DE4338869A1 - Vorrichtung zum Einstellen einer vorgegebenen Gasmenge - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen einer vorgegebenen GasmengeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen einer
vorgegebenen Gasmenge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekanntlich bestehen derartige Regeleinrichtungen im
einfachsten Fall aus einer sogenannten Lavaldüse, die
zweckmäßigerweise axial symmetrisch aus einem konvex
zusammenlaufenden düsenförmigen Teil und einer anschließenden
konkaven Erweiterung besteht. Derartige Lavaldüsen liefern
einen konstanten Gasmassenstrom solange das Verhältnis des
Druckes im engsten Teil der Düse zu dem in Strömungsrichtung
gesehenen Druck vor der Lavaldüse den Wert von 0,53 (bei
zweiatomigen Gasen) nicht überschreitet. Durch den
Druckgewinn im erweiterten Teil der Düse ist es möglich, die
Luftmenge bei konstantem Vordruck solange konstant zu halten,
wie das Verhältnis des am Ende der Erweiterung herrschenden
Druckes zum Vordruck der Lavaldüse einen Wert von rd. 0,85
bis 0,9 nicht überschreitet.
Derartige bekannte Lavaldüsen haben den Nachteil, daß der
durch sie strömende Gasmassenstrom nur über den Vordruck der
Düse variiert werden kann. Bei einem weiten Bereich der zu
variierenden Gasmenge müssen häufig mehrere Lavaldüsen
parallel geschaltet werden, die wahlweise oder in Kombination
miteinander den erforderlichen Gasmassenstrom liefern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
lavaldüsenähnliche Vorrichtung zu schaffen, bei der die
strömende Gasmenge bei konstantem Düsenvordruck in
Abhängigkeit von einer verstellbaren Vorrichtung oder in
Abhängigkeit von einer beliebigen Meßgröße variiert werden
kann.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung
enthalten.
Der Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, eine Düse
allgemein und insbesondere eine lavaldüsen-ähnliche
Vorrichtung zu schaffen, deren Düsenquerschnitt oder
Düsengeometrie während des Betriebs variabel einstellbar ist.
Dies geschieht in einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung zum Beispiel dadurch, daß eine längsgeschnittene
Düse zwischen zwei seitlichen, ebenen Wänden
auseinandergezogen wird. Insbesondere kann im Längsschnitt
durch eine derartige Vorrichtung die Düsenquerschnittsform
beibehalten bleiben.
Aus der US-PS 2,918,933 ist zwar eine sich im Querschnitt
verändernde Düse zur Herstellung eines konstanten
Volumenstroms bekannt geworden. Hier handelt es sich jedoch
um ein gewöhnliches Drosselventil, dessen Querschnitt an der
engsten Stelle des Durchgangs durch einen als Blende
wirkenden Schieber variiert werden kann. Demgegenüber ist es
bei der vorliegenden Erfindung maßgeblich, daß der gesamte
Düsenquerschnitt einschließlich des Einlauf- und
Auslaufdiffusors in seiner Form während des Verstellvorganges
erhalten bleibt.
Auch die US-PS 4,092,999 zeigt keinen vergleichbaren
Sachverhalt. Bei dieser Druckschrift sollen zwei
Blechstreifen, die an einem Kolben befestigt sind, durch
einen axialen Druck so verformt werden, daß sich der engste
Querschnitt der Düse verändert, ohne daß es jedoch zu einer
Verstellung im erweiterten Teil der Düse kommt. Die
vorliegende Erfindung unterscheidet sich demzufolge auch
grundlegend von diesem Stand der Technik.
In Weiterbildung der Erfindung kann die im Querschnitt
kegelförmige Ausbildung einer aus Teilbereichen
zusammengesetzten Düse in ihrer Ausgangsstellung beibehalten
werden, wobei beim Auseinanderziehen von mehreren
Teilsegmenten der Düse tangentiale Wandungsabschnitte
vorgesehen sind, die ebene Seitenwände im Düsenkörper bilden.
Hierdurch wirkt die Düse wie eine Fotolinse, bei welcher die
Blendenteile tangential überlappend radial auseinanderziehbar
sind.
Es können auch andere Formgebungen der lavaldüsen-ähnlichen
Vorrichtung gewählt werden. Anstelle von zwei seitlichen,
ebenen Wänden zwischen denen ein lavaldüsenförmiger
Querschnitt gegeneinander verschoben wird, können auch
entsprechend düsenförmig angeordnete gegenüberliegende gerade
Wandabschnitte mit einem entsprechend dazwischen verfahrbaren
Stempel die Vorrichtung bilden.
