DE4343113A1 - Rührer - Google Patents
RührerInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/18—Stirring devices; Homogenisation
- C03B5/187—Stirring devices; Homogenisation with moving elements
- C03B5/1875—Stirring devices; Homogenisation with moving elements of the screw or pump-action type
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/05—Stirrers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rührer zur Mischung und
Homogenisierung von Glasschmelze, mit einer senkrechten
Welle, die an ihrem Unterteil mindestens mit zwei schrägen
Rührelementen von übereinstimmender Größe und Form versehen
ist, wobei die Rührelemente direkt an der Welle angebracht
sind oder direkt in diese übergehen.
Zur Verbesserung der Homogenität der Glasschmelze bzw. zum
Mischen der Glasschmelze mit einem Farbstoff während der
Umfärbung in der Feederrinne des Glasschmelzofens werden
Rührer verwendet, deren Aufgabe die Homogenisierung der
Glasschmelze ist. Die Rührer sind in der Regel als
Rotationsrührer gestaltet. Sie rotieren um ihre Längsachse.
In machen Fällen, wie z. B. bei dem Rührer nach dem
US-Patent 4 195 981, führen sie eine Umkehrbewegung aus.
Die Rotationsrührer bestehen aus einer senkrechten Welle,
auf deren Unterteil verschiedene Rührelemente befestigt
werden, oft von übereinstimmender Form und Größe. Als
Rührelemente dienen zumeist als Platten geformte Blätter,
die auf der Welle in einer senkrechten oder schrägen Lage
angebracht werden, und die oft zur Form eines Propellers
gebogen sind. Es sind auch Rührelemente in der Form der
Schraubenlinie bekannt, die in der Zeitschrift Glass,
Oktober 1978, beschrieben wurden. In dem US-Patent 4 047 918
ist ein Rührer beschrieben, in dem als Rührelement ein
Rahmen mit wassergekühltem Innenraum dient. In der
tschechoslowakischen Autorbescheinigung Nr. 159 554 ist ein
Rührer angeführt, in dem als Rührelement ein mit einem
Gewinde versehener Kegelstumpf dient.
Der Wirkungsgrad dieser Rührer ist verschieden. Die am
geringsten befriedigenden Ergebnisse werden mit Rührern
erlangt, die auf die Glasschmelze nicht durch einen Auftrieb
mit Zonen steigender und sinkender Ströme wirken. Bessere
Ergebnisse werden erreicht, wenn der Rührer auch durch eine
Pumpbewegung die Glasschmelze beeinflußt, wie es bei der
Schrägplatte, bei dem Propeller und bei der Spirale
vorkommt, weil in der Querrichtung des Abnahmestromes
Zirkulationskreise gebildet werden, in denen die
Glasschmelze homogenisiert wird.
Das Hauptproblem der angeführten Rührertypen ist die Schicht
der Glasschmelze, die sich in der Nähe des Bodens des
homogenisierten oder gerührten Raumes bewegt. Die
ausgebildeten Zirkulationsströme reichen nicht bis zu dem
Boden, sondern nur bis zu einem bestimmten Höhenniveau,
unter dem die nicht homogenisierte Glasschmelze durchlaufen
kann. Dies wird durch den eigenen Wirkungsmechanismus des
Rührelements verursacht. Selbst wenn z. B. die Schrägplatte
durch ihre Bewegung die gesamte Aufhebung der Glasschmelze
nach oben verursacht, weicht die Glasschmelze vor ihrem
anlaufenden Unterteil einesteils nach unten unter die
Schrägplatte und einesteils seitwärts dem Eingriff des
Rührelements aus. Die steigende Bewegung umfaßt nur die
Glasschmelzenanteile, die sich über dem bestimmten Niveau
befinden. Direkt am Boden bleibt eine Schicht, durch die
zwar das Ende der Schrägplatte läuft, durch deren Durchgang
wird aber praktisch keine Homogenisierung verwirklicht, weil
die Glasschmelze nur zum Ende der Schrägplatte übertragen
wird und nach dem Durchgang wird am Plattenende nur der
ursprüngliche Zustand erreicht.
Es ist die Anwendung von verschiedenen Schwellen und
Vertiefungen in dem Boden der Feederrinne des Glasschmelzofens
bekannt, die zum Vermischen der unteren Schicht der
Glasschmelze behilflich sein sollen; es wurde aber
festgestellt, daß die untere Glasschmelzenschicht diese
Barrieren überwinden kann, weil sie durch die Rührerbewegung
durch oder über die Barrieren hinweggedrückt wird.
Es ist auch eine in der tschechoslowakischen
Autorbescheinigung Nr. 179 929 beschriebene Anordnung
bekannt, in der die Glasschmelze durch einen mit einem
Rührer versehenen vertikalen Kanalabschnitt strömt. In
diesem Fall gelangt auch die untere Schicht der Glasschmelze
in die Wirkungszone der Homogenisierung, aber die Bildung
des vertikalen Kanals ist sehr kompliziert und teuer.
Weiterhin ist in der DE 39 01 894 A1 ein Rührer für
hochviskose Medien beschrieben, bei dem rohrförmige, konisch
ausgebildete Rührorgane mittels Armen an einer Welle
befestigt sind. Die Rührorgane sind schräg nach unten
gerichtet und weisen einen in Durchströmrichtung sich
verengenden Querschnitt auf.
Dieser Rührer ist relativ kompliziert aufgebaut und zur
Mischung von Glasschmelze nicht geeignet, da bei den dort
herrschenden Betriebsbedingungen (hohe Temperatur, sehr hohe
Viskosität) ein Bruch der Arme zu befürchten ist.
In der DE-GM 17 46 564 ist ein Rührer beschrieben, bei dem
Scheiben an einer Welle befestigt sind. Am Umfang der
Scheiben sind kleine Röhrchen angebracht. Die Röhrchen sind
schräg zur Scheibenebene angebracht und weisen einen in
Durchströmrichtung sich verengenden Querschnitt auf.
Auch dieser Rührer ist relativ kompliziert aufgebaut und zur
Mischung von Glasschmelze nicht geeignet, da die Scheiben
eine Durchmischung eher verhindern und ein Abbrechen der
Röhrchen zu befürchten ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rührer
vorzuschlagen, der relativ einfach gebaut ist, die für
Glasschmelze notwendige "Robustheit" aufweist und die
Durchmischung und Homogenisierung der Glasschmelze
verbessert.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Rührer gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, bei dem jedes Rührelement aus
einem rohrförmigen Mantel von beliebigem Profil gebildet
wird und mit einer unteren, in Drehrichtung vorderen,
Öffnung und einer oberen, in Drehrichtung hinteren, Öffnung
versehen ist, wobei die obere, in Drehrichtung hintere,
Öffnung größer oder gleichgroß wie die untere, in
Drehrichtung vordere, Öffnung ist.
Der Vorteil dieser Konstruktionslösung des Rührers besteht
darin, daß der Rührer zieht, pumpt und die Glasschmelze in
die höheren Schichten ansaugt, wo sie wirksam homogenisiert
wird. Dieser Rührer mischt die Glasschmelze nicht in einer
gewöhnlichen Art, sondern durch seine besondere Form setzt
er die umliegende Glasschmelze in Bewegung und wirkt auch
durch die Tatsache, daß er durch den Innenraum des
rohrförmigen Mantels die Glasschmelze ansaugt und nach oben
führt.
Weiterhin ist der Rührer relativ einfach aufgebaut und weist
die für Glasschmelze notwendige "Robustheit" auf.
Vorteilhaft weist der rohrförmige Mantel des Rührelements
das Profil einer Rotationsform auf, durch das der
Reibungswiderstand für den Durchgang der Glasschmelze durch
das Innere des rohrförmigen Mantels minimalisiert wird.
Es ist auch vorteilhaft, wenn der Rohrmantel des
Rührelements im Profil eines Polygons ausgeführt ist, weil
die Form des Rührers der Form des Arbeitsraumes angepaßt
werden kann.
Aus ähnlichen Gründen ist es vorteilhaft, wenn der
rohrförmige Mantel des Rührelements ein aus geraden Teilen
und/oder aus Kurven gebildetes Profil aufweist.
Es ist auch vorteilhaft, wenn die untere Öffnung und/oder
die obere Öffnung in Bezug zu der Längsachse des
Rührelements senkrecht angeordnet sind, was die Erzeugung
einfacher Typen der Rührelemente erleichtert.
Zur Erhöhung der Rührwirkung und der Homogenisierung der
Glasschmelze ist es vorteilhaft, wenn die obere und/oder die
untere Öffnung des rohrförmigen Mantels des Rührers unter
einem schrägen Winkel zur Längsachse des Rührelements
geneigt sind.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine Öffnung des
rohrförmigen Mantels des Rührelements die Projektionsfläche
mit dem Unnullwert in die Projektionsebene aufweist, die
durch die Längsachse der Welle und durch das Zentrum, oder
den Schwerpunkt der betreffenden Öffnung bestimmt ist. Die
überführenden Wirkungen des Rührers werden mit der
Vergrößerung des Rührelements markant erhöht, und es kann
die geringste Anzahl der so groß wie möglich gestalteten
Rührelemente ausgenutzt werden. Die Projektionsfläche der
Öffnung stellt eine Fläche dar, auf die während der
Rotationsbewegung die hydrodynamischen Drücke wirken, die
den Durchfluß der Glasschmelze durch den rohrförmigen Mantel
beschleunigen.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Projektionsfläche der
oberen Öffnung größer ist, als die Projektionsfläche der
unteren Öffnung des Rührelements des Rührers. Das Verhältnis
zwischen diesen Projektionsflächen der Öffnungen bedingt,
daß die Saugwirkung der oberen Öffnung gegenüber der
Eindruckswirkung der unteren Öffnung überwiegt, so daß die
Glasschmelze wirksam in die untere Öffnung angesaugt wird.
Diese Tatsache bewirkt, daß die Glasschmelzschicht vom Boden
in das Rührelement eingezogen wird, die sonst durch den
Unterteil des Rührelements abwärtsgedrückt werden könnte.
Es ist ebenso vorteilhaft, wenn sich der rohrförmige Mantel
des Rührelements auf die Längsachse des Rührelements bezogen
stetig nach oben verbreitert. Auch in diesem Fall kommt es
zur überwiegenden Saugwirkung der oberen Öffnung gegenüber
der unteren.
Für die Saugwirkung des Rührers ist es weiter vorteilhaft,
wenn die obere Öffnung das größere Verhältnis der Breite zur
Höhe aufweist, als die untere Öffnung.
Die Homogenisierungs-, Saug- und Pumpwirkung des Rührers
wird durch eine vorteilhafte Konstruktionslösung der
Rührelemente erhöht, wenn ihre Längsachse schraubenförmig
gedreht ist.
Die gegenüberliegende Anordnung der Rührelemente in einem
Paar ist vorteilhaft, wenn man die dynamische Ausbalancierung
des Rührers in Betracht zieht.
Keramik, Platin, Rhodium oder die entsprechenden Legierungen
sind vorteilhafte Materialien für die Rührer. Sie weisen die
notwendigen Haltbarkeiten gegenüber der Glasschmelze auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend
ausführlich beschrieben und schematisch in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 Aufriß des Rührers mit rohrförmigen Rührelementen,
Fig. 2 Seitenriß des Rührers nach Fig. 1,
Fig. 3 Aufriß des Rührers mit Rührelementen in einer
Quadratform,
Fig. 4 Aufriß des Rührers mit Rührelementen, deren Mäntel
aus geraden Teilen und Kurven bestehen,
Fig. 5 Aufriß des Rührers mit Rührelementen mit gleichen
oberen und unteren Öffnungen und mit den
dargestellten Projektionsflächen dieser Öffnungen,
wobei die obere Öffnung senkrecht ist, und die
untere Öffnung unter dem Schrägwinkel zur
Längsachse des Rührelements orientiert ist,
Fig. 6 Aufriß des Rührers, dessen Rührelemente die obere
und untere Öffnung in Bezug auf die Längsachse des
Rührers unter einem Schrägwinkel stoßen, mit der
Darstellung der Projektionsflächen der oberen und
unteren Öffnung,
Fig. 7 Aufriß des Rührers, dessen Rührelemente in Bezug
auf die Längsachse nach oben stetig verbreitert
sind,
Fig. 8 Aufriß des Rührers, dessen Rührelemente das
größere Verhältnis der Breite zur Höhe der oberen
Öffnung aufweisen und
Fig. 9 axionometrische Ansicht auf den Rührer, dessen
Rührelemente schraubenförmig verdreht sind.
Der Rührer der Fig. 1 ist z. B. aus Material auf Korundbasis
hergestellt und besteht aus einer walzenförmigen Welle 1,
die auf dem Unterteil mit zwei gegenüberstehenden
Rührelementen 2 versehen ist. Die Welle 1 hat die Längsachse 3
senkrecht orientiert. Wie es aus dem auf der Fig. 2
dargestellten Seitenriß dieses Rührers ersichtlich ist, sind
die Längsachsen 4 der Rührelemente 2 unter einem Winkel von
ca. 25° mit Bezug auf die Horizontale geneigt. Beide
Rührelemente 2 weisen einen rohrförmigen Mantel von
regelmäßiger Rotationsform auf, sind kongruent was die Größe
und Form betrifft und unterscheiden sich durch ihre
entgegengesetzte Orientation. Der rohrförmige Mantel jedes
Rührelements 2 endet an einer unteren, in Drehrichtung
vorderen, Öffnung 5 und einer oberen, in Drehrichtung
hinteren, Öffnung 6. Die untere Öffnung 5 sowie die obere
Öffnung 6 weisen den gleichen Querschnitt auf.
Eine andere Ausführung der Rührelemente 2 des Rührers ist in
der Fig. 3 dargestellt. Auf dem Unterteil der senkrechten
Welle 1 ist gegenüberstehend das Paar der Rührelemente 2
angebracht, mit einem quadratförmigen, rohrförmigen Mantel
und mit quadratförmigen Querschnitten der unteren Öffnung 5
sowie der oberen Öffnung 6. Die Längsachsen 4 der
Rührelemente 2 sind bezogen auf die Längsachse 3 der Welle 1
um den Winkel von ca. 45° gegensinnig geneigt und weisen die
gleiche Größe und Form auf.
Bei der alternativen Ausführung des Rührers nach Fig. 4 sind
die rohrförmigen Mäntel der Rührelemente 2 mit geraden Teilen
und Kurven ausgestattet. In der konkreten Ausführung entsprechen
sie einem quadratförmigen Profil, dessen äußeres Unterteil
abgerundet ist. Das Paar der gegenüberstehenden geneigten
Rührelemente 2 weist übereinstimmende Größe und Form auf.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist auf der senkrechten
Welle 1 an dem Unterteil ein Paar gegenüberstehend
orientierter Rührelemente 2 von übereinstimmender Form und
Größe mit der Neigung von ca. 20° zur Horizontalen angeordnet.
Der Abschluß des rohrförmigen Mantels der Rührelemente 2 ist
in solcher Art ausgeführt, daß die obere Öffnung 6 senkrecht
zur Horizontalen und die untere Öffnung 5 senkrecht zur
Längsachse 4 des Rührelements 2 steht. Die Projektionsfläche
7 der unteren Öffnung 5 in die Projektionsebene 11 der
unteren Öffnung 5 ist von der Längsachse 3 der Welle 1 und
der Mitte 9 der unteren Öffnung 5 bestimmt. Demzufolge
ähnlich ist die Projektionsfläche 8 der oberen Öffnung 6 in
die Projektionsebene 12 der oberen Öffnung 6 von der
Längsachse 3 der Welle 1 und der Mitte 10 der oberen Öffnung
6 bestimmt. Es ist ersichtlich, daß der Querschnitt sowie
die Projektionsfläche 7 der unteren Öffnung 5 sich von dem
Querschnitt und der Projektionsfläche 8 der oberen Öffnung 6
unterscheidet.
Bei der Ausführung des Rührers nach Fig. 6 ist auf dem Ende
der senkrechten Welle 1 ein Paar der gegenüberstehend
orientierter, geneigter Rührelemente 2 übereinstimmender
Form und Größe angeordnet. Deren rohrförmiger Mantel steht
bei der unteren Öffnung 5 unter einem Schrägwinkel zu der
Längsachse 4 des Rührelements 2. Die obere Öffnung 6 steht
senkrecht zur Horizontalen. In der Fig. 6 sind die
entsprechenden Mitten 9, 10 der beiden Öffnungen 5, 6, ihre
Projektionsebenen 11, 12 und die Projektionsflächen 7, 8
schematisch dargestellt.
In der Fig. 7 ist ein Rührer dargestellt, auf dessen Welle 1
die gegenüberstehenden Rührelemente 2 von übereinstimmender
Größe und Form angebracht sind, die sich stetig bezogen auf
die Längsachse 4 der Rührelemente 2 nach oben verbreitern,
so daß die obere Öffnung 6 des rohrförmigen Mantels immer
einen größeren Querschnitt als die untere Öffnung 5
aufweist.
Fig. 8 stellt einen Rührer mit einem rechteckigen Profil des
rohrförmigen Mantels der Rührelemente 2 dar, die
gegenüberstehend orientiert und geneigt sind, und mit der
übereinstimmenden Größe und Form versehen sind, die sich
aber dadurch unterscheiden, daß die obere Öffnung 6 ein
größeres Verhältnis der Breite 13 zur Höhe 14 aufweist, als
dieses Verhältnis bei der unteren Öffnung 5 beträgt.
In der Fig. 9 ist eine weitere alternative Ausführung des
Rührers in einer axionometrischen Darstellung gezeigt. Die
senkrecht orientierte Welle 1 trägt auf ihrem Unterabschluß
ein Paar der gegenüberstehend orientierten geneigten
Rührelemente 2 von übereinstimmender Größe und Form, wobei
die Längsachsen 4 der rohrförmigen Mäntel schraubenförmig
gedreht ist.
Die Funktion des Rührers nach dieser Erfindung ist folgende:
Der z. B. auf Korundbasis hergestellte Rührer ist in einer
Glaspfanne, in dem Feeder eines Glasschmelzofens vor dem
Feederkopf oder in dem Arbeitsende des Ofens plaziert. Der
Rührer ist an seinem Oberteil der senkrechten Welle 1
fixiert und greift mit seinem Unterteil über den Boden der
Pfanne, des Feeders, der Rinne, des Arbeitsendes usw. Der
Rührer rotiert um seine Längsachse 3 der Welle 1. Zusammen
rotieren auch dessen Rührelemente 2, die auf seinem
Unterabschluß angebracht sind. Bei dieser Bewegung wird die
Glasschmelze eingezogen, angesaugt und gepumpt. In die
untere Öffnung 5 des Rührelements 2 fließt die Glasschmelze
ein und verläßt den rohrförmigen Mantel durch die obere
Öffnung 6. Die Glasschmelze wird also in höhere Lagen
überführt, wo sie homogenisiert wird. Die Außenfläche des
rohrförmigen Mantels der Rührelemente 2 wirkt ähnlich wie
umlaufende Teile, z. B. Schaufelrührelemente, und trägt zur
Mischung und Homogenisierung der Glasschmelze bei.
Die Konstruktion der einzelnen Typen der Rührer beeinflußt
ihre Funktion und Anwendung. So ist z. B. der rohrförmige
Mantel der Rührelemente nach dem Beispiel 1 (Fig. 1, 2) für
mehr viskose Typen der Glasschmelze geeignet, weil die
Glasschmelze durch den kreisförmigen Querschnitt mit
minimalen Widerstand fließt.
Der Rührer nach dem Beispiel 2 (Fig. 3) ist in einem solchen
Fall geeignet, wenn mehrere Rührer in der Nähe untereinander
aneinandergereiht sind, so daß zwischen ihnen ein geringer
Raum bleibt.
Der Rührer nach dem Beispiel 3 (Fig. 4) ist z. B. für die
Feederrinne des Glasschmelzofens geeignet, wo z. B. der Umriß
des Rührers der Rundung zwischen dem Boden und der Wand der
Rinne folgt.
Die Rührer nach den Beispielen 4 und 5 (Fig. 5 und 6) mit
ungleicher Schrägung der oberen Öffnung 6 und unteren
Öffnung 5 der Rührelemente 2 ermöglichen es, die
Optimalisierung der Saug- und Absaugwirkung der Rührer zu
erreichen.
Durch den Rührer nach dem Beispiel 6 (Fig. 7) mit dem
verbreiterten rohrförmigen Mantel wird die Saug- und
Pumpenwirkung intensiviert.
Der variable Querschnitt des Profils der Rührelemente 2 nach
dem Beispiel 7 (Fig. 8) ermöglicht es, die Glasschmelze
parallel aus einer kleinen kritischen Zone abzusaugen und in
eine große Zone in dem oberen Teil zu verteilen.
Das Spiralprofil des rohrförmigen Mantels der Rührelemente 2
nach dem Beispiel 8 (Fig. 9) ist für die Anwendung im Fall
einer großen Tiefe der Glasschmelze vorteilhaft.
Der Rührer nach dieser Erfindung ist für die wirksame
Homogenisierung und zum Rühren der Glasschmelze in
verschiedenen Teilen des Glasschmelzofens (Arbeitsende,
Feeder, Feederrinne usw.) bestimmt.
Bezugszeichenliste
1 Welle
2 Rührelement
3 Längsachse der Welle 1
4 Längsachse des Rührelements 2
5 untere Öffnung des Rührelements 2
6 obere Öffnung des Rührelements 2
7 Projektionsfläche der unteren Öffnung 5 des Rührelements 2
8 Projektionsfläche der oberen Öffnung 6 des Rührelements 2
9 Mitte der unteren Öffnung
10 Mitte der oberen Öffnung
11 Projektionsebene der unteren Öffnung
12 Projektionsebene der oberen Öffnung
13 Breite der Öffnung
14 Höhe der Öffnung
2 Rührelement
3 Längsachse der Welle 1
4 Längsachse des Rührelements 2
5 untere Öffnung des Rührelements 2
6 obere Öffnung des Rührelements 2
7 Projektionsfläche der unteren Öffnung 5 des Rührelements 2
8 Projektionsfläche der oberen Öffnung 6 des Rührelements 2
9 Mitte der unteren Öffnung
10 Mitte der oberen Öffnung
11 Projektionsebene der unteren Öffnung
12 Projektionsebene der oberen Öffnung
13 Breite der Öffnung
14 Höhe der Öffnung
Claims (13)
1. Rührer zur Mischung und Homogenisierung von
Glasschmelze, mit einer senkrechten Welle, die an ihrem
Unterteil mindestens mit zwei schrägen Rührelementen
von übereinstimmender Größe und Form versehen ist,
wobei die Rührelemente direkt an der Welle angebracht
sind oder direkt in diese übergehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Rührelement (2) aus einem rohrförmigen Mantel
von beliebigem Profil gebildet wird und mit einer
unteren, in Drehrichtung vorderen, Öffnung (5) und
einer oberen, in Drehrichtung hinteren, Öffnung (6)
versehen ist, wobei die obere, in Drehrichtung hintere,
Öffnung (6) größer oder gleich groß wie die untere, in
Drehrichtung vordere, Öffnung (5) ist.
2. Rührer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Mantel des Rührelements (2) ein
Rotationsprofil aufweist.
3. Rührer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Mantel des Rührelements (2) als ein
Polygonprofil ausgebildet ist.
4. Rührer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Mantel des Rührelements (2) als
Profil gerade Teile und Kurven aufweist.
5. Rührer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere, in Drehrichtung vordere, Öffnung (5)
und/oder die obere, in Drehrichtung hintere, Öffnung
(6) des rohrförmigen Mantels zu der Längsachse (4) des
Rührelements (2) senkrecht sind.
6. Rührer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere, in Drehrichtung vordere, Öffnung (5)
und/oder die obere, in Drehrichtung hintere, Öffnung
(6) des rohrförmigen Mantels zu der Längsachse (4) des
Rührelements (2) unter einem Schrägwinkel geneigt sind.
7. Rührer nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Öffnung (5, 6) des rohrförmigen
Mantels des Rührelements (2) eine Projektionsfläche
(7, 8) mit dem Unnullwert in die Projektionsebene
(11, 12) hat, die durch die Längsachse (3) der Welle
(1) und die Mitte (9, 10) oder den Schwerpunkt der
entsprechenden Öffnung (5, 6) bestimmt ist.
8. Rührer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektionsfläche (8) der oberen, in
Drehrichtung hinteren, Öffnung (6) größer ist als die
Projektionsfläche (7) der unteren, in Drehrichtung
vorderen, Öffnung (5).
9. Rührer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Mantel sich stetig in Bezug auf die
Längsachse (4) des Rührelements (2) nach oben
verbreitert.
10. Rührer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere, in Drehrichtung hintere, Öffnung (6) das
größere Verhältnis der Breite (13) zu der Höhe (14) als
die untere, in Drehrichtung vordere, Öffnung (5)
aufweist.
11. Rührer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachse (4) des Rührelements (2)
schraubenförmig gedreht ist.
12. Rührer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glieder des Paares von Rührelementen (2)
gegenüberstellend orientiert sind.
13. Rührer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (1) und/oder die Rührelemente (2) aus
feuerfestem keramischen Material, Platin,
Platinlegierungen, Rhodium oder Rhodiumlegierungen
bestehen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343113A DE4343113A1 (de) | 1993-01-27 | 1993-12-17 | Rührer |
FR9400774A FR2700763B1 (fr) | 1993-01-27 | 1994-01-25 | Agitateur pour melanger et homogeneiser du verre en fusion. |
ITRM940034A IT1272164B (it) | 1993-01-27 | 1994-01-26 | Agitatore per il miscelamento e la omogeneizzazione di masse fuse di vetro. |
SI9400040A SI9400040A (en) | 1993-01-27 | 1994-01-26 | Mixer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4302174 | 1993-01-27 | ||
DE4343113A DE4343113A1 (de) | 1993-01-27 | 1993-12-17 | Rührer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343113A1 true DE4343113A1 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=6479015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4343113A Withdrawn DE4343113A1 (de) | 1993-01-27 | 1993-12-17 | Rührer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343113A1 (de) |
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