DE4344815A1 - Vorrichtung zur Reduktion von Körper- und Luftschall an Schienen - Google Patents
Vorrichtung zur Reduktion von Körper- und Luftschall an SchienenInfo
- Publication number
- DE4344815A1 DE4344815A1 DE19934344815 DE4344815A DE4344815A1 DE 4344815 A1 DE4344815 A1 DE 4344815A1 DE 19934344815 DE19934344815 DE 19934344815 DE 4344815 A DE4344815 A DE 4344815A DE 4344815 A1 DE4344815 A1 DE 4344815A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rail
- damping elements
- damping
- elements
- foot
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B19/00—Protection of permanent way against development of dust or against the effect of wind, sun, frost, or corrosion; Means to reduce development of noise
- E01B19/003—Means for reducing the development or propagation of noise
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Reduktion von Körper- und Luftschall an Schienen.
Beim Abrollen eines Rades auf einer Schiene, bei
spielsweise bei Eisenbahn- oder Straßenbahngleisen,
entstehen Vibrationen, welche die Ursache starker Schall
entwicklung sein können. Dies führt unter anderem in Form
von Körperschall zu störenden Erschütterungen und Rumpel
geräuschen in benachbarten Gebäuden und in Form von
Luftschall zu direktem Lärm bis hin zum bekannten, als
besonders unangenehm empfundenen Kreischen bei Kurven und
geneigten Strecken.
Der Bekämpfung dieser unerwünschten Lärmemissionen
kommt bei ständig wachsender Verkehrskapazität eine immer
größere Bedeutung zu. Übliche, schon länger bekannte
Lärmschutzvorrichtungen wie Lärmschutzwände und ähnliches
haben auf die Übertragung des Körperschalls keine Wirkung
und lassen sich zudem, meist aus ästhetischen Gründen oder
wegen ihres großen Platzbedarfs, nicht überall einsetzen.
Es sind deshalb Vorrichtungen entwickelt worden,
welche im Oberbau integriert werden, um die Schiene
elastisch zu lagern und so die Schallentwicklung direkt an
der Schiene zu behindern.
Derartige Vorrichtungen bedeuten jedoch einen großen
technischen Aufwand beim Gleisbau. Ihr Einbau ist dement
sprechend umständlich und kostenintensiv.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung zur Reduktion von Körper- und Luftschall an
Schienen zu schaffen, mit welcher die Schallentwicklung bei
der Schiene behindert wird und die dennoch vergleichsweise
einfach und kostengünstig herzustellen und zu montieren
ist. Weiter soll es möglich sein, die Vorrichtung bei schon
bestehenden Schienenbauten nachträglich anzubringen, ohne
daß dazu die Schienen gelöst und wieder verlegt werden
müssen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im unabhängigen
Patentanspruch 1 definiert; bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgen
den unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel einschließlich einiger vorteilhafter
Weiterbildungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten
Schiene,
Fig. 2 eine Aufsicht in Schienenlängsrichtung gemäß
Fig. 1, teilweise geschnitten längs der Linie II-II,
Fig. 3 einen Schnitt quer zur Schiene längs der
Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt quer zur Schiene am Ort der
Schienenbefestigungsmittel (längs der Linie IV-IV in
Fig. 1),
Fig. 5 und Fig. 6 zwei weitere Ausführungsformen
von Dämpfungselementen, im Schnitt entsprechend Fig. 3,
und
Fig. 7 und Fig. 8 zusätzlich aufsteckbare Schall
absorptionselemente, einmal im Schnitt quer zur Schiene und
einmal in perspektivischer Teilansicht.
In der schematischen Übersicht des Ausführungsbei
spiels in Fig. 1 bezeichnet 2 eine Schiene, die mit
Schienenbefestigungsmittel 4 auf Schwellen 6 befestigt ist.
Auf beiden Seiten der Schiene sind Dämpfungselemente 8 aus
einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, in Reihe
hintereinanderliegend angeordnet, sich immer paarweise
gegenüberliegend.