In Weiterbildung der Erfindung kann der Bewegungsvorgang
eines Düsenteils über eine einseitige Gelenkverbindung
erfolgen, wobei die Bewegungsfreiheit der Düsenanordnung
aufgrund des stationären Gelenkpunktes selbstverständlich
eingeschränkt bleibt.
Die verschiedenen Düsenformen können in Teilbereichen als
ebene Flächen ausgebildet sein. Sie können aber auch durch
die Herstellung von Einzelsegmenten eine räumliche Struktur
erhalten, wobei die parallel liegenden Einzelsegmente
gesondert verfahrbar sind.
Vorteilhaft ist, daß die Querschnittsveränderung der Düse
mittels einer Druckregeleinrichtung in Abhängigkeit des
Düsenausgangsdruckes einstellbar ist.
Ein konstanter Düsenvordruck kann auf vorteilhafter Weise
mittels eines Druckregelventils eingestellt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und unter Angabe weiterer Vorteile in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1a, 1b einen Längsschnitt bzw. einen Querschnitt
durch eine erste Ausführungsform für eine
erfindungsgemäße Düse mit
rechteckförmigem Querschnitt,
Fig. 1c-1f eine Düsenform mit im zusammengefahrenen
Zustand kreisförmigem Querschnitt,
Fig. 2 eine Prinzip-Darstellung für die
regeltechnische Anwendung der
erfindungsgemäßen Düse,
Fig. 3a-3f ein weiteres Ausführungsbeispiel mit
räumlich gestalteter Düsenform in vier
Segmenten und
Fig. 4-7 verschiedene Ausführungsbeispiele in
schematischer Darstellung für die
Ausgestaltung der lavaldüsen-ähnlichen
Düsenformen mit variabler
Verstellbarkeit.
Die erfindungsgemäße Düse ist als Lavaldüse oder lavaldüsen
ähnliche Düse 1 ausgebildet. Im nachfolgenden wird auch die
lavaldüsen-ähnliche Form als "Lavaldüse" bezeichnet. Die
"düsen-ähnliche Form" ergibt sich aus der nicht in jeder
Stellung der variablen Düsenform bestehenden Idealform einer
Lavaldüse.
Die vorliegende Erfindung sieht vor, den Querschnitt einer
Lavaldüse während des Betriebes zu ändern. Hierbei wird bei
den Ausführungsbeispielen nach den einzelnen Figuren ggf. in
Kauf genommen, daß der ideale kegelförmige Querschnitt einer
Lavaldüse nicht beibehalten werden kann, so daß eine
lavaldüsen-ähnliche Form entsteht.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1a, 1b ist eine solche
lavaldüsen-ähnliche Düse 1 - im weiteren "Lavaldüse"
genannt - in einem Gehäuse 5, bestehend aus zwei seitlichen
Längsplatten 6, 7 angeordnet. Zwischen den Längsplatten 6, 7
befindet sich eine untere, stationäre Düsenhälfte 8 und eine
auf und ab bewegbare Düsenhälfte 9, deren Abstand zueinander
mittels einer Stelleinrichtung 10 variiert werden kann. In
Fig. 1b ist der Schnitt A-A durch die engste Stelle 11 des
Düsenquerschnitts in Fig. 1a dargestellt. Wie aus Fig. 1b
ersichtlich, ist der Durchgangsquerschnitt 12 an der engsten
Stelle 11 der beiden Düsenhälften 8, 9 als rechteckförmiger
Querschnitt mit einer Höhe h1 und einer Breite b1
ausgebildet, d. h. der normale kreisförmige Querschnitt einer
Lavaldüse wird vereinfacht ausgebildet. Die untere und obere
Düsenhälfte 8, 9 weist im übrigen in der nach Fig. 1a
dargestellten Blattebene einen Querschnitt auf, der einer
Lavaldüse entspricht, d. h. einen vorderen, sich verjüngenden
kegelförmigen Bereich 13, der nach der engsten Stelle 11 in
einen hinteren, kegelförmigen Auslaufbereich 14 ausläuft. Die
Wandungsabschnitte 13, 14 sind jedoch als ebene
Wandungsabschnitte ausgebildet.
Die obere, verschiebbare Düsenhälfte 9 ist gegenüber der
Rohrmittelachse 15 radial verschiebbar angeordnet, um den
Abstand zwischen den Düsenhälften 8, 9 verstellen zu können.
