DE4342249A1 - Elektrischer Schalter-Schaltkreis und Verfahren zum Betätigen eines Schalters - Google Patents

Elektrischer Schalter-Schaltkreis und Verfahren zum Betätigen eines Schalters

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf elektrische Schalter-Schaltkreise und ist insbesondere, je­ doch nicht ausschließlich auf PIN-Dioden-Schalter anwendbar, die in Funkkommunikations-Ausrüstungen verwendet werden.
Ein Breitband-PIN-Dioden-Schalter kann selektiv verwen­ det werden, um einen Senderausgang von einem Empfängerein­ gang und umgekehrt zu trennen und um gleichzeitig eine An­ tenne mit geringem Zwischenschaltverlust jeweils zwischen die Senderausgangsschaltkreise und die Empfängereingangs­ schaltkreise zu schalten.
Typischerweise umfaßt der Breitband-PIN-Dioden-Schalter ein Paar von in Reihe miteinander verbundenen PIN-Dioden, deren Kathoden miteinander verbunden sind, wobei die Antenne zwischen den Kathoden angeschlossen ist. Eine selektiv an eine der Dioden angelegte Vorwärts­ spannung bestimmt, in welchem der beiden Schaltkreise die Antenne arbeitet, während die andere PIN-Diode die Antenne von dem anderen Schaltkreis trennt. Weiterhin ist es in die­ ser Art von PIN-Dioden-Schalter oft notwendig, eine Rück­ wärtsspannung an die Diode anzulegen, die für die Isolation der Empfängerschaltkreise verantwortlich ist, wenn die Kom­ munikationsvorrichtung eine hohe Ausgangsleistung besitzt (größer als 50 Watt). Typischerweise besitzt ein Breitband- PIN-Dioden-Schalter eine Empfängerisolation von mehr als 40 dB bei einer Frequenz von 150 MHz und von mehr als 20 dB bei 500 MHz. Darüberhinaus betragen die Sender- und Empfänger­ verluste bei einem Vorwärtsstrom von 50 mA und einer Aus­ gangsleistung von bis zu 50 W jeweils 0,1 dB und 0,2 dB. Im allgemeinen hängen Zwischenschaltverlust/Isolation eines Empfänger-Sender-Pfads primär von dem physikalischen Zustand der in dem Schalter verwendeten PIN-Dioden ab.
Es ist klar, daß, wenn PIN-Dioden als Schaltelemente verwendet werden, im Vergleich mit elektro-mechanischen Lö­ sungen eine höhere Zuverlässigkeit, eine bessere mechanische Festigkeit und höhere Schaltgeschwindigkeiten erreicht wer­ den. Unglücklicherweise ist die Verwendung von Breitband- PIN-Dioden-Schaltern nach dem Stand der Technik in Kommuni­ kationsvorrichtungen, insbesondere in tragbaren und mobilen Funktelephonen, nicht wünschenswert wegen des inhärenten Stromverbrauchs während der Empfangs- und Bereitschaftsmodi, der mit der Verwendung solcher Schalter verbunden ist. Ins­ besondere der Stromverbrauch, der typischerweise zwischen 10-50 mA liegt, entleert die interne Spannungsversorgung des mobilen Funktelephons, wie etwa eine Batterie, und reduziert somit die Betriebsdauer der Spannungsversorgung erheblich.
Es ist klar, daß es alternative Methoden und Schaltkreise zu Erreichen einer Isolation der Antenne von den Empfänger- oder Senderschaltkreisen in einer Kommunikationsvorrichtung gibt. Zum Beispiel erreichen frequenzabhängige Transformati­ onsnetzwerke, z. B. Transformator-PIN-Dioden-Schalter, die Viertelwellen- (π/4) Leitungstransformatoren verwenden, die gewünschte Isolierung. Jedoch können diese Schaltkreise nur als schmalbandige oder "bedingt breitbandige" Schaltkreise klassifiziert werden, da der Betrieb von Komponenten in die­ sen Schaltkreisen, wie etwa von Spulen, Kondensatoren und Übertragungsleitungen, von der Betriebsfrequenz abhängen.
Außerdem sind die Schaltkreise relativ teuer verglichen mit Breitband-PIN-Dioden-Schaltern. Zusätzlich sind die Trans­ formator-PIN-Dioden-Schalter wesentlich größer als die ent­ sprechenden Breitband-PIN-Dioden-Schalter. Daher ist die Verwendung von Transformator-PIN-Dioden-Schalter in elektri­ schen Geräten, wie etwa tragbaren Funkgeräten, in denen der Raum für die Komponenten beschränkt ist, unmöglich.
Es ist klar, daß es in der Technik einen Bedarf für einen Schalter gibt, der selektiv einen Senderausgang von einem Empfängereingang und umgekehrt isolieren kann und gleichzeitig bei einem reduzierten Stromverbrauch während der Empfangs- und Bereitschaftsmodi, eine Antenne dazwischen schalten kann. Weiterhin ist es wünschenswert, daß ein der­ artiger Schalter eine Breitbandverwendung besitzt. Es wäre auch wünschenswert, wenn der Schalter klein, preiswert und leicht herzustellen wäre, wodurch die Verwendung eines sol­ chen Schalters in tragbaren Kommunikationsvorrichtungen be­ sonders attraktiv würde.
Diese Erfindung löst wenigstens einige der Nachteile im Stand der Technik durch die in den beigefügten Patentansprü­ chen definierte Vorrichtung. Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein elektrischer Schalter-Schaltkreis zum se­ lektiven Koppeln und Entkoppeln eines Funksignals zwischen Empfängerschaltkreisen in einer Kommunikationsvorrichtung und einem Schaltkreisknoten zum Koppeln mit einer Antenne zu Verfügung gestellt. Der elektrische Schaltkreis umfaßt: ein Halbleiterelement, wie etwa eine Diode, das zwischen den Empfängerschaltkreisen und dem Schaltkreisknoten angeschlos­ sen ist und einen leitenden elektrischen Zustand und einen im wesentlichen nicht-leitenden elektrischen Zustand be­ sitzt, eine mit den Empfängerschaltkreisen verbundene Strom­ quelle, um steuerbar einen elektrischen Strom den Empfänger­ schaltkreisen für den gesteuerten elektrischen Betrieb der Empfängerschaltkreise zur Verfügung zu stellen, so daß wäh­ rend des Betriebs der Empfängerschaltkreise ein Drainstrom aus den Empfängerschaltkreisen fließt; und Vorrichtungen zum Koppeln des Drainstroms mit der Diode, zum Vorspannen des Halbleiterelements während des Betriebs der Empfängerschalt­ kreise aus seinem nicht-leitenden elektrischen Zustand in seinen leitenden elektrischen Zustand, wodurch das Funksi­ gnal zwischen die Empfängerschaltkreise und den Schaltkreis­ knoten gekoppelt wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt der elektrische Schaltkreis wenigstens eine PIN-Diode, und die Diode koppelt und entkoppelt selektiv eine Antenne von den Sender- und Empfängerschaltkreisen. Weiterhin umfaßt der elektrische Schaltkreis des bevorzugten Ausführungsbeispiels einen Mikroprozessor, der mit der Stromquelle verbunden ist, um dieser ein Steuerungssignal zur Verfügung zu stellen, um den elektrischen Strom von der Stromquelle zu regeln, wobei der Mikroprozessor bestimmt, ob elektrischer Strom an die Empfängerschaltkreise angelegt wird. Weiterhin ist eine Drossel zwischen den Empfängerschaltkreisen und der Diode angeschlossen. Der Drainstrom wird durch die Drossel ge­ führt, um einen Strom zu erzeugen, der geeignet ist, die Di­ ode in ihren leitfähigen elektrischen Zustand vorzuspannen.
In der vorliegenden Erfindung umfaßt der elektrische Schalt­ kreis wenigstens eine PIN-Diode, und die Diode koppelt und entkoppelt selektiv eine Antenne von den Sender- und Empfän­ gerschaltkreisen.
