DE4343465A1 - Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem - Google Patents
Bewehrtes LeichtbaukonstruktionssystemInfo
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C3/00—Structural elongated elements designed for load-supporting
- E04C3/02—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
- E04C3/20—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
- E04C3/22—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members built-up by elements jointed in line
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/02—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
- E04B2/04—Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements
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- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/02—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
- E04B5/04—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement
Description
Die Erfindung betrifft ein Leichtbaukonstruktionssystem ent
sprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Leichtbaukonstruktionssysteme sind in verschiedener
Form bekannt. Die DE 37 21 249 A1 beschreibt ein Bausystem in
Stahlskelettbauweise, bei dem die tragenden Elemente für das
Stahlskelett aus mit Hilfe von angeschweißten Bindeblechen
zusammengesetzten Stahl-Leichtprofilen als Außenwandstütz
profile vorgefertigt und in den erforderlichen Langen errich
tet sind. Vorgefertigte Außenwandplatten aus Leichtbeton
werden unter Verwendung von Stahldübeln mörtelfrei aufein
andergesetzt und mit Hilfe von Stahl-Federklammern an den
Außenwandstützprofilen gesichert.
In der DE 32 47 039 A1 wird ein Verbundsystem zur Bildung von
Bauelementen in Form von Stützen, Tragern, Wandelementenflä
chen, Tragwerken und dgl. aus aneinandergefügten und mitein
ander verbundenen Profilen beschrieben, wobei wenigsten zwei
untereinander gleichartige Umfassungsprofile mittels wenig
stens eines Verbindungsprofiles, die zumindest abschnitts
weise formschlüssig ineinandergreifen und eine Steckverbin
dung bilden, miteinander verbunden sind. Das Verbindungs
profil kann ein an seinen Rändern von dem Umfassungsprofil
übergriffener Leistenstreifen, etwa aus Hartschaum auf der
Basis Polyurethan, oder auch ein zusammengesetztes Profil
sein.
Die bekannt gewordenen Lösungen nach dem Stand der Technik
sind relativ aufwendig und erfordern einen hohen Nontageauf
wand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leichtbaukon
struktionssystem der eingangs genannten Art anzugeben, die
den technischen und zeitlichen Aufwand für die Erstellung
eines derartigen Systems wesentlich vereinfacht bzw. redu
ziert.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale. Weiterentwicklungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt. Bei dem
erfindungsgemäßen Leichtbaukonstruktionssystem werden grund
sätzlich die Vielzahl der Leichtbauelemente in erforderlicher
Weise übereinander gestapelt bzw. aneinandergereiht und vor,
nach oder auch während des Aufeinander- bzw. Aneinanderrei
hens mittels der statisch belastbaren Profile, die in die
nutartigen Ausnehmungen eingesetzt werden, zum fertigen
Bauwerk kombiniert. Die Ausnehmungen können dabei bereits in
der Vorfertigung z. B. rasterartig, in die Leichtbauele
mente eingebracht worden sein, oder sie werden erst nach der
Vormontage der Leichtbauelemente, entsprechend dem statischen
Erfordernis zur Aufnahme von Druck und/oder Zugkräften, in
die Gesamtoberfläche der Vielzahl von Leichtbauelementen
eingearbeitet bzw. eingefräst. Die statisch belastbaren
Profile werden vorzugsweise aus Stahlleichtbauprofilen herge
stellt, die unter einer leichten Federspannung in die Aus
nehmungen eingebracht werden. Als Profile können ebenso auch
Rund- oder Vierkantstäbe verwendet werden, die in passend
ausgebildete Ausnehmungen eingedrückt werden. Damit steht
unmittelbar nach der Montage des Leichtbaukonstruktionssy
stems ein voll belastbares Bauwerk zur Verfügung. Unterein
ander können die einzelnen Leichtbauelemente in bekannter
Weise zusätzlich verklebt oder mittels Nut- und Federausbil
dung gesichert ausgebildet sein.
Die Kombination des erfindungsgemäßen Leichtbaukonstruktions
systems mit traditionellen Bauelementen wie Stahlbetonskelet
te ist in vielfältig bekannter Weise leicht möglich. Vorteil
haft ist es dabei, wenn die Skelette in gleicher Weise Profi
le aufweisen, die in die Ausnehmungen in den Leichtbauelemen
ten eingreifen.
Die konkrete Ausbildung der statisch belastbaren Profile kann
in vielfältiger Form erfolgen. Innerhalb der Ausführungsbei
spiele ist eine Reihe der Möglichkeiten angegeben.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht insbesondere
darin, daß nach einer einfachen Montage der Vielzahl von
Leichtbauelementen unmittelbar ein voll belastbares Leichtbau
konstruktionssystem zur Verfügung steht. Die eigentliche
Formgebung erfolgt dabei im wesentlichen durch die unmittel
bare Gestaltung der Leichtbauelemente, die mittels der Profi
le lediglich miteinander verbunden und als Gesamtsystem
armiert werden. Im Unterschied zum Stand der Technik wird
nicht das Stahlskelett bzw. eine andere Skelettbauweise als
erstes erstellt und in der Folge erst die Leichtbauelemente
in der Art einer Auskleidung eingeordnet, sondern die Leicht
bauelemente werden zum jeweiligen Bauelement zusammengefügt
und nachträglich mit den statisch belastbaren Profilen zu
einem Ganzen vereinigt und verfestigt.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1a bis 1f eine Vielzahl
möglicher statisch belastbarer Profile.
In Fig. 2 ist ein Mauerwerk gemäß der erfinderischen Lösung
dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Deckenkonstruktion in erfindungsgemäßer
Lösung.
Fig. 4 zeigt die Seitenansicht D zu Fig. 3.
In den Fig. 1a bis 1f ist eine Vielzahl der möglichen
statisch belastbaren Profile dargestellt. Innerhalb der
Leichtbauelemente 1, die beliebig aus einem Leichtbeton oder
Hartschaumstoff hergestellt sind, sind an der Oberfläche 2
jeweils Ausnehmungen 3 in die Leichtbauelemente eingearbei
tet, in die passende Profile 4 eingreifen. Die einzelnen
Formen sind im wesentlichen aus der Zeichnung zu entnehmen
und erfordern keine besondere Erläuterung. Die Ausnehmungen 3
und die Profile 4 sind jeweils derart aufeinander abgestimmt,
daß eine relativ stabile Verankerung gewährleistet ist. In
einfacher Weise kann das derart erfolgen, daß die jeweiligen
Profile 4 bei der Montage leicht zusammengedrückt werden und
im montierten Zustand mit einer leichten Federkraft gegen die
Wandung der Ausnehmung 3 drücken.
Bei dem Doppelprofil 5 in Fig. 1b wird die mechanische Ver
ankerung innerhalb der Ausnehmung 3 dadurch erreicht, daß ein
Kunststoffkörper 6 zwischen das Doppelprofil 5 gepreßt wird.
In der Fig. 1c ist ein besonderes Profil 4 dargestellt. Es
besteht aus einem Stabgitter mit Biegestäben 7 und Längs
stäben 3. Ein derartiges Profil 4 eignet sich in besonderer
Weise dazu, daß nach dem Einschalen der gesamte in dem
Leichtbauelement 1 montierte Profilstab 4, z. B. mit Beton,
ausgefüllt wird und so eine stabile Betonstütze unmittelbar
an das Leichtbaukonstruktionssystem angeformt werden kann.
In Fig. 1d ist ein Profil 4 dargestellt, welches eine Säule
9 bildet, an oder in welche beliebige Elemente wie Armaturen
an- bzw. eingebracht werden können.
In der Fig. 1e ist eine Lösung dargestellt, bei der zwei
nebeneinanderliegende Leichtbauelemente 1 aneinanderstoßen,
das Profil 4 in je eine Ausnehmung 3 der beiden nebenein
anderliegenden Leichtbauelemente 1 eingreift und dadurch
beide Elemente zusammenhält.
Fig. 1f zeigt ein spezielles Profil 4, welches zur Aufnahme
bzw. Halterung spezieller Konstruktionsbauteile am fertigen
Leichtbaukonstruktionssystem geeignet ist.
In Fig. 2 ist eine Mauer dargestellt, die aus einer Vielzahl
versetzt übereinander angeordneter Leichtbauelemente 1 be
steht. In der Vorfertigung sind in die Leichtbauelemente
rasterartig Ausnehmungen 3 eingebracht worden. Die Lage der
Ausnehmungen 3 innerhalb der Leichtbauelemente 1 ist dabei
derart gestaltet, daß die jeweiligen Ausnehmungen 3 der
einzelnen Leichtbauelemente 1 zueinander fluchten wie es an
der Einzelheit A besonders gekennzeichnet ist. Je nach dem
statischen Erfordernis werden in die Ausnehmungen 3, die über
eine Vielzahl von Leichtbauelementen 1 verlaufen, Profile 4
eingesetzt. Im Ausführungsbeispiel ist in die Ausnehmung 3.1
kein Profil 4 eingesetzt, da es wegen der statischen Bela
stung des Leichtbaukonstruktionssystems nicht erforderlich
ist.
Entsprechend der speziellen Anforderung ist das beispielhafte
Mauerwerk mit einem Stahlprofil 10, welches z. B. mit Beton
11 und Bewehrungsstäben 12 ausgefüllt ist, kombiniert. Dabei
ist das Stahlprofil 10 derart gestaltet, daß es, wie in der
Einzelheit B hervorgehoben, ähnlich einem Profil 4 in die
jeweiligen Ausnehmungen 3 der Leichtbauprofile 1 eingreift.
In der Einzelheit C ist ein Kreuzungspunkt von zwei Profilen
4 gekennzeichnet. Vorteilhaft ist es, die Profile 4 derart
auszubilden, daß sie einen formschlüssigen Knoten bilden, der
die Festigkeit des Verbundes zusätzlich erhöht.
In Fig. 3 ist ein Leichtbaukonstruktionssystem für ein Dach
element dargestellt. Die speziell geformten Leichtbauelemente
1 bestehen aus einem Plasthartschaum, in die an der Ober- und
Unterseite jeweils Ausnehmungen 3 in bereits beschriebener
Weise eingeformt sind. In die Ausformungen sind Profile 4
eingelegt und nachträglich mit einem Kunststoff 13 hoher
Dichte ausgeschäumt. Damit wird ein besonders inniger Verbund
zwischen den Leichtbauelementen 1 und den Profilen 4 erzielt.
Fig. 4 ist die Ansicht D von Fig. 3. Dabei ist ersichtlich,
daß jeweils zwischen zwei Leichtbauelementen 1 ein Querprofil
14 zur zusätzlichen Stabilisierung eingelegt ist.
Die Ausführungsbeispiele zeigen deutlich wie entsprechend der
Aufgabenstellung der Erfindung, in sehr einfacher Montagebau
weise schnell und einfach stabile bewehrte Leichtbaukonstruk
tionssysteme erstellt werden können.
Claims (7)
1. Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem, bestehend aus
einer Vielzahl von Leichtbauelementen, die mittels mecha
nischer Mittel miteinander verbunden und armiert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbauelemente (1) an
einer oder mehreren Oberfläche(n) (2) nutartige Ausneh
mungen (3) aufweisen, die mit äquivalenten Ausnehmungen
(3) der benachbarten Leichtbauelemente (1) fluchten, und
daß in den Ausnehmungen (3) statisch belastbare Profile
(4) mechanisch verankert eingesetzt sind, die die einzel
nen Leichtbauelemente (1) übergreifen.
2. Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (3) in ihrer
räumlichen Lage entsprechend den statischen Erfordernis
sen zur Aufnahme der Druck- und/oder Zugkräfte innerhalb
des bewehrten Leichtbaukonstruktionssystems angeordnet
sind.
3. Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (4) mittels
Federkraft in den Ausnehmungen (3) arretiert sind.
4. Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich kreuzende Profile (4)
formschlüssig miteinander verbunden sind.
5. Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (3) durch
mit den Profilen (4) kongruente Aussparungen in zwei
benachbarten Leichtbauelementen (1) gebildet werden.
6. Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (4) in den Aus
nehmungen mit einem den Leichtbauelementen (1) äquivalen
tem Material abgedeckt sind.
7. Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume zwischen den
Profilen (4) und den Ausnehmungen (3) mit einem Kunst
stoff (13) ausgefüllt oder ausgeschäumt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934343465 DE4343465C2 (de) | 1993-12-20 | 1993-12-20 | Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934343465 DE4343465C2 (de) | 1993-12-20 | 1993-12-20 | Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4343465A1 true DE4343465A1 (de) | 1995-06-22 |
DE4343465C2 DE4343465C2 (de) | 1996-04-25 |
Family
ID=6505526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934343465 Expired - Fee Related DE4343465C2 (de) | 1993-12-20 | 1993-12-20 | Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343465C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018072777A1 (de) | 2016-10-17 | 2018-04-26 | Burkhart Schurig | Wandbausystem mit trockenbau-stahlprofil-beton-verbundstützen für den hausbau |
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WO1999061718A1 (de) | 1998-05-26 | 1999-12-02 | Burkhart Schurig | Wärmebrückenfreier träger |
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1993
- 1993-12-20 DE DE19934343465 patent/DE4343465C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE4343465C2 (de) | 1996-04-25 |
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