Dabei ist die obere Düsenhälfte 9 über Dichtungen 16 im
Gehäuse 5 längsgeführt. Ein Zuganker 17 ist mit der oberen
Düsenhälfte 9 verbunden und führt durch die Gehäusewandung zu
der äußeren manuellen oder automatischen Stelleinrichtung 10.
Die rohrförmige Förderleitung 2 weist vor der Lavaldüse 1
einen Vordruck Pv und nach der Lavaldüse 1 einen
Ausgangsdruck Pa auf. Durch die Verschiebbarkeit der oberen
Düsenhälfte 9 kann demzufolge der Gasmassenstrom bei
gleichbleibendem Vordruck Pv durch Vergrößerung des Abstandes
zwischen den beiden Düsenhälften 8, 9 vergrößert und durch
Verringerung des Abstandes zwischen den beiden Düsenhälften
8, 9 verkleinert werden. Hierdurch ist eine stufenlose
Einstellbarkeit des Gasmassenstroms auch bei konstantem
Vordruck Pv möglich.
Gemäß der Darstellung der Erfindung in den Fig. 1a, 1b
werden die beiden Längsplatten 6, 7 im oberen und im unteren
Bereich durch eine obere Abdeckplatte 18 und eine untere
Abdeckplatte 19 über jeweils eine Schraubverbindung 20 derart
zueinander fixiert, daß die beiden Düsenhälften 8, 9
dazwischen gelagert sind. Dabei wird die untere Düsenhälfte 8
über eine Schraubverbindung 21 in einer entsprechenden
Gehäuseaussparung 22 stationär gehalten. Ein kreisförmiger
Befestigungsflansch 23 dient zur Befestigung des Gehäuses 5
in einer angepaßten rohrförmigen Förderleitung 2. Dieser
Anschluß ist an den beiden seitlichen Enden in Fig. 1a
angedeutet.
Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1a, 1b
weisen die beiden Düsenhälften 8, 9 auch in ihrer engsten
zusammengefahrenen Stellung einen nur lavaldüsen-ähnlichen
Charakter auf, da die beiden Düsenhälften jeweils sich
gegenüberstehende ebene Düsenwandungen 31, 32 aufweisen.
Hieraus folgt ein quadratischer oder rechteckförmiger
Durchgangsquerschnitt 12 im engsten Düsenquerschnitt
(Fig. 1b). Gemäß der Darstellung in den Fig. 1c bis 1f
kann dieser Wandungsquerschnitt 12′ in der engsten
zusammengefahrenen Stellung durchaus auch als
rotationskegelförmiges Gebilde ausgeführt sein, um den
Charakter bzw. den Aufbau einer echten Lavaldüse zu erhalten
(Fig. 1c, 1d). Sobald man jedoch die obere und untere
Düsenhälfte auseinanderzieht (Fig. 1e, 1f), entstehen
zusätzliche ebene Seitenwandungsabschnitte 47, die die
Düsenform von einem reinen Rotationskörper abweichen lassen.
In Fig. 2 ist das Prinzip der Lavaldüse 1 gemäß Fig. 1a, 1b
nochmals dargestellt. Der unteren festen Düsenhälfte 8 steht
die obere bewegliche Düsenhälfte 9 gegenüber, zur Bildung
einer im Querschnitt zumindest lavaldüsen-ähnlichen Form. Die
Auf- und Abbewegung der beweglichen Düsenhälfte 9 ist durch
die Pfeile 24, 25 für die Auf- bzw. Abwärtsbewegung
dargestellt.
Die Verbindung der oberen beweglichen Düsenhälfte 9 über eine
symbolisch angedeutete Zugstange 26 führt zu einer
Regeleinrichtung 27, die als beispielhaftes Regelorgan
dargestellt ist. Diese Regeleinrichtung kann beispielsweise
als Membranregelung ausgebildet sein, wobei eine bewegliche
Membran 28 zwischen einer Druckfeder 29 und einem Druckraum
30 eingespannt ist. Der Druckraum 30 wird mit dem
Ausgangsdruck Pa in der Förderleitung 2′ hinter der Lavaldüse
1 beaufschlagt, so daß ein Druckabfall bzw. ein Druckaufbau
des Druckes Pa hinter der Lavaldüse 1 eine Verschiebung der
Membran 28 im Sinne einer Höhenverstellung der beweglichen
Düsenhälfte 9 zur Folge hat. Beispielsweise kann ein
Druckaufbau in einer hinsichtlich der Lavaldüse 1
strömungsabwärts liegenden Förderleitung 2′ durch eine
Stopfenbildung oder eine erhöhte Zuführung von zu förderndem
Schüttgutmaterial erfolgen. Ein erhöhter Druck Pa hat ein
Druckanstieg im Druckraum 30 zur Folge, so daß die Membran 28
und damit die obere Düsenhälfte 9 angehoben wird
(Pfeilrichtung 24). In diesem Fall vergrößert sich der
Durchgangsquerschnitt der Lavaldüse 1, was zu einem erhöhten
Gasmassenstrom führt.
