DE4341245A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung der Stellung eines beweglichen Elements im Bereich eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung der Stellung eines beweglichen Elements im Bereich eines KraftfahrzeugsInfo
- Publication number
- DE4341245A1 DE4341245A1 DE19934341245 DE4341245A DE4341245A1 DE 4341245 A1 DE4341245 A1 DE 4341245A1 DE 19934341245 DE19934341245 DE 19934341245 DE 4341245 A DE4341245 A DE 4341245A DE 4341245 A1 DE4341245 A1 DE 4341245A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- value
- movable element
- determined
- measurement signal
- end position
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/24—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means
- F02D41/26—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means using computer, e.g. microprocessor
- F02D41/28—Interface circuits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D11/00—Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated
- F02D11/06—Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated characterised by non-mechanical control linkages, e.g. fluid control linkages or by control linkages with power drive or assistance
- F02D11/10—Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated characterised by non-mechanical control linkages, e.g. fluid control linkages or by control linkages with power drive or assistance of the electric type
- F02D11/106—Detection of demand or actuation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2250/00—Engine control related to specific problems or objectives
- F02D2250/16—End position calibration, i.e. calculation or measurement of actuator end positions, e.g. for throttle or its driving actuator
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfas
sung der Stellung eines beweglichen Elements im Bereich eines Kraft
fahrzeugs gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung ist aus der
DE-OS 40 40 219 oder der DE-OS 36 12 904 (US-Patent 5 229 957) am
Beispiel eines Gaspedalstellungsgebers in Verbindung mit einem
elektronischen Gaspedal bekannt. Dort wird ein Stellungsgeber vorge
stellt, der ein die Stellung des Gaspedals repräsentierendes Meß
signal erzeugt. Dieses ist wie die Stellung des Pedals selbst durch
wenigstens einen Endwert (Anschlag) charakterisiert. Auf der Basis
des Meßsignals und wenigstens eines, den wenigstens einen Endwert
repräsentierenden, gespeicherten Wertes wird (durch Interpolation
und Normierung) ein Stellungswert des Pedals gebildet und durch ein
elektronisches Steuersystem ein Stellelement, z. B. eine Drosselklap
pe oder Einspritzpumpe, beeinflußt. Zur Kompensation von Störungen
und Alterungserscheinungen, die sich verändernd auf den wenigstens
einen Endwert, damit auf den Stellungswert und auf die Steuerung des
Stellelements auswirken, wird der wenigstens eine gespeicherte Wert
während des Betriebs nach vorgegebenen Kriterien verändert und so
den Änderungen angepaßt, das heißt er wird mittels einer vorgegebe
nen Lernstrategie gelernt. Eine solche Strategie ist beispielsweise,
daß der gespeicherte Wert von dem aktuellen Meßsignalwert über
schrieben wird, wenn der Meßsignalwert den gespeicherten Wert
über- bzw. unterschreitet.
Entsprechende Maßnahmen sind zur Erfassung und Anpassung wenigstens
eines gespeicherten Endwertes im Zusammenhang mit der Stellungser
fassung des Stellelements bekannt.
Die bekannten Vorgehensweisen leiten die Ermittlung des gespeicher
ten Endwerts nach Maßgabe des absoluten Meßsignalwerts ein. Dabei
ist nicht zweifelsfrei sichergestellt, daß die mechanische Endstel
lung des beweglichen Elementes tatsächlich eingenommen ist, somit
die geeigneten Randbedingungen für den Lernvorgang vorliegen. Die
bekannten Vorgehensweisen können daher mit Ungenauigkeiten behaftet
sein.
Aufgabe der Erfindung ist daher, Maßnahmen anzugeben, mit welchen
geeignete Randbedingungen zur Durchführung des Lernvorgangs eines
Endwertes in Verbindung mit einer Stellungserfassung festgestellt
werden können.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise hat den Vorteil, daß das Vorlie
gen der geeigneten Randbedingungen zur Durchführung eines Lernvor
gangs festgestellt werden. Dadurch erfolgt eine Veränderung des ge
speicherten Endwerts immer dann, wenn das bewegliche Element sich
mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Nähe der jeweiligen mechanischen
Endstellung, insbesondere der Minimalstellung, befindet.
