DE4344031A1 - Verfahren und Anlage zum Gewinnen von Energie - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Gewinnen von EnergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Gewinnen
von Energie.
Aus der DE-OS 27 11 737 sind Wasserschacht-Kraftanlagen be
kannt, bei denen der Auftrieb von Schwimmkörpern in Wasserauf
triebsschächten von über Antriebsräder geführten um laufenden Ket
ten, Bandketten oder dergleichen aufgenommen wird. Die Schwimm
körper werden dabei zwischen umlaufenden Fanghalteketten oder
dergleichen aufgenommen und nach Aufschwimmen in einem Was
serauftriebsschacht in einen seitlichen daneben angeordneten Fall
schacht umgesetzt, in dem sie mit nach außen ragenden Fallhaken
zwischen seitlich angeordneten Fallbändern zu einer unteren Ein
schleusungsstelle zurückgeführt werden, durch die sie seitlich in
den Wasserauftriebsschacht eingeschleust werden, um den gesam
ten Kreislauf zu wiederholen. Für den Umlauf mehrerer Schwimm
körper sind dabei auch treppenartige Reservekammern mit pendelnd
aufgehängten Fallklappen vorgesehen, durch die die Schwimmkörper
in seitliche Vorschleusen und von dort weiter in eine Schleusenkam
mer gelangen, aus der sie unter der Wirkung des Auftriebsmediums
in den Auftriebsschacht seitlich eingeführt werden, um nach Errei
chen des oberen Schachtendes in einem seitlich daneben angeord
neten Fallschacht wieder in die treppenartigen Reservekammern zu
gelangen, worauf sich auch hierbei der vorstehend beschriebene
Kreislauf wiederholt.
Nach dem gleichen Prinzip soll eine weitere aus dieser Offenle
gungsschrift bekannte Auftriebsvorrichtung arbeiten, bei der am unte
ren Ende eines Fallschachtes und eines daneben angeordneten Auf
triebsschachtes mit jeweils umlaufenden Halterungen für die
Schwimmkörper eine rotierende Trommelschleuse vorgesehen ist,
durch die die Schwimmkörper von dem Fallschacht abgezogen und
nach einer Drehung der Trommelschleuse um einen Winkel von et
was mehr als 180° von unten in den Auftriebsschacht eingeschleust
werden sollen, aber auch in gegengesetzter Richtung betrieben wer
den, in dem die Gewichtskraft der Doppelbehälter durch die Erdan
ziehung genutzt werden soll.
Solche Wasserschacht-Kraftanlagen sollen hauptsächlich unter Be
dingungen arbeiten, wie sie z. B. durch die unterschiedlichen Was
serstände beim Gezeitenwechsel an der See oder auch dort gegeben
sind, wo z. B. - wie in bergigen Gegenden - Wasserzuläufe mit grö
ßeren Fallhöhen zur Verfügung stehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber der Gedanke zu
grunde, die Möglichkeiten zu nutzen, die insbesondere durch
Schächte von stillgelegten Bergwerken dann gegeben sind, wenn die
oft mehrere hundert Meter tiefen Schächte bis nahe an ihre Ober
kante mit Wasser gefüllt sind. Der Erfindung liegt dabei der weitere
Gedanke zugrunde, derartige Schächte mit Einbauten zu versehen,
die eine Rückführung der verwendeten Auftriebskörper in einer Art
Absenk- oder Fallschacht bis zu einer unteren Ausschleusungsstelle
in den wassergefüllten Auftriebsschacht in der Form ermögliche, daß
der Absenk- oder Fallschacht nur mit Luft gefüllt ist, so daß eine
Rückführung der Auftriebskörper zur Einschleusungsstelle unter der
Wirkung der Erdanziehung möglich ist und umgekehrt unter gleich
zeitiger Ausnutzung der dabei durch die Erdanziehung erzeugten
Fallenergie zur Stromerzeugung oder dergleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Energie von in einer
Flüssigkeit unter der Wirkung der Gravitation absinkenden mit dieser
Flüssigkeit gefüllten Behältern zu gewinnen, insbesondere in elek
trische Energie umzuwandeln.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Gewinnen von
Energie, wobei
- - zylindrische Behälter verwendet werden, die in axialer Richtung zusammenschiebbar und auseinanderziehbar und dadurch im Volumen änderbar sind und im zusammenge schobenen Zustand leer von Flüssigkeit und im wesentli chen mit Luft gefüllt und im auseinandergezogenen Zustand überwiegend mit Flüssigkeit und zum geringeren Teil mit Luft unter erhöhtem Druck gefüllt sind,
- - die zusammengeschobenen leeren Behälter auf die Oberfläche einer Flüssigkeitssäule transportiert werden,
- - die Behälter sich im Bereich der Flüssigkeitsoberfläche mit Flüssigkeit füllen und sich auseinanderziehen sowie im auseinandergezogenen mit Flüssigkeit gefüllten Zustand verriegelt werden,
- - die gefüllten Behälter in Form einer Behältersäule auf einer vorgegebenen Absenkbahn unter der Wirkung der Gravitation in der Flüssigkeitssäule abgesenkt werden,
- - die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter am unteren Ende der Flüssigkeitssäule entriegelt, unter dem Druck der auflastenden Behältersäule zusammengedrückt und von Flüssigkeit entleert werden,
- - die zusammengedrückten leeren Behälter aus der Flüssig keitssäule ausgeschleust werden und mit der ausgeschleu sten Behältersäule eine Kraftübertragungsvorrichtung angetrieben wird und
- - die leeren Behälter nach dem Ausschleusen bis zur Flüssigkeitsoberfläche angehoben und anschließend auf die Oberfläche der Flüssigkeitssäule transportiert werden.
Vorteilhafterweise wird die den sich nach unten durch die
Kraftübertragungsvorrichtung bewegenden leeren Behältern in
newohnende Kraft in Energie, insbesondere in elektrische Energie
umgewandelt wird.
Mit diesem Verfahren besteht die Möglichkeit, die Energie von in ei
ner Flüssigkeit unter der Wirkung der Gravitation absinkenden mit
dieser Flüssigkeit gefüllten Behältern zu gewinnen und die gewon
nene Energie in elektrische Energie umzuwandeln.
Bei diesem Verfahren werden später noch im einzelnen zu beschrei
bende Behälter benutzt, die in ihrem Volumen änderbar sind, indem
sie bis auf eine minimale Länge einschiebbar und bis auf eine ma
ximale Länge ausziehbar sind. Die leeren Behälter werden in einge
schobenem Zustand auf die Oberfläche der Flüssigkeit gebracht und
füllen sich mit der Flüssigkeit. Dabei ziehen sich die Behälter mit
zunehmender Füllung auseinander, bis sie ihre maximale Länge
erreicht haben. In diesem Zustand verriegeln die Behälter, damit sie
die maximale Länge zunächst beibehalten.
Die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter sinken in der Flüssigkeit auf
einer vorgegebenen Bahn in Form einer Behältersäule nach unten.
Am unteren Ende der Behältersäule werden die Behälter entriegelt
und anschließend aufgrund der Last der auflastenden Behältersäule
bis auf ihre minimale Länge zusammengedrückt, wodurch die
Behälter von Flüssigkeit entleert werden und nur noch Luft
enthalten. Diese Behältersäule wird durch eine Aus
schleusungsöffnung aus der Flüssigkeit herausgeschleust und
überträgt anschließend die Kraft auf eine Kraftübertragungs
vorrichtung, in der diese Kraft in Energie, insbesondere in elek
trische Energie umgewandelt wird.
Anschließend werden die leeren Behälter außerhalb der Flüssigkeit
nach oben transportiert und wieder auf die Oberfläche der
Flüssigkeit gebracht, wo die Behälter wieder geflutet werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch gelöst durch
eine Anlage zum Gewinnen von Energie, wobei
- - ein mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser gefüllter vertikaler Schacht vorgesehen ist, der wenigstens eine Einschleusungsstation oberhalb des Flüssigkeitsspiegels und wenigstens eine Ausschleusungsstation im Boden des Schachtes für in den Schacht einzuschleusende und aus dem Schacht wieder auszuschleusende zylindrische Behälter aufweist,
- - innerhalb des Schachtes wenigstens ein vertikaler Absenk schacht für die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter auf der Ausschleusungsstation und außerhalb des Schachtes parallel zu dem jeweiligen Absenkschacht ein Hebeschacht für die leeren Behälter angeordnet ist,
- - die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter in dem Absenkschacht aufeinander stehen und eine in dem Absenkschacht sich nach unten bewegende Behältersäule darstellen, die sich von der Einschleusungsstation bis kurz hinter der Ausschleu sungsstation erstreckt,
- - die Ausschleusungsstation einen Ausschleusungszylinder aufweist, durch den die in dem Absenkschacht sich nach unten bewegenden Behälter wasserdicht geführt sind,
- - in Bewegungsrichtung der Behältersäule hinter der Aus schleusungsstation eine Kraftübertragungsstation, dahinter eine untere Umsetzstation und hinter dieser am unteren Ende des Hebeschachtes ein Hebeantrieb vorgesehen ist,
- - am oberen Ende des Hebeschachtes eine obere Umsetz station angeordnet ist,
- - ein Behälter aus einem Innenzylinder, einem in dem Innen zylinder axial verschieblich angeordneten hohlen Kolben mit einer hohlen Kolbenstange und einem am Ende der Kolben stange angeordneten Außenzylinder besteht und
- - im Boden des Innenzylinders und im Boden des Außenzy linders jeweils mehrere Öffnungen über die Ränder der Böden verteilt für den Eintritt und den Austritt von Flüssigkeit vor gesehen sind.
Bei einer solchen Anlage zum Gewinnen von Energie sinken die in
Höhe der Wasseroberfläche des Schachtes in den Absenkschacht
eingeführten mit Wasser gefüllten Behälter in Form einer lückenlo
sen Behältersäule mit einer bestimmten Sinkgeschwindigkeit nach
unten und werden kurz vor dem unteren Ende des Schachtes von
Wasser entleert. Die leeren Behälter werden durch die auf ihnen
stehende Säule der mit Wasser gefüllten Behälter durch die Aus
schleusungsstation weiter nach unten durch eine Kraftübertra
gungsstation bewegt, wodurch die Kraftübertragungsstation
angetrieben wird. Die Drehbewegung der Antriebswelle der
Kraftübertragungsstation wird zweckmäßig auf einen
nachgeordneten elektrischen Generator zur Erzeugung elektrischer
Energie übertragen.
In Bewegungsrichtung der Behälter hinter der Kraftübertragungssta
tion werden die Behälter mittels einer Umsatzstation zum unteren
Ende des Hebeschachtes transportiert, in dem sie mittels eines He
beantriebes nach oben transportiert werden. Sobald die leeren Be
hälter oben angekommen sind, werden sie mittels einer oberen Um
setzstation durch die Einschleusungsstation in den Schacht einge
schleust. Auf der Flüssigkeitsoberfläche füllen sich die leeren
Behälter mit Flüssigkeit und werden anschließend in den
Absenkschacht eingeführt, so daß der vorstehend beschriebene
Kreislauf von neuem beginnt.
Zweckmäßig sind innerhalb des Schachtes mehrere Absenkschächte
und außerhalb des Schachtes gleich viele Hebeschächte jeweils
parallel zu der Wand des Schachtes angeordnet. Auf diese Weise
gelangt man zu einer Vielfachanordnung der Anlage zum Gewinnen
von Energie. Je nach Durchmesser des Schachtes können innerhalb
des Schachtes zehn oder erheblich mehr Absenkschächte angeord
net werden.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß die mit Flüssigkeit gefüllten Be
hälter in dem Absenkschacht ohne gegenseitigen Abstand aufeinan
der stehen.
Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, die Energie von in
Wasser unter der Wirkung des Auftriebes sich in Form einer Behäl
tersäule nach oben bewegenden leeren Behältern zu gewinnen, ins
besondere in elektrische Energie umzuwandeln.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Gewinnen von
Energie, wobei
- - zylindrische Behälter verwendet werden, die in axialer Richtung zusammenschiebbar und auseinanderziehbar und dadurch im Volumen änderbar sind und im zusammenge schobenen Zustand leer von Flüssigkeit und im wesentli chen mit Luft gefüllt und im auseinandergezogenen Zustand überwiegend mit Flüssigkeit und zum geringeren Teil mit Luft unter erhöhtem Druck gefüllt sind,
- - die zusammengeschobenen leeren Behälter auf die Oberfläche einer Flüssigkeitssäule transportiert werden,
- - die Behälter sich im Bereich der Flüssigkeitsoberfläche mit Flüssigkeit füllen und sich auseinanderziehen sowie im auseinandergezogenen mit Flüssigkeit gefüllten Zustand verriegelt werden,
- - die gefüllten Behälter in Form einer Behältersäule auf einer vorgegebenen Absenkbahn unter der Wirkung der Gravitation in der Flüssigkeitssäule abgesenkt werden,
- - die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter am unteren Ende der Flüssigkeitssäule entriegelt, unter dem Druck der auflastenden Behältersäule zusammengedrückt und von Flüssigkeit entleert werden,
- - die zusammengedrückten leeren Behälter nacheinander in eine vorgegebene Auftriebsbahn umgesetzt und unter Wirkung des Auftriebes als Behältersäule nach oben bewegt werden und eine oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindliche Kraftübertragungsvorrichtung angetrieben wird und
- - die leeren Behälter nach dem Passieren der Kraft übertragungsvorrichtung auf die Oberfläche der Flüssig keitssäule transportiert werden.
Hierbei werden die gleichen Behälter benutzt, wie sie vorstehend
bereits beschrieben sind. Die Behälter werden anders als im weiter
oben beschriebenen Verfahren nicht aus der Flüssigkeit ausge
schleust sondern am unteren Ende der Flüssigkeitssäule umgesetzt
und steigen in einer vorgegebenen Bahn unter der Wirkung der Auf
triebskraft in Form einer Behältersäule nach oben und werden durch
eine Kraftübertragungsvorrichtung geführt. In Bewegungsrichtung
hinter der Kraftübertragungsvorrichtung werden die Behälter umge
setzt und wieder auf die Oberfläche der Flüssigkeit gebracht. Hier
beginnen sie erneut ihren Kreislauf.
Das Verfahren kann zweckmäßig so ausgebildet sein, daß die Kraft
der aufsteigenden sich durch die Kraftübertragungsvorrichtung
bewegenden leeren Behälter in Energie, insbesondere elektrische
Energie umgewandelt wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch gelöst durch
eine Anlage zum Gewinnen von Energie, wobei
- - ein mit Flüssigkeit, insbesondere Wasser gefüllter vertikaler Schacht vorgesehen und in dem Schacht wenigstens ein vertikaler Absenkschacht für mit Flüssigkeit gefüllte Behälter sowie parallel zu jedem Absenkschacht ein Auftriebsschacht für leere Behälter vorgesehen ist,
- - die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter in dem Absenkschacht aufeinander stehen und eine sich in dem Absenkschacht unter der Wirkung der Gravitation nach unten bewegende Behältersäule darstellen, die sich von oberhalb des Flüssigkeitsspiegels bis zum Boden des Schachtes er streckt,
- - die leeren Behälter in dem Auftriebsschacht aufeinander stehen und eine sich in dem Auftriebsschacht unter der Wirkung des Auftriebes nach oben bewegende Behältersäule darstellen, die sich vom Boden des Schachtes bis oberhalb des Flüssigkeitsspiegels erstreckt,
- - in Bewegungsrichtung der leeren Behältersäule oberhalb des Flüssigkeitsspiegels eine Kraftübertragungsstation, dahinter eine obere Umsetzstation und hinter dieser eine Einschleu sungsstation vorgesehen ist,
- - am unteren Ende des Absenkschachtes eine untere Um setzstation vorgesehen ist,
- - ein Behälter aus einem Innenzylinder, einem in dem Innen zylinder axial verschieblich angeordneten hohlen Kolben mit einer hohlen Kolbenstange und einem am Ende der Kolben stange angeordneten Außenzylinder besteht und
- - im Boden des Innenzylinders und im Boden des Außenzy linders jeweils mehrere Öffnungen über die Ränder der Böden verteilt für den Eintritt und den Austritt von Flüssigkeit vorgesehen sind.
Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, zunächst mit Flüssigkeit ge
füllte Behälter bis auf eine bestimmte Tiefe in der Flüssigkeit
absinken zu lassen, in dieser Tiefe die Behälter zu entleeren und als
leere Behälter unter der Wirkung des Auftriebes der Flüssigkeit in
einem Auftriebsschacht nach oben steigen zu lassen und durch die
Kraft der aufsteigenden leeren Behälter eine Kraftübertragungs
station anzutreiben. Auf der angetriebenen Welle ist der
Kraftübertragungsstation ein elektrischer Generator zur Gewinnung
elektrischer Energie vorgesehen.
Zweckmäßig stehen die leeren Behälter in dem Auftriebsschacht
ohne gegenseitigen Abstand aufeinander.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Anlage so ausge
bildet sein, daß mehrere Absenkschächte und gleich viele Auftriebs
schächte innerhalb des Schachtes jeweils parallel zu der Wand des
Schachtes vorgesehen sind.
Dabei empfiehlt es sich, daß ein Auftriebsschacht durch eine Füh
rung für die leeren Behälter und ein Absenkschacht durch eine Füh
rung für die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter gebildet ist.
Die Anlage kann auch so ausgebildet sein, daß im unteren Bereich
des Absenkschachtes eine Entriegelungsanordnung zum Entriegeln
der mit Flüssigkeit gefüllten Behälter vorgesehen ist.
Die Kraftübertragungsstation kann zwei gegeneinander verspannte
Kraftübertragungsräder aufweisen, die am Umfang je eine nach au
ßen offene Rille aufweisen, welche zusammen einen Durchgang für
die Behälter bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Behälter zum
Verwenden in der vorstehend beschriebenen Anlage so ausgebil
det sein, daß ein Innenzylinder, ein in dem Innenzylinder axial ver
schieblich geführter hohler Kolben mit einer hohlen Kolbenstange
und ein mit der Kolbenstange fest verbundener Außenzylinder vor
gesehen sind, wobei bei eingefahrener Kolbenstange der Innenzylin
der und der Außenzylinder von Flüssigkeit leer sind und bei ausge
fahrener Kolbenstange der Innenzylinder vollständig und der Außen
zylinder mit Ausnahme des Kolbens und der Kolbenstange mit Flüs
sigkeit gefüllt sind.
Hierdurch gelangt man zu einem Behälter, der, wenn er auf die
Flüssigkeitsoberfläche gelegt wird, sich mit Flüssigkeit füllt und im
mit Flüssigkeit gefüllten Zustand ein größeres Gewicht als die von
ihm verdrängte Flüssigkeit hat, so daß dieser Behälter in der Flüs
sigkeit absinkt.
Des weiteren kann der Behälter zweckmäßigerweise so ausgebildet
sein, daß der Innenzylinder und der Außenzylinder eines Behälters
jeweils am Behälterboden mehrere Öffnungen für den Eintritt und
den Austritt von Flüssigkeit aufweisen, die am Rand des Bodens
über den Umfang des Bodens gleichmäßig verteilt sind.
Außerdem empfiehlt es sich, den Behälter so auszubilden, daß der
Außenzylinder am Ende der Kolbenstange angeordnet ist und den
Innenzylinder bis in Höhe des Kolbens übergreift.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Kolben wenigstens eine axial verlaufende Öffnung aufweist. Hier
durch ist eine ständige Verbindung zwischen dem Hohlraum inner
halb des Kolbens und der Kolbenstange sowie dem Ringflächen
raum gewährleistet, so daß diese beiden Räume auch in der
ausgefahrenen Stellung der Kolbenstange miteinander in Ver
bindung stehen.
Vorteilhafterweise ist an dem Behälter ein Verriegelungselement an
geordnet, mit dem der mit Flüssigkeit gefüllte Behälter zu verriegeln
der von Flüssigkeit zu entleerende Behälter und zu entriegeln ist.
Zweckmäßig weist der Behälter innerhalb des Innenzylinders einen
Kolbenflächenraum und einen Ringflächenraum, innerhalb des Au
ßenzylinders einen Außenringraum und innerhalb der Kolbenstange
und des Kolbens einen Innenraum auf. Dieser Behälter besteht aus
einem Innenzylinder, einem Außenzylinder und einem Kolben mit
Kolbenstange, wodurch der Behälter vier Räume aufweist, nämlich
einen Kolbenflächenraum innerhalb des Innenzylinders zwischen der
Kolbenfläche und dem Zylinderboden, einen Ringflächenraum inner
halb des Innenzylinders zwischen der Ringfläche des Kolbens und
dem kolbenstangenseitigen Ende des Innenzylinders, einen Außen
ringraum innerhalb des Außenzylinders zwischen dem Boden des
Außenzylinders und dem kolbenstangenseitigen Ende des Innenzy
linders sowie einen Innenraum innerhalb des Kolbens und der Kol
benstange.
Der Innenraum innerhalb des Kolbens und der Kolbenstange bleibt in
jeder Stellung des Kolbens konstant, während die anderen drei
Räume sich in Abhängigkeit von der Kolbenstellung ändern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbei
spielen des näheren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 einen Behälter zur Verwendung bei der Erfindung mit
teilweise ausgefahrener Kobenstange,
Fig. 6 den in Fig. 5 dargestellten Behälter mit vollständig
eingefahrener Kolbenstange,
Fig. 7 den in Fig. 5 dargestellten Behälter mit vollständig
ausgefahrener Kolbenstange,
Fig. 8 eine Seitenansicht auf eine Kraftübertragungsstation
in vereinfachter Darstellung und
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX der Fig. 8.
In Fig. 1 ist ein mit Wasser gefüllter Schacht 1 dargestellt, der
oberhalb der Wasseroberfläche 2 mehrere Einschleusungsstationen
3, 4 hat. Am unteren Ende 8 des Schachtes 1 ist der Schacht 1 im
Durchmesser etwas kleiner gehalten und weist hier eine Vertiefung 5
auf, die einen Boden 6 und eine zylindrische Wand 7 hat. Zwischen
dem unteren Ende 8 der Wand 9 des Schachtes 1 und dem oberen
Ende 10 der Wand 7 der Vertiefung 5 ist ein umlaufender Ring 11
vorgesehen, in dem auf dem Umfang verteilt mehrere Aus
schleusungszylinder 12 vorgesehen sind.
Innerhalb des Schachtes 1 ist eine von der Wasseroberfläche 2 bis
zum Ring 11 sich erstreckende Führung 13 vorgesehen, in der eine
Vielzahl von Behältern 14 ohne gegenseitigen Abstand aufeinander
steht. Unterhalb des Ringes 11 ist eine Kraftübertragungsanlage 15
vorgesehen, die zwei gegeneinander verspannten Kraftübertra
gungsrädern 16, 17 aufweist, die auf Wellen 18, 19 gelagert sind.
In Bewegungsrichtung der Behälter 14 hinter der Kraftübertra
gungsstation 15 ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Umsetzstation vorgesehen. Außerhalb des Schachtes 1 ist ein
Hebeschacht 20 durch Führungen 21 gebildet. Am unteren Ende 22
des Hebeschachtes 20 ist eine Antriebsstation 23 angeordnet,
während an dessen oberem Ende 24 eine obere Umsetzstation 25
vorgesehen ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anlage zum Gewinnen von Energie
ist innerhalb eines Schachtes 30 ein Absenkschacht 31 angebracht,
der aus Führungen 32 gebildet ist und sich von der Wasseroberflä
che 2 bis zum Boden 33 des Schachtes 30 erstreckt. Parallel zu dem
Absenkschacht 31 ist ein Auftriebsschacht 34 angeordnet, der durch
Führungen 35 gebildet ist.
An den beiden unteren Enden des Absenkschachtes und des Auf
triebsschachtes ist eine Umsetzstation 36 angebracht. Oberhalb der
Wasseroberfläche 2 ist eine Kraftübertragungsstation 37 mit den
Kraftübertragungsrädern 38, 39 vorgesehen, die auf Wellen 40, 41
gelagert sind. Oberhalb der Kraftübertragungsstation 37 ist eine in
der Zeichnung nicht dargestellte obere Umsetzstation angeordnet.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist ein Behälter dargestellt, der in den in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Anlagen zu benutzen ist.
Der in Fig. 5 dargestellte eine Zwischenstellung einnehmende Be
hälter besteht aus einem Innenzylinder 50, der am Boden mehrere
Öffnungen 51 aufweist und im Deckel 52 eine Kolbenstangenführung
hat. Ein hohler Kolben 53, der mit einer ebenfalls hohlen Kolben
stange 54 verbunden ist, ist in dem Innenzylinder axial verschieblich
gelagert.
Am Ende 55 der Kolbenstange 54 ist ein Außenzylinder 56 angeord
net, in dessen Boden 57 Öffnungen 58 vorgesehen sind. In der Kol
benstange 54 ist in der Nähe des Kolbens 53 eine radial verlaufende
Öffnung 59 angebracht.
Die in den Fig. 8 und 9 vereinfacht dargestellte Kraftübertra
gungsstation weist zwei Kraftübertragungsräder 16, 17 auf, die auf
Wellen 18, 19 gelagert und über eine Zughalterung 60 gegeneinander
gehalten sind. Die Kraftübertragungsräder 16, 17 haben auf ihrem
äußeren Umfang eine Rille 61, 62, die zwischen den beiden
Kraftübertragungsrädern 16, 17 einen Durchlaß 63 für die
Behältersäule 64 bilden.
Die Kraftübertragungsräder 16, 17 bestehen aus einem aufblasbaren
elastischen Material und sind zweckmäßig ausgebildet wie ein Rei
fen eines Kraftfahrzeuges, dessen Lauffläche anders als bei einem
Autoreifen an ihrem Umfang Rillen 61, 62 aufweisen. Dadurch ist
sichergestellt, daß die beiden Kraftübertragungsräder 16, 17 auf
einer genügend großen Fläche gegen die einzelnen die
Behältersäule 64 bildenden Behälter 14, anliegen bzw. andrücken.
Damit ist auch der Vorteil verbunden, daß bei etwaigem Verschleiß
bzw. bei etwaigen Unebenheiten auf der Wandung der Behälter 14
diese dennoch mit genügend starker Flächenpressung auf genügend
großer Fläche und mit genügend großer Reibung von den
Kraftübertragungsrädern 16, 17 erfaßt werden.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäß ausgebildeten Anlage ist
folgende:
Zunächst wird ein leerer Behälter 14 gemäß der Darstellung in Fig. 6 durch die Einschleusungsstation 3 auf die Wasseroberfläche 2 gebracht. Der Behälter 14 richtet sich auf der Wasseroberfläche 2 so aus, daß seine Achse 65 parallel zur Wasseroberfläche verläuft. Da der Behälter 14 um ein bestimmtes Maß in die Wasseroberfläche einsinkt, fließt Wasser durch die Öffnungen 51 in den Kolbenraum 66 und durch Öffnungen 58 in den Außenringraum 67. Dadurch fährt die Kolbenstange 54 zusammen mit dem Kolben 53 aus, wobei sich der Behälter 14 entsprechend verlängert und zunächst die in Fig. 5 dargestellte Zwischenstellung einnimmt, in der die Kolbenstange 54 zusammen mit dem Kolben 53 etwa halb ausgefahren ist.
Zunächst wird ein leerer Behälter 14 gemäß der Darstellung in Fig. 6 durch die Einschleusungsstation 3 auf die Wasseroberfläche 2 gebracht. Der Behälter 14 richtet sich auf der Wasseroberfläche 2 so aus, daß seine Achse 65 parallel zur Wasseroberfläche verläuft. Da der Behälter 14 um ein bestimmtes Maß in die Wasseroberfläche einsinkt, fließt Wasser durch die Öffnungen 51 in den Kolbenraum 66 und durch Öffnungen 58 in den Außenringraum 67. Dadurch fährt die Kolbenstange 54 zusammen mit dem Kolben 53 aus, wobei sich der Behälter 14 entsprechend verlängert und zunächst die in Fig. 5 dargestellte Zwischenstellung einnimmt, in der die Kolbenstange 54 zusammen mit dem Kolben 53 etwa halb ausgefahren ist.
In dem Kolben 53 ist in der Kolbenringfläche 68 eine Öffnung 59
vorgesehen, durch die der Innenraum 69 der Kolbenstange 54 sowie
der Innenraum 70 des Kolbens 53 ständig mit dem Ringflächenraum
71 verbunden sind.
Wenn im ursprünglichen in Fig. 6 dargestellten Zustand des Behäl
ters 14, also in dessen zusammengedrückten Zustand, im Innenraum
69 der Kolbenstange 54 und im Ringflächenraum 71 ein Druck von
1 bar herrscht, so herrscht in dem in Fig. 5 dargestellten Zustand
des Behälters 14 bei etwa halb ausgefahrener Kolbenstange ein er
höhter Druck, der je nach den Abmessungen des Behälters 14 bei
etwa 1,5 bar liegen kann.
Wenn weiterhin Wasser in die Öffnungen 51 und 58 in den Kolben
flächenraum 66 und den Außenringraum 67 läuft, nimmt der Behälter
14 als Endstellung die in Fig. 7 dargestellte Position ein, in der die
Kolbenstange 54 ganz ausgefahren ist. In diesem Zustand sind der
Kolbenflächenraum 66 und der Außenringraum 67 vollständig mit
Wasser gefüllt. Der Innenraum 69 der Kolbenstange 54 und der In
nenraum 70 des Kolbens 53 sowie der Ringflächenraum 71 haben in
diesem Zustand das minimale Volumen, so daß in diesen Räumen
ein entsprechend erhöhter Druck herrscht, der in Abhängigkeit von
den Abmessungen des Behälters 14 bei etwa 3 bar liegen kann.
Wenn der Behälter 14 seine am weitesten ausgezogene Stellung er
reicht hat, wird diese Stellung in nicht dargestellter Weise verrie
gelt, damit der Behälter nicht die in Fig. 6 dargestellte eingescho
bene Stellung einnehmen kann.
In der in Fig. 7 dargestellten am weitesten ausgezogenen Stellung
des Behälters 14 befindet dieser sich, nachdem er auf der Wasser
oberfläche 2 einen bestimmten vorgegebenen Weg zurückgelegt hat,
oberhalb des in Fig. 1 dargestellten Absenkschachtes, der durch
die Führungen 13 gebildet ist. In dem Absenkschacht sinkt der mit
Wasser gefüllte Behälter 14 zusammen mit anderen Behältern 14 in
Form einer Behältersäule nach unten. Am unteren Ende des
Schachtes 1 ist im Bereich 72 eine Entriegelungsvorrichtung vorge
sehen, an der die Behälter 14 vorbei nach unten sinken und entrie
gelt werden. Wegen der auf dem entriegelten Behälter 14 lastenden
Last der oberhalb des Behälters 14 befindlichen Behältersäule wird
der Behälter 14 aus seiner am weitesten ausgezogenen Stellung in
die am weitesten zusammengefahrene Stellung gedrückt, wodurch
das in dem Kolbenflächenraum und dem Außenringraum befindliche
Wasser aus diesen beiden Räumen herausgedrückt wird, so daß
diese Räume leer sind und sich nur Luft unter einem Druck von 1 bar
in dem Innenraum 69 und dem Ringflächenraum 71 befindet.
Die inzwischen leeren Behälter 14 werden durch den Ausschleu
sungszylinder 12 nach unten gedrückt und zwischen den zwei Kraft
übertragungsrädern 16, 17 der Kraftübertragungsvorrichtung unter
genügend starker Reibung hindurchgeführt, so daß die
Kraftübertragungsräder 16, 17 der Kraftübertragungsvorrichtung mit
einer solchen Umfangsgeschwindigkeit gedreht werden, die der
Sinkgeschwindigkeit der Behältersäule entspricht.
Unterhalb der Kraftübertragungsvorrichtung ist eine Umsetz
vorrichtung angeordnet, die die leeren Behälter 14 in den Hebe
schacht 20 umsetzt. Die leeren Behälter 14 werden am unteren Ende
des Hebeschachtes 20 mit der Hebeeinrichtung 23 in Form einer
Behältersäule nach oben transportiert. Am oberen Ende des
Hebeschachtes 20 werden die leeren Behälter 14 durch die obere
Umsetzvorrichtung geführt und von dieser aus durch die
Einschleusvorrichtung 3 wieder auf die Wasseroberfläche 2 des
Schachtes 1 gebracht, von der aus die Behälter 14 den Umlauf
erneut beginnen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anlage werden wie vorstehend be
schrieben die leeren Behälter 14 auf die Wasseroberfläche 2
gegeben und füllen sich mit Wasser, worauf sie in dem Absenk
schacht nach unten sinken und am unteren Ende des Absenk
schachtes entriegelt werden. Anschließend werden die leeren
Behälter 14 mittels einer Umsetzstation in den Auftriebsschacht
umgesetzt, in dem sie sich in Form einer Behältersäule, bestehend
aus leeren Behältern 14 unter der Wirkung des Auftriebes nach oben
bewegen. Die leeren Behälter durchlaufen oberhalb der Wasser
oberfläche 2 die Kraftübertragungseinrichtung 37, hinter der sie
mittels der Umsetzvorrichtung wieder auf die Wasseroberfläche 2
gegeben werden.
Claims (20)
1. Verfahren zum Gewinnen von Energie, wobei
- - zylindrische Behälter verwendet werden, die in axialer Richtung zusammenschiebbar und auseinanderziehbar und dadurch im Volumen änderbar sind und im zusammenge schobenen Zustand leer von Flüssigkeit und im wesentli chen mit Luft gefüllt und im auseinandergezogenen Zustand überwiegend mit Flüssigkeit und zum geringeren Teil mit Luft unter erhöhtem Druck gefüllt sind,
- - die zusammengeschobenen leeren Behälter auf die Oberfläche einer Flüssigkeitssäule transportiert werden,
- - die Behälter sich im Bereich der Flüssigkeitsoberfläche mit Flüssigkeit füllen und sich auseinanderziehen sowie im auseinandergezogenen mit Flüssigkeit gefüllten Zustand verriegelt werden,
- - die gefüllten Behälter in Form einer Behältersäule auf einer vorgegebenen Absenkbahn unter der Wirkung der Gravitation in der Flüssigkeitssäule abgesenkt werden,
- - die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter am unteren Ende der Flüssigkeitssäule entriegelt, unter dem Druck der auf lastenden Behältersäule zusammengedrückt und von Flüssigkeit entleert werden,
- - die zusammengedrückten leeren Behälter aus der Flüssig keitssäule ausgeschleust werden und mit der ausgeschleu sten Behältersäule eine Kraftübertragungsvorrichtung angetrieben wird und
- - die leeren Behälter nach dem Ausschleusen bis zur Flüssigkeitsoberfläche angehoben und anschließend auf die Oberfläche der Flüssigkeitssäule transportiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, daß die den sich nach unten
durch die Kraftübertragungsvorrichtung bewegenden leeren
Behälter in Energie, insbesondere in elektrische Energie
umgewandelt wird.
3. Anlage zum Gewinnen von Energie, wobei
- - ein mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser gefüllter vertikaler Schacht (1) vorgesehen ist, der wenigstens eine Einschleusungsstation (3, 4) oberhalb des Flüssigkeits spiegels (2) und wenigstens eine Ausschleusungsstation (12) im Boden des Schachtes (1) für in den Schacht (1) einzuschleusende und aus dem Schacht (1) wieder auszuschleusende zylindrische Behälter (14) aufweist,
- - innerhalb des Schachtes (1) wenigstens ein vertikaler Absenkschacht (13) für die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (14) auf der Ausschleusungsstation (12) und außerhalb des Schachtes (1) parallel zu dem jeweiligen Absenkschacht ein Hebeschacht (20) für die leeren Behälter (14) angeordnet ist,
- - die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (14) in dem Absenkschacht (13) aufeinander stehen und eine in dem Absenkschacht (13) sich nach unten bewegende Behälter säule darstellen, die sich von der Einschleusungsstation (3, 4) bis kurz hinter der Ausschleusungsstation (12) erstreckt,
- - die Ausschleusungsstation (12) einen Ausschleu sungszylinder (12) aufweist, durch den die in dem Absenkschacht sich nach unten bewegenden Behälter (14) wasserdicht geführt sind,
- - in Bewegungsrichtung der Behältersäule hinter der Aus schleusungsstation (12) eine Kraftübertragungsstation (15), dahinter eine untere Umsetzstation und hinter dieser am unteren Ende des Hebeschachtes (20) ein Hebeantrieb (23) vorgesehen ist,
- - am oberen Ende des Hebeschachtes (20) eine obere Um setzstation (25) angeordnet ist,
- - ein Behälter (14) aus einem Innenzylinder (50), einem in dem Innenzylinder axial verschieblich angeordneten hohlen Kolben (53) mit einer hohlen Kolbenstange (54) und einem am Ende der Kolbenstange (54) angeordneten Außenzylinder (56) besteht und
- - im Boden des Innenzylinders (50) und im Boden des Au ßenzylinders (56) jeweils mehrere Öffnungen (51, 58) über die Ränder der Böden verteilt für den Eintritt und den Austritt von Flüssigkeit vorgesehen sind.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Schachtes (1) mehrere Absenkschächte (13)
und außerhalb des Schachtes (1) gleichviele Hebeschächte
(20) jeweils parallel zu der Wand des Schachtes (1)
angeordnet sind.
5. Anlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (14) in dem
Absenkschacht (13) ohne gegenseitigen Abstand aufeinander
stehen.
6. Verfahren zum Gewinnen von Energie, wobei
- - zylindrische Behälter verwendet werden, die in axialer Richtung zusammenschiebbar und auseinanderziehbar und dadurch im Volumen änderbar sind und im zusammenge schobenen Zustand leer von Flüssigkeit und im wesentli chen mit Luft gefüllt und im auseinandergezogenen Zustand überwiegend mit Flüssigkeit und zum geringeren Teil mit Luft unter erhöhtem Druck gefüllt sind,
- - die zusammengeschobenen leeren Behälter auf die Oberfläche einer Flüssigkeitssäule transportiert werden,
- - die Behälter sich im Bereich der Flüssigkeitsoberfläche mit Flüssigkeit füllen und sich auseinanderziehen sowie im auseinandergezogenen mit Flüssigkeit gefüllten Zustand verriegelt werden,
- - die gefüllten Behälter in Form einer Behältersäule auf einer vorgegebenen Absenkbahn unter der Wirkung der Gravitation in der Flüssigkeitssäule abgesenkt werden,
- - die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter am unteren Ende der Flüssigkeitssäule entriegelt, unter dem Druck der auf lastenden Behältersäule zusammengedrückt und von Flüssigkeit entleert werden,
- - die zusammengedrückten leeren Behälter nacheinander in eine vorgegebene Auftriebsbahn umgesetzt und unter Wirkung des Auftriebes als Behältersäule nach oben bewegt werden und eine oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindliche Kraftübertragungsvorrichtung angetrieben wird und
- - die leeren Behälter nach dem Passieren der Kraft übertragungsvorrichtung auf die Oberfläche der Flüssigkeitssäule transportiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraft der aufsteigenden sich durch die Kraftübertragungs
vorrichtung bewegenden leeren Behälter in Energie, ins
besondere elektrische Energie umgewandelt wird.
8. Anlage zum Gewinnen von Energie, wobei
- - ein mit Flüssigkeit, insbesondere Wasser gefüllter verti kaler Schacht (30) vorgesehen und in dem Schacht (30) wenigstens ein vertikaler Absenkschacht (31) für mit Flüssigkeit gefüllte Behälter (14) sowie parallel zu jedem Absenkschacht (31) ein Auftriebsschacht (34) für leere Behälter vorgesehen ist,
- - die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (14) in dem Absenkschacht (31) aufeinander stehen und eine sich in dem Absenkschacht (31) unter der Wirkung der Gravitation nach unten bewegende Behältersäule darstellen, die sich von oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (2) bis zum Boden des Schachtes (30) erstreckt,
- - die leeren Behälter (14) in dem Auftriebsschacht (34) aufeinander stehen und eine sich in dem Auftriebsschacht (34) unter der Wirkung des Auftriebes nach oben bewe gende Behältersäule darstellen, die sich vom Boden des Schachtes (30) bis oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (2) erstreckt,
- - in Bewegungsrichtung der leeren Behältersäule oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (2) eine Kraftübertragungsstation (37), dahinter eine obere Umsetzstation und hinter dieser eine Einschleusungsstation vorgesehen ist,
- - am unteren Ende des Absenkschachtes (31) eine untere Umsetzstation vorgesehen ist,
- - ein Behälter (14) aus einem Innenzylinder (50), einem in dem Innenzylinder (50) axial verschieblich angeordneten hohlen Kolben (53) mit einer hohlen Kolbenstange (54) und einem am Ende der Kolbenstange (54) angeordneten Außenzylinder (56) besteht und
- - im Boden des Innenzylinders (50) und im Boden des Au ßenzylinders (56) jeweils mehrere Öffnungen (51, 58) über die Ränder der Böden verteilt für den Eintritt und den Austritt von Flüssigkeit vorgesehen sind.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
leeren Behälter (14) in dem Auftriebsschacht (34) ohne
gegenseitigen Abstand aufeinander stehen.
10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Absenkschächte (31) und gleich viele Auftriebs
schächte (34) innerhalb des Schachtes jeweils parallel zu
der Wand des Schachtes vorgesehen sind.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Auftriebsschacht durch
eine Führung für die leeren Behälter gebildet ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Absenkschacht durch eine
Führung für die mit Flüssigkeit gefüllten Behälter gebildet ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Ab
senkschachtes eine Entriegelungsanordnung (72) zum
Entriegeln der mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (14)
vorgesehen ist.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsstation
(15) zwei gegeneinander verspannte Kraftübertragungsräder
(16, 17) aufweist, die am Umfang je eine nach außen offene
Rille (61, 62) aufweisen, welche zusammen einen Durchgang
für die Behälter (14) bilden.
15. Behälter zum Verwenden in der Anlage gemäß den
Ansprüchen 3 bis 5 und/oder gemäß den Ansprüchen 8 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Innenzylinder (50),
ein in dem Innenzylinder axial verschieblich geführter
hohler Kolben (53) mit einer hohlen Kolbenstange (54) und
ein mit der Kolbenstange (54) fest verbundener
Außenzylinder (56) vorgesehen sind, wobei bei
eingefahrener Kolbenstange (54) der Innenzylinder (50) und
der Außenzylinder (56) von Flüssigkeit leer sind und bei
ausgefahrener Kolbenstange (54) der Innenzylinder (50)
vollständig und der Außenzylinder (56) mit Ausnahme
des Kolbens (53) und der Kolbenstange (54) mit
Flüssigkeit gefüllt sind.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenzylinder (50) und der Außenzylinder (56) eines
Behälters (14) jeweils am Behälterboden mehrere Öffnungen
(51, 58) für den Eintritt und den Austritt von Flüssigkeit
aufweisen, die am Rand des Bodens über den Umfang des
Bodens gleichmäßig verteilt sind.
17. Behälter nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenzylinder (56) am Ende der Kolbenstange (54)
angeordnet ist und den Innenzylinder (50) bis in Höhe des
Kolbens (53) übergreift.
18. Behälter nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (53) wenigstens eine axial
verlaufende Öffnung (59) aufweist.
19. Behälter nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Behälter (14) ein Verriegelungs
element angeordnet ist, mit dem der mit Flüssigkeit gefüllte
Behälter zu verriegeln und der von Flüssigkeit zu entleerende
Behälter zu entriegeln ist.
20. Behälter nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (14) innerhalb des Innen
zylinders (50) einen Kolbenflächenraum (66) und einen Ring
flächenraum (71), innerhalb des Außenzylinders (56) einen
Außenringraum (67) und innerhalb der Kolbenstange (54) und
des Kolbens (53) einen zusammenhängenden Innenraum (69)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344031A DE4344031A1 (de) | 1993-12-23 | 1993-12-23 | Verfahren und Anlage zum Gewinnen von Energie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344031A DE4344031A1 (de) | 1993-12-23 | 1993-12-23 | Verfahren und Anlage zum Gewinnen von Energie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344031A1 true DE4344031A1 (de) | 1995-07-06 |
Family
ID=6505896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4344031A Ceased DE4344031A1 (de) | 1993-12-23 | 1993-12-23 | Verfahren und Anlage zum Gewinnen von Energie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4344031A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003048566A1 (fr) * | 2001-12-06 | 2003-06-12 | Jean Croizer | Appareil utilisant la poussee d'archimede |
-
1993
- 1993-12-23 DE DE4344031A patent/DE4344031A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003048566A1 (fr) * | 2001-12-06 | 2003-06-12 | Jean Croizer | Appareil utilisant la poussee d'archimede |
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