Zwischen zwei in Reihe benachbarte Dämpfungselement
paare ist jeweils ein Verspannorgan 10 eingefügt, mit
welchem die Dämpfungselemente 8 an die Schiene angepreßt
werden. Das Verspannorgan 10 verläuft dabei bügelförmig
unter der Schiene 2 hindurch und hält die Dämpfungselemente
auf beiden Seiten der Schiene mittels Halteeinrichtungen 12
klammerartig von außen her, so daß an der Schiene selbst
keine Haltemittel notwendig sind.
Damit sich die Verspannorgane 10 gut unter der
Schiene durchführen lassen, sind die Dämpfungselemente 8 so
angeordnet, daß sie sich über eine Schwelle erstrecken und
ihre an das Verspannorgan anschliessenden Enden in den
Bereichen zwischen den Schwellen liegen. Dementsprechend
weisen die Dämpfungselemente 8 geeignete Ausnehmungen 14
auf, welche für die Schienenbefestigungsmittel 4 Platz
lassen und ein durchgängiges Anliegen der Dämpfungselemente
an die Schiene ermöglichen.
Über dem hintersten dargestellten Dämpfungselement
paar sind ferner zwei Schallabsorptionselemente 38
abgebildet, die gemäß einer weiter unten näher beschriebe
nen bevorzugten Ausführungsform seitlich oberhalb der
Schiene angeordnet werden können, um den durch Rad und
Schiene erzeugten Luftschall zusätzlich zu dämmen.
Die teilweise geschnittene Aufsicht in Schienenlängs
richtung von Fig. 2 zeigt die Anordnung und
Befestigungsart der Dämpfungselemente 8 detaillierter. Die
Dämpfungselemente liegen zwischen Schienenfuß 2.1 und
Schienenkopf 2.2 am Schienensteg 2.3 und den an diesen an
grenzenden Partien der Schiene an. Als Verspannorgan dient
ein Rundeisenbügel 10 mit zwei Schenkelabschnitten 10.1 und
einem Verbindungsabschnitt 10.2. Die Schenkelabschnitte
10.1 sind in ihrem Endabschitt nach außen abgebogen und
mit einem Außengewinde versehen. An der Ober- und Außenseite
der Dämpfungselemente 8 liegen Winkelprofilstücke 16
an (vgl. Fig. 1), die ein Loch aufweisen, mit welchem sie
auf die Rundeisenbügel-Endabschnitte aufgesteckt und mit
Muttern 18 festgeschraubt sind. Die Winkelprofilstücke 16
und die Muttern 18 bilden somit die oben erwähnte Halte
einrichtung 12. Der gegenseitige Abstand der Schenkelab
schnitte 10.1 ist so gewählt, daß die Dämpfungselemente 8
durch die Verschraubung der Winkelprofilstücke 16 an die
Schiene gepreßt werden.
Um die Anpreßwirkung noch zu verbessern, können die
Winkelprofilstücke 16 auch länger als in Fig. 1 abgebildet
gewählt werden, im Maximalfall so lang, daß sie bis in die
Mitte der Dämpfungselemente reichen. In vorteilhafter Aus
führung ist es zudem möglich, den Dämpfungselementen in
ihrer Längserstreckung eine in Richtung auf die Schiene
leicht bombiert verlaufende Form zu geben, so daß sie
durch die Halteeinrichtungen gegen die Schiene verspannt
und daher auch in ihrem Mittelbereich fest an den Schienen
körper angepreßt werden.
Wie ferner in Fig. 2 sowie in Fig. 3 zu sehen ist,
bestehen die Dämpfungselemente 8 gemäß einer besonderen
Ausführungsform aus zwei Teilen, einem Grundkörper 20 und
einem Füllkörper 22. Der Grundkörper 20 ist elastisch
Härter als der Füllkörper 22 und definiert im wesentlichen
die Form des Dämpfungselements. Er weist auf der gegen die
Schiene gewandten Seite eine in Schienenlängsrichtung über
die gesamte Länge des Dämpfungselements verlaufende Nut 24
auf, in die der elastisch weichere Füllkörper 22 eingelegt
ist. Diese Ausbildung der Dämpfungselemente verstärkt die
Dämpfungswirkung vorteilhaft. Speziell gute Ergebnisse
lassen sich erzielen, wenn der Werkstoff des Grundkörpers
eine Shore-Härte im Bereich von 75 bis 85 Shore-A (SHA) und
der Werkstoff des Füllkörpers eine Shore-Härte im Bereich
von 35 bis 55 Shore-A (SHA) aufweist. Zusätzlich kann der
Füllkörper 22 mit Vertiefungen und/oder Hohlräumen struktu
riert sein, beispielsweise wie gezeigt mit gegen die
Schiene offenen Längsrillen 26.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform können
zur Vergrößerung der Dämpfungswirkung zusätzliche
Schienenfuß-Dämpfungslappen 28 vorgesehen sein, die von
unten über den Schienenfuß 2.1 gestülpt sind (vgl. Fig. 2
und 3). Diese Schienenfuß-Dämpfungslappen 28 bestehen aus
einer im wesentlichen plattenförmigen Partie 28.1, welche
die Unterseite der Schiene 2 überdeckt, und zwei Seiten
stegen 28.2, welche die Außenseiten des Schienenfußes
umklammern. Die Schienenfuß-Dämpfungslappen 28 erstrecken
sich vorzugsweise von Schienenbefestigung bis Schienenbe
festigung, das heißt, im Fall von Schwellen über das
gesamte Schwellenfach (vgl. Fig. 1), im Fall von Spur
stangen oder anderen Schienenbefestigungsarten in
entsprechender Weise.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt im Bereich der Schienen
befestigungsmittel 4 entsprechend Fig. 1. In diesem
Bereich weisen die Dämpfungselemente 8 die schon erwähnte
Ausnehmung 14 auf. Als Beispiel für Schienenbefestigungs
mittel sind Schwellenschrauben 30 und Klemmringe 32
abgebildet. Die Ausnehmungen 14 ermöglichen erstens, daß
die Dämpfungselemente auch im Bereich der Schienenbe
festigungsmittel durchgehend an der Schiene anliegen
können. Zweitens ist es dank der Ausnehmungen möglich, die
Dämpfungselemente an der Schiene anzubringen, ohne die
Schienenbefestigungen zu lösen. Und drittens bieten die
Ausnehmungen den Vorteil, daß sich die Schienenbefestigun
gen auch bei montierten Dämpfungselementen überprüfen und
gegebenenfalls nachziehen oder sonstwie bearbeiten lassen.
Entsprechend dieser verschiedenen Funktionen sind die
Ausnehmungen im dargestellten Beispiel aus zwei ineinander
übergehenden Teilen zusammengesetzt. Eine erste, seitlich
keilförmig eingebrachte, breitere Teilausnehmung 14.1 läßt
Raum für die Schienenbefestigungsmittel insgesamt frei und
eine zweite, von oben quaderförmig eingebrachte, kleinere
Teilausnehmung 14.2 erlaubt es, Bearbeitungswerkzeuge von
oben her einzuführen.
Als Werkstoff für die Dämpfungselemente und die
Schienenfuß-Dämpfungslappen kommen grundsätzlich irgend
welche elastischen Materialien mit zur Schalldämpfung
geeigneten Eigenschaften in Frage. Für besonders geeignet
werden jedoch Elastomere, insbesondere Gummi, oder
Elastomer-Kunststoff-Mischungen erachtet.
Um die Vorrichtung an der Schiene zu montieren, wird
in der Regel folgendermaßen vorgegangen: Zuerst werden
eine Anzahl Schienenfuß-Dämpfungslappen 28 je zwischen
zwei Schienenbefestigungen (Schwellen, gegebenenfalls auch
Spurstangen usw.) am Schienenfuß angebracht. Anschließend
wird einer der Rundeisenbügel 10 etwa in der Mitte zwischen
zwei Schienenbefestigungen unter dem Schienenfußdämpfungslappen
und der Schiene hindurchgeführt. Dann
werden zwei ein Dämpfungselementpaar bildende Dämpfungs
elemente 8 so an die Schiene angefügt, daß sie mit ihren
Enden im Zwischenraum (Schwellenfach) zwischen den
Schienenbefestigungen liegen. Bei einer konkreten, an einen
bestimmten Oberbautyp angepaßten Ausführung wird die Lage
der Dämpfungselemente durch die Ausnehmungen 14 für die
Schienenbefestigungsmittel vorgegeben. Nachdem die
Dämpfungselemente angefügt sind, kann der Rundeisenbügel
aufgerichtet und an die Stirnseite der Dämpfungselemente
angelehnt und ein nächstes Dämpfungselementpaar angesetzt
werden. Schließlich werden die Winkelprofilstücke 16 auf
die beiden Endabschnitte des Bügels 10 aufgesteckt und die
Dämpfungselemente mittels der Muttern 18 an die Schiene
angepreßt. Für die Festlegung des Abstands zwischen den
beiden Verschraubungen wird zweckmäßig eine Lehre
verwendet.
Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei weitere Ausführungs
formen von Dämpfungselementen. Gemäß Fig. 5 besitzen die
Dämpfungselemente 8′ beziehungsweise im Fall des abgebilde
ten Ausführungsbeispiels deren Grundkörper 20′ einen nach
unten ragenden Abschnitt 34, der so ausgebildet ist, daß
er bei am Gleis montierter Vorrichtung seitlich an die
Seitenstege 28.2 der Schienenfuß-Dämpfungslappen 28
anschließt. Dadurch werden die Seitenstege 28.2 an den
Schienenfuß 2.1 angepreßt und gleichzeitig die
Schienenfuß-Dämpfungslappen in der montierten Stellung
gesichert. Überdies wird die Dämpfungswirkung im Schienenfußbereich
noch verstärkt. Diese Ausführungsform erlaubt
es ferner, die Seitenstege schwächer zu dimensionieren, was
das Anbringen der Schienenfuß-Dämpfungslappen erleichtert.
Bei einer in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform
weisen die Dämpfungselemente 8′′ beziehungsweise deren
Grundkörper 20′′ einen speziellen Schienenfußabschnitt 36
auf. Dieser Schienenfußabschnitt 36 umschließt den
Schienenfuß 2.1 seitlich und erstreckt sich auf dessen
Unterseite in Richtung Mittelebene der Schiene, vorzugs
weise ganz oder nahezu bis an die Mittelebene. Die
Schienenfußabschnitte 36 übernehmen die Funktion der
Schienenfuß-Dämpfungslappen 28 der vorstehend beschrie
benen Ausführungsbeispiele. Im Unterschied zu diesen
erstrecken sie sich jedoch nicht von Schienenbefestigung zu
Schienenbefestigung, sondern wie die Dämpfungselemente,
deren Teil sie ja sind, über eine Schienenbefestigung
hinweg. Dementsprechend müssen die Schienenfußabschnitte
36 im Bereich der Schienenbefestigung passend
weggelassen oder ausgespart sein. In vorteilhafter Weise
entfällt bei dieser Ausführungsform die gesonderte
Herstellung und Montage zusätzlicher Schienenfußdämpfungslappen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich und in der Beschreibung
dieser Figur schon erwähnt, sind gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform zusätzliche Schallabsorptionselemente 38
vorgesehen, welche seitlich der Schiene über deren Lauf
fläche nach oben hinausragend angeordnet werden können. In
den Fig. 7 und 8 sind Aufbau und Anordnung dieser
Schallabsorptionselemente im näheren Detail dargestellt.