Besonders vorteilhaft ist, Drucksensoren im Sitz vorzusehen, mit de
ren Hilfe in der Nachlaufphase festgestellt wird, daß sich kein Fah
rer im Fahrzeug befindet, und dann der Lernvorgang eingeleitet wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor
gehensweise ist, die Erfassung und Veränderung des gespeicherten
Endwertes dann vorzunehmen, wenn über Beschleunigungssensoren gemel
det wird, daß keine positive Beschleunigung des Kraftfahrzeugs er
folgt.
Ferner kann in vorteilhafter Weise die Erfassung bzw. Veränderung
des gespeicherten Endwertes dann vorgenommen werden, wenn unmittel
bar nach Drehen des Zündschlüssels ein Meßsignalwert unterhalb eines
vorgegebenen Minimalwerts erkannt wird.
Ferner kann in vorteilhafter Weise eine Ermittlung bzw. Veränderung
des gespeicherten Endwertes dann erfolgen, wenn erkannt wurde, daß
ein Gang eingelegt ist, die Abtriebsdrehzahl jedoch Null ist, da in
diesem Betriebszustand der Fahrer auf der Bremse steht und die
Brennkraftmaschine sich im Leerlauf befindet.
Ferner ist vorteilhaft, zur Erfassung bzw. Veränderung des Endwertes
den zeitlichen Verlauf des Meßsignalwertes zu erfassen. Eine Spei
cherung bzw. Veränderung des Endwertes wird dann vorgenommen, wenn
sich der Meßsignalwert zunächst stark negativ verändert und dann
schlagartig auf Null zurückspringt, vorzugsweise dieser Sprung sich
im Bereich kleiner Meßsignalwerte vollzieht.
Vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemäße Vorgehensweise
bei der Ermittlung einer Minimalstellung eines Fahrpedals (losgelas
senes Fahrpedal) oder einer Drosselklappe bzw. eines Einspritzpum
penhebels oder einer Regelstange.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 ein
Übersichtsblockschaltbild eines Steuersystems für ein Kraftfahrzeug,
während in den Fig. 2 bis 5 sowie 7 Flußdiagramme von vorteilhaf
ten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorgehensweise dargestellt
sind. Fig. 6 zeigt einen zur Erfassung bzw. Veränderung des Endwer
tes geeigneten Meßsignalverlauf, welcher der Vorgehensweise nach
Fig. 7 zugrundeliegt.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Steuersystems für ein Kraft
fahrzeug. Dabei ist mit 10 eine Steuereinheit dargestellt, welcher
von einem mit einem vom Fahrer betätigbaren Bedienelement verbunde
nen Stellungsgeber 12 eine erste Eingangsleitung 14 sowie von Meß
einrichtungen 16 bis 18 für Betriebsgrößen von Brennkraftmaschine
und/oder Kraftfahrzeug Eingangsleitungen 20 bis 22 zugeführt sind.
Ferner wird der Steuereinheit 10 eine Eingangsleitung 24 zugeführt,
welche von einem Stellungsgeber 30 eines Stellelements 26 ausgeht.
Die Ausgangsleitung 28 der Steuereinheit 10 führt auf das Stellele
ment 26.
Der Steuereinheit 10 wird über die Leitung 14 ein Maß für die Stel
lung des Bedienelements 12 zugeführt, aus welchem, wie zum Stand der
Technik dargelegt interpoliert und normiert, ein Stellungswert und
aus diesem gegebenenfalls korrigiert durch Betriebsgrößen wie Motor
temperatur, Gangstellung, Motordrehzahl etc., die über die Leitungen
20 bis 22 zugeführt werden, ein Solleinstellwert für das Stellele
ment 26 gebildet wird. Dieser wird mit dem Stellungswert des Stell
elements 26, welcher aus dem über die Leitung 24 zugeführten Meßwert
gebildet wird, in Beziehung gesetzt. Mittels einer vorgegebenen Re
gelstrategie wird ein Ansteuersignal für das Stellelement 26 er
zeugt, welches über die Leitung 28 ausgegeben eine Einstellung des
Stellelements 26 im Sinne des vorgegebenen Einstellsollwertes vor
nimmt.
Die Stellungsmeßsignale, welche über die Leitungen 14 bzw. 24 zuge
führt werden, sind in ihrem Wertebereich von den Endstellungen der
beweglichen Elemente 12 bzw. 26 begrenzt. Diese Endstellungen sind
alterungs- bzw. betriebsgrößenabhängig (z. B. temperaturabhängig).