Im Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 3 wird eine
weitere, möglichst rotationssymmetrische Düsenform
angestrebt. Dabei besteht die laval-ähnliche Düse 1 aus z. B.
vier Teilsegmenten 33 bis 36, die jeweils zu einer Lavaldüse
entsprechend den Darstellungen in Fig. 3c bis 3f
zusammengefügt sind. Dabei besteht jedes Teilsegment 33 bis
36 aus dem vierten Teil einer räumlich geformten Lavaldüse,
was in Fig. 3a mit Bezugszeichen 37 gekennzeichnet ist.
Insbesondere ist jeweils ein Viertel eines
rotationskegelförmigen Einlaufbereiches 13 und ein Viertel
eines rotationskegelförmigen Auslaufbereiches 14 als
Teilsegment vorgesehen, mit einer engsten Stelle 11 zur
Bildung einer im Querschnitt echten Lavaldüse nach deren
Zusammenfügen. An einer Seitenwandung jedes Teilsegments 33
bis 36 ist tangential ein Wandungsabschnitt 38 hochgezogen,
der zwei ebene Seitenflächen 39, 40 aufweist, die sich
tangential an das Ende der Seitenlinien 41, 42 des
Einlaufbereichs 13 sowie des Auslaufbereichs 14 anschließen.
Die Höhe h2 dieser angesetzten seitlichen und ebenen
Seitenwandungen 39, 40 bestimmt sich nach dem Maß des zu
öffnenden Querschnitts der Lavaldüse.
Wie aus der Darstellung nach den Fig. 3c bis 3f
entnehmbar, werden die vier Teilsegmente 33 bis 36 aneinander
anschließend ringförmig zusammengesetzt, so daß die vier
Teile eine geschlossene rotationssymmetrische Düsenform 37
einer Lavaldüse 1 bilden, wie dies in Fig. 3c dargestellt
ist. In dieser geschlossenen zusammengesetzten Form liegt ein
rotationssymmetrischer Körper vor, d. h. es handelt sich um
eine echte Lavaldüse mit jeweils kreisförmigem Querschnitt
insbesondere auch an der engsten Stelle 11. Das hintere Ende
der Düsenform ist mit 43 gekennzeichnet.
Zieht man nun die vier Teilsegmente 33 bis 36 in schräger
Richtung (45°) entlang den Pfeilen 44 auseinander, so öffnet
sich der düsenförmige Querschnitt ähnlich wie ein Drehbank-
Backenfutter oder eine Fotolinse durch ein Entlanggleiten der
jeweiligen Teile an den ebenen Seitenflächen 39, 40, wobei
äußere, ebene angepaßte Außenflächen 45, 46 an den
Teilsegmenten 33 bis 36 vorgesehen sind. Zu der
rotationssymmetrischen Düsenform 37 fügen sich dann - ähnlich
wie in Fig. 1c, 1d - ebene Teilwandungsabschnitte 39, 40
hinzu, die in der Stellung nach Fig. 3e mit einer Breite s1
bezeichnet sind. Das Öffnen der Lavaldüse, d. h. die
Vergrößerung des Querschnitts der Lavaldüse, wird demnach
durch Hinzufügen von ebenen Seitenwandungsabschnitten der
Seitenwandungen 39, 40 aller Teilsegmente 33 bis 36 erzielt.
Die Fig. 3c zeigt die geschlossene Stellung ohne
hinzugetretene Wandungsabschnitte. Die Fig. 3d und 3e zeigt
eine leicht geöffnete und größer geöffnete Stellung der Düse
mit einem vergrößerten Querschnitt aus der strömungsabwärts
liegenden Ansicht einer solchen Düse. In Fig. 3f sind die
verschiedenen Stellungen aus Fig. 3c-3e gestrichelt
eingezeichnet.