Die Schallabsorptionselemente 38 bestehen aus einem
im wesentlichen U-förmigen Profil 40, vorzugsweise aus
einem ähnlichen Werkstoff wie die Dämpfungselemente, dessen
Innenraum mit einem Schallabsorptionsmaterial 42, bei
spielsweise Mineralwolle, gefüllt ist. Zum Schutz gegen
Witterungseinflüsse kann das Schallabsorptionsmaterial von
einer Kunststoffolie umgeben sein. Die offenen Längs- und
Stirnseiten des Profils 40 sind mit einem Lochblech 44
abgedeckt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Loch
blech 44 entlang der Innenseiten des Profils 40 bis an
dessen Innenwand hineingeführt und an Haltenasen 46
wiederlösbar eingehängt.
Die Schallabsorptionselemente 38 werden an den Halte
einrichtungen 12 befestigt. Zu diesem Zweck sind in den
beiden Endbereichen der Schallabsorptionselemente nach
unten ragenden Steckbolzen 48 vorgesehen, die an im Pro
fil 40 eingelassenen Verbindungswinkeln 50 befestigt sind.
Die Steckbolzen 48 lassen sich in am Winkelprofilstück 16
der Halteeinrichtung angebrachte Hülsen 52 einstecken (vgl.
auch Fig. 1). In vorteilhafter Ausführung weisen die
Steckbolzen 48 eine Rastnut 54 auf, in die eine an der
Außenseite der Dämpfungselemente 8 verlaufende Einrast
rippe 56 eingreift, wenn die Steckbolzen 48 in die
Hülsen 52 eingesteckt sind.
Im Anschluß an die vorstehenden Erläuterungen lassen
sich nun von den Vorteilen, welche sich mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben, zusammenfassend zumindest die
folgenden aufzählen:
- - einfache Montage; auch an schon verlegter Schiene, ohne daß diese gelöst und neu verlegt werden muß;
- - einzelne Abschnitte der Vorrichtung sind leicht von der Schiene zu entfernen und wieder zu montieren, etwa für Instandhaltungsarbeiten am Gleis oder bei der Auswechs lung beschädigter Teile der Vorrichtung selbst;
- - da die Vorrichtung unabhängig von der Schienenbefestigung und ohne Eingriff an oder in der Schiene montiert wird, ergeben sich keine nachteiligen Wirkungen auf Verlegung, Funktion und Haltbarkeit des Gleises;
- - die Position der Verspannorgane zwischen den Dämpfungs elementen läßt beidseitig der Schiene genügend Raum für die Bearbeitung und den Unterhalt des Bettungsmaterials, insbesondere für hierzu eingesetzte Spezialmaschinen;
- - die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehene Möglichkeit, zusätzlich Schallabsorptionselemente anzu bringen, die sich seitlich über die Schienenlauffläche nach oben erstrecken, bedeutet eine wesentliche Ver besserung der Schallschutzwirkung im Vergleich mit bisher bekannten Vorrichtungen.
Abschließend sei ausdrücklich erwähnt, daß die
dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen lediglich
Beispiele darstellen, die vom Fachmann im Rahmen des im
unabhängigen Patentanspruch definierten Erfindungsgedankens
in mehrfacher Hinsicht abgewandelt werden können. So ist es
selbstverständlich möglich, für die Dämpfungselemente eine
abweichende Querschnittsform vorzusehen, etwa in Anpassung
an andere Schienenkonturen oder durch Abänderung
insbesondere der von der Schiene abgewandten Außenseite.