Zur korrekten Erfassung der Stellung muß wenigstens die minimale
Endstellung (losgelassenes Bedienelement) gemäß der bekannten Vorge
hensweise erfaßt und standig verändert werden, damit der (die) in
der Steuereinheit 10 gebildete(n) Stellungswert(e) unabhängig von
diesen Veränderungen ist (sind).
Zu diesem Zweck werden die zur Durchführung des Lernvorgangs geeig
neten Randbedingungen festgestellt, wenn das bewegliche Element mit
hoher Wahrscheinlichkeit im Bereich der Endstellung ist, d. h. wenn
der Fahrer das Bedienelement 12 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht
betätigt. Dann ist anzunehmen, daß das bewegliche Element (Bedien
element oder Stellelement) in seiner minimalen Endstellung steht.
Wurde ein solcher Betriebszustand erkannt, so wird der bekannte
Lernvorgang eingeleitet.
Nachfolgend sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele in dieser erfin
dungsgemäßen Vorgehensweise anhand von Flußdiagrammen dargestellt.
Die dabei ausgewerteten Größen, die nicht aus dem Stellungsmeßsignal
ableitbar sind, werden dabei über eine der Eingangsleitungen 20 bis
22 von entsprechenden Meßeinrichtungen 16 bis 18 der Steuereinheit
10 zugeführt.
In einem ersten vorteilhaften Ausführungsbeispiel führt die Steuer
einheit 10 den Lernvorgang zur Erfassung des Endwertes im Nachlauf
der Steuereinheit 10 nach Abstellen des Motors durch, wenn anhand
eines Drucksensorsignals im Fahrersitz erkannt wird, daß kein Fahrer
sich im Fahrzeug befindet.
Gemäß Fig. 2 wird in einem ersten Schritt 100 daher das Drucksensor
signal sowie das Stellungssignal beta des Bedienelements eingelesen,
im darauffolgenden Schritt 102 anhand von gesetzten Marken festge
stellt, ob sich die Steuereinheit 10 im sogenannten Nachlauf befin
det. Befindet sich die Steuereinheit im Nachlauf, so wird im Abfra
geschritt 104 überprüft, ob der Drucksignalwert Null ist. Ist dies
der Fall, wird gemäß Schritt 106 der gespeicherte Endwert beta0 vom
eingelesenen Wert beta überschrieben, somit ersetzt, vorzugsweise
wenn der eingelesene Wert beta unterhalb einer minimalen Schwelle
oder unterhalb des Wertes beta0 liegt. Dies um eine Betätigung des
Pedals von außen auszuschließen. Befindet sich die Steuereinheit 10
nicht im Nachlauf oder ist der Drucksignalwert nicht Null, das heißt
befindet sich ein Fahrer im Fahrzeug, so wird der Programmteil ohne
Lernvorgang beendet.
Die in Fig. 3 dargestellte zweite vorteilhafte Ausführung basiert
auf der Erkenntnis, das der eingangs im Stand der Technik bezeichne
te Lernvorgang dann eingeleitet werden kann, wenn auf der Basis ei
nes die Beschleunigung des Fahrzeugs erfassenden Sensors erkannt
wurde, daß keine positive Beschleunigung des Fahrzeugs vorliegt. In
diesem Betriebszustand besteht die Möglichkeit, daß der Fahrer das
Fahrpedal nicht betätigt, somit die Endlage erreicht ist. Gemäß Fig. 3
wird in einem ersten Schritt 200 das Signal des Beschleuni
gungssensors a sowie die Stellung des Bedienelements beta eingelesen
und im darauffolgenden Abfrageschritt 202 überprüft, ob der Be
schleunigungssensor eine Beschleunigung kleiner oder gleich Null des
Fahrzeugs erfaßt. Ist dies der Fall, so wird gemäß Schritt 204 der
Lernvorgang eingeleitet, wobei der gespeicherte Endwert beta0 vom
gemessenen Wert beta überschrieben wird, wenn der gemessene Wert
kleiner oder gleich als der gespeicherte Endwert ist. Wird eine po
sitive Beschleunigung erfaßt, wird der Programmteil ohne Einleiten
des Lernvorgangs beendet.
Die in Fig. 4 dargestellte dritte vorteilhafte Ausführungsform be
ruht auf der Erkenntnis, daß wenn unmittelbar nach Drehen des Zünd
schlüssels, das heißt unmittelbar nach Auftreten des Signals "Zün
dung ein", ein kleiner Stellungsmeßwert vorliegt, davon ausgegangen
werden kann, daß dies der Endwert selbst ist. Dabei muß beim Lern
vorgang darauf geachtet werden, daß der Lernvorgang nur langsam vor
genommen wird (der gespeicherte Endwert wird nicht mit dem erfaßten
Überschieben, sondern lediglich um einen vorgegebenen kleinen Betrag
in Richtung des erfaßten Werts verändert). Dadurch hat ein Drehen
des Zündschlüssels bei leicht getretenem Pedal kaum Einfluß auf die
Genauigkeit des Lernvorgangs. Nach Start des in Fig. 4 dargestell
ten Programmteils wird in einem ersten Abfrageschritt 300 überprüft,
ob der Zündschlüssel gedreht, das heißt das Signal "Zündung ein"
vorliegt. Ist dies der Fall, so wird gemäß Schritt 302 überprüft, ob
nach "Zündung ein" eine vorgegebene Zeitdauer T0 abgelaufen ist.
Diese ist im Millisekundenbereich. Ist dies nicht der Fall, das
heißt, ist die Zeit T0 nicht abgelaufen, so wird gemäß Schritt 304
der Stellungswert beta eingelesen und im darauffolgenden Schritt 306
überprüft, ob dieser Stellungswert einen vorgegebenen Minimalwert
betamin unterschreitet. Ist dies der Fall, befindet sich aller Wahr
scheinlichkeit nach das Pedal in seiner Endstellung, so daß gemäß
Schritt 308 der Lernvorgang durchgeführt werden kann. Liegt kein
Signal "Zündung ein" vor oder ist die Zeit T0 abgelaufen bzw. über
schreitet der Stellungswert beta den Minimalwert betamin, so wird
der Programmteil ohne Durchführen des Lernvorgangs beendet.
Die in Fig. 5 dargestellte vierte vorteilhafte Ausführung beruht
auf der Erkenntnis, daß ein Fahrer das Gaspedal nicht betätigt hat,
wenn ein Gang eingelegt ist, die Abtriebsdrehzahl am Ausgang des Ge
triebes jedoch Null ist. Dies heißt bei automatischen Getrieben, daß
der Fahrer auf der Bremse steht, die Brennkraftmaschine im Leerlauf
läuft. Demgemäß wird nach Start des Programmteils gemäß Fig. 5 in
einem ersten Schritt 400 Gangstellung, Abtriebsdrehzahl und Stellung
des Bedienelements beta eingelesen und im darauffolgenden Abfrage
schritt 402 überprüft, ob ein Gang eingelegt ist, das heißt ob der
Gangschalthebel in "Drive" bzw. in einer anderen Fahrstellung oder
in der Neutral- bzw. Parkstellung steht. Ist letzteres der Fall,
wird der Programmteil ohne Lernvorgang beendet. Ist ein Gang einge
legt, so wird im Abfrageschritt 404 die Abtriebsdrehzahl dahingehend
überprüft, ob sie Null ist. Ist dies der Fall, so wird gemäß 406 der
aus dem Stand der Technik bekannte Lernvorgang eingeleitet, da davon
ausgegangen wird, daß das Fahrzeug steht, der Fahrer das Pedal nicht
betätigt. Ist die Abtriebsdrehzahl ungleich Null, so wird der Pro
grammteil ohne Lernvorgang beendet. Anstelle der Abtriebsdrehzahl
kann auch die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs erfaßt werden. Fer
ner kann die Vorgehensweise noch mit einer Überprüfung der Motor
drehzahl ergänzt werden, wobei ein Lernvorgang bei Abtriebsdrehzahl
Null und eingelegtem Gang vorgenommen wird, wenn sich die Motordreh
zahl im Bereich der Leerlaufdrehzahl befindet.
Das in den Fig. 6 und 7 dargestellte fünfte vorteilhafte Ausfüh
rungsbeispiel beruht auf der Erkenntnis, daß, wenn das Pedal losge
lassen wird, während der Rückstellphase infolge der Rückstellfeder
eine zeitliche Änderung des Stellungssignals (zeitliche Ableitung
negativ) auftritt. Bei Erreichen des Endanschlags springt dann die
zeitliche Ableitung des Signals in charakteristischer Weise schlag
artig auf Null zurück. Wird also ein solcher Sprung im Bereich klei
ner Stellungssignalwerte erkannt, beispielsweise unterhalb eines
festen Stellungsschwellwertes betamin, so kann davon ausgegangen
werden, daß sich das Bedienelement am unteren Anschlag befindet und
der momentane Wert beta kann dann als Endwert übernommen werden.
Die entsprechenden Signalverläufe sind in Fig. 6 dargestellt. Dabei
zeigt die durchgezogene Linie den Zeitverlauf der Stellung beta bei
Loslassen des Pedals, während die strichlierte Linie den Verlauf der
zeitlichen Ableitung des Stellungssignals beta darstellt. Nach Los
lassen des Pedals zur Zeit T0 fällt der Stellungswert beta mit im
wesentlichen konstanter negativer zeitlicher Ableitung infolge der
Rückstellfeder bis zum Zeitpunkt T1, in dem er den mechanischen End
wert des Pedals erreicht hat. Dort findet ein Sprung in der zeitli
chen Ableitung des Signalwertes auf den Wert Null statt. Der dann
vorliegende Stellungswert beta kann dann ab dem Zeitpunkt T1 als
Endwert gespeichert werden.
Entsprechend wird im Flußdiagramm nach Fig. 7 in einem ersten
Schritt 500 der Stellungswert beta eingelesen, im darauffolgenden
Schritt 502 die zeitliche Ableitung gebildet und im dann folgenden
Abfrageschritt 504 überprüft, ob diese Ableitung Null ist, das
heißt, ob das Pedal stillsteht. Ist dies der Fall, wird im Schritt
506 überprüft, ob der im vorherigen Programmdurchlauf n-1 ermittelte
zeitliche Ableitungswert negativ, kleiner Null bzw. kleiner als ein
vorgegebener negativer Schwellwert war. Ist dies der Fall, so kann
davon ausgegangen werden, daß durch Loslassen des Pedals eine
schnelle Rückführung des Pedals in die Endstellung durchgeführt wur
de, infolge des Sprunges auf den Wert Null der zeitlichen Ableitung
diese Endstellung erreicht ist. Um in diesem Fall Fehlmessungen zu
vermeiden, wird im Schritt 508 überprüft, ob die zeitliche Ableitung
für eine vorgegebene Zeit T0 Null bleibt,
wobei diese Zeitdauer im Millisekundenbereich liegt. Ist dies der
Fall, so wird im Schritt 510 überprüft, ob der Stellungswert beta
einen minimalen Schwellwert betamin unterschritten hat. Ist auch
dies der Fall, so wird gemäß Schritt 512 der gespeicherte Endwert
vom gemessenen Wert beta beim Sprung der zeitlichen Ableitung als
Endwert überschrieben. Danach wird der Programmteil ebenso wie bei
negativer Antwort in den Schritten 504 bis 510 beendet.
Die vorstehend dargestellten Maßnahmen können in vorteilhafter An
wendung nicht nur im Zusammenhang mit einem Fahrpedal, sondern auch
in Verbindung mit anderen betätigbaren Elementen, beispielsweise ei
ner Drosselklappe, verwendet werden, bei welchen aufgrund der darge
stellten Maßnahmen ebenfalls Rückschlüsse darauf gezogen werden kön
nen, daß das jeweilige Element in seiner Endstellung steht.
Ferner ist jeder aus dem Stand der Technik dem Fachmann geläufiger
Lernvorgang in Verbindung mit den dargestellten vorteilhaften Ausfüh
rungen der erfindungsgemäßen Vorgehensweise anwendbar.
Die vorteilhaften Ausführungen der erfindungsgemäße Vorgehensweise
sind dabei sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination mitein
ander anzuwenden, wobei die dargestellten Vorteile erlangt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Erfassung der Stellung eines beweglichen Elements
im Bereich von Kraftfahrzeugen,
- - wobei eine Meßsignalgröße, welche die Stellung des beweglichen Elements repräsentiert, und wenigstens eine weitere Größe erzeugt wird,
- - das bewegliche Element durch wenigstens eine Endstellung charak terisiert ist, welcher wenigstens ein gespeicherter Endwert zugeord net ist
- - und diese gespeicherte Meßsignalgröße während des Betriebs des Kraftfahrzeugs ermittelt und angepaßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die wenigstens eine weitere Größe unabhängig vom Absolutwert des Meßsignals ist oder den zeitlichen Verlauf des Meßsignals repräsen tiert,
- - die Ermittlung bzw. Anpassung des gespeicherten Endwerts dann er folgt, wenn durch Auswertung der wenigstens einen, weiteren Größe Betriebsbedingungen festgestellt werden, in denen sich das bewegli che Element mit hoher Wahrscheinlichkeit in seiner Endstellung be findet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Element ein vom Fahrer betätigbares Bedienelement,
insbesondere ein Fahrpedal, oder ein Stellelement ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ermittlung bzw. Anpassung des Endwerts dann
erfolgt, wenn nach Abstellen des Fahrzeugs mittels eines Drucksen
sorsignals erkannt wurde, daß kein Fahrer sich im Fahrzeug befindet,
wobei die weitere Größe das Drucksensorsignal ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ermittlung bzw. Anpassung des Endwerts dann
erfolgt, wenn ein Beschleunigungssensor keine positive Beschleuni
gung des Kraftfahrzeugs ermittelt, wobei die weitere Größe das Be
schleunigungssensorsignal ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Endwert dann ermittelt bzw. angepaßt wird,
wenn unmittelbar nach Drehen des Zündschalters ein Stellungswert un
terhalb einer Minimalschwelle vorliegt, wobei die weitere Größe das
Drehen des Zündschalters ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Endwert dann ermittelt bzw. angepaßt wird,
wenn ein Gang eingelegt ist und gleichzeitig die Abtriebsdrehzahl
bzw. die Fahrgeschwindigkeit Null ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ermitteln bzw. Anpassen des Endwerts erfolgt,
wenn das bewegliche Element sich schnell in Richtung der Endstellung
bewegt und ein Anschlagen gegen die Endstellung erkannt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zeit
liche Ableitung des Stellungswertes gebildet wird und der Endwert
dann ermittelt und angepaßt wird, wenn die zeitliche Ableitung einen
Sprung von einem negativen Wert auf den Wert Null durchführt.
9. Vorrichtung zur Erfassung der Stellung eines beweglichen Elements
im Bereich von Kraftfahrzeugen,
- - mit Meßmitteln zur Erfassung der Stellung des beweglichen Elements und zur Bildung eines Meßsignals,
- - wobei das bewegliche Element durch wenigstens eine Endstellung charakterisiert ist, dieser Endstellung wenigstens ein gespeicherter, die Stellung repräsentierender Endwert zugeordnet ist, welcher wäh rend des Betriebs ermittelt und/oder angepaßt wird,
- - mit Mitteln zur Erfassung wenigstens einer weiteren Größe,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die wenigstens eine weitere Größe unabhängig vom Absolutwert des Meßsignals ist oder den zeitlichen Verlauf des Meßsignals repräsen tiert,
- - die Ermittlung bzw. Anpassung des gespeicherten Endwerts dann er folgt, wenn durch Auswertung der wenigstens einen, weiteren Größe Betriebsbedingungen festgestellt werden, in denen sich das bewegli che Element mit hoher Wahrscheinlichkeit in seiner Endstellung be findet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934341245 DE4341245B4 (de) | 1993-12-03 | 1993-12-03 | Verfahren zur Anpassung des Endstellungswertes eines beweglichen Elements in einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934341245 DE4341245B4 (de) | 1993-12-03 | 1993-12-03 | Verfahren zur Anpassung des Endstellungswertes eines beweglichen Elements in einem Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4341245A1 true DE4341245A1 (de) | 1995-06-08 |
DE4341245B4 DE4341245B4 (de) | 2014-08-07 |
Family
ID=6504110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934341245 Expired - Lifetime DE4341245B4 (de) | 1993-12-03 | 1993-12-03 | Verfahren zur Anpassung des Endstellungswertes eines beweglichen Elements in einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4341245B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19624788A1 (de) * | 1996-06-21 | 1998-01-02 | Hella Kg Hueck & Co | Verfahren zur Toleranzminimierung bei einem Fahrpedalgeber für ein Kraftfahrzeug |
DE19939823B4 (de) * | 1999-08-21 | 2012-02-23 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung der Stellung eines Stellelements |
DE102018122664A1 (de) * | 2018-09-17 | 2020-03-19 | Wabco Gmbh | Verfahren zum Ermitteln von Sprüngen und/oder Knickpunkten in einer Betätigungscharakteristik einer Betätigungseinheit, Auswertemodul und Fahrzeug |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3428879A1 (de) * | 1984-08-04 | 1986-02-13 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Einrichtung zur messwerterfassung in kraftfahrzeugen |
US5229957A (en) * | 1986-04-17 | 1993-07-20 | Robert Bosch Gmbh | Method for tolerance compensation of a position transducer |
DE3612904A1 (de) * | 1986-04-17 | 1987-10-22 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur toleranzkompensation eines positionsgebersignals |
DE3931455A1 (de) * | 1989-09-21 | 1991-04-04 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur steuerung der luftzufuhr einer brennkraftmaschine eines kraftfahrzeugs |
DE4036566A1 (de) * | 1990-11-16 | 1992-05-21 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zur steuerung und/oder regelung einer betriebsgroesse einer brennkraftmaschine |
DE4040219A1 (de) * | 1990-12-15 | 1992-06-17 | Bosch Gmbh Robert | System zur messwerterfassung im bereich eines kraftfahrzeugs |
DE4040636C2 (de) * | 1990-12-19 | 1999-11-25 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Meßwerterfassung einer veränderlichen Größe bei einer Brennkraftmaschine |
DE4041505C2 (de) * | 1990-12-22 | 2000-06-08 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung einer veränderlichen Größe für eine Brennkraftmaschine an einem Kraftfahrzeug |
DE4302344A1 (de) * | 1993-01-28 | 1994-08-04 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs |
-
1993
- 1993-12-03 DE DE19934341245 patent/DE4341245B4/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19624788A1 (de) * | 1996-06-21 | 1998-01-02 | Hella Kg Hueck & Co | Verfahren zur Toleranzminimierung bei einem Fahrpedalgeber für ein Kraftfahrzeug |
DE19939823B4 (de) * | 1999-08-21 | 2012-02-23 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung der Stellung eines Stellelements |
DE102018122664A1 (de) * | 2018-09-17 | 2020-03-19 | Wabco Gmbh | Verfahren zum Ermitteln von Sprüngen und/oder Knickpunkten in einer Betätigungscharakteristik einer Betätigungseinheit, Auswertemodul und Fahrzeug |
US11332154B2 (en) | 2018-09-17 | 2022-05-17 | Zf Cv Systems Europe Bv | Method for determining jumps and/or break points in an actuation characteristic of an actuation unit, evaluation module and vehicle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4341245B4 (de) | 2014-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1626884B1 (de) | Verfahren und system zur steuerung eines mit einer elektrischen parkbremse ausgestatteten bremssystems | |
DE3608237C2 (de) | ||
DE4208002B4 (de) | System zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
EP0828070A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
EP0535183B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum überprüfen der funktionsfähigkeit einer tankentlüftungsanlage | |
EP1843023A2 (de) | Adaptionsverfahren einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine | |
EP1200294B1 (de) | Verfahren zur funktionsprüfung einer fahrdynamikregelungssensorik | |
DE102009000532A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung des Kupplungspunktes in einem Kraftfahrzeug | |
DE4235880A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung einer veränderlichen Größe bei Fahrzeugen | |
DE4215938C2 (de) | Aussetzererkennungssystem bei einem Verbrennungsmotor | |
DE4324447C2 (de) | Anordnung und Verfahren zum Unterbrechen des Betriebs eines eine Verbrennungskraftmaschine aufweisenden Kraftfahrzeugs | |
DE4341391A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung bei Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen | |
DE3927050A1 (de) | Regeleinrichtung fuer brennkraftmaschinen | |
DE4341245A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung der Stellung eines beweglichen Elements im Bereich eines Kraftfahrzeugs | |
DE10150422B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung eines Fahrerwunsches | |
DE3828477C2 (de) | ||
DE19931823A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE102010003199A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen der Funktion eines Motorsystems | |
DE19827585C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung des Betriebszustands des Antriebsstranges eines Kraftfahrzeugs | |
DE19922906A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung einer Meßgröße in einem Fahrzeug | |
DE4411531B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Stellelements einer Antriebseinheit in einem Fahrzeug | |
EP0708233B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE4028809A1 (de) | System zur steuerung eines kraftfahrzeugs | |
DE102018203036A1 (de) | "Diagnoseverfahren zur Sprungerkennung einer kontinuierlichen Messgröße, Steuerung zur Durchführung des Verfahrens" | |
DE4223520C2 (de) | Steuersystem für die Kraftstoffzumessung einer Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right | ||
R020 | Patent grant now final |