Selbstverständlich können auch mehr als vier Teilsegmente 33
bis 36 zur Bildung der Düsenform verwendet werden, wobei eine
erhöhte Anzahl eine stärkere Annäherung an eine Kreisform
durch Bildung eines Polygonzuges bewirkt.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen nochmals eine schematische
Darstellung verschiedener Querschnittsformen zur Bildung
einer lavaldüsen-ähnlichen Düse.
In Fig. 4a bis 4d ist nochmals die Düsenform gemäß
Fig. 1a, 1b in prinzipieller Darstellung und Wirkungsweise
wiedergegeben. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen. In diesem Fall handelt es sich wiederum um ebene
Düsenwandungen 31, 32 der beiden Düsenhälften 8, 9, wobei die
obere Düsenhälfte 9 zwischen geraden seitlichen Wänden 6, 7
mittels einer Stelleinrichtung 10 auf und ab bewegt wird
(Pfeile 24, 25).
Die Darstellung nach Fig. 4a zeigt die vom Unterteil
abgehobene obere Düsenhälfte, die in Fig. 4b mit dem
Unterteil zusammengefahren ist. Fig. 4c zeigt eine
Seitenansicht der sich gegenüberstehenden unteren und oberen
Düsenhälfte 8, 9 mit dem im Querschnitt lavaldüsen-ähnlichen
Querschnitt, Fig. 4d zeigt eine Frontansicht der
Düsenanordnung.
In analoger Darstellung zu Fig. 4 ist in Fig. 5 eine
alternative Düsenform mit den Einzeldarstellungen nach
Fig. 5a bis Fig. 5e wiedergegeben. Anstelle der geraden und
ebenen Seitenwänden 6, 7 in Fig. 1a bzw. 1b sowie in Fig. 4
weist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 gemäß der
Explosionsdarstellung in Fig. 5a zwei stationäre Seitenwände
6′, 7′ auf, die nicht eine ebene Innenfläche, wie beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 aufweisen, sondern eine nach
Art einer Lavaldüse profilierte Innenfläche 48, 49. Diese
stationären Flächen 48, 49 entsprechen den ebenen
Düsenwandungen 31, 32 im zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a, 1b bzw. Fig. 4 mit dem
Unterschied, daß diese in ihrem Abstand zueinander konstant
bleiben. Demzufolge bilden bereits die Seitenwandungen 6′, 7′
eine lavaldüsen-ähnliche Kontur.
Auch die untere feststehende Düsenhälfte 8′ kann eine
lavaldüsen-ähnliche Kontur 31 aufweisen, wie es dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a, 1b oder auch nach Fig. 4
entspricht. In vereinfachter Ausführungsform kann die untere
Düsenhälfte 8′ jedoch auch als ebene Platte ausgebildet sein,
da ja bereits die Seitenwandungen 6′, 7′ lavaldüsen-ähnlich
profiliert sind. Eine solche ebene Platte 8′ ist als unteres
Düsenteil in Fig. 5c im seitlichen Schnitt dargestellt.
Die obere Düsenhälfte 9 weist nun folgerichtig einen in
Draufsicht ebenfalls lavaldüsen-ähnlichen Querschnitt auf,
der zwischen die düsenhälftenförmigen Seitenwandungen 6′, 7′
einfährt. In Fig. 5a ist die obere Düsenhälfte 9 separat
oberhalb der Seitenwandungen 6′, 7′ dargestellt. In Fig. 5b
wird die in Draufsicht im Querschnitt lavaldüsen-ähnliche
Düsenhälfte 9 zwischen die düsenförmig geformten einzelnen
Wandungsabschnitte 6′, 7′ über eine symbolisch dargestellte
Stelleinrichtung 10 eingefahren (Pfeil 24, 25). Die untere
Fläche der beweglichen oberen Düsenhälfte 9 kann wiederum
eben oder auch als düsenförmig profilierte Fläche 32
ausgebildet sein, wie dies zum unteren Düsenabschnitt 8′
beschrieben wurde.
In Fig. 5c bis 5e sind die beiden Düsenhälften 8′, 9 mit sich
gegenüberliegenden ebenen Flächen ausgebildet. Fig. 5e zeigt
eine Draufsicht auf die beiden profilierten
Seitenwandungsabschnitte 6′, 7′ mit der von oben eingesetzten
ebenso profilierten Düsenhälfte 9.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 stellt eine Abwandlung
der Ausführungsform nach Fig. 4 dar. Gleiche Teile sind
wiederum mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Anstelle
einer linearen Auf- bzw. Abwärtsbewegung der oberen
Düsenhälfte 9 in Fig. 4a bzw. 4b mittels einer
linearