DE4342664A1 - Brennstoffeinspritzsystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Brennstoffeinspritzsystem für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf
ein Brennstoffeinspritzsystem für einen mit interner Ver
brennung arbeitenden Motor, im folgenden auch als Brenn
kraftmaschine bezeichnet. Insbesondere ist die Erfindung
auf ein Brennstoffeinspritzsystem gerichtet, das zur Rege
lung der Menge von eingeführter Luft bzw. Ansaugluft, die
von einem stromauf eines Drosselventils gelegenen Abschnitt
eines Einlaßkanals bzw. einer Ansaugpassage zu einem für
jeden Zylinder vorgesehenen Brennstoffeinspritzventil ge
führt wird, und der Zeitgabe oder dem Zeitpunkt dient, mit
der bzw. zu dem die eingeführte Ansaugluft dem
Brennstoffeinspritzventil zur Optimierung der Zerstäubung
des durch das Brennstoffeinspritzventil eingespritzten
Brennstoffs über einen großen Maschinenbetriebsbereich
stoßförmig zugeführt wird.
In der japanischen zweiten Patentveröffentlichung (B2)
Nr. 57-54624 ist ein verbessertes Brennstoffeinspritzsystem
beschrieben, das ein Luftsteuerventil enthält, das zur Zu
führung eines Teils der im wesentlichen unter atmosphäri
schem Druck stehenden Ansaugluft stromauf eines in einem
Ansaugluftkanal montierten Drosselventils zu einer Ein
spritzdüse eines Brennstoffeinspritzventils über einen
Luftkanal unter Umgehung des Ansaugluftkanals ausgelegt
ist. Das Steuerventil wird synchron mit einem Betrieb des
Brennstoffeinspritzventils geöffnet, wenn das Drosselventil
etwas geschlossen ist, so daß der Teil der Ansaugluft um
die Einspritzdüse herum ausgestoßen bzw. stoßförmig einge
blasen wird, um sich mit dem durch das Brennstoffeinspritz
ventil eingespritzten Brennstoff zur Förderung der Zerstäu
bung des eingespritzten Brennstoffs zu mischen.
Bei dieser Ausgestaltung wird der durch das Brennstoff
einspritzventil eingespritzte Brennstoff selbst dann aus
reichend zerstäubt, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der
Ansaugluft in einer Einlaßöffnung der Maschine relativ
niedrig ist, wie es beispielsweise während der Leerlaufbe
triebsarten des Maschinenbetriebs der Fall ist, wodurch die
Verbrennungsbedingungen des Luft/Brennstoff-Gemisches in
einer Brennkammer der Maschine unter Verringerung der Menge
der in den Abgasen enthaltenen schädlichen Emissionspro
dukte wie etwa Kohlenwasserstoffen (HC) oder Kohlenmonoxid
(CO) verbessert werden. In der nachfolgenden Beschreibung
wird die vorstehend erläuterte Luftmischeinrichtung als ein
zeitlich gesteuertes Luftmischsystem bezeichnet.
Um die in den letzten Jahren ständig strenger werdenden
Abgasvorschriften für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeu
gen zu erfüllen, werden in der Praxis auch Brennstoffein
spritzsysteme mit individueller Einspritzung eingesetzt,
die für jeden Zylinder einer Maschine mit mehreren Zylin
dern jeweils ein Brennstoffeinspritzventil besitzen. Bei
einer Kombination des zeitlich gesteuerten Luftmischsystems
und des Brennstoffeinspritzsystems mit individueller Ein
spritzung wurde vorgeschlagen, ein einziges Luftsteuerven
til vorzusehen, das zur Verteilung eines Teils der
Ansaugluft auf die in den Einlaßöffnungen von Zylindern der
Maschine montierten Brennstoffeinspritzventile über
Ansaugluftkanäle bzw. unter Umgehung einer zu den
Einlaßöffnungen führenden Ansaugluftpassage
(Ansaugluftkanal) in Übereinstimmung mit der Zünd
zeitsteuerung jedes Zylinders, d. h. bei jedem Zyklus eines
Kurbelwellenwinkels von 180° im Fall einer Maschine mit
vier Zylindern ausgelegt ist.
Ein solches herkömmliches Luftsteuerventil des zeitlich
gesteuerten Luftmischsystems besitzt jedoch aus den nach
stehend erläuterten Gründen Nachteile. Wenn die Maschine
bei einer relativ niedrigen Umgebungstemperatur, beispiels
weise unterhalb 0°C, gestartet wird, ist es notwendig, die
Einspritzzeitdauer, während der ein Brennstoffeinspritzven
til offen ist, über einen Kurbelwellenwinkel von 180° hin
aus zu vergrößern, um eine stabile Zündung sicherzustellen,
da die Verdampfbarkeit des Brennstoffs sich bei einer Ab
nahme der Temperatur in der Maschine verschlechtert. Wenn
daher der Motor bei niedriger Temperatur angelassen wird,
wird den Brennstoffeinspritzventilen während eines oberhalb
des Kurbelwellenwinkels von 180° liegenden Abschnitts der
Einspritzzeitdauer keine Ansaugluft über das Luftsteuerven
til zugeführt, wodurch das Ausmaß der Zerstäubung des durch
die Brennstoffeinspritzventile eingespritzten Brennstoffs
erheblich verringert ist. Dies führt dazu, daß in den Abga
sen verbleibende schädliche Emissionsprodukte in uner
wünschtem Maß erhöht werden.
