DE4340418C1 - Tankeinfüllstutzen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tankeinfüllstutzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus dem DE-GM 83 01 047 ist eine Vorrichtung zum Ver­ schließen eines Kraftstoffbehälters eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei der ein Verschlußdeckel zum Verschließen eines Einfüllstutzens mit einer Abdeckklappe verbunden ist, die schwenkbar an der Karosserie eines Kraftfahrzeu­ ges angeordnet ist. Die Abdeckklappe ist mit einer Ver­ riegelung versehen. Für den Betankungsvorgang wird das gegenüber einer Schwenkachse freie Ende der Abdeckklappe aus einer an der Karosserie anliegenden Stellung in eine von der Karosserie beabstandete Stellung verschwenkt. Durch diese Schwenkbewegung wird gleichzeitig der Ver­ schlußdeckel vom Einfüllstutzen abgehoben, dadurch ist die Öffnung des Einfüllstutzens frei zugänglich. Bei einer Schwenkbewegung in der entgegengesetzten Richtung wird der Verschlußdeckel auf die Öffnung des Einfüll­ stutzens dichtend aufgesetzt und über die Verriegelung arretiert. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist jedoch, daß ein dichtes Verschließen des Einfüllstutzens über die Laufzeit des Fahrzeuges nicht gewährleistet ist, da es zu einem Verschleiß der Dichtung und zu einem Nachlassen der Vorspannkraft einer auf den Verschlußdeckel wirkenden Feder kommen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tankeinfüllstutzen zu schaffen, bei dem das Verschließen und Öffnen einer zum Tank führenden Durchgangsöffnung des Einfüllstutzens automatisch erfolgt.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Einfüll­ stutzen durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die Ansteuerung eines im oberen Ende des Tankein­ füllstutzens angeordneten Ventils durch die Tankklappe wird in einfacher Weise das Ventil automatisch geöffnet und geschlossen, so daß der Tankdeckel entfallen kann. Die Ansteuerung kann mechanisch über ein aus Hebeln und Stangen bestehendes Getriebe erfolgen, das zum einen mit der Tankklappe und zum anderen mit dem Ventil verbunden ist. In einer anderen Ausführungsform erfolgt die An­ steuerung über elektrische Signale, die beispielsweise einen am Ventil angeordneten Elektromagneten zum Öffnen und Schließen des Ventils betätigen. Die Auslösung dieser Signale kann durch einen oder mehrere durch die Tank­ klappe betätigte Sensoren oder Schalter erfolgen.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an­ hand einer Zeichnung beschrieben, die eine Prinzipdar­ stellung eines Tankeinfüllstutzens 1 zeigt, dessen Durch­ gangsöffnung 2 durch ein Ventil 3 verschließbar ist. Der Tankeinfüllstutzen 1 ist an seinem unteren Ende an einem nicht abgebildeten Tank oder Kraftstoffbehälter ange­ schlossen. Das Ventil 3 befindet sich am oberen Ende 4 des Tankeinfüllstutzens 1. Das obere Ende 4 mündet in einen Raum 5, der zur Umgebung hin durch eine Tankklappe 6 verschlossen ist. Die Tankklappe 6 ist im vorliegenden Fall über ein Gelenk 7 an einer Karosserie 8 eines Kraft­ fahrzeuges schwenkbar angeordnet. Die Tankklappe 6 kann aus der in durchgezogenen Linien dargestellten geschlos­ senen Stellung "I" in eine in strichlierten Linien darge­ stellte offene Stellung "II" verschwenkt werden. An der Tankklappe 6 ist eine Stange 9 an ihrem eine Ende 10 über ein Gelenk 11 angeordnet, während das andere Ende 12 der Stange über ein Gelenk 13 mit einem Betätigungshebel 14 zum Öffnen und Schließen des Ventils 3 verbunden ist. Der Betätigungshebel 14 ist über ein Gelenk 15 am Gehäuse 16 des Ventils 3 angeordnet. Entsprechend den Stellungen "I", "II" der Tankklappe 6 sind die Lagen der Stange 9 und des Betätigungshebels 14 eingezeichnet, wobei in der Lage I das Ventil 3 geschlossen ist und in der Lage II das Ventil 3 geöffnet ist.

In einer anderen Ausführungsform erfolgt die Ansteuerung des Ventiles 3 elektrisch, in dem durch die Tankklappe 6 ein Sensor oder ein Schalter betätigt wird, der das Schließen oder Öffnen des Ventils 3 auslöst. Die Betäti­ gung des Ventils kann dann beispielsweise über einen Elektromagneten erfolgen.

Claims (3)

1. Tankeinfüllstutzen, dessen oberes Ende durch eine Vorrichtung verschließbar ist, mit einer Tankklappe zum Verschließen eines Raumes zwischen dem Ende des Einfüllstutzens und der Außenfläche einer Kraftfahr­ zeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor­ richtung zum Verschließen des Tankeinfüllstutzens (1) ein Ventil (3) ist, das am oberen Ende (4) des Tankeinfüllstutzens (1) angeordnet ist, dessen Ansteuerung zum Öffnen und Schließen durch das Öffnen und Schließen der Tankklappe (6) erfolgt.

2. Tankeinfüllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Ansteuerung des Ventils (3) ein mechanisches Getriebe (9, 14) vorgesehen ist.

3. Tankeinfüllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ventil (3) durch elektrische Signale betätigbar ist, die durch das Öffnen und Schließen der Tankklappe (6) entstehen.