Weiter ließen sich die Dämpfungselemente zumindest auf der
dem Radreifen ab gewandten Seite seitlich des Schienenkopfes
bis zur Schienenoberkante hochziehen. Die Dämpfungselemente
könnten zudem Hohlräume aufweisen oder mit mehreren
Füllkörpern versehen sein. Grundsätzlich sind auch
Dämpfungselemente denkbar, die sich über mehr als eine
Schienenbefestigung erstrecken.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Reduktion von Körper- und Luftschall an
Schienen (2), gekennzeichnet durch Dämpfungselemente
(8; 8′; 8′′) aus elastischem Material, die sich über einen
gewissen Längenabschnitt der Schiene (2) erstreckend und
sich je zu Paaren auf beiden Seiten der Schiene (2) gegen
überliegend im wesentlichen zwischen Schienenfuß (2.1) und
Schienenkopf (2.2) an die Schiene (2) anliegend anpressbar
sind, wobei die Dämpfungselemente (8; 8′; 8′′) in einem
Bereich, der bei der Montage über Schienenbefestigungs
mittel (4) zu liegen kommt, wenigstens eine Ausnehmung (14)
als Freiraum für diese Schienenbefestigungsmittel (4)
aufweisen, sowie bügelförmige Verspannorgane (10) mit zwei
Schenkelabschnitten (10.1), an deren Endabschnitt je eine
wiederlösbare Halteeinrichtung (12; 16, 18) vorgesehen ist,
und einem die beiden Schenkelabschnitte (10.1) verbindenden
Verbindungsabschnitt (10.2), wobei jeweils ein bügelförmi
ges Verspannorgan (10) derart zwischen zwei entlang der
Schiene aneinandergereihte Dämpfungselementpaare einfügbar
ist, daß der Verbindungsabschnitt (10.2) unter der
Schiene (2) hindurchführt und auf beiden Seiten der Schiene
die zwei jeweils in Reihe benachbarten Dämpfungselemen
te (8; 8′; 8′′) wenigstens in ihren dem Verspannorgan (10)
zugewandten Endbereichen mittels einer der beiden Halte
einrichtungen (12; 16, 18) gegen die Schiene anpressend
haltbar sind.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die bügelförmigen Verspannorgane (10)
Rundeisenbügel mit Außengewinden an den Endabschnitten
ihrer Schenkelabschnitte (10.1) sind und die
Halteeinrichtungen (12) aus einem Winkelprofilstück (16),
welches eine Ausnehmung zum Aufstecken auf einen der
Rundeisenbügel-Endabschnitte aufweist, und einer Mutter
(18) zum Festschrauben des Winkelprofilstücks (16) auf dem
Rundeisenbügel-Endabschnitt bestehen.
3. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (8′′)
einen Schienenfußabschnitt (36) aufweisen, welcher den
Schienenfuß (2.1) seitlich umschließt und sich auf dessen
Unterseite in Richtung Mittelebene der Schiene (2)
erstreckt, wobei der Schienenfußabschnitt (36) im Bereich
einer Schienenbefestigung bzw. Schwelle (6) passend
ausgespart oder ausgenommen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch zusätzliche, an die Unterseite der
Schiene (2) anliegend aufstülpbare Schienenfußdämpfungslappen
(28) aus elastischem Material, die sich
zwischen zwei Schienenbefestigungen bzw. Schwellen (6)
erstrecken und eine der Kontur der Schienenunterseite
angepaßte, im wesentlichen plattenförmige Partie (28.1)
sowie zwei die Außenseiten des Schienenfußes (2.1)
umklammernde Seitenstege (28.2) umfassen.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Dämpfungselemente (8′) einen nach unten
ragenden Abschnitt (34) aufweisen, der an die Außenseite
der Seitenstege (28.2) der Schienenfuß-Dämpfungslappen
(28) anschließt, die Seitenstege (28.2) an den Schienenfuß
(2.1) anpreßt und die Schienenfuß-Dämpfungslappen
(28) in ihrer Stellung sichert.
6. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (8; 8′; 8′′)
über ihre Längserstreckung in Richtung auf die Schiene
leicht bombiert geformt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (8; 8′; 8′′)
aus einem ihren Umriß im wesentlichen definierenden Grund
körper (20; 20′; 20′′) sowie einem Füllkörper (22) bestehen,
wobei der Werkstoff des Füllkörpers (22) elastisch weicher
ist als derjenige des Grundkörpers (20).
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Werkstoff des Füllkörpers (22) eine Shore-Härte
im Bereich von 35 bis 55 SHA und der Werkstoff des
Grundkörpers (20; 20′; 20′′) eine Shore-Härte im Bereich von
75 bis 85 SHA besitzt.
9. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (20; 20′; 20′′)
eine mit ihrer offenen Seite gegen den Steg (2.3) der
Schiene (2) gerichtete, in Längsrichtung der Schiene ver
laufende Nut (24) aufweist, in welche der Füllkörper (22)
eingelegt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (22)
Vertiefungen und/oder Hohlräume, insbesondere gegen die
Schiene öffnende Längsrillen (26), aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente
(8; 8′; 8′′) aus einem Gummi bzw. Elastomer-Werkstoff oder aus
einer Elastomer-Kunststoff-Mischung bestehen.
12. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenfuß-Dämpfungslappen
(28) aus einem Gummi bzw. Elastomer-Werkstoff oder
aus einer Elastomer-Kunststoff-Mischung bestehen.
13. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Halteeinrichtungen (12)
Schallabsorptionselemente (38) anbringbar sind, welche
seitlich der Schiene (2) über deren Lauffläche hinaus nach
oben ragen.
14. Vorrichtung nach Patentanspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schallabsorptionselemente (38) ein im
wesentlichen U-förmiges Profil (40) umfassen, dessen Innen
raum mit einem Schallabsorptionsmaterial (42) gefüllt ist,
welches gegen außen mit einem Lochblech (44) überdeckt
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schallabsorptionselemente
(38) im wesentlichen die gleiche Länge wie die Dämpfungs
elemente (8) aufweisen und zur Verbindung mit den
Halteeinrichtungen (12) in ihren Endbereichen je mit einem
nach unten ragenden Steckbolzen (48) versehen sind, der in
an den Halteeinrichtungen (12) angebrachte Hülsen (52) ein
steckbar ist.
16. Vorrichtung nach Patentanspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steckbolzen (48) eine Rastnut (54) und
die Dämpfungselemente (8) eine längs ihrer Außenseite
verlaufende Einrastrippe (56) aufweisen, so daß in die
Hülsen (52) eingesteckte Bolzen (48) durch den Eingriff der
Einrastrippe (56) in die Rastnut (54) in ihrer Position
gehalten sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH399392A CH687260A5 (de) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Vorrichtung zur Reduktion von Koerper- und Luftschall an Schienen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344815A1 true DE4344815A1 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=4267815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934344815 Withdrawn DE4344815A1 (de) | 1992-12-30 | 1993-12-28 | Vorrichtung zur Reduktion von Körper- und Luftschall an Schienen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH687260A5 (de) |
DE (1) | DE4344815A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0726359A2 (de) * | 1994-12-16 | 1996-08-14 | sedra Asphalt-Technik Biebrich GmbH | Schienengleis, insbesondere für Rasen |
EP0854234A1 (de) * | 1997-01-16 | 1998-07-22 | Stephane Dirven | Schalldämmvorrichtung |
GB2403975A (en) * | 2003-07-15 | 2005-01-19 | Corus Uk Ltd | Clip for retaining damper(s) on a railway rail |
EP2354301A1 (de) | 2010-02-03 | 2011-08-10 | Cdm Nv | Vibrationsdämpfer mit elastischem Mantel für durchgehend gelagerte Schienen und Verfahren zum Anbringen dieses Vibrationsdämpfers |
WO2011094826A1 (en) | 2010-02-03 | 2011-08-11 | Cdm N.V. | Method for manufacturing a railway bed with an embedded continuously supported rail |
WO2011094825A1 (en) | 2010-02-03 | 2011-08-11 | Cdm N.V. | Electric insulation for a vibration isolator with an elastic boot for continuously supported rails |
EP2298992A3 (de) * | 2009-09-01 | 2013-12-25 | Günther Veit | Schwingungsabsorberanordnung |
