vorsichtiges Eindampfen der Flüssigkeit lassen sich Lösungen beliebiger Konzentration der Monochlorurethanalkalisalze erhalten bzw. die Alkalisalze selbst in fester Form. Beispiele. io Gewichtsteile Monochlorurethan werden in 8o Gewichtsteilen n Kalilauge gelöst und zu der Lösung die äquivalente Menge Silbernitratlösung zugefügt. Chlorurethansilber scheidet sich -als farbloser Niederschlag aus, der in üblicher Weise von der Flüssigkeit getrennt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH Verfahren zur Darstellung von Salzen der Monochlorurethane in fester Form oder in Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Monochlorurethane in der äquivalenten Menge Alkali löst bzw. aus solchen Lösungen nach den üblichen Verfahren Salze in fester Form abscheidet.
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