DE4344266C2 - Verriegelungssystem für Möbel - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verriegelungssystem für eine
elektrisch gesteuerte Zentralverriegelung von Möbeln,
insbesondere von Schreibtischen und Schränken, nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
Bei einem bekannten Verriegelungssystem für eine elektrisch
gesteuerte Zentralverriegelung von Möbeln (EP 0 394 157 A1,
entsprechend FR 26 45 896 A1) werden Schreibtische mit
mehreren Schubläden und Aktenschränke über eine Zentralanlage
angesteuert und weisen jeweils ein Verriegelungssystem auf, mit
elektrisch betätigten Sperriegeln, wobei die an den einzelnen
Möbeln angeordneten Verriegelungssysteme gemeinsam oder auch
einzeln betätigt werden können. Die Steuerung dieser
Verriegelungssysteme erfolgt über ein zentral angeordnetes, eine
zentrale Verriegelung ermöglichendes Steuergerät, welches die
einzelnen, elektrisch betätigten Motoren ansteuert. Die Motoren
wiederum betätigen die Sperriegel, welche in Sperrstellung
verhindern, daß die jeweiligen Möbelschließglieder in
Öffnungsstellung der Schubläden bzw. Türen der Schränke
verstellt werden können.
Bei einem bekannten Verriegelungssystem der gattungsgemäßen Art
(DE 88 02 655 U1), sind die Schubläden eines
Schubladenschrankes in eingeschobener Stellung über einen
hakenaufweisenden Riegel sperrbar. Dieser Riegel rastet bei
Einschieben der Schubladen automatisch ein und wird über einen
Elektromagneten als elektrisch betätigbarem Motor in
Entriegelungsstellung nach oben geschwenkt, wenn der Magnet
erregt wird. Der Sperriegel hat somit nicht nur eine
Sperrfunktion, indem er wie beim oben genannten Stand der
Technik lediglich die Funktion des jeweiligen
Möbelschließgliedes beeinflußt, sondern er übernimmt durch
seine Einhakfunktion an der Schublade die Aufgabe eines
Möbelschließgliedes. Hierdurch ist dieser Sperriegel mechanisch
höher belastet, bspw. beim Ziehen an der Schublade, was zu
einem Hängenbleiben des Magneten führen kann und vor allem eine
wesentliche Verkomplizierung der Möbelschließanlage mit sich
bringt, die ohne Verriegelungssystem nicht arbeiten kann.
Das erfindungsgemäße Verriegelungssystem mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
es keine Funktionen der Möbelschließanlage selbst übernimmt,
sondern lediglich diese in der Schließstellung verriegelt. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß es nahezu in jedes
vorhandene Schreibtisch- oder Schrankmöbel nachträglich einbaubar
ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es aufgrund der
Kniehebelkinematik hohe Stellkräfte aufbringt, was besonders
dann vorteilhaft ist, wenn der Sperriegel bspw. durch
Verschmutzung hängen bleibt. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß die Hubstellrichtung des Motors quer zur Hubrichtung des
Sperriegels verläuft, was außer einem erhöhten Freiheitsgrad
auch in der Konstruktion Vorteile aufweist, abgesehen davon, daß
vorteilhafterweise der konstruktive Aufbau des erfindungsgemäßen
Verriegelungssystems äußerst einfach ist.
Es ist zwar bekannt, eine Kniehebelanordnung in
Verbindung min einer Drehfalle bei einer
Kraftfahrzeugtür zu verwenden (DE 31 50 621 A1), wobei
allerdings bei dieser anderen Gattung von
Verriegelungssystemen, außer einer Sperrklinge mit den
oben genannten Nachteilen, eine Reihe von Zusatzelementen
zur Betätigung erforderlich sind und wobei als Motor
kein Hubmotor sondern ein elektrischer Drehmotor dient,
dessen Wirkung auf den Kniehebel nachteiligerweise einer
aufwendigen kinematischen Steuerung folgt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
verharrt der Kniehebel in seiner jeweiligen Endstellung
(Verriegelungsstellung/Entriegelungsstellung) ohne zusätzliche
Kräfte. Wenn somit einmal der Schrank verriegelt ist, und der
Strom ausfällt, bleibt er verriegelt, bzw. umgekehrt, wenn der
Schrank einmal entriegelt ist, verriegelt er sich nicht
automatisch bei Stromausfall.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dient als
Motor ein Elektromagnet, insbesondere Niederspannungsmagnet. Zwar
sind Elektromagneten für die Betätigung von gattungsgemäßen
Verriegelungssystemen bekannt, jedoch nicht für die Betätigung
von Kniehebeln. Beim Kniehebel nimmt die Stellkraft zu, je
weiter der Kniehebel in seine Stellebene hineingeschoben wird.
In gleichem Maße nimmt aber die Stellkraft eines Elektromagneten
ab. Hierdurch bleiben die am Verriegelungsglied angreifenden
Hubkräfte nahezu in gleicher Größe über den gesamten
Hub erhalten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Motor doppelt wirkend ausgebildet, so daß er in seiner
einen Hubrichtung verriegelt und in der anderen Hubrichtung
entriegelt. Bei der Verwendung eines elektrischen Drehmotors
wird einfach der Stromfluß umgekehrt, um die unterschiedliche
Drehrichtung und damit Hubverstellung zu erzielen, während bei
der Verwendung eines Magneten ein doppelt wirkender Magnet
verwendet wird, bei dem durch Stromflußumkehrung entweder der
Anker für die eine Hubrichtung in die Spule hineingezogen wird,
oder für die andere Hubrichtung aus dieser wieder zurück
herausgedrückt wird. Die Erregung der Spulen erfolgt über einen
Stromimpuls. In den Endlagen der Anker sind die Spulen
spannungslos.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Sperriegel vertikal verschiebbar angeordnet. Wenn der
Sperriegel für die Sperrfunktion nach oben verschoben werden
muß, wird er durch den Kniehebel entsprechend angehoben.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erfolgt die Befestigung des anderen Kniehebelendes am Möbel über
eine Tragkonstruktion, welche zur Notentriegelung mechanisch
lösbar ist. Insbesondere dann, wenn ein Totalstromausfall
vorhanden ist, oder auch wenn der Steuercode verloren gegangen
ist, kann über eine möglicherweise von unterhalb des Möbels
zugängliche Befestigung der Tragkonstruktion, nach deren Lösung
vom Möbel, eine Notentriegelung vorgenommen werden. Nach dem
Lösen zieht die Tragkonstruktion, aufgrund ihres Eigengewichtes,
dem Sperriegel in Entriegelungslage.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Verriegelungseinrichtung mit Hebelkinematik (Kniehebel),
Motor und Tragkonstruktion unter dem mit Abstand zum
Aufstellgrund vorhandenen Möbelunterboden angeordnet. Hierdurch
wird vor allem vermieden, daß Nutzraum innerhalb des Möbels
durch die Verriegelungseinrichtung verloren geht. Fast bei allen
bekannten Möbeln ist ein ausreichender Raum zwischen dem
Möbelunterboden und dem Aufstellgrund, also Fußboden vorhanden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Verriegelungseinrichtung von oben her, durch eine im
Möbelunterboden vorgesehene Öffnung, einsetzbar. Gemäß dieser
Ausgestaltung kann die gesamte Verriegelungseinrichtung in einer
Dose oder dergleichen angeordnet sein, die normalerweise von
oben zugänglich ist, also der Seite, die bei geschlossenem Möbel
innerhalb des Möbels ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird durch den Sperriegel das Verschwenken eines an einem Verdrehstab
als Möbelschließglied angeordneten Hubhintergreifhakens
verhindert. Derartige Verdrehstäbe sind typisch für
Büroschränke, wobei der Verdrehstab durch das Türschloß betätigt
wird und meist zwei Hintergreifhaken aufweist, die am
Schrankboden bzw. an der Schrankdecke vorhandene Zentrierstifte
hintergreift.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung,
bei Anwendung für Schreibtische, verhindert der Sperriegel in
Sperrstellung ein Verschieben der mehrere Schubladen erfassenden
verriegelungsschiene, wenn diese in Sperrstellung steht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Motor über eine Zentrale elektronische Steuerungs- und
Freigabevorrichtung ansteuerbar, die mindestens ein
Dateneingabegerät und eine Prüfschaltung für einen individuellen
Code aufweist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 Eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Verriegelungssystems mit Teilschnitten und
Fig. 2 eine entsprechend dem Pfeil I in Fig. 1 um 90° versetzte
zweite Seitenansicht.
Oberhalb des Unterbodens 1 eines Schrankes ist ein Zentrierstift
2 angeordnet, sowie ein Verdrehstab 3 mit Hintergreifhaken 4.
Der Verdrehstab 3 ist in bekannter Weise an einer nicht
dargestellten Schranktüre befestigt, und kann über das dort
ebenfalls angeordnete Türschloß verdreht werden. Beim Verdrehen
umfaßt der Hintergreifhaken 4 den Zentrierstift 2, wodurch der
Schrank verschlossen wird. Die Verdrehung des Verdrehstabes 3
erfolgt entsprechend dem Doppelpfeil 11. In Fig. 2 sind der
Zentrierstift und der Verdrehstab der Übersichtlichkeit halber
nicht dargestellt.
In dem Unterboden 1 ist in einer Vertikalbohrung 5 eine
Gleitbuchse 6 angeordnet, in der ein Sperriegel 7 auf und ab
bewegbar ist. In der durchgezogen dargestellten Lage sperrt der
Sperriegel 7 die Verdrehbewegung des Verdrehstabs 3, indem sie
die Schwenkbewegung des Hintergreifhakens 4 soweit begrenzt, daß
er in der gezeigten, den Zentrierstift 2 umfassenden Stellung
verharrt. Sobald dann der Sperriegel 7 in die gestrichelt
angedeutete, weiter unten gelegene Stellung, entsprechend dem
Doppelpfeil III, verschoben wird, kann der Verdrehstab 3 wieder
soweit verdreht werden, daß der Hintergreifhaken 4 den
Zentrierstift 2 nicht mehr umfaßt, und die Tür geöffnet werden
kann.
Der Sperriegel 7 ist mit seinem unteren, ein Gewinde
aufweisenden Ende 8, in einen Bolzen 9 geschraubt, welcher
beiderseits in zueinander parallelen Laschen gelagert ist. Diesel
wiederum sind mit ihrem anderen Ende auf einem Anlenkbolzen 12
gelagert, der wiederum auf zwei weiteren parallel zueinander
angeordneten Laschen 13 gelagert ist. Diese Laschen 13 sind
wiederum schwenkbar auf einem Tragbolzen 14 gelagert, der auf
einem ortsfesten Lagerbock 15 angeordnet ist. Dieser Lagerbock 15
ist über ein Verbindungsstück 16 mit einer Konsole 17
verbunden, welche fest mit einem Gehäuse 18 verschraubt ist, das
wiederum auf der Unterseite des Unterbodens 1 angeordnet ist.
Zwischen dem Verbindungsstück 16 und der Konsole 17 ist eine
beide Teile miteinander verbindende Schraubverriegelung 19
vorgesehen.
Wie aus Fig. 2 entnehmbar ist, greift am Anlenkbolzen 12 eine
Hubstange 21 einen Elektromagneten 22 an. Durch den
Elektromagneten 22 kann der Anlenkbolzen 12 entsprechend dem
Pfeil IV nach links in die gestrichelt dargestellte Stellung
gezogen werden, wobei auch der Sperriegel entsprechend nach
unten in die gestrichelt dargestellte Lage gezogen wird, oder er
kann nach rechts in die durchgezogene Stellung verschoben
werden.
Die Laschen 11 und 13 bilden gemeinsam mit dem Anlenkbolzen 12
einen Kniehebel, der auf der unteren Seite über den Tragbolzen
14 ortsfest gelagert ist, und mit der oberen Seite über den
Bolzen 9 mit dem Sperriegel 7 verbunden ist. Sobald demnach der
Elektromagnet 22 die Hubstange 21 nach links verschiebt, wird
der Sperriegel 7 nach unten gezogen und die Schranktür
entriegelt. Sobald die Hubstange 21 über den Elektromagneten 22
nach rechts geschoben wird, wird durch Anheben des Sperriegels 7
in die dargestellte Stellung die Schranktür entsprechend
verriegelt. In dieser Verriegelungsstellung des Kniehebels
liegen die Drehachsen der Bolzen 9, 12 und 14 in einer Ebene, so
daß ohne zusätzliche Steuerung oder Mittel der Sperriegel 7 in
seiner angehobenen Stellung verharrt. Gleiches gilt in der nur
gestrichelt dargestellten Entriegelungsstellung, schon allein
durch das Eigengewicht des Sperriegels 7 bzw. der Bolzen 9 und
12, sowie Laschen 11 und 13.
So kann es auch vorkommen, daß bei totalem Stromausfall und
Sperrstellung trotz Vorhandensein des Öffnungscodes und der
Berechtigung einen Zugang zum Schrank zu haben, dieser wegen des
Verharrens des Sperriegels 7 in seiner Sperrlage nicht mehr
geöffnet werden kann. Für einen solchen Fall kann die
Schraubverriegelung 19 über Spezialwerkzeuge gelöst werden,
wodurch der Lagerbock 15 nach unten absackt und dabei den
Sperriegel 7 mit nach unten in Öffnungsstellung zieht.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Unterboden
2 Zentrierstift 3 Verdrehstab
4 Hintergreifhaken
5 Vertikalbohrung
6 Gleitbuchse
7 Sperriegel
8 Unteres Ende von 7
9 Bolzen
11 Laschen
12 Anlenkbolzen
13 Laschen
14 Tragbolzen
15 Lagerbock
16 Verbindungsstück
17 Konsole
18 Gehäuse
19 Schraubverriegelung
21 Hubstange
22 Elektromagnet
I Ansicht
II Verdrehrichtungen
III Verstellriegelhub
IV Magnethub
2 Zentrierstift 3 Verdrehstab
4 Hintergreifhaken
5 Vertikalbohrung
6 Gleitbuchse
7 Sperriegel
8 Unteres Ende von 7
9 Bolzen
11 Laschen
12 Anlenkbolzen
13 Laschen
14 Tragbolzen
15 Lagerbock
16 Verbindungsstück
17 Konsole
18 Gehäuse
19 Schraubverriegelung
21 Hubstange
22 Elektromagnet
I Ansicht
II Verdrehrichtungen
III Verstellriegelhub
IV Magnethub
Claims (12)
1. Verriegelungssystem für eine elektrisch gesteuerte
Zentralverriegelung von Möbeln insbesondere von
Schreibtischen und Schranken
- - mit einem Sperriegel (7) zur Sperrung des jeweiligen Möbelschließgliedes (2, 3, 4) in dessen Schließstellung
- - mit einem elektrisch betätigten Motor (22) zur Verstellung des Sperriegels (7) in Entriegelungsstellung
- - mit einer Hebelkinematik (9-14, 21) zwischen Motor (22) und Sperriegel (7) zur Umsetzung eines vom Motor erzeugten Hubes (IV) in die Bewegung (III) des Sperriegels (7), dadurch gekennzeichnet, daß als Hebelkinematik ein Kniehebel (11, 12, 13) dient, an dessen Knick (12) der Motor (22) angreift und an dessen einem Hebelende (9, 11) der Sperriegel (7) angelenkt ist, während das andere Hebelende (13, 14) ortsfest am Möbel (1, 18) befestigt ist.
2. Verriegelungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kniehebel (12, 13) in
seiner jeweiligen Endstellung (geknickt bzw.
gestreckt) selbständig verharrt.
3. Verriegelungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Motor ein Elektromagnet
(22) insbesondere Niederspannungsmagnet dient.
4. Verriegelungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor
(22) doppelt wirkend ist, so daß er in der einen
Hubrichtung (IV) verriegelt und in der anderen
Hubrichtung (IV) entriegelt.
5. Verriegelungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperriegel (7) vertikal verschiebbar angeordnet
ist.
6. Verriegelungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung des Kniehebels am Möbel der eine
Tragkonstruktion (15-19) erfolgt, welche zur
Notentriegelung mechanisch (19) lösbar ist.
7. Verriegelungssystem nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion einen
Lagerbock (15) für den Kniehebel (11, 13) aufweist,
der über eine Schraubverriegelung (19) mit einer
gehäusefesten Konsole verbunden ist und daß nach
Lösen der Schraubverriegelung der Sperriegel (7)
aufgrund des Eigengewichts sowie des Gewichts von
Kinematik und Tragkonstruktion in die
Entriegelungsstellung gezogen wird.
8. Verriegelungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung einschließlich
Hebelkinematik, Motor und Tragkonstruktion unter dem
mit Abstand zum Aufstellungsgrund vorhandenen
Möbelunterboden (1) angeordnet ist.
9. Verriegelungssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
von oben her durch eine im Möbelunterboden
vorgesehene Öffnung einsetzbar ist.
10. Verriegelungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung bei
einem Schrank mit einem schloßbetätigten Verdrehstab
(3) mit Hintergreifhaken (4) wobei der Sperriegel
(7) mit dem Hintergreifhaken (4) zur Sperrung der
Verdrehung des Verdrehstabes (3) zusammenwirkt.
11. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1-9,
gekennzeichnet durch die Verwendung an einem
Schreibtisch mit mehreren aber eine durch ein
Schloß betätigte Verriegelungsschiene sperrbaren
Schubläden wobei der Sperriegel (7) mit der
Verriegelungsschiene zusammenwirkt.
12. Verriegelungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor durch
(22) eine zentrale elektronische Steuerungs- und
Freigabevorrichtung ansteuerbar ist, die mindestens
ein Dateneingabegerät und eine Prüfschaltung für
einen individuellen Code aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344266A DE4344266C2 (de) | 1992-12-31 | 1993-12-27 | Verriegelungssystem für Möbel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4244601 | 1992-12-31 | ||
DE4344266A DE4344266C2 (de) | 1992-12-31 | 1993-12-27 | Verriegelungssystem für Möbel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344266A1 DE4344266A1 (de) | 1994-09-01 |
DE4344266C2 true DE4344266C2 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=6476865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4344266A Expired - Fee Related DE4344266C2 (de) | 1992-12-31 | 1993-12-27 | Verriegelungssystem für Möbel |
Country Status (2)
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CH (1) | CH687888A5 (de) |
DE (1) | DE4344266C2 (de) |
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-
1993
- 1993-12-27 DE DE4344266A patent/DE4344266C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-12-28 CH CH03872/93A patent/CH687888A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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