EP2845951A1 (de) | 2013-09-04 | 2015-03-11 | Prefarails Holding | Ummantelung für Schienenfahrzeugsschienen |
-
1992
- 1992-12-30 CH CH399392A patent/CH687260A5/de not_active IP Right Cessation
-
1993
- 1993-12-28 DE DE19934344815 patent/DE4344815A1/de not_active Withdrawn
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0726359A2 (de) * | 1994-12-16 | 1996-08-14 | sedra Asphalt-Technik Biebrich GmbH | Schienengleis, insbesondere für Rasen |
EP0726359A3 (de) * | 1994-12-16 | 1997-01-29 | Sedra Asphalt Technik Biebrich | Schienengleis, insbesondere für Rasen |
EP0854234A1 (de) * | 1997-01-16 | 1998-07-22 | Stephane Dirven | Schalldämmvorrichtung |
GB2403975A (en) * | 2003-07-15 | 2005-01-19 | Corus Uk Ltd | Clip for retaining damper(s) on a railway rail |
EP2298992A3 (de) * | 2009-09-01 | 2013-12-25 | Günther Veit | Schwingungsabsorberanordnung |
DE102009029074B4 (de) | 2009-09-01 | 2023-11-23 | Günther Veit | Schwingungsabsorberanordnung |
EP2354301A1 (de) | 2010-02-03 | 2011-08-10 | Cdm Nv | Vibrationsdämpfer mit elastischem Mantel für durchgehend gelagerte Schienen und Verfahren zum Anbringen dieses Vibrationsdämpfers |
WO2011094826A1 (en) | 2010-02-03 | 2011-08-11 | Cdm N.V. | Method for manufacturing a railway bed with an embedded continuously supported rail |
WO2011094825A1 (en) | 2010-02-03 | 2011-08-11 | Cdm N.V. | Electric insulation for a vibration isolator with an elastic boot for continuously supported rails |
EP2845951A1 (de) | 2013-09-04 | 2015-03-11 | Prefarails Holding | Ummantelung für Schienenfahrzeugsschienen |
WO2015032879A1 (fr) | 2013-09-04 | 2015-03-12 | Prefarails Holding | Jaquette pour rail destine aux vehicules ferroviaires |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH687260A5 (de) | 1996-10-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3918091C2 (de) | ||
EP0031306A2 (de) | Wagenkastenaufbau für Strassen- oder Schienenfahrzeuge | |
EP3472387B1 (de) | Elastisches element für einen befestigungspunkt für eine schiene für schienenfahrzeuge | |
EP1568838A2 (de) | Führungsschiene für Schiebe- oder Faltschiebetüren | |
DE4232990C1 (de) | Lagerung für ein Oberbauteil | |
EP0987368B1 (de) | Vorrichtung zum Befestigen von Radlenkern | |
EP3597825A1 (de) | Schienenbefestigungssystem | |
DE3818362C2 (de) | Rohrschelle | |
DE4344815A1 (de) | Vorrichtung zur Reduktion von Körper- und Luftschall an Schienen | |
CH616892A5 (en) | Track for a track laying vehicle | |
DE102006019653A1 (de) | Stoßstange mit Halterungen | |
EP0550476B1 (de) | Schiene für schienenfahrzeuge | |
EP0872408B1 (de) | Anordnung in einem Cockpitbereich eines Kraftfahrzeuges | |
DE102004044869B4 (de) | Anordnung zum Führen einer Schiene auf einer Betonschwelle sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen | |
EP1116827A1 (de) | Befestigungsvorrichtung für Schienen | |
EP1609909B1 (de) | Mehrteiliges Kammerfüllelement für Rasengleise | |
AT411094B (de) | Steckverbindung | |
DE4032431C1 (en) | Vehicle exhaust suspension unit - incorporates block-shaped rubber holder with bores running parallel to its broad sides | |
DE19924891C1 (de) | Schalldämmendes Schienenlager | |
DE3840959A1 (de) | Laermschutzvorrichtung fuer eisenbahngleise | |
DE2706277A1 (de) | Siebboden | |
EP0737781B1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von Dämpfelementen | |
DE3820243C2 (de) | Spannklemme und Befestigungsanordnung für Eisenbahnschienen | |
EP1640498A2 (de) | Schwellenverbundblock sowie Weiche für Eisenbahn-Gleisanlagen | |
DE3145375C2 (de) | Mehrteiliges Rahmenprofil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |