DE4341385A1 - Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von flexiblen Druckplatten - Google Patents

Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von flexiblen Druckplatten

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DE4341385A1
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Michael Koch
Arndt Jentzsch
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KBA Planeta AG
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
    • B41F27/1206Feeding to or removing from the forme cylinder
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2227/00Mounting or handling printing plates; Forming printing surfaces in situ
    • B41P2227/60Devices for transferring printing plates
    • B41P2227/61Devices for transferring printing plates using the sheet feed system

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von flexiblen Druckplatten an Druckmaschinen.
Es ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von flexiblen Druckplatten auf/von einen mit Plat­ tengreifern versehenen Druckformzylinder über an der Druckmaschine vorhandene Bogenfördermittel und einen mit Hilfsgreifern versehenen Zwischenzylinder bekannt (DE 42 20 011).
Die Förderung der Druckplatte über den Bogenweg bedeutet, daß die Druckplattenvorderkante in der Anlage an den Vordermarken ausge­ richtet und über die bekannten Bogenfördermittel, beispielsweise die Übergabetrommel und der Druckzylinder, gefördert wird. Dabei nimmt die Druckplattenvorderkante die gleiche Position ein wie die Bogenvorderkante.
Es tritt das Problem auf, daß der Abstand des frühestmöglichen Druckeinsatzes von der Vorderkante bei der Druckplatte größer als beim Bogen ist.
Aufgabe der Erfindung ist der Ausgleich des Phasenversatzes der Druckeinsatzlinien bezogen auf die Bogenvorderkante und die Druck­ plattenvorderkante beim automatischen Ein- und/oder Auszug von Druckplatten über den Bogenweg.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch das Kennzeichen des Patent­ anspruches gelöst.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 Bogendruckmaschine;
Fig. 2 Phasenversatz;
Fig. 3 Verstellbarer Druckzylinder;
Fig. 4 Verstellbarer Zwischenzylinder;
Fig. 5 Verstellbarer Druckformzylinder;
Fig. 6a; b Zylinderverstellung I;
Fig. 7 Zylinderverstellung II;
Fig. 8 Zylinderverstellung III;
Fig. 9 Zylinderverstellung IV.
In Fig. 1 ist die Ansicht einer Bogendruckmaschine dargestellt, die aus einer Zuführeinrichtung, zwei identisch aufgebauten Druck­ werken 2 und einer nicht dargestellten Abführeinrichtung besteht. Die Zuführeinrichtung, die zu den Druckwerken 2 führt, setzt sich zusammen aus einem Anleger 1, einem Anlegtisch 3, einem Vorgrei­ fer 10, einer Anlegtrommel 11 und einer Ausrichteinrichtung 12 und je nach Position des Druckwerkes 2 aus einem oder mehreren zum Druckwerk führenden Bogenfördermitteln. Die Bogenfördermittel sind als Bogenführungszylinder oder als nicht dargestellte Ketten­ führungen ausgestaltet.
Bogenführungszylinder sind die Zylinder, die im Normalbetrieb den Bogen 18 und im Druckplattenförderbetrieb auch die Druckplatte 4 mit Hilfe vorhandener Greifersysteme 5 befördern, wie die Über­ gabetrommel 13, der Druckzylinder 14 und bei Schön- und Wider­ druckmaschinen, die nicht dargestellte SW-Trommel.
Der jeweils letzte Bogenführungszylinder in dem Förderweg einer bestimmten Druckplatte in einem Druckwerk 2, der Druckzylinder 14, liegt an einem als Gummizylinder ausgebildeten Zwischenzylinder 6 an.
In dem Zwischenzylinderkanal 15 des Zwischenzylinders 6 ist ein Hilfsgreifersystem 7 zum Druckplattentransport angeordnet. Auf dem Zwischenzylinder 6 ist das Gummituch 16 mit allgemein bekannten Spannmitteln gespannt.
Der Zwischenzylinder 6 korrespondiert mit dem Druckformzylinder 8, der als Plattenzylinder ausgebildet ist. In dem Druckformzy­ linderkanal 17 ist ein Plattengreifersystem 9 jeweils für die Druckplattenvorderkante 4.1 und die Druckplattenhinterkante 4.2 angeordnet, von dem die dem Druckformzylinder 8 zugeführte Druck­ platte 4 gehalten und gespannt wird.
Bei der Förderung der Druckplatte 4 mittels der Greifersysteme 5, 7, 9 wird durch dieselben die Druckplattenvorderkante 4.1 in der gleichen Art und Weise wie die Bogenvorderkante 18.1 erfaßt (Fig. 2). Der Abstand der Bogenvorderkante 18.1 zur Druckeinsatzlinie 19 entspricht dabei nicht dem Abstand der Druckplattenvorderkante 4.1 zur Druckeinsatzlinie 19, d. h. es ergibt sich ein Phasenver­ satz P. Da die Druckeinsatzlinien 19 im Druckbetrieb die gleiche Lage einnehmen und deckungsgleich mit der maschinenbedingten Soll­ druckeinsatzlinie 37 sein müssen, ist der Phasenversatz P beim Druckplattenförderbetrieb auszugleichen. Zum Ausgleich des Phasen­ versatzes P ist mindestens ein Zylinder 14; 6; 8 relativ zur Bo­ gen- und/oder Druckplattenförderrichtung verstellbar ausgestaltet, wobei beim Einzug der Druckplatten 4 eine Zusatzbewegung in Dreh­ richtung und beim Auszug der Druckplatten entgegen der Drehrich­ tung erfolgt. Für den Normalbetrieb (Druckbetrieb) verbleiben die Zylinder in der Ausgangsstellung Einzug von Druckplatten.
Zur Realisierung des Ausgleiches des Phasenversatzes über den Druckzylinder 14 dient der in Fig. 3 dargestellte verstellbar ge­ staltete Druckzylinder 14.
Der Druckzylinder 14 verändert relativ zum Zwischenzylinder 6 beim Druckplattenförderbetrieb seine Lage gegenüber dem Normal­ betrieb.
Das Hilfsgreifersystem 7 des Zwischenzylinders 6 ist um den Be­ trag des Phasenversatzes P im Zwischenzylinder gegenüber der Kanalkante 20 versetzt angeordnet. Das Hilfsgreifersystem 7 ist im Normalbetrieb bis unter die Zwischenzylinderperipherie schwenk­ bar.
Die Druckplatte 4 wird von dem Greifersystem 5 des Druckzylin­ ders 14 nach dem Phasenversatzausgleich an das versetzt angeord­ nete Hilfsgreifersystem 7 des Zwischenzylinders 6 übergeben. Zur Verstellung des Druckzylinders 14 ist das Druckzylinderan­ triebsrad 21, welches im Zahneingriff mit den vor- und nachge­ ordneten Übergabetrommelantriebsrädern 22 und dem Zwischenzylin­ derantriebsrad 23 steht, lösbar an dem Schenkel des Druckzylin­ ders 24 angeordnet (Fig. 1; Fig. 6 . . . 9). Die Mittel zur lösbaren Verbindung zwischen dem Schenkel und dem Druckzylinderantriebsrad 21 sind allgemein bekannt und deshalb nicht dargestellt und nicht beschrieben.
Auf dem Schenkel des Druckzylinders 24 ist ein Flansch 40 mit einem Anschlagbolzen 25 angeordnet, der in ein im Druckzylinder­ antriebsrad 21 angeordnetes Radiuslangloch 26 eingreift. Die Länge des Radiuslangloches 26 entspricht dabei dem Betrag des Phasenver­ satzes P.
Nach einer in Fig. 6a und 6b dargestellten Variante ist der Flansch 40 als Zahnrad 29 ausgebildet, welches mit einem Motor­ ritzel 30 in Wirkverbindung steht; Zahnrad 29 und Motorritzel 30 bilden ein Verstellmittel.
Nach einer in Fig. 7 dargestellten Variante ist im Druckzylinder­ antriebsrad 21 ein erster Gelenkpunkt 31 und an dem Flansch ein zweiter Gelenkpunkt 32 angeordnet. An jedem Gelenkpunkt ist je ein Spreizrollenhebel 33 mit einer gemeinsamen Kurvenrolle 34, die mit einer einschwenkbaren Kurve 35 in Wirkverbindung steht, ange­ lenkt. Die Spreizrollenhebel 33 sind durch eine Feder 36 mitein­ ander verbunden; der Spreizrollenhebel 33 und die Kurve 35 bilden das Verstellmittel.
Nach einer in Fig. 8 dargestellten Variante ist am Druckzylinder­ antriebsrad 21 ein erster Gelenkpunkt 31 und am Flansch 40 ein zweiter Gelenkpunkt 32 angeordnet. Zwischen den Gelenkpunkten ist ein Arbeitszylinder 38 angeordnet.
Nach einer in Fig. 8 dargestellten Variante ist am Flansch 40 ein Zahnrad 29 angeordnet und das Zahnrad 29 mit dem Druckzylinderan­ triebsrad 21 durch ein über einen Arbeitszylinder 38 anstellbares Dreirädergetriebe 39 verbunden.
Zur Realisierung des Ausgleiches des Phasenversatzes P über den Zwischenzylinder 6 dient der in Fig. 4 dargestellte verstellbar gestaltete Zwischenzylinder 6.
Die Druckplatte 4 wird von dem Greifersystem 5 des Druckzylinders 14 durch das Hilfsgreifersystem 7 des Zwischenzylinders 6 über­ nommen und von dem Hilfsgreifersystem 7 nach dem Phasenversatz­ ausgleich an das Plattengreifersystem 9 übergeben, welches in dem Druckformzylinderkanal 17 des Druckformzylinders 8 angeordnet ist. Das Plattengreifersystem 9 ist in der Übernahme-/Übergabe- und in der Betriebsstellung, die der Stellung im Normalbetrieb entspricht, dargestellt.
Das vordere Plattengreifersystem 9.1 ist so angeordnet, daß dieses die Druckplattenvorderkante 4.1 übernimmt, und nach der Übernahme unter die Druckformzylinderperipherie 27 des Druckform­ zylinders 8 in die Betriebsstellung gesenkt wird.
Im Druckformzylinder 8 ist weiterhin ein absenkbares hinteres Plattengreifersystem 9.2 angeordnet, das die Druckplattenhinter­ kante 4.2 im Bereich der Druckformzylinderperipherie 27 des Druckformzylinders 8 erfaßt und durch Absenken gleichzeitig spannt.
Die Ausbildung des Zwischenzylinders 6 in Bezug auf den Ausgleich des Phasenversatzes entspricht der Ausbildung des bereits be­ schriebenen Druckzylinders 14, d. h. die in den Fig. 6 . . . 9 dar­ gestellten Ausführungsvarianten sind auch für den Zwischenzy­ linder 6 anwendbar.
Zur Realisierung des Ausgleiches des Phasenversatzes P über den Druckformzylinder 8 dient der verstellbar gestaltete Druckform­ zylinder 8 (Fig. 5).
Die Druckplatte 4 wird von dem Hilfsgreifersystem 7 des Zwischen­ zylinders 6 an das Plattengreifersystem 9.1 des Druckformzylin­ ders 8 übergeben und der Phasenversatz ausgeglichen.
Die Ausbildung des Druckformzylinders 8 in Bezug auf den Aus­ gleich des Phasenversatzes entspricht der Ausbildung des bereits beschriebenen Druckzylinders 14, d. h. die in den Fig. 6 . . . 9 dar­ gestellten Ausführungsvarianten sind auch für den Druckformzy­ linder 8 anwendbar.
Es ist aus der Fig. 5 ersichtlich, daß durch den Ausgleich des Phasenversatzes die Druckeinsatzlinie 19 mit der Solldruckein­ satzlinie 37 in Einklang gebracht wurde.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ein­ richtung näher beschrieben.
Der automatische Einzug von flexiblen Druckplatten 4 auf den als Plattenzylinder ausgebildeten Druckformzylinder 8 einer Bogendruckmaschine läuft wie nachfolgend beschrieben ab.
Die Druckplatte 4 wird auf dem Bogenweg über den Zwischenzylin­ der 6 dem Druckformzylinder 8 zugeführt.
Die Zuführung der Druckplatte 4 beginnt analog der Zuführung von Bogen mit der Vereinzelung am Anleger 1, der die Druckplat­ te 4 an den Anlegtisch 3 übergibt. Auf den Anlegtisch 3 erfolgt die Ausrichtung der Druckplatte 4 mit Hilfe einer für die Bo­ genausrichtung vorhandenen Ausrichteinrichtung 12. Anschließend wird die Druckplatte 4 analog dem nicht dargestellten Bogen über den Vorgreifer 10 und die Anlegtrommel 11 zum Druckzylinder 14 des ersten Druckwerkes und bei nachgeordneten weiteren Druckwer­ ken vom Druckzylinder 14 des ersten Druckwerkes über eine Über­ gabetrommel 13 zum Druckzylinder des zweiten Druckwerkes und analog zu weiteren Druckwerken mit den vorhandenen Greifersy­ stemen 5 weitergeführt. Danach wird die Druckplatte 4 vom Druck­ zylinder 14 an den als Gummizylinder ausgebildeten Zwischenzy­ linder 6 übergeben.
Die Übergabe der Druckplatte 4 erfolgt von dem vorhandenen Grei­ fersystem 5 des Druckzylinders 14 an das im Zwischenzylinderka­ nal 15 des Zwischenzylinders 6 angeordneten Hilfsgreifersystem 7. Von dem Hilfsgreifersystem 7 wird die Druckplatte 4 in das Plat­ tengreifersystem 9 übergeben.
Nach der Übernahme der Druckplattenvorderkante 4.1 durch das vordere Plattengreifersystem 9.1 im Bereich der Druckformzylinder­ peripherie 27, wird das vordere Plattengreifersystem 9.1 aus der Druckformzylinderperipherie 27 abgesenkt, der Druckformzylinder 8 gedreht und die Druckplattenhinterkante 4.2 durch das hintere Plattengreifersystem 9.2 im Bereich der Druckformzylinderperiphe­ rie 27 erfaßt und geklemmt. Danach erfolgt die Absenkung des hinteren Plattengreifersystems 9.2, wodurch die Druckplatte 4 auf dem Druckformzylinder 8 gespannt wird.
Die Druckmaschine ist im Normalbetrieb/Druckbetrieb geometrisch so ausgelegt, daß die Solldruckeinsatzlinien 37 des Druckformzy­ linders 9, des Zwischenzylinders 6 und des Druckzylinders 14 bei der Drehung derselben zur Deckung gebracht werden. Dies bedeutet natürlich auch, daß die Solldruckeinsatzlinie 37 des Druckzy­ linders 14 mit der Druckeinsatzlinie 19 auf dem sich vom Grei­ fersystem 5 gehaltenen Bogen 18 zur Erzielung eines optimalen Druckergebnisse in Übereinstimmung befinden muß.
Umgekehrt bedeutet dies, da der Abstand der Bogenvorderkante 18 zur Druckeinsatzlinie 19 und der Abstand der Druckplattenvorder­ kante zur Druckeinsatzlinie 19 unterschiedlich, aber sowohl die Druckplatte 4 als auch der Bogen 18 von den Greifersystemen der Bogenführungsmechanismen gehalten werden, daß ein Phasenversatz P zwischen der Druckeinsatzlinie 19 auf dem Bogen 18 und der Druck­ einsatzlinie auf der Druckplatte 4 auftritt (Fig. 2).
Dieser Phasenversatz P wird durch die beschriebenen und in den Fig. 3 . . . 9 dargestellten Einrichtungen bei dem Ein- und/oder Auszug von Druckplatten, d. h. im Druckplattenförderbetrieb, aus­ geglichen.
Zum Ausgleich des Phasenversatzes P mittels des verstellbar an­ geordneten Druckzylinders 14 wird die Druckplatte 4 zusätzlich zur Zylinderbewegung noch um den Betrag des Phasenversatzes P in Druckplattenförderrichtung bewegt und an das im Zwischenzylinder 6 angeordnete Hilfsgreifersystem 7 übergeben (Fig. 3). Das Hilfs­ greifersystem 7 des Zwischenzylinders 6 kann die Druckplatte 4 in der versetzten Lage übernehmen, da dasselbe im Zwischenzylinder um den Betrag des Phasenversatzes P versetzt angeordnet ist. Die Lage der Solldruckeinsatzlinie 37 und die Lage der Druck­ einsatzlinie 19 sind, bezogen auf den Zwischenzylinder 6, damit gleich und die Druckplatte 4 kann nunmehr an das Plattengreifer­ system 9, d. h. an das vordere Plattengreifersystem 9.1, übergeben werden.
Zur Druckplattenübergabe befindet sich das Plattengreifersystem 9.1 über der Druckformzylinderperipherie 27. Nach der Übernahme wird das Plattengreifersystem 9 bis unter die Druckformzylinder­ peripherie 27 abgesenkt.
Das im Zwischenzylinder 6 angeordnete Hilfsgreifersystem 7 wird nach der Druckplattenübergabe an den Druckformzylinder 8 in eine unwirksame Stellung unterhalb der Zwischenzylinderperipherie 6.1 gebracht.
Zum Ausgleich des Phasenversatzes P mittels des verstellbar an­ geordneten Zwischenzylinders 6 wird die Druckplatte 4 nach der Übernahme vom Greifersystem 5 des Druckzylinders 14 zusätzlich zur Zylinderbewegung noch um-den Betrag des Phasenversatzes P in Druckplattenförderrichtung bewegt und an das im Druckformzylin­ der 8 angeordnete Plattengreifersystem 9 übergeben (Fig. 4). Die Übernahme der Druckplatte 4 durch das Hilfsgreifersystem 7 vom Greifersystem 5 des Druckzylinders 14 erfolgt mit Phasenver­ satz P, wobei der Phasenversatz P durch die Bewegung des Zwischen­ zylinders 6 ausgeglichen und damit die Voraussetzung geschaffen wird, daß das vordere Plattengreifersystem 4.1 die Druckplatte 4 ohne Phasenversatz P - Solldruckeinsatzlinie 37 und Druckeinsatz­ linie 19 sind bezogen auf den Druckformzylinder 8 gleich - über­ nehmen kann.
Zur Druckplattenübergabe befindet sich das Plattengreifersystem 9.1 über der Druckformzylinderperipherie 27. Nach der Übernahme wird das Plattengreifersystem 9 bis unter die Druckformzylinder­ peripherie 27 abgesenkt.
Zum Ausgleich des Phasenversatzes P mittels des verstellbar an­ geordneten Druckformzylinder 8 wird die vom Greifersystem 5 des Druckzylinders 14 über das Hilfsgreifersystem 7 des Zwischenzylin­ ders 6 geförderte Druckplatte 4 zusätzlich zur Zylinderbewegung noch um den Betrag des Phasenversatzes P in Druckplattenförder­ richtung bewegt (Fig. 5).
Die Übernahme der Druckplatte 4 durch das Plattengreifersystem 9 vom Greifersystem 5 des Druckzylinders 14 über das Hilfsgreifer­ system 7 des Zwischenzylinders 6 erfolgt mit Phasenversatz P. Die Eliminierung des Phasenversatzes P erfolgt durch die Bewegung des Druckformzylinders 8 in Druckplattenbewegungsrichtung.
Zur Realisierung der Verstellung des Druckzylinders 14 oder des Zwischenzylinders 6 oder des Druckformzylinders 8 wird die Ver­ bindung zwischen dem Druckzylinderantriebsrad 21 und dem Flansch 40 bzw. die Verbindung der anderen genannten Zylinderantriebsräder mit den jeweiligen Flanschen 40 mit allgemein bekannten Mitteln gelöst. Damit ist es möglich den Zylinderkörper relativ zum An­ triebsrad, welches in Zahneingriff mit anderen Antriebsrädern steht, zu verdrehen. Der Verdrehung um den Phasenversatz ist durch die Länge des Radiuslangloches 26 begrenzt.
Zur Einleitung der Verdrehbewegung dient in der ersten Variante ein Motorritzel 30, welches in das auf dem Zylinderschenkel ange­ ordnete Zahnrad 29 eingreift. Durch die Drehbewegung des Motor­ ritzels 30 wird der Zylinderkörper 24 gegenüber dem Antriebsrad verdreht.
Zur Einleitung der Verdrehbewegung dienen in der zweiten Variante die Spreizrollenhebel 33 mit der gemeinsamen Kurvenrolle 34, die in Wirkverbindung mit der Kurve 35 steht. Durch das Einschwenken der Kurve 35 in den Arbeitsbereich der Kurvenrolle 34 wird, da der erste Gelenkpunkt 31 als Festpunkt wirkt, der am Flansch 40 angeordnete zweite Gelenkpunkt 32 mit demselben relativ zum ersten Gelenkpunkt 31 bewegt.
Zur Einleitung der Verdrehbewegung dient auch der in Fig. 8 dar­ gestellte Mechanismus mit dem Arbeitszylinder 38. Durch die Be­ tätigung des Arbeitszylinders 38, der sich gegen das als Fest­ punkt wirkende Antriebsrad abstützt, wird der Zylinderkörper ver­ dreht.
Zur Einleitung der Verdrehbewegung dient auch das in Fig. 9 dar­ gestellte Dreirädergetriebe 39.
Nach Ausführung der Verdrehbewegung und damit des Ausgleiches des Phasenversatzes sowie der Übergabe der Druckplatte an den näch­ sten Zylinder wird die Verdrehbewegung wieder rückgängig gemacht (Verdrehung in entgegengesetzte Richtung). Nach Beendigung der Verdrehbewegung in entgegengesetzter Richtung und Erreichung der Ausgangslage wird die Verbindung zwischen Zylinderantriebsrad und Zylinderschenkel wieder hergestellt.
Der Auszug von flexiblen Druckplatten erfolgt in umgekehrter Reihenfolge analog zum Einzug der Druckplatten.
Bezugszeichenliste
1 Anleger
2 Druckwerk
3 Anlegtisch
4 Druckplatte
4.1 Druckplattenvorderkante
4.2 Druckplattenhinterkante
5 Greifersystem
6 Zwischenzylinder
7 Hilfsgreifersystem
8 Druckformzylinder
9 Plattengreifersystem
9.1 vorderes Plattengreifersystem
9.2 hinteres Plattengreifersystem
10 Vorgreifer
11 Anlegtrommel
12 Ausrichteinrichtung
13 Übergabetrommel
14 Druckzylinder
15 Zwischenzylinderkanal
16 Gummituch
17 Druckformzylinderkanal
18 Bogen
18.1 Bogenvorderkante
19 Druckeinsatzlinie
20 Kanalkante
21 Druckzylinderantriebsrad
22 Übergabetrommelantriebsrad
23 Zwischenzylinderantriebsrad
24 Druckzylinderkörper
25 Anschlagbolzen
26 Radiuslangloch
27 Druckformzylinderperipherie
28 Druckformzylinderantriebsrad
29 Zahnrad
30 Motorritzel
31 erster Gelenkpunkt
32 zweiter Gelenkpunkt
33 Spreizrollenhebel
34 Kurvenrolle
35 Kurve
36 Feder
37 Solldruckeinsatzlinie
38 Arbeitszylinder
39 Dreirädergetriebe
40 Flansch

Claims (11)

1. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von flexiblen Druckplatten auf/von mindestens einem mit einem Plattengreifersystem versehenen Druckformzylinder einer Druckmaschine über an der Druckmaschine vorhandene, mit Grei­ fersystemen bestückte Bogenführungszylinder, enthaltende Bo­ genfördermittel und einem mit einem Hilfsgreifersystem ver­ sehenen Zwischenzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß min­ destens ein Zylinder (14; 6; 8) zum Ausgleich des Phasenver­ satzes (P) der Druckeinsatzlinien (19) bezogen auf die Druck­ plattenvorderkante (4.1) und die Bogenvorderkante (18.1) re­ lativ zur Bogen- und/oder Druckplattenförderrichtung ver­ stellbar ausgestaltet ist.
2. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von fle­ xiblen Druckplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Zwischenzylinder (6) angeordnete Hilfsgreifer­ system (7) um den Betrag des Phasenversatzes (P) der Druck­ einsatzlinien (19) bezogen auf die Druckplattenvorderkante (4.1) und die Bogenvorderkante (18.1) in Druckplattenförder­ richtung versetzt angeordnet und der Druckzylinder (14) in Bogen- und Druckplattenförderrichtung um den Betrag des Pha­ senversatzes (P) verstellbar angeordnet ist.
3. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von fle­ xiblen Druckplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Druckformzylinder (8) angeordnete Plattengreifer­ system (9) radial bis auf und unter die Druckformzylinder­ peripherie (27) des Druckformzylinders (8) beweglich ange­ ordnet und der Zwischenzylinder (6) in Druckplattenförder­ richtung um den Betrag des Phasenversatzes (P) verstellbar angeordnet ist.
4. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von fle­ xiblen Druckplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckformzylinder (8) in Druckplattenförderrichtung verstellbar angeordnet ist.
5. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von fle­ xiblen Druckplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (14; 6; 8) beim Einzug von flexiblen Druckplatten (4) in Normaldrehrichtung verstellbar ist.
6. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von fle­ xiblen Druckplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (14; 6; 8) beim Auszug von flexiblen Druckplatten (4) entgegen der Normal­ drehrichtung verstellbar ist.
7. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Flansch (40) der auf einem Schenkel des Druck-, Zwischen- oder Druckform­ zylinders (14; 6; 8) befestigt ist, ein Anschlagbolzen (25) und im dazugehörigen Zylinderantriebsrad (21; 23; 28) ein Radiuslangloch (26) angeordnet, der Schenkel und das Zylin­ derantriebsrad mit einer bekannten Einrichtung lösbar ver­ bunden und der Flansch (40) mit einem Verstellmittel in Wirk­ verbindung steht.
8. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug nach An­ spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellmittel ein mit einem am Flansch (40) angeordneten Zahnrad (29) in Wirk­ verbindung stehendes Motorritzel (30) ist.
9. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug nach An­ spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellmittel ein zwischen dem Flansch (40) und dem Antriebsrad angeordneter, mit einer Kurvenrolle (34), die in Wirkverbindung mit einer einsteuerbaren Kurve (35) steht, ausgestalteter Spreizrollen­ hebel (33) ist.
10. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug nach An­ spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellmittel ein zwischen dem Flansch (40) und dem Antriebsrad angeordneter Arbeitszylinder (38) ist.
11. Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug nach An­ spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellmittel ein zwischen dem Flansch (40) und dem Antriebsrad angeord­ netes, von einem Arbeitszylinder (38) ansteuerbares Drei­ rädergetriebe (39) ist.
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