In einem alternativen Gesichtspunkt der vorliegenden Er­ findung wird ein Verfahren zum Betätigen eines Halbleiter­ schalters, wie etwa einer PIN-Diode, die operativ zwischen Empfängerschaltkreisen und einer Antenne in einer Kommunika­ tionsvorrichtung angeschlossen ist, zur Verfügung gestellt, welches folgende Schritte umfaßt: Entkoppeln eines Funksi­ gnals zwischen den Empfängerschaltkreisen und der Antenne, indem der Halbleiterschalter im wesentlichen nicht-leitend gemacht wird; Leiten eines Stroms in die Empfängerschalt­ kreise, um diese selektiv zu betreiben; Leiten eines Drain­ stroms, der von den Empfängerschaltkreisen während deren Be­ trieb herrührt, in den Halbleiterschalter, um den Halblei­ terschalter während des Betriebs der Empfängerschaltkreise von einen im wesentlichen nicht-leitenden elektrischen Zu­ stand in einen leitenden elektrischen Zustand vorzuspannen, wodurch das Funksignal zwischen den Empfängerschaltkreisen und der Antenne angeschlossen wird.
Ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Breitband-PIN-Dioden-Schalter, der entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor­ liegenden Erfindung aufgebaut ist.
Fig. 2 zeigt ein alternative Ausführungsbeispiel des Breitband-PIN-Dioden-Schalters der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Breitband-PIN-Dioden-Schalter nach dem Stand der Technik zum Isolieren einer Antenne entweder von den Sende- oder den Empfängerschaltkreisen in einer Kom­ munikationsvorrichtung.
In Fig. 3 ist ein Breitband-PIN-Dioden-Schalter nach dem Stand der Technik gezeigt, der für den Betrieb in einer Kom­ munikationsvorrichtung 10 geeignet ist. Der Schalter iso­ liert selektiv einen Senderausgang von einem Empfängerein­ gang und umgekehrt und schaltet gleichzeitig eine Antenne 11 mit einem geringen Zwischenschaltverlust jeweils zwischen die Senderausgangsschaltkreise 12 und die Empfängereingangs­ schaltkreise 14. Der Schalter umfaßt zwei in Reihe geschal­ tete PIN-Dioden D1 und D2, die zwischen den Senderschalt­ kreisen 12 und den Empfängerschaltkreisen 14 angeschlossen sind, wobei die Kathoden der Dioden D1 und D2 miteinander verbunden sind. Die Antenne 11 ist mit einem Schaltkreiskno­ ten 16 verbunden, der sich zwischen den Kathoden der Dioden D1 und D2 befindet. Der Schaltkreisknoten ist über eine Reihenschaltung aus einer Drossel (Induktivität) Ch3 und ei­ nem Widerstand R1 mit der Erde verbunden.
Wie zuvor diskutiert, wird die Antenne 11 selektiv ent­ weder zwischen die Senderschaltkreise 12 oder die Empfänger­ schaltkreise 14 geschaltet, indem eine der beiden Dioden D1 und D2 in Vorwärtsrichtung vorgespannt wird, also indem eine der Dioden leitend und die andere im wesentlichen nicht-lei­ tend gemacht wird. Daher werden spezielle Vorspannungen VTx und VRx selektiv an die Anoden der Dioden D1 beziehungsweise D2 angelegt. Weiterhin werden die Vorspannungen VTx und durch die Anoden jeweils an die Drosseln (Induktoren) Ch1 und Ch2 angelegt. In Anwendungen mit hoher Leistung (mehr als 50 W) ist es oft notwendig, während des Sendens von der Kommunikationsvorrichtung eine Rückwärtsspannung an die Di­ ode D2 anzulegen, um den Empfängerschaltkreis 14 zu isolie­ ren. Typischerweise kann diese Rückwärtsspannung entweder durch Verbinden eines negativen Pols einer Spannungsversor­ gung mit einer Vorspannung von VRx oder durch einen Strom­ fluß des Vorwärtsstroms durch die Diode D1 und den Wider­ stand R1 zur Erde, wodurch die erforderliche negative Span­ nung an der Kathode der Diode D2 erzeugt wird, erhalten wer­ den.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird das Problem des Bereitstellens einer speziellen Vorspannung VRx an die PIN-Diode D2 während der Empfangs- und Bereitschaftsmodi der Kommunikationsvorrichtung gelöst durch die Implementierung des in Fig. 1 gezeigten Konzepts. Insbesondere wird die Vor­ spannung VRx zum Schalten der Diode D2 ersetzt durch eine Vorspannung, die direkt von Komponenten erhalten wird, die sich in den Empfängerschaltkreisen 14 befinden und dort ar­ beiten. Weiterhin ist klar, daß die PIN-Diode D2 durch eine alternative Form eines Halbleiterelements ersetzt werden, das eine geeignete Betriebscharakteristik besitzt.
Es ist klar, daß die Empfängerschaltkreise 14 unter an­ derem eine Reihenschaltung eines Sperrkondensators C1, eines Vorfilters 20, eines Vorverstärkers 22, eines Mischers und lokalen Oszillators 24 und eines Zwischenfrequenz- (IF-) Verstärkers 26 umfassen. Ein von dem Zwischenfrequenz-Ver­ stärker 26 erzeugtes Ausgangssignal wird durch den Ausgangs­ bereich des Funkgeräts entsprechend den dem Fachmann bekann­ ten Techniken geführt, wodurch ein von der Antenne 16 emp­ fangenes Signal zum Beispiel über einen externen Lautspre­ cher oder eine visuelle Anzeige zu einem Benutzer der Kommu­ nikationsvorrichtung geleitet wird. Weiterhin sind der Vor­ verstärker 22, der Mischer und lokale Oszillator 24 und der IF-Verstärker 26 jeweils über Kondensatoren C2, C3 und C4 mit einer RF-Erde verbunden. Eine Batterie (nicht gezeigt) legt während des Bereitschaftsmodus und des Empfangsmodus eine Spannung VBATT an den Vorverstärker 22, den Mischer und lokalen Oszillator 24 und den IF-Verstärker 26 an. Elektri­ sche Ströme I1, I2 und I3 fließen jeweils aus dem Vorver­ stärker 22, dem Mischer und lokalen Oszillator 24 und dem IF-Verstärker 26. Diese Ströme werden in den Schaltkreiskno­ ten 28, 30, 32, die sich jeweils zwischen den Kondensatoren C2-C4 und dem Vorverstärker 22, dem Mischer und lokalen Os­ zillator 24 und dem IF-Verstärker 26 befinden, zusammenad­ diert. Die addierten Ströme werden über die Drossel (Induktion) Ch2 mit der Anode der Diode D2 verbunden und er­ zeugen somit die notwendige Vorspannung für die Diode wäh­ rend der Empfangs- und Bereitschaftsmodi des Betriebs.
Es ist klar, daß die Drossel (Induktion) Ch2 jede ge­ eignete elektrische Vorrichtung, wie etwa ein Filter sein kann, die sowohl eine hohe Impedanz bei den Betriebsfrequen­ zen der Kommunikationsvorrichtung als auch eine niedrige Gleichstromimpedanz besitzt. Daher sollen die Bezugnahmen auf die Drossel Ch2 entsprechend verstanden werden.
Zusammengefaßt wird der Strom, der notwendig ist, um die Empfangsstufen der Kommunikationsvorrichtung während der Empfangs- und Bereitschaftsmodi zu versorgen, verwendet, um die PIN-Diode D2 zu schalten. Insbesondere wird die Addition der von jeder Stufe der Empfängerschaltkreise 14 herrühren­ den Ströme während des Empfangs- und Bereitschaftsbetriebs zur Anode der PIN-Diode D2 zurückgeführt.
In Fig. 2 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbei­ spiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. In diesem bevor­ zugten Ausführungsbeispiel versorgt eine Batterie 40 eine schaltbare Stromquelle 42 mit einer Spannung BBatt. Die Stromquelle 42 wird von einer Steuerungsspannung 44 gesteu­ ert, die von einem Mikroprozessor 45 angelegt wird, der für den Betrieb der Kommunikationsvorrichtung verantwortlich ist, was klar ist. Die schaltbare Stromquelle 42 legt einen Strom 46 von in diesem Fall 22 mA an den Vorverstärker 22 der Empfängerschaltkreise 14 an. Wie beschrieben wurde, ist der Vorverstärker 22 über einen Kondensator C2 mit der RF- Erde verbunden. Ein von dem Vorverstärker kommender Strom I1 wird durch eine Drossel (Induktivität) Ch2 geführt, um einen geeigneten Strom zu erzeugen, um die Diode (Schalter) D2 leitfähig zu machen, um also die PIN-Diode D2 in Vorwärts­ richtung vorzuspannen. Die Drossel Ch2 (oder hohe Impedanz) kann aus internen Komponenten des Vorfilters 20 bestehen.
In diesem Beispiel gibt die Verwendung des Vorverstär­ ker-Gleichstroms zum Vorspannen der PIN-Diode D2 einer An­ tenne bis Rx einen Zwischenschaltverlust von ungefähr 0,3 dB. Es ist klar, daß der 22 mA Gleichstrom, der durch den Vorverstärker 22 fließt, von der Intermodulation und den Rauschzahl-Anforderungen der Empfängerschaltkreise bestimmt wird. Zusätzlich kann der Mikroprozessor 45 die Vorspannung VTx für die Sendeschaltkreise auf eine analoge Weise, wie er die Empfängerschaltkreise 14 steuert, also durch Steuern ei­ ner schaltbaren Stromquelle (nicht gezeigt), die für das Er­ zeugen einer Vorspannung VTx für die Sendeschaltkreise ver­ antwortlich ist, mit einem Steuerungssignal 47 regeln. Al­ ternativ kann die Vorspannung VTx für den Senderschaltkreis von einem Hardware-Schalter, wie einer Sprechtaste (PTT) ge­ regelt werden.
In dem alternativen Ausführungsbeispiel der Fig. 2 könnte die schaltbare Stromquelle 42 durch eine Standard­ stromquelle mit einer Steuerung des von dem Vorverstärker 22 ausgegebenen Stroms I1, der zwischen der RF-Erde und der Di­ ode D2 durch jeweiliges Öffnen und Schließen eines parallel zu dem Kondensator C2 angeordneten Schalters geregelt wird, ersetzt werden. Der Schalter könnte ein mechanischer Schal­ ter oder ein Transistorschalter sein.
Es ist klar, daß eine wie beschrieben entwickelte Erfin­ dung die neuartigen Vorteile eines Breitband-PIN-Dioden- Schalters bietet, die keine weitere Vorspannung außer durch eine Stromvorspannung, die durch mit dem Schalter verbundene Komponenten erzeugt wird, erfordert. Diese neuartige Schal­ terkonfiguration besitzt den wünschenswerten Vorteil, daß es eine Verringerung im Stromverbrauch während des Betriebs des Breitband-PIN-Diode-Schalter in einem Empfangs- oder Bereit­ schaftsmodus und somit eine Steigerung der Batterielebens­ dauer gibt. Zusätzlich besitzt die Möglichkeit der Verwen­ dung eines Breitband-PIN-Dioden-Schalters den weiteren Vor­ teil, daß der PIN-Dioden-Schalter klein verglichen mit einem Viertelwellen-Transformator-PIN-Schalter ist. Zusätzlich verringert die Verwendung des Schalters nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die Komplexi­ tät des Schaltkreises, da die Erfordernis einer speziellen Vorspannung beseitigt ist.
Es ist dem Fachmann klar, daß die obige Beschreibung nur als Beispiel gegeben wurde und daß Modifikationen im Detail, wie etwa die Verwendung der Erfindung in elektronischen Vor­ richtungen, im allgemeinen innerhalb des Umfangs der Erfin­ dung ausgeführt werden können. Insbesondere ist diese Erfin­ dung auf tragbare elektronische Vorrichtungen anwendbar, die einen Batteriebetrieb verwenden und die selektive Isolierung der Schaltkreise erfordern, die sich eine gemeinsame elek­ trische Komponente teilen. Weiterhin ist das Konzept der Re­ duktion des Leistungsverbrauchs durch die PIN-Diode durch Vorspannen der Diode mit einem angelegten Strom, der von an­ deren in der Vorrichtung arbeitenden elektrischen Schalt­ kreisen herrührt, in allen elektrischen Schaltkreisen weit­ hin verwendbar.

Claims (8)

1. Elektrischer Schalter-Schaltkreis (D1, D2) zum selek­ tiven Koppeln und Entkoppeln eines Funksignals zwischen Emp­ fängerschaltkreisen in einer Kommunikationsvorrichtung und einem Schaltkreisknoten (16) zum Koppeln mit einer Antenne (11), dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schalt­ kreis umfaßt:
  • a) ein Halbleiterelement (D2), das zwischen den Empfän­ gerschaltkreisen (14) und dem Schaltkreisknoten (16) ange­ schlossen ist und einen leitenden elektrischen Zustand und einen im wesentlichen nicht-leitenden elektrischen Zustand besitzt,
  • b) eine mit den Empfängerschaltkreisen (14) verbundene Stromquelle (42), um steuerbar einen elektrischen Strom (46) den Empfängerschaltkreisen (14) für den gesteuerten elektri­ schen Betrieb der Empfängerschaltkreise zur Verfügung zu stellen, so daß während des Betriebs der Empfängerschalt­ kreise ein Drainstrom (I1-I3) aus den Empfängerschaltkreisen (14) fließt; und
  • c) Vorrichtungen zum Koppeln des Drainstroms (I1-I3) mit dem Halbleiterelement (D2), zum Vorspannen des Halbleitere­ lements während des Betriebs der Empfängerschaltkreise (14) aus seinem nicht-leitenden elektrischen Zustand in seinen leitenden elektrischen Zustand, wodurch das Funksignal zwi­ schen die Empfängerschaltkreise (14) und den Schaltkreiskno­ ten (16) angeschlossen wird.
2. Elektrischer Schalter-Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Mikroprozessor (45), der mit der Stromquelle (42) verbunden ist, um dieser ein Steuerungssignal (46) zur Verfügung zu stellen, um den elek­ trischen Strom von der Stromquelle (42) zu regeln, wobei der Mikroprozessor (45) bestimmt, ob elektrischer Strom an die Empfängerschaltkreise (14) angelegt wird, umfaßt.
3. Elektrischer Schalter-Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis weiterhin eine Drossel (Ch2), die zwischen den Empfängerschaltkreisen (14) und dem Halbleiterelement angeschlossen ist, umfaßt, wobei der Drainstrom (I1-I3) durch die Drossel (Ch2) geführt wird, um einen Strom zu erzeugen, der geeignet ist, das Halbleite­ relement in seinen leitfähigen elektrischen Zustand vorzu­ spannen.
4. Elektrischer Schalter-Schaltkreis nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (11) außer­ dem mit Sendeschaltkreisen (12) verbunden ist und das Halb­ leiterelement die Antenne (11) selektiv mit den Sender- (12) und Empfängerschaltkreisen (14) koppelt und von ihnen ent­ koppelt.
5. Elektrischer Schalter-Schaltkreis nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elek­ trische Schaltkreis wenigsten eine PIN-Diode (D1, D2) um­ faßt.
6. Verfahren zum Betätigen eines Halbleiterelements, das operativ zwischen Empfängerschaltkreisen (14) und einer An­ tenne (11) in einer Kommunikationsvorrichtung (10) ange­ schlossen ist, welches folgende Schritte umfaßt:
  • a) Entkoppeln eines Funksignals zwischen den Empfänger­ schaltkreisen (14) und der Antenne (11), indem das Halblei­ terelement im wesentlichen nicht-leitend gemacht wird;
  • b) Leiten eines Stroms (45) in die Empfängerschaltkreise (14), um diese selektiv zu betreiben;
  • c) Leiten eines Drainstroms, der von den Empfänger­ schaltkreisen (14) während deren Betrieb herrührt, in das Halbleiterelement, um das Halbleiterelement während des Be­ triebs der Empfängerschaltkreise (14) von einen im wesentli­ chen nicht-leitenden elektrischen Zustand in einen leitenden elektrischen Zustand vorzuspannen, wodurch das Funksignal zwischen den Empfängerschaltkreisen (14) und der Antenne (11) angeschlossen wird.
7. Elektrischer Schalter-Schaltkreis im wesentlichen wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
8. Verfahren zum Betätigen eines Schalters im wesentli­ chen wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 der beige­ fügten Zeichnungen beschrieben.
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