Es ist daher eine hauptsächliche Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu
vermeiden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Brennstoffeinspritzsystem zu schaffen, das zur
Regelung der Ansaugluftmenge, die von einem stromauf eines
Drosselventils liegenden Abschnitt eines Ansaugkanals zu
einem für jeden bzw. jeweils einen Zylinder vorgesehenen
Brennstoffeinspritzventil zugeführt wird, sowie der Zeitga
be oder des Zeitpunktes, mit der bzw. zu dem die einge
führte Ansaugluft zu den Brennstoffeinspritzventilen ausge
stoßen wird, ausgelegt ist, um die Zerstäubung des durch
die Brennstoffeinspritzventile eingespritzten Brennstoffs
über einen breiten Maschinenbetriebsbereich zu optimieren.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Brennstoffeinspritzsystem für eine Brennkraftmaschine mit
mehreren Zylindern geschaffen, das eine Mehrzahl von Brenn
stoffeinspritzventilen, die jeweils zur Einspritzung von
Brennstoff in eine Einlaß- oder Ansaugöffnung jedes Zylin
ders der Maschine ausgelegt sind, eine Luftpassage bzw.
einen Luftkanal, der mit einem Abschnitt eines zu den
Einlaßöffnungen führenden Ansaugluftkanals bzw.
Lufteinlaßkanals verbunden ist, eine Mehrzahl von
Verzweigungsluftkanälen, die jeweils mit einem vorab
gewählten bzw. festgelegten Abschnitt um eine Einspritzdüse
jedes Brennstoffeinspritzventils herum kommunizieren, eine
Luftsteuerventileinrichtung, die zwischen den Luftkanal und
die Mehrzahl von Verzweigungsluftkanälen eingefügt ist und
zum selektiven Ein- bzw. Zuführen eines Teils der
Ansaugluft in dem Ansaugluftkanal zu den vorab festgelegten
Abschnitten um die Einspritzdüsen der
Brennstoffeinspritzventile herum dient sowie zur selektiven
Einnahme erster und zweiter Ventilpositionen ausgelegt ist,
wobei die erste Ventilposition zur Schaffung von
aufeinanderfolgenden Verbindungen zwischen dem Luftkanal
und den Verzweigungsluftkanälen entsprechend der Drehung
der Maschine und die zweite Ventilposition zur Schaffung
einer Verbindung zwischen dem Luftkanal und allen Verzwei
gungsluftkanälen dient, und eine Steuereinrichtung zur Ab
gabe eines Steuersignals an die Luftsteuerventileinrichtung
zur Umschaltung von der ersten Ventilposition in die zweite
Ventilposition dann, wenn eine vorab ausgewählte bzw. fest
gelegte Brennstoff-Einspritzbedingung erfüllt ist, auf
weist.
In der bevorzugten Ausführungsart enthält die Luftsteu
erventileinrichtung ein Drehelement, das zur Drehung bezüg
lich seiner Drehachse zur Schaffung bzw. Einstellung der
ersten Ventilposition, bei der der Luftkanal aufeinander
folgend mit den Verzweigungsluftkanälen entsprechend der
Drehung der Maschine kommuniziert, und zur Bewegung in ei
ner Richtung parallel zu der Drehachse ausgelegt ist, um
die zweite Ventilposition zu schaffen bzw. einzunehmen, bei
der der Luftkanal mit allen Verzweigungskanälen kommuni
ziert. Die Steuereinrichtung gibt das Steuersignal an die
Luftsteuerventileinrichtung zur Bewegung des Drehelements
in der parallel zu der Drehachse verlaufenden Richtung ab,
wenn eine Brennstoffeinspritzmenge erforderlich ist, die
größer ist als ein vorab ausgewählter bzw. festgelegter,
d. h. vorbestimmter Wert.
Zusätzlich enthält die Luftsteuereinrichtung eine Betä
tigungseinrichtung, im folgenden als Betätigungselement be
zeichnet, die bzw. das auf das Steuersignal der Steuerein
richtung anspricht, um eine mit dem Drehelement verbundene
Drehwelle in der Richtung parallel zu der Drehachse des
Drehelements für die Einnahme der zweiten Ventilposition zu
verschieben, wenn eine Öffnungszeitdauer, während der die
Brennstoffeinspritzventile offen sind, länger wird als ein
vorgewählter bzw. vorbestimmter Wert.
Das Luftsteuerventil enthält weiterhin ein Gehäuse, das
eine Mehrzahl von ersten Öffnungen, die jeweils mit den
Verzweigungsluftkanälen verbunden sind, und eine mit dem
Luftkanal verbundene zweite Öffnung besitzt. Das Drehele
ment besitzt eine Öffnung, die zur Herstellung einer Über
einstimmung mit zumindest einem der Verzweigungsluftkanäle
entsprechend der Drehung des Motors bei der ersten Ventil
position ausgelegt ist. Das Drehelement wird in der Rich
tung parallel zu der Drehachse des Drehelements verschoben,
so daß sich die Öffnung in der zweiten Ventilposition aus
der Übereinstimmung bzw. übereinstimmenden Lage mit allen
Verzweigungsluftkanälen herausbewegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des gesamten Aufbaus
eines Brennstoffeinspritzventils für eine Brennkraftmaschi
ne mit mehreren Zylindern in Übereinstimmung mit der vor
liegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Brennstoffein
spritzventils und einer Ansaugluftöffnung bzw. Luftein
laßöffnung jedes Zylinders der Maschine,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Luftsteuerventils
in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht, in der Verbindungen
zwischen Verzweigungsluftmischleitungen bzw. -pfaden, die
jeweils zu einer Einlaßöffnung jedes Zylinders führen, und
einer Luftmischleitung bzw. einem Luftmischpfad, die bzw.
der mit einem stromauf eines Drosselventils befindlichen
Abschnitt eines Ansaugluftkanals verbunden ist, dargestellt
sind,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht, die ein in Überein
stimmung mit der vorliegenden Erfindung stehendes Luftsteu
erventil zeigt, wobei ein Rotor in eine Position vorge
spannt ist, bei der eine Kommunikation zwischen allen Ver
zweigungsluftmischpfaden, die jeweils zu einer Einlaßöff
nung jedes Zylinders führen, und einem Luftmischpfad, der
mit einem stromauf eines Drosselventils befindlichen Ab
schnitt eines Lufteinlaßkanals (Ansaugluftkanals) verbunden
ist, hergestellt ist,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht, die ein solenoidbetä
tigtes Betätigungselement zeigt, das einen Rotor eines
Luftsteuerventils in dessen axialer Richtung verschiebt,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm eines Programms bzw. einer
Programmfolge oder von logischen Schritten, die durch eine
elektronische Steuereinheit eines erfindungsgemäßen Brenn
stoffeinspritzventils durchgeführt wird bzw. werden, und
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Beziehungen zwi
schen Brennstoffeinspritz-Zeitintervallen, während der
Brennstoffeinspritzventile für Zylinder #1, #3, #4 und #2
einer Maschine mit vier Zylindern geöffnet sind.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszahlen
gleiche Teile.
Es wird nun insbesondere auf Fig. 1 Bezug genommen.
Dort ist der gesamte Aufbau eines in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung stehenden Brennstoffeinspritz
ventils für eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern
gezeigt.
Die mehrzylindrige Brennkraftmaschine 1 besitzt eine
Mehrzahl von Zylindern 9, von denen nur einer gezeigt ist
und die jeweils einen Kolben 10 enthalten, eine in einem
Zylinderkopf 11 definierte Verbrennungskammer 12, ein An
saug- oder Einlaßventil 13, ein Ausstoß- oder Auslaßventil
14, eine Zündkerze 15, eine Einlaßöffnung 16, die zu der
Verbrennungskammer 12 über das Einlaßventil 13 führt, ein
Einlaßrohr 18, das von einem Druckausgleichstank (surge
tank) 17 abzweigt und mit dem Einlaßventil 13 kommuniziert,
und eine Ausstoß- oder Auslaßöffnung 19, die mit der Ver
brennungskammer 12 über das Auslaßventil 14 kommuniziert.
In einem Lufteinlaßkanal (Lufteinlaßpassage) 20 strom
auf des Druckausgleichstanks 17 sind ein Drosselventil 21,
ein Luftströmungs- bzw. Luftdurchsatzmesser 22 und ein
Luftreiniger bzw. Luftfilter 23 angeordnet. Die Auslaßöff
nung 19 jedes Zylinders 9 ist mit einem gemeinsamen Auslaß
rohr 24 verbunden, das zu einem katalytischen Wandler
(Katalysator) 25 führt, der die Abgase reinigt. Das Zündsy
stem der Maschine enthält eine Zündeinrichtung 26, die eine
zur Erzeugung von Zündfunken bei den jeweiligen Zündkerzen
15 erforderliche Hochspannung erzeugt, und einen Verteiler
27 zum intermittierenden Verteilen bzw. Zuführen der durch
die Zündeinrichtung 26 erzeugten Hochspannung zu der Zünd
kerze 15 jedes Zylinders in Übereinstimmung mit der Dreh
zahl einer nicht gezeigten Kurbelwelle der Maschine 1.
Das Brennstoffzuführsystem der Maschine enthält einen
Brennstofftank 28, eine Brennstoffpumpe 29 zum Unterdruck
setzen des Brennstoffs mit einem gewünschten Einspritz
druckniveau sowie solenoidbetätigte (magnetspulenbetätigte)
Brennstoffeinspritzventile 30, die jeweils in der Einlaß
öffnung 16 angeordnet sind und eine Einspritzdüse bei ihrer
Erregung öffnen. Das zeitlich gesteuerte Luftmischsystem 31
des Brennstoffeinspritzsystems enthält eine Luftmischlinie
bzw. Luftmischleitung oder einen Luftmischpfad 32, ein
Luftsteuerventil 33 und die Brennstoffeinspritzventile 30.
Der Luftmischpfad 32 öffnet sich in einen Abschnitt des
Lufteinlaßkanals 20 stromauf des Drosselventils 21. Das
Luftsteuerventil 33 ist zur Verteilung der durch den Luft
mischpfad 32 eingeführten Luft zu den Verzweigungsluft
mischlinien bzw. -leitungen bzw. -pfaden 2a, 2b, 2c und 2d
konstruktionsmäßig ausgelegt, die allgemein mit dem Bezugs
zeichen 2 bezeichnet werden und jeweils zu den Zylindern
führen.
Das Brennstoffeinspritzsystem enthält weiterhin eine
elektronische Steuereinheit ECU 34, einen Temperatursensor
35 für die Einlaßluftkammer, einen Drosselpositionssensor
36, einen Leerlaufschalter 37, einen Temperatursensor 38
für die Kühlmitteltemperatur, einen Sauerstoffsensor 39 und
einen Drehwinkelsensor 40. Der Einlaßluft-Temperatursensor
35 ist innerhalb des Luftströmungs- bzw. Luftdurchsatzmes
sers 22 zum Messen der Temperatur der eingelassenen Luft
angeordnet und gibt ein diese anzeigendes Signal an die
elektronische Steuereinheit 34 ab. Der Drosselpositionssen
sor 36 erfaßt einen Öffnungsgrad des Drosselventils 21 und
gibt ein diesen anzeigendes Signal an die elektronische
Steuereinheit 34 ab. Der Leerlaufschalter 37 erfaßt die
voll geschlossene Position des Drosselventils 21 und gibt
ein diese anzeigendes Signal an die elektronische Steuer
einheit 34 ab. Der Kühlmitteltemperatursensor 38 ist in ei
nem Wassermantel des Zylinderblocks 8 zur Bestimmung der
Temperatur des Kühlmittels angeordnet und gibt ein diese
anzeigendes Signal an die elektronische Steuereinheit 34
ab. Der Sauerstoffsensor 39 ist in dem Auslaßrohr 24 zur
Messung der Konzentration des verbleibenden Sauerstoffs in
dem Abgas montiert und führt der elektronischen Steuerein
heit 34 ein diese Konzentration anzeigendes Signal zu. Der
Drehwinkelsensor 40 besitzt die Form bzw. Ausgestaltung ei
nes Drehzahlsensors, der ein den Drehwinkel anzeigendes Im
pulssignal bei jeweils 1/24 Umdrehung einer Nockenwelle zum
Antreiben des Verteilers 27, d. h. jeweils bei einem Kurbel
wellenwinkel von 30° erzeugt. Die elektronische Steuerein
heit 34 enthält eine Zentraleinheit CPU 34a, die mit einem
Mikroprozessor ausgestattet bzw. durch diesen gebildet ist,
einen Festwertspeicher ROM 34b, einen Direktzugriffsspei
cher RAM 34c, eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 34d und
eine gemeinsame Sammelleitung 34e, die diese Komponenten
verbindet. Die elektronische Steuereinheit 34 spricht auf
die Signale von den vorstehend angegebenen Sensoren an und
schaltet die Steuerung des Luftmischsystems 31 gemäß einem
gegebenen Betriebsprogramm. Eine Spannungsquelle oder Bat
terie 34f ist für die elektronische Steuereinheit 34 vorge
sehen.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Anbringung des Brenn
stoffeinspritzventils 30 in der Einlaßöffnung 16 und einen
Abschnitt um eine Einspritzdüse 43 des Brennstoffeinspritz
ventils 30 herum.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist das Brenn
stoffeinspritzventil 30 in einem tassenförmigen Sockel 42
eingesetzt und durch einen O-Ring hermetisch abgedichtet.
Der Sockel 42 ist in einer Öffnung 41 der Einlaßöffnung 16
montiert. Das obere bzw. vordere Ende des Brennstoffein
spritzventils 30 bildet die Einspritzdüse 43, die in einen
schmäleren Sockel 44 eingesetzt ist, der in die Öffnung 41
eingepreßt ist. Das Ende des Verzweigungsluftmischpfads 2
kommuniziert mit einem Raum oder einer Kammer 45, die durch
eine innere Wand des Sockels 42, den Sockel 44 und einen
Abschnitt des in dem Sockel 42 eingefügten Brennstoffein
spritzventils 30 definiert ist. Die Kammer 45 kommuniziert
mit der Öffnung 41 über eine Mehrzahl von Luftdüsen 46, die
in den Sockel 44 eingebohrt bzw. eingebracht sind, so daß
die Luft in der Kammer 45 in einen Abschnitt der Einlaßöff
nung 16 um die Einspritzdüse 43 herum ausgestoßen wird.
Der Aufbau des Luftsteuerventils 33 wird unter Bezug
nahme auf die Fig. 3 bis 6 näher erläutert.
Fig. 3 zeigt das Luftsteuerventil 33 bei normalen Be
triebszuständen der Maschine. Das Luftsteuerventil 33 ent
hält ein zylindrisches Gehäuse 47 und einen zylindrischen
Rotor 48. Der zylindrische Rotor 48 ist drehbar innerhalb
des Gehäuses 47 angeordnet und weiterhin in einer Richtung
parallel zu seiner Drehachse gleitend gelagert. Ein zwi
schen einer inneren Oberfläche des zylindrischen Gehäuses
47 und einer äußeren Oberfläche des Rotors 48 definierter
Spalt ist in einem Ausmaß abgedichtet bzw. versiegelt, das
dem Rotor 48 die Drehung und das Gleiten entlang seiner
Drehachse ermöglicht. In dem Rotor 48 ist eine bogenförmige
Öffnung 49 ausgebildet, die über eine Umfangsoberfläche von
ungefähr 90° reicht. Der Rotor 48 wird in Übereinstimmung
mit der Drehzahl der Maschine angetrieben. Im Fall einer
Viertaktmaschine (Viertaktmotor) ist der Rotor 48 über ei
nen an dem Boden des Rotors angebrachten Eingangsschaft
(Eingangswelle) 50 mit einer nicht gezeigten Nockenwelle
der Maschine 1, die das Einlaßventil 13 und das Auslaßven
til 14 antreibt, verbunden und wird synchron mit der Noc
kenwelle gedreht.
Das gezeigte Luftsteuerventil 33 ist für eine Viertakt-
Maschine mit vier Zylindern ausgelegt. Daher sind, wie in
Fig. 4 gezeigt ist, vier Luftauslaßöffnungen in einer Um
fangsoberfläche des zylindrischen Gehäuses 47 in regelmäßi
gen Intervallen von 90° ausgebildet, die mit den Verzwei
gungsluftmischpfaden 2a, 2b, 2c bzw. 2d kommunizieren. Der
Rotor enthält in sich eine Kammer 51, die zu dem Luftmisch
pfad 32 führt, der seinerseits mit dem stromauf des Dros
selventils 21 befindlichen Abschnitt des Lufteinlaßkanals
20 verbunden ist, so daß ein Teil der durch den Luftströ
mungsmesser 22 gemessenen eingelassenen Luft in das Luft
steuerventil 33 eingeführt wird.
An dem Gehäuse 47 des Luftsteuerventils 33 ist ein zy
lindrisches Gehäuse 53 eines Steuermechanismus bzw. einer
Steuervorrichtung 52 angebracht. In dem Gehäuse 53 ist eine
Scheibe 54 an der Eingangswelle 50 des Rotors 48 angebracht
und wird durch einen Lagerabschnitt 55 drehbar gestützt,
der ein Paar von Axialdrucklagern enthält, die mit beiden
Oberflächen der Scheibe 54 in Eingriff stehen. Der Lagerab
schnitt 55 ist in einer axialen Richtung gleitend durch ei
ne Lagerbetätigungseinrichtung (Lagerbetätigungselement) 56
abgestützt. Trockenlager 57 und 58 sind in Öffnungen des
zylindrischen Gehäuses 53 zum drehbaren Abstützen der Ein
gangswelle 50 montiert. Es ist wünschenswert bzw. bevor
zugt, daß das Lager 57 eine luftdichte Versiegelung be
sitzt.
Die Lagerbetätigungseinrichtung 56 der
Steuervorrichtung 52 spricht auf ein Steuersignal der
elektronischen Steuereinheit 34 zur Erzeugung einer
Axialdruckkraft bzw. Schubkraft mittels elektromagnetischer
Kraft, Luftdruck oder hydraulischem Druck an, die
ausreichend groß ist, um den Rotor 48 über den
Lagerabschnitt 55, die Scheibe 54 und die Eingangswelle 50
in der axialen Richtung zwischen einer in Fig. 3 gezeigten
Position, bei der die Öffnung 49 des Rotors 48
Fluidverbindungen zwischen dem Luftmischpfad 32 und den
Verzweigungsluftmischpfaden 2a, 2b, 2c und 2d aufeinan
derfolgend entsprechend der Drehung des Rotors 48 (im fol
genden wird dieser Zustand als "sequentielle Verteilungsbe
triebsart" bezeichnet) herstellt, und einer in Fig. 5 ge
zeigten Position zu verschieben, bei der sich die Öffnung
49 aus der Ausrichtung mit allen Verzweigungsluftmischpfa
den 2a, 2b, 2c und 2d herausbewegt, so daß sie vollständig
mit dem Luftmischpfad 32 zur Ermöglichung der gleichmäßigen
Strömung von Luft von dem Luftmischpfad 32 zu den Verzwei
gungsluftmischpfaden 2a, 2b, 2c und 2d kommunizieren (im
folgenden wird dieser Zustand als "voll geöffnete Betriebs
art" bzw. "voll geöffneter Betrieb" bezeichnet).
Fig. 6 zeigt ein Beispiel der Lagerbetätigungseinrich
tung 56, die eine elektromagnetische Kraft zur Bewegung des
Rotors 48 in der axialen Richtung zeigt. Die Lagerbetäti
gungseinrichtung 56 enthält ein ferromagnetisches Kernele
ment 59, eine Magnetspule (solenoid) 60, eine Schraubenfe
der 61 und einen Verbinder 62, der die Verbindung zwischen
der elektronischen Steuereinheit 34 und der Magnetspule 60
herstellt. Das ferromagnetische Kernelement 59 ist an einem
seiner Enden unter rechten Winkel an dem Lagerabschnitt 55
angebracht, während sein anderes Ende in die Magnetspule 60
eingeführt ist. Die Schraubenfeder 61 ist zwischen dem La
gerabschnitt 55 und der Magnetspule 60 angeordnet und
drückt den Lagerabschnitt in ständigen Eingriff mit der in
neren Wand des Gehäuses 53, so daß der Rotor 48 in der se
quentiellen Verteilungsbetriebsart die in Fig. 3 gezeigte
Position annehmen kann. Bei Erregung der Magnetspule 60
wird das Kernelement 53 in Richtung zu der Magnetspule 60
gezogen, so daß der Rotor 48 über den Lagerabschnitt 55 und
die Eingangswelle 50 ′verschoben wird und in dem voll geöff
neten Betrieb die in Fig. 11 gezeigte Position einnimmt.
Wenn sich die Maschine 1 bei der vorstehenden Ausge
staltung in Betrieb befindet, führt die elektronische Steu
ereinheit 34 dem Brennstoffeinspritzventil 30 jedes Zylin
ders intermittierend ein Steuersignal zu, so daß der durch
die Brennstoffpumpe 29 unter Druck gesetzte Brennstoff in
die Einlaßöffnung 16 eingespritzt wird. Wenn in der Einlaß
öffnung 16 eine große Menge von eingesaugter Luft strömt,
bewirkt diese eine einfache Zerstäubung des eingespritzten
Brennstoffs. Wenn jedoch die Maschine bei einem niedrigeren
Lastniveau, beispielsweise während des Leerlaufbetriebs des
Motors arbeitet, strömt lediglich eine kleine Menge an ein
gesaugter Luft mit einer verhältnismäßig niedrigeren bzw.
niedrigen Strömungsgeschwindigkeit durch die Einlaßöffnung
16. Der eingespritzte Brennstoff tritt daher in die Brenn
kammer 12 ohne ausreichende Zerstäubung ein, mit dem Ergeb
nis, daß er eventuell nicht vollständig verbrannt wird und
in dem Auslaßrohr 24 ein Abgas erzeugt wird, das eine große
Menge an schädlichen Ausstoßprodukten wie etwa HC oder CO
enthält.
Wenn die Maschine in einen niedrigeren Lastbereich ab
fällt bzw. gelangt, bei dem das Drosselventil nahezu ge
schlossen ist, wird der Druck in der Öffnung 16 niedriger
als derjenige in dem Lufteinlaßkanal 20 stromauf des Dros
selventils 21, so daß eine Druckdifferenz erzeugt wird, die
das Einziehen bzw. die Einbringung eines Teils der einge
lassenen Luft in dem Lufteinlaßkanal 20 in die Einlaßöff
nung 16 über den Luftmischpfad 32 und den Verzweigungsluft
mischpfad 2 bewirkt.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, deaktiviert die elektroni
sche Steuerungseinheit 34 die Steuervorrichtung 52 des
Luftsteuerventils 33 dann, wenn die Maschine bei einer re
lativ höheren Temperatur von 10°C in der Brennkammer 12
startet bzw. zu laufen beginnt, so daß der Rotor 48, wie in
Fig. 6 gezeigt ist, durch die Feder 61 zur Einnahme der in
Fig. 3 gezeigten Position vorgespannt bzw. gedrückt wird,
in der er über bzw. mittels der Eingangswelle 50 synchron
mit der Nockenwelle der Maschine 1 dreht, um die sequenti
elle Verteilungsbetriebsart einzustellen, die dem
Luftsteuerventil 33 die aufeinanderfolgende Verteilung der
eingelassenen Luft in dem Luftmischpfad 32 zu den
Verzweigungsluftmischpfaden 2a, 2b, 2c und 2d bei jedem
Zyklus von 180°CA (Kurbelwellenwinkel; CA = crank angel)
ermöglicht. Die in jeden Verzweigungsluftmischpfad
aufgeteilte bzw. eingeführte eingelassene Luft tritt dann
in die Kammer 45 des Brennstoffeinspritzventils 30 jedes
Zylinders ein, und wird ihrerseits durch die Luftdüsen 46
in den durch die Einspritzdüse 43 des
Brennstoffeinspritzventils 30 eingespritzten Brennstoff
ausgestoßen, wodurch die Zerstäubung des eingespritzten
Brennstoffs erleichtert wird.
Da die Verflüchtigbarkeit des Brennstoffs sich bei ei
ner Abnahme der Umgebungstemperatur verschlechtert, wird
die durch das Brennstoffeinspritzventil 30 eingespritzte
Brennstoffmenge bei einer niedrigeren Temperatur von bei
spielsweise 0°C oder -0°C in der Brennkammer 12 durch die
elektronische Steuereinheit 34 in Richtung der Vergrößerung
in einer solchen Weise korrigiert, daß die Zeitdauer der
Brennstoffeinspritzung, während der das Brennstoffein
spritzventil 30 geöffnet ist, wie es durch die schraffier
ten Flächen in Fig. 8 angezeigt ist, über 180° Kurbelwel
lenwinkel hinaus verlängert wird, was dazu führt, das sich
ein Teil der Zeitdauer der Brennstoffeinspritzung mit der
jenigen eines weiteren Zylinders überlappt. Zu diesem Zeit
punkt gibt die elektronische Steuereinheit 34 ein Steuersi
gnal an die Lagerbetätigungseinrichtung 56 der Steuervor
richtung 52 ab, so daß der Rotor 48, der synchron mit der
Drehzahl der Maschine 1 gedreht wird, in die in Fig. 5 ge
zeigte Position verschoben wird, um den voll geöffneten Be
trieb zu schaffen. Daher gelangt der Luftmischpfad 32 mit
allen Verzweigungsluftmischpfaden 2a, 2b, 2c und 2d unab
hängig von der winkelmäßigen Position des Rotors 48 in Kom
munikation. Die Ansaugluft in dem Luftmischpfad 32 wird zu
den Einspritzdüsen 43 der Brennstoffeinspritzventile 30 al
ler Zylinder über die Verzweigungsluftmischpfade 2a, 2b, 2c
und 2d geführt, solange ein Druckunterschied zwischen der
Einlaßöffnung 16 jedes Zylinders und dem Lufteinlaßkanal 20
vorhanden ist. Es versteht sich somit, daß die Zerstäubung
des eingespritzten Brennstoffs in den schraffierten Flä
chen, wie sie in Fig. 8 gezeigt sind, wirkungsvoll erleich
tert bzw. gefördert ist.
Es wird nun auf Fig. 7 Bezug genommen. Dort ist ein Ab
laufdigramm eines Programms oder einer Abfolge oder von
logischen Schritten gezeigt, das bzw. der bzw. die durch
die elektronische Steuereinheit 34 des Brennstoffeinspritzsystems
zum Steuern der Betriebsvorgänge des Brennstoffein
spritzventils 30 und des Luftsteuerventils 33 abgearbeitet
wird bzw. werden. Dieses Programm wird bei vorgewählten
bzw. vorbestimmten Intervallen, beispielsweise bei jedem
Kurbelwellenwinkel von 180° der Maschine 1 ausgeführt.
Nach dem Eintritt in das Programm schreitet die Routine
zu einem Schritt 100 weiter, bei dem die elektronische
Steuereinheit 34 die zeitliche Länge bestimmt, für die das
Einspritzventil 30 zu öffnen ist (d. h. das Zeitintervall
der Brennstoffeinspritzung), die der gesamten, von der Ma
schine geforderten Brennstoffmenge entspricht. Die Bestim
mung erfolgt hierbei in der bekannten, nachstehend be
schriebenen Weise. Eine Brennstoffeinspritz-Grundmenge Q/N
wird anfänglich durch Division der durch den Luftströmungs
messer 22 gemessenen Ansaugluftmenge Q durch eine mittels
des Drehwinkelsensors 40 erfaßte Motordrehzahl Ne berech
net. Die Brennstoffeinspritz-Grundmenge Q/N wird dann mit
vorab ausgewählten Korrekturkoeffizienten auf der Grundlage
etwa der Kühlmitteltemperatur, einer Ansauglufttemperatur
und eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses multipliziert, die
Faktoren darstellen, die Betriebszustände der Maschine re
präsentieren. Dies dient zur Bestimmung einer Ventilöff
nungszeit TAU des Brennstoffeinspritzventils 30. Nachfol
gend wird unter Heranziehung einer vorab in dem Festwert
speicher 34b gespeicherten Karte bzw. Tabelle eine Tot-Ein
spritzzeit TAUV gewonnen, die anhand bzw. unter Bezugnahme
auf einen Spannungspegel der Batterie 34f definiert ist,
und wird dann zu der Ventilöffnungszeit TAU hinzuaddiert,
um die Einspritzventil-Erregungszeit (TAU + TAUV) zu be
stimmen, die zur Erzielung einer gewünschten Gesamtmenge
des durch das Brennstoffeinspritzventil 30 eingespritzten
Brennstoffs erforderlich ist.
Das Programm schreitet dann zu einem Schritt 200 wei
ter, bei dem ermittelt wird, ob die Einspritzventil-Erre
gungszeit (TAU + TAUV) länger ist als ein Zeitintervall,
das einer Drehung um einen Kurbelwellenwinkel von 180° ent
spricht, oder nicht. Anders ausgedrückt erfolgt diese Er
mittlung zur Ermittlung, ob eine gesamte Brennstoffein
spritzmenge größer ist als ein vorgewählter Wert oder
nicht. Falls die Antwort "ja" erzielt wird, woraus ge
schlossen wird, daß die Einspritzventil-Erregungszeit (TAU
+ TAUV) länger ist als die der Umdrehung um einen Kurbel
wellenwinkel von 180° entsprechende Zeitdauer, läuft das
Programm dann zu einem Schritt 300 weiter, bei dem das
Luftsteuerventil 33 zur Einstellung des voll geöffneten Be
triebs gesteuert wird. Wenn andererseits in dem Schritt 200
die Antwort "nein" erhalten wird, geht das Programm zu dem
anfänglichen Schritt zurück.
Auch wenn die vorliegende Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen zur erleichterten Verständlichkeit erläu
tert wurde, versteht es sich, daß die Erfindung in unter
schiedlicher Weise realisiert werden kann, ohne das Prinzip
der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Vor
teile der vorliegenden Erfindung auch bei Einsatz bei einer
Maschine mit einer vorn vier abweichenden Zahl von Zylindern
wie etwa bei einer Viertakt-Maschine mit sechs Zylindern
erreicht werden, auch wenn bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel eine Viertakt-Maschine mit vier
Zylindern erläutert wurde. In diesem Fall der sechszy
lindrigen Maschine wird das Luftsteuerventil 33 so gesteu
ert, daß der voll geöffnete Betrieb realisiert ist, wenn
der Kurbelwellenwinkel CA 120° überschreitet.
Zusätzlich kann in dem Luftmischpfad 32 ein Luftkom
pressor kleiner Kapazität angeordnet sein, um komprimierte
Luft zu dem Luftsteuerventil 33 zu speisen, um sicherzu
stellen, daß eine ausreichende Ansaugluftmenge um die Ein
spritzdüse 43 des Brennstoffeinspritzventils 30 herum über
einen breiten Motorbetriebsbereich hinweg ausgestoßen bzw.
zugeführt werden kann.
Es ist somit ein Brennstoffeinspritzsystem für eine
Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern beschrieben. Das
Brennstoffeinspritzsystem hat eine Mehrzahl von Brennstoff
einspritzventilen, die jeweils zur Einspritzung von Brenn
stoff in eine Einlaßöffnung jedes Zylinders der Maschine
ausgelegt sind, einen mit einem Abschnitt des zu den Ein
laßöffnungen führenden Lufteinlaßkanals verbundenen Luftka
nal, eine Mehrzahl von Verzweigungsluftkanälen, die jeweils
mit einem vorgewählten Abschnitt im Bereich einer Ein
spritzdüse des Brennstoffeinspritzventils kommunizieren,
und ein Luftsteuerventil, das zwischen den Luftkanal und
die Mehrzahl von Verzweigungsluftkanälen eingefügt ist und
zum selektiven Einführen eines Teils der Ansaugluft in dem
Lufteinlaßkanal zu den vorgewählten Abschnitten im Bereich
der Einspritzdüsen der Brennstoffeinspritzventile dient.
Das Luftsteuerventil ist so ausgelegt, daß es selektiv eine
erste und eine zweite Ventilposition einnimmt, wobei die
erste Ventilposition zur sequentiellen Schaffung von
Fluidverbindungen zwischen dem Luftkanal und den Verzwei
gungsluftkanälen in Abhängigkeit von der Drehung der Ma
schine und die zweite Ventilposition zur Herstellung einer
Fluidverbindung zwischen dem Luftkanal und allen Verzwei
gungsluftkanälen für die gleichförmige Zuführung der An
saugluft im Luftkanal zu allen Verzweigungsluftkanälen
dann, wenn die Öffnungszeitdauer, während der eines der
Brennstoffventile geöffnet ist, sich teilweise mit derjeni
gen eines weiteren Brennstoffeinspritzventils überlappt,
dient.
Claims (8)
1. Brennstoffeinspritzsystem für eine Brennkraftmaschine
mit mehreren Zylindern (9), mit
einer Mehrzahl von Brennstoffeinspritzventilen (30), die jeweils zur Einspritzung von Brennstoff in eine Einlaß öffnung (16) jedes Zylinders der Maschine (1) ausgelegt sind,
einem Luftkanal (32), der mit einem Abschnitt eines zu den Einlaßöffnungen (16) führenden Lufteinlaßkanals (20) verbunden ist,
einer Mehrzahl von Verzweigungsluftkanälen (2), die jeweils mit einem vorgewählten Abschnitt um eine Einspritz düse jedes Brennstoffeinspritzventils (30) kommunizieren, einer Luftsteuerventileinrichtung (33), die zwischen den Luftkanal und die Mehrzahl von Verzweigungsluftkanälen eingefügt ist und zum selektiven Zuführen eines Teils der eingelassenen Luft in dem Lufteinlaßkanal zu den vorausge wählten Abschnitten um die Einspritzdüsen der Brennstoff einspritzventile dient, wobei die Luftsteuerventilein richtung (33) derart ausgelegt ist, daß sie selektiv eine erste und eine zweite Ventilposition einnimmt, wobei die erste Ventilposition zur aufeinanderfolgenden Herstellung von Verbindungen zwischen dem Luftkanal und den Verzweigungsluftkanälen in Übereinstimmung mit der Drehung der Maschine (1) und die zweite Ventilposition zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Luftkanal und allen Verzweigungsluftkanälen dient, und
einer Steuereineichtung (34) zum Anlegen eines Steuer signals an die Luftsteuerventileinrichtung (33) zur Umschaltung aus der ersten Ventilposition in die zweite Ventilposition, wenn ein vorgewählter Brennstoffeinspritzzustand vorliegt.
einer Mehrzahl von Brennstoffeinspritzventilen (30), die jeweils zur Einspritzung von Brennstoff in eine Einlaß öffnung (16) jedes Zylinders der Maschine (1) ausgelegt sind,
einem Luftkanal (32), der mit einem Abschnitt eines zu den Einlaßöffnungen (16) führenden Lufteinlaßkanals (20) verbunden ist,
einer Mehrzahl von Verzweigungsluftkanälen (2), die jeweils mit einem vorgewählten Abschnitt um eine Einspritz düse jedes Brennstoffeinspritzventils (30) kommunizieren, einer Luftsteuerventileinrichtung (33), die zwischen den Luftkanal und die Mehrzahl von Verzweigungsluftkanälen eingefügt ist und zum selektiven Zuführen eines Teils der eingelassenen Luft in dem Lufteinlaßkanal zu den vorausge wählten Abschnitten um die Einspritzdüsen der Brennstoff einspritzventile dient, wobei die Luftsteuerventilein richtung (33) derart ausgelegt ist, daß sie selektiv eine erste und eine zweite Ventilposition einnimmt, wobei die erste Ventilposition zur aufeinanderfolgenden Herstellung von Verbindungen zwischen dem Luftkanal und den Verzweigungsluftkanälen in Übereinstimmung mit der Drehung der Maschine (1) und die zweite Ventilposition zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Luftkanal und allen Verzweigungsluftkanälen dient, und
einer Steuereineichtung (34) zum Anlegen eines Steuer signals an die Luftsteuerventileinrichtung (33) zur Umschaltung aus der ersten Ventilposition in die zweite Ventilposition, wenn ein vorgewählter Brennstoffeinspritzzustand vorliegt.
2. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftsteuerventileinrichtung ein Dreh
element (48) aufweist, das zur Drehung bezüglich seiner
Drehachse für die Erreichung der ersten Ventilposition, in
der der Luftkanal aufeinanderfolgend in Übereinstimmung mit
der Drehung der Maschine mit den Verzweigungsluftkanälen
kommuniziert, und zur Bewegung in einer Richtung parallel
zu seiner Drehachse für die Erreichung der zweiten Ventil
position, bei der der Luftkanal mit allen Verzweigungsluft
kanälen kommuniziert, ausgelegt ist.
3. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (34) das Steuer
signal an die Luftsteuerventileinrichtung (33) zur Bewegung
des Drehelements in der parallel zu der Drehachse
verlaufenden Richtung anlegt, wenn eine
Brennstoffeinspritzmenge gefordert wird, die größer ist als
ein vorgewählter Wert.
4. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Drehelement (48) durch eine
mit der Maschine verbundene drehbare Welle gedreht wird.
5. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftsteuerventileinrichtung eine
Betätigungseinrichtung (56) enthält, die auf ein Stell
signal der Steuereinrichtung (34) zur Verschiebung der
drehbaren Welle in der Richtung parallel zur Drehachse des
drehbaren Elements dann, wenn eine Öffnungszeitdauer des
Offenseins der Brennstoffeinspritzventile größer als ein
vorgewählter Wert wird, anspricht.
6. Brennstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftsteuerventileinrichtung (33) ein Drehelement (48) und
ein Gehäuse (47) enthält, wobei das Gehäuse eine Mehrzahl
von jeweils mit den Verzweigungsluftkanälen verbundenen
ersten Öffnungen und eine mit dem Luftkanal verbundene
zweite Öffnung aufweist und das Drehelement eine Öffnung
besitzt, die zur Herstellung einer Übereinstimmung bzw.
Ausrichtung mit zumindest einem der Verzweigungsluftkanäle
in Abhängigkeit von der Drehung der Maschine bei der ersten
Ventilposition ausgelegt ist, wobei das Drehelement in
einer parallel zur Drehachse des Drehelements verlaufenden
Richtung in der zweiten Ventilposition derart verschoben
ist, daß sich die Öffnung aus der Übereinstimmung bzw.
Ausrichtung mit allen Verzweigungsluftkanälen herausbewegt.
7. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftsteuerventileinrichtung (33)
eine drehbare Welle, die das Drehelement (48) drehbar mit
der Maschine verbindet, und eine Magnetspulen-
Betätigungseinrichtung (50) enthält, die auf das
Steuersignal der Steuereinrichtung (34) unter Erzeugung
einer Axialdruckkraft, die das Drehelement aus der ersten
Ventilpostition in die zweite Ventilposition vorspannt,
entspricht.
8. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einem zylin
drischen Element versehen ist, das in sich die ersten Öff
nungen in regelmäßigen Intervallen bzw. Abständen ausbil
det, wobei die Öffnung des Drehelements über einen vorge
wählten Umfangsbereich des Drehelements reicht, um die Ver
bindung zwischen zumindest einem der Verzweigungsluftkanäle
und dem Luftkanal herzustellen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4334576A JPH06185434A (ja) | 1992-12-15 | 1992-12-15 | 内燃機関の燃料噴射装置 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE4342664A1 (de) |
GB (1) | GB2273957B (de) |
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- 1993-12-14 DE DE4342664A patent/DE4342664A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DENSO CORP., KARIYA, AICHI, JP |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |