DE4343936A1 - Sonnenschutzschirm - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sonnenschutzschirm, insbesondere für Fahrzeugscheiben.

Es ist bekannt, daß sich in der Sonne parkende Fahrzeuge, insbesondere in den heißen Monaten, im Inneren sehr stark aufheizen. Die Auswirkungen dieser Aufheizung machen sich besonders am Lenkrad und auf den Sitzen bemerkbar, also denjenigen Fahrzeugteilen, mit denen der Fahrer Berührungen nicht vermeiden kann, wenn er das Fahrzeug wieder benutzen will. Deshalb sind viele Schirme entwickelt worden, die im Inneren des Fahrzeugs sehr nahe bei der Windschutzscheibe angeordnet werden, um namentlich das Lenkrad und dessen un­ mittelbare Umgebung, die Sitze und andere Teile zu schützen.

Übliche bekannte Schirme bestehen aus Karton oder Pappe und haben eine Anzahl Faltlinien, damit man sie nach ihrer Ver­ wendung verstauen kann, ohne daß sie unverhältnismäßig viel Platz benötigen würden. Jedoch haben diese bekannten Karton­ schirme den Nachteil, daß sie zu steif sind und außerdem wegen der Eigenschaften des benutzten Materials schnell kaputtgehen.

Die Erfindung schlägt einen Beitrag zur Lösung der oben ge­ schilderten Nachteile vor. Diese Aufgabe wird bei einem Schirm der oben genannten Art erreicht, welcher dadurch ge­ kennzeichnet ist, daß er gebildet ist aus

• a) einem in sich geschlossenen rutenförmigen Element, das elastisch deformierbar ist zwischen einer ersten ausgespann­ ten Position, in welcher es zu bleiben versucht und eine im wesentlichen ebene Fläche maximaler Ausdehnung umgibt, und einer zweiten gefalteten Position, und
• b) durch ein nicht transparentes unelastisch deformier­ bares Laminarelement, dessen Ränder an dem rutenförmigen Element befestigt sind und das in dessen erster ausgebreite­ ter Stellung einen ausgespannten Zustand einnimmt.

Mit dem erfindungsgemäßen Schirm werden die oben genannten Nachteile überwunden, da das Material des laminaren Elementes, üblicherweise ein geeignetes Tuch oder Plastikmaterial, über­ haupt nicht steif ist und ein bestes Finish ermöglicht sowie lange Lebensdauer ohne hohe Kosten ergibt.

Andere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher ohne Begren­ zung darauf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert wird.

Die Figuren zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Sonnenschutzschirms in einer ersten ausgebreiteten Position,

Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch den Schirm unter Veranschaulichung eines Saugnapfes und eines Hand­ griffs, und

Fig. 3 eine Ansicht des Sonnenschutzschirms in einer zweiten zusammengefalteten Position.

Der hier beschriebene Sonnenschutzschirm weist ein in sich geschlossenes rutenförmiges Element (2) auf, das aus Metall, Glasfaser oder irgendeinem anderen elastisch verformbaren Material bestehen kann und daher dazu neigt, in einer ge­ gebenen Position zu bleiben. Diese Position, welche das rutenförmige Element 2 einzuhalten sucht, ist eine erste ausgebreitete Position, die im wesentlich eben ist oder in irgendeiner Weise leicht verformt sein kann, wie dies Fig. 1 darzustellen versucht. In dieser ersten Position umfaßt das rutenförmige Element eine maximale Fläche.

Weiterhin ist ein untransparentes laminares Element 4 vorge­ sehen, vorzugsweise aus Tuch oder Plastikmaterial. Seine Ränder sind an dem rutenförmigen Element 2 befestigt; das laminare Element ist unelastisch verformbar, und wenn das rutenförmige Element 2 die erste ausgebreitete Position ein­ nimmt, befindet sich das laminare Element 4 in einem ausge­ spannten Zustand, während es bei der zweiten zusammenliegen­ den Position des rutenförmigen Elementes 2 zusammengeknüllt ist.

In diesem zweiten zusammenliegenden Zustand ist das nuten­ formige Element 2 nicht gefaltet oder geknickt, sondern vor­ zugsweise nimmt es eine ringförmige Gestalt an, wobei die Ringe sich miteinander verspannen und zumindest teilweise überlagern. Es sei darauf hingewiesen, daß im zusammenliegen­ den Zustand kein Stück des rutenförmigen Elementes einen Winkel mit einem durchgehenden Längenstück bildet, sondern das Element 2 ist durchgehend kontinuierlich gekrümmt. In diesem zweiten Zustand des rutenförmigen Elementes 2 und damit des gesamten Schirmes läßt sich dieser leicht in einem Beutel verstauen, der gegebenenfalls aus dem gleichen Tuch­ material bestehen kann, wie dies laminare Element 4.

Im ausgespannten Zustand nimmt das rutenförmige Element 2 entweder eine ovale oder rechteckähnliche Gestalt an, deren Seitenränder deutlich rund sind.

Wie bereits gesagt wurde, ist der Schutzschirm für eine Anbringung innen an der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs gedacht. Um diese Anbringung zu erleichtern, werden vorzugs­ weise einige Saugnäpfe 8 vorgesehen, bevorzugt zwei Stück, von denen jeder etwa in der Mitte der durch die kleine Recht­ eckseite gebildeten Rundung angeordnet ist. Diesen Saugnäpfen 8 ist eine erste Scheibe 9 zugeordnet, auf die noch einge­ gangen wird.

Vorzugsweise werden durch zweite Scheiben 9 gebildete Hand­ habungselemente 10 vorgesehen, von deren jedem ein Gelenk 14 vorsteht, an welchem ein Ring 16 befestigt ist, mit dem sich der Schirm von der Windschutzscheibe des Fahrzeugs entfernen läßt; offensichtlich ist es zweckmäßig, daß jede der zweiten Scheiben 12 sich mit einer der ersten Scheibe 9 der Saugnäpfe 8 virtuell überdeckt, obwohl jede Scheibe auf einer anderen Seite des laminaren Elementes 4 sitzt.

Claims (8)

1. Sonnenschutzschirm, insbesondere für Fahrzeugwind­ schutzscheiben, gekennzeichnet durch

• a) ein in sich geschlossenes ruten- oder stabförmiges Element (2), das zwischen einer ersten ausgebreiteten Position, in welcher es zu verbleiben sucht und eine im wesentlichen ebene Oberfläche maximaler Ausdehnung umspannt, und einer zweiten zusammengefalteten Position elastisch deformierbar ist, und
• b) ein nicht transparentes, unelastisch deformierbares laminares Element (4), dessen Ränder mit dem rutenförmigen Element verbunden sind und das eine ausgedehnte Position er­ reicht, wenn das rutenförmige Element seine erste ausgebrei­ tete Position einnimmt.

2. Sonnenschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das rutenförmige Element (2) in seiner zweiten zusammengelegten Position eine verspannte und im wesentlichen übereinanderliegende ringförmige Konfigurationen bildet.

3. Sonnenschutzschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rutenförmige Element (2) in seiner ausgebreiteten Position eine im wesentlichen ovale Form bildet.

4. Sonnenschutzschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rutenförmige Element (2) in seiner ausgebreiteten Position eine im wesentlichen rechteckige Form mit gerundeten kleinen Seiten einnimmt.

5. Sonnenschutzschirm nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einer der Flächen des laminaren Elementes mindestens ein Saugnapf (8) angeordnet ist.

6. Sonnenschutzschirm nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedem Saugnapf (8) ein Handhabungselement (10) zugeordnet ist, das auf derjenigen Fläche des laminaren Ele­ mentes angeordnet ist, welche der Saugnapfseite entgegen­ gesetzt ist, und sich mit diesem virtuell überdeckt.

7. Sonnenschutzschirm nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das rutenförmige Element (2) aus Metall oder Glasfaser besteht.

8. Sonnenschutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das laminare Element (4) aus Tuch oder Plastikmaterial besteht.