DE1596362C - Vorherd für einen Glasschmelzofen - Google Patents

Vorherd für einen Glasschmelzofen

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DE1596362C
DE1596362C DE1596362C DE 1596362 C DE1596362 C DE 1596362C DE 1596362 C DE1596362 C DE 1596362C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
William Painted Post N.Y. Rahe (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corning Glass Works
Original Assignee
Corning Glass Works
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Vorherd für einen dessen Boden an einer Stelle einen kurzen, versenkten Glasschmelzofen aus einem im wesentlichen horizon- und rinnenartigen Hilfskanal aufweist,-der sich über .tal verlaufenden Hauptkanal mit einer Bodenwandung die gesamte Breite des Hauptkanals erstreckt. In den und zwei Seitenwandungen zum Ableiten des schmelz- Hilfskanal taucht ein Abstreicherblock, dessen Unterflüssigen Glases aus dem Ofen und mit einem quer 5 kante in Abstand von der Bodenfläche des Hilfskanäls zwischen den Seitenwandungen verlaufenden Ab- liegt. Der Abstreicherblock erstreckt sich quer zwistreicherblock und mit einem in der Bodenwandung sehen den beiden Seitenwänden und teilt den Hilfsversenkten Hilfskanal, der im Bereich des Abstreicher- kanal in* etwa zwei gleiche Längsabschnitte. Die zu blockes angeordnet ist und dessen Bodenfläche im beiden Seiten des Abstreicherblockes liegenden wesentlichen parallel zur Bodenfläche des Haupt- io Längsabschnitte des Hilfskanäls haben einen rechtkanals verläuft und tiefer als die Bodenfläche des eckigen oder quadratischen Horizontalschnitt. Der Hauptkanals liegt. stromauf des Abstreicherblockes liegende Längs-"' Das in einem Glasschmelzofen erschmolzene Glas abschnitt des Hilfskanäls weist drei um senkrechte wird über einen Vorherd einem Verbraucher, d.h. Achsen drehbare Wendeln auf, die nebeneinander einer Vorrichtung zum Formen von Glaskörpern zu- 15 quer zur Fließrichtung der Glasschmelze angeordnet geführt. In der durch den Vorherd fließenden Glas- sind. Alle drei Wendeln werden im gleichen Drehsinn schmelze entstehen dabei sehr häufig kleine Bläschen mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl von etwa oder Gispen, größere Blasen oder Lunker, Streifen' 23 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Der strom- oder andere Unregelmäßigkeiten, die zu einem un- ab des Abstreicherblockes liegende Längsabschnitt ansehnlichen oder gar mangelhaften Endprodukt füh- 20 des Hilfskanäls ist mit drei um senkrechte Achsen ren. Diese Bläschen, Lunker oder Unregelmäßig- drehbare Balkenrührer versehen, die ebenfalls nebenkeiten, die in der durch den Vorherd fließenden Glas- einander quer zur Fließrichtung der Glasschmelze schmelze entstehen, sind in erster Linie auf die feh- angeordnet sind. Diese Balkenrührer werden mit einer !ende Homogenität in der Glasschmelze zurückzufüh- sehr hohen Drehzahl von etwa 100 Umdrehungen pro ren. Die Fachwelt war daher .bestrebt, der durch den 25 Minute angetrieben.
Vorherd fließenden Glasschmelze die erforderliche Die vom Glasschmelzofen ankommende Glas-Homogenität zu geben. Man" war der Auffassung, daß schmelze wird durch die stromauf des Abstreicherdies dadurch erreicht werden könnte, daß die durch blockes angeordneten Wendeln angehoben oder in den Vorherd fließende Glasschmelze kräftig durch- den Hilfskanal gedrückt. Die Glasschmelze fließt rührt und innig vermischt wird. Es wurden daher 30 unter dem Abstreicherblock im Hilfskanal hindurch Vorherde gebaut, die mit verschiedenartigen Rührern und wird durch die stromab des Abstreicherblockes ausgestattet sind. angeordneten Balkenrührer kräftig durchmischt und
So ist beispielsweise ein Vorherd aus einem im wieder in den Hauptkanal zurückgeführt. Obgleich wesentlichen horizontal verlaufenden Kanal mit einem die Glasschmelze auch bei diesem bekannten Vorhero Boden und zwei Seitenwänden bekannt, der zwei um 35 kräftig durchrührt und innig durchmischt wird, was senkrechte Achsen drehbare Wendeln aufweist. Diese insbesondere durch die hohen Umdrehungszahlen der beiden Wendeln stehen voneinander in Abstand auf Rührer erreicht wird, war es nicht möglich, mit dieser einer Linie, die quer zur Fließrichtung der Glas- bekannten Vorrichtung die Glasschmelze zu homoschmelze verläuft. Jede der senkrecht stehenden Wen- genisieren. Auch die durch diesen bekannten Vorherd dein ist in der Nähe einer Seitenwand des Vorherd- 40 fließende Glasschmelze wies Blasen, Lunker und kanals angeordnet. Die den' Wendeln gegenüber- sonstige Unregelmäßigkeiten auf, die zu einem unliegenden Abschnitte der Seitenwände des Vorherd- ansehnlichen oder gar unbrauchbaren Endprodukt kanals treten seitlich etwas zurück, so daß der Vor- führte. Es wurde sogar wider Erwarten festgestellt, herdkanal der Stelle der Wendeln einen vergrößerten daß mit diesem vorbekannten Vorherd bessere Ergeb-Querschnitt aufweist. Die beiden Wendeln sind gegen- 45 nisse erzielt wurden, wenn die Umdrehungszahl der läufig antreibbar. Rührer unter dem oben angegebenen Wert blieb und
Die durch den bekannten Vorherd fließende Glas- damit der Grad der Durchmischung verringert wurde,
schmelze wird durch eine der beiden Wendeln senk- D»e vorbekannten Vorherde führten also trotz
recht von unten nach oben längs der zugeordneten innigen Durchmischens nicht zu der gewünschten
Seitenwand des Vorherdes bewegt und quer über den 50 Homogenität in der Glasschmelze. Wie also die vor-
Vorherdkanal zur gegenüberliegenden Wendel trans- bekannten Vorherde deutlich zeigen, kann die feh-
portiert. Diese zweite Wendel fördert nun die Glas- lende Homogenität der Glasschmelze nicht auf ein
schmelze von oben nach unten längs der ihr zugeord- mangelhaftes oder unzureichendes Durchmischen zu-
neten Seitenwand und drückt die Glasschmelze unten rückgeführt werden.
quer über den Boden des Kanals zurück zur ersten 55 Es war der Patentsucherin vorbehalten, festzustel-Wendel. Die Glasschmelze wird also quer zu ihrer len, daß die Art des Strömungsverlaufes über den Fließrichtung im Vorherdkanal in einem bestimmten Querschnitt der durch den Vorherd fließenden Glas-Drehsinn umgewälzt. Hierdurch wird die Glas- schmelze den entscheidenden Einfluß auf die Homoschmclze durchrührt und durchmischt. Obgleich je- genität in der Glasschmelze hat. Auf Grund des innidoch die Glasschmelze in diesem bekannten Vorherd 60 gen Durchmischens der Glasschmelze in den vorkräftig durchrührt und durchmischt wird, konnte mit bekannten Vorherden wird die allgemeine Strömungsdieser Vorrichtung wider Erwarten die erforderliche richtung der Glasschmelze gestört und unterbrochen, Homogenität in der Glasschmelze nicht erreicht wer- insbesondere dann, wenn die Durchmischungsden. In der durch diesen bekannten Vorherd fließen- bewegung quer zur Strömungsrichtung der Glasden Glasschmelze traten nach wie vor Blasen, Lunker 6g schmelze erfolgt, wie dies bei dem eingangs abgehan- oder sonstige Unregelmäßigkeiten auf. delten, bekannten Vorherd der Fall ist. Bei den bei-
Ferner ist ein Vorherd mit einem im wesentlichen den vorbekannten Vorrichtungen wird die Glashorizontal verlaufenden Kanal bekanntgeworden, schmelze durch die Rührer gegen eine Wand gedrückt,
so daß an bestimmten Stellen der beiden vorbekannten Vorherde eine Anhäufung der Glasschmelze mit einer erhöhten Durchsatzgeschwindigkeit erfolgt. Dies führt andererseits zwangläufig an anderen Stellen der bekannten Vorherde zu Ruhezonen, in denen keinerlei Strömungs vorliegt. In diesen Fällen hat der Strömungsverlauf über den Querschnitt der durch den Vorherd fließenden Glasschmelze die Form einer verzerrien oder sogar mit Sprüngen versehenen Parabel. Dieser ungleichförmige Strömungsvcrlauf führt dann zu einer Inhomogenität der Glasschmelze mit der Folge, daß in der Glasschmelze die unerwünschten Blasen, Lunker und sonstigen Unregelmäßigkeiten entstehen.
Hei dem eingangs beschriebenen bekannten Vorherd beispielsweise drücken die beiden Wendeln die Glasschmelze gegen die beiden Seitenwände des Kanals und schieben sie auf der einen Seite nach oben und auf der anderen Seite nach unten, längs den beiden Seitenwänden. Auf diese Weise entsteht an den beiden Seitenwänden des Kanals eine besondere Anhäufung der Glasschmelze, die an einer anderen Stelle des Kanals zu einer Ruhezone innerhalb der Glasschmelze führt, so daß innerhalb der Glasschmelze an den verschiedenen Querschnittsstellen unterschiedliche Strömungsverhältnisse herrschen. Diese unterschiedlichen Strömungsverhältnisse bedingen einen unregelmäßigen Strömungsverlauf, der die Ursache für die Inhomogenität und die daraus entstehenden Blasen und Lunker ist.
Die gleichen Probleme treten bei dem anderen, vorstehend beschriebenen Vorherd auf. Wie bereits erwähnt, drehen sich hier die vor dem Abstreicherkörper angeordneten Wendeln alle im gleichen Drehsinn. Auf diese Weise wird die ankommende Glasschmelze von den Wendeln gegen eine Seitenwand des Kanals des Vorherdes gedrückt, so daß die Glasschmelze an dieser Seitenwand angehäuft wird. An der gegenüberliegenden Seitenwand des Kanals und stromab der Wendeln entsteht auf diese Weise eine Ruhezone, in der keine oder nur eine geringe Strömung herrscht. Die nach dem Abstreicherblock angeordneten Balkenrührer werden mit einer sehr hohen Umdrehungszahl von etwa 100 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Hierdurch wird der Strömungsverlauf über den Querschnitt der Glasschmelze erheblich gestört, was abermals zu einem unregelmäßigen Strömungsverlauf führt. Auch hier bedingt der unregelmäßige Strömungsverlauf eine Inhomogenität der Glasschmelze, die die Ursache zur Entstehung von Blasen und Lunkern ist. Darüber hinaus ist diese bekannte Vorrichtung sehr störanfällig, da die Wendeln und Rührer auf Grund ihrer sehr hohen Drehzahl eine sehr kurze Lebensdauer haben.
Es war daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, unter Berücksichtigung der von der Patentsucherin gewonnenen Erkenntnisse einen Vorherd zu schaffen, der nicht störanfällig ist und in welchem die Glasschmelze vollständig homogenisiert und die Entstehung von Blasen, Lunkern und anderen Unregelmäßigkeiten voll und ganz vermieden werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der in der Bodenwandung versenkte Ililfskanal durch den Abstreicherblock in einen Zulaufschacht mit kreisförmigem Horizontalschnitt und in einen Ablaufschacht mit ovalem Horizontalschnitt unterteilt ist und daß der zylindrische Zulaufschacht ein einziges Rührwerk eng umgibt und daß die Hauptachse des Ovalquerschnittes des Ablaufschachtes c]uer zum Hauptkanal verläuft und daß im ovalförmigen Ab-· laufschacht zwei sich gegensinnig drehende Spiralrührwerke untergebracht sind, die seitlich eng nebeneinander und eng an den Wandungen des Ablaufschachtes angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Vorherdes, insbesondere durch die Tatsache, daß die in und aus dem Hilfskanal führenden Schächte die
ίο dort eingesetzten Rührer eng umgeben, wird ein seitliches Durchtreten der Glasschmelze zwischen Rührer und Schacht vermieden. Auf diese Weise wird einmal sichergestellt, daß diet Glasschmelze ausreichend durchmischt und auf der anderen Seite ein gleichförmiger Strömungsverlauf über den Querschnitt der Glasschmelze erreicht wird. Da die beiden im Ablaufschacht angeordneten und von ihm eng umgebenen Rührer in einem gegenläufigen Sinn umlaufen, wird der normale Widerstand der Glasströmung an den
so Seitenwänden des Vorherdkanals überwunden. Gleichzeitig wird die Glasschmelze durch die beiden im Ablaufschacht angeordneten Rührer in den Hauptkanal an einer Stelle eingeleitet, die in der Mittellinie des Kanals liegt. Auf diese Weise erhält die Glasschmelze einen zur Mittellinie des Kanals symmetrischen Strönnmgsverlauf, der die Form einer gleichmäßigen und kontinuierlichen Parabel hat. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also die Glasschmelze einmal gut durchmischt und zum anderen erhält die Glasschmelze einen gleichförmigen und kontinuierlichen Strömungsverlauf. Auf Grund dieser Tatsache kann die Glasschmelze im erfindungsgemäßen Vorherd vollständig homogenisiert werden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhält man also eine Glasschmelze, die vollkommen frei von Blasen, Lunkern und sonstigen Unregelmäßigkeiten ist.
Vorteilhafterweise liegt die Drehgeschwindigkeit der Rührwerke unter 10 Umdrehungen pro Minute. Diese Drehgeschwindigkeit reicht vollkommen aus, um die Glasschmelze in ausreichender Weise zu durchmischen und der Glasschmelze einen gleichförmigen Strömungsverlauf zu erteilen, und hat auf der anderen Seite noch den Vorteil, daß die Lebensdauer dieser Rührwerke sehr groß ist.
Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vorherdes an Hand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch einen Vorherd gemäß der Erfindung und
F i g. 2 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Vorherd längs der Linie 2-2 in F i g. 1.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Vorherd fließt das aus einem Schmelzofen kommende schmelzflüssige Glas kontinuierlich durch einen horizontal verlaufenden Vorherdkanal 6. Der Kanal 6 ist seitlich durch senkrecht angeordnete, feuerfeste Wände 8 und 10 begrenzt, die durch einen feuerfesten Bodenteil 12 (Fig.2) verbunden sind. Die Linie 14 deutet die obere Oberfläche oder den Spiegel des strömenden, schmelzflüssigen Materials an.
Das strömende, schnielzfliissigc Material kann nicht nur Wärmegradienten aufweisen, sondern auch schädliche Einschlüsse in Form von Blasen, die, um ein homogenes Produkt an die stromabwärts liegende Formeinrichtung abheben zu können, verteilt oder entfernt werden müssen. Bei Anwendung auf farbiges Glas kann färbendes Material in das schmelzflüssige
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Glas innerhalb des Kanals eingeführt werden, um ein steuern zu können. Die Pumpvorrichtungen laufen gefärbtes Glasendprodukt zu erzeugen. Manchmal um eine senkrechte Achse um. Vorzugsweise sieht kann man ein Glas von einer Grundzusammenselzung man eine volle Kopplung zwischen den Pumpvorrich- ' in eine andere ändern oder seine Zusammensetzung tuugen 26 und dem Schacht 22 vor, damit sichcrdurch Beimischen geeigneter Bestandteile in dem 5 gestellt ist, daß das gesamte strömende Material durch Vorherd modifizieren. Zuschläge, wie beispielsweise den Einflußbereich der Pumpvoiiichtungen 26 fließt, färbendes Material oder andere Bestandteile lassen Eine normale viskose Strömung in einem begrenzsich durch geeignete Einrichtungen 13 zugeben und ten Kanal ist an den Seitenkanten infolge des Widerbilden dann einen Teil des schmelzflüssigen Glases. Standes oder Zähigkeitszuges von den Scitenwandun-Dicses Gemisch muß jedoch vollständig homogenisiert io gen her langsamer. Ein gegenläufiger Umlauf der werden, damit hochqualitativcs Glas den Form- Pumpvorrichtung 26, wie aus F i g. 1 ersichtlich, stößt einrichtungen zugeführt wird. eine Aufschwellung oder einen Stau an jeder Seilcn-
Eine Pumpvorrichtung 16 bekannter Ausführungs- wandung 8 und 10 stromabwärts des Schachtes 22. Es form wird in einem zylindrischen Schachtleil 18 in bildet sich eine leichte Einsenkung oder unleier Flek-Bctrieb genommen, um das schmelzflüssige Glas nach 15 ken längs der Mittellinie des Kanalteiles 6 « Stromlinien zu pumpen. Die Pumpvorrichtung 16 mischt abwärts vom Schacht 22. Das übciflächcnglas strömt die Einschlüsse, beispielsweise Blasen, das gefärbte deshalb von diesen höherliegenden Stellen rascher ab. Material und die Zuschläge, so daß das Material voll- Das mittlere Glas wird von den Wandungen nicht beständig homogenisiert und die Mischung in einen ver- einflußt und strömt mit Normalgeschwindigkeit,
senkten Verbindungsschachtteil 20 gefördert wird 20 Somit erhält das Glas bei Überwindung der norma-(F i g. 2). Die Pumpvorrichtung 16 ist in vertikaler len Hemmung an den Wandungen in einem Bereich Richtung in dei Mitte des Schachtes 18 verstellbar, unmittelbar stromabwärts vom Schacht 22 eine verum die Tiefe ihres Eindringens in den Schacht regeln hällnismäßig flache Slrömungsfront über den Kanalzu können. Die Pumpvorrichtung dreht sich um eine querschnitt. In jedem Fall ist jedoch die Strömungssenkrechte Achse und wird so ausgebildet, daß das 25 front seitlich zur Mittellinie der Normalströmung gewünschte Ausmaß an Mischung und Homogenisie- durch den Vorherdkanal 6 stromabwärts vom Schacht rung erreichbar ist. Eine bessere Scherwirkung und 22 symmetrisch. Die Abwärtsströmung dieses Berei-Homogenisierung ei hält man, wenn man eine voll- dies wird gleichmäßig parabolisch bezüglich der ständige Kupplung zwischen den Einrichtungen 16 Mittellinie des Kanals 6.
und dem Schacht 18 vornimmt. Durch diese voll- 30 Somit wird das gesamte, in den Schachtteil cin-
ständige Kupplung wird die äußere Grenze der Ein- fließende Glas zuerst nach unten durch den zylindri-
flußsphärc der Pumpvorrichtung 16 in der Nähe des sehen, durch die Pumpvorrichtung 16 besetzten
Schachtes 18 gehalten, um einen Vorbeitritt des Schacht gepumpt. Die Pumpvorrichtung 16 mischt
Materials um die Pumpvorrichtung 16 mit geringer und homogenisiert das schmelzflüssige Glas und lie-
oder fehlender Mischung oder Verzögerung zu ver- 35 fert das Glas in eine versenkte Zone, durch einen
meiden, d. h., daß eine vollständige Kupplung sicher- Schlund und in die Bahn eines Paares gegenläufiger
stellt, daß das gesamte Material in den Einflußbereich Pumpvorrichtungen 26 in dem ovalen Schacht 22.
dei Pumpvorrichtung 16 gelangt. Die gegenläufig umlaufenden Pumpvorrichtungen 26
Der zylindrische Schachtteil 18, der Verbindungs- bilden wendelförmige Bahnen von nach oben.ströschacht 20 und ein ovaler Schachtteil 22 bilden eine 40 menden, gegenläufig rotierendem schmelzflüssigem versenkte Zone, durch die das schmclzflüssige Glas. Wenn das Glas den Einflußbereich der Pump-Material hindurchgehen muß. Die größere Achse des vorrichtungen 26 verläßt, vereinigen sich diese BaIiovalcn Schachttcilcs 22 erstreckt sich quer zum Vor- nen und bilden gleichzeitig eine symmetrische Glashcrdkanal 6. Wenn das Material durch den Teil 20 Strömungsfront in einer Menge nach vorne fließenden strömt, läuft es unter dem Abstreicherblock 24 hin- 45 schnielzflüssigen Glases, das gleichmäßig homogen durch. Tatsächlich definiert der Block 24 einen unter- und frei von irgendwelchen thermischen oder vom getauchten Schlund, durch den das Material hin- Gemenge herrührenden Schnüren oder sonstigen durchgclangen muß. Die nach unten strömende Masse Verunreinigungen ist. Irgendwelche gefärbten Teile des Materials wird somit in eine horizontale Strömung oder Zusätze sind vollständig eingemischt und verumgclcnkt. 50 teilt, was zu einem hochqualitativen schmelzflüssigen
Aus dem Verbindungsschacht 20 wird das Material Material führt.
nach oben durch den ovalen Schächtteil 22 gepumpt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform bewegen
Man erreicht eine spiralen- oder wendeiförmige Strö- sich die Einrichtungen 16 zum Abwärtspumpen und
mungsbahn nach oben mit Hilfe einer Pumpvorrich- die gegenläufigen Pumpeinnchtungen 26 in Richtun-
tung26, beispielsweise eines Schaufelradpaares unter 55 gen, wie sie durch die Pfeile in F i g. 1 angedeutet sind.
Schaffung eines Paares gegenläufiger wendeiförmiger Die Drehzahl der abwärtsfördernden Pumpvorrich-
Bahnen schmclzflüssigcn Materials, die sich mitein- tung 16 ist abhängig vom Zug, der Schnurvcrunreini-
ander vermengen und eine symmetrische Strömungs- gung u. dgl. Bei schweren und/oder schärferen Schnü-
front für das Material erzeugen, wenn es sich strom- ren und bei starkem Zug sind höhere Umlaufzahlen
abwärts durch den Vorherdkanal 6 zu einer Verfor- 60 erforderlich. Im allgemeinen ist die Pumpvorrichtung
mungseinrichtung bewegt. auf 6 U/min zu beschränken, während man die Dreh-
Die Strömungsfront ist seitlich zu der Mittellinie zahl der Pumpvorrichtungen 26 auf 10 U/min be-
der normalen Strömung durch den Kanal 6 symme- schränken sollte.
trisch. Die Pumpvorrichtungen 26 sitzen auf der grö- Bei den angegebenen Drehzahlen kompensieren
ßcren Achse des ovalen Schachtes 22 und senkrecht 65 die Pumpvorrichtungen 16 und 26 ihre Eigen-
zur Mittellinie des Vorherdkanals 6, und jede der hemmung und liefern gute Pumpen. Außerdem sind
Einzclpiimpen ist in senkrechter Richtung verstellbar, die Vorrichtungen 16 und 26 ausgezeichnete Homo-
um die Tiefe des Eindringens in den Schacht 22 genisiereinrichtungen.
Durch die Erfindung wird somit eine verbesserte Vorrichtung zur Erzielung einer symmetrischen Strömungsfront für strömendes, schmelzflüssiges Material geschaffen, das vollständig durchhomogenisiert ist. Die stromabwärts liegenden Formanlagen werden mit Material versorgt, das symmetrisch über die gesamte Kanalbreite zugeführt wird. Somit erzeugen die Formanlagen auf wirtschaftlichere Weise Produkte höherer Qualität.
IO

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorherd für einen Glasschmelzofen aus einem im wesentlichen horizontal verlaufenden Hauptkanal mit einer Bodenwandung und zwei Seitenwandungen zum Ableiten des schmelzflüssigen Glases aus dem Ofen und mit einem quer zwischen den Seitenwandungen verlaufenden Abstreicherblock und mit einem in der Bodenwandung versenkten Hilfskanal, der im Bereich des Abstreicherblockes angeordnet ist und dessen Bodenfläche im wesentlichen parallel zur Bodenfläche des Hauptkanals verläuft und tiefer als die Bodenfläche des Hauptkanals liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Bodenwandung versenkte Hilfskanal (20) durch den Abstreicherblock (24) in einen Zulaufschacht (18) mit kreisförmigem Horizontalschnitt und in einen Ablaufschacht (22) mit ovalem Horizontalschnitt unterteilt ist und daß der zylindrische Zulaufschacht (18) ein einziges Rührwerk (16) eng umgibt und daß die Hauptachse des Ovalquerschnittes des Ablaufschachtes (22) quer zum Hauptkanal (6) verläuft und daß im ovalförmigen Ablaufschacht (22) zwei sich gegensinnig drehende Spiralrührwerke (26) untergebracht sind, die seitlich eng nebeneinander und eng an den Wandungen des Ablaufschachtes (22) angeordnet sind.
2. Vorherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit der Rührwerke (16,26) kleiner als 10 Umdrehungen pro Minute ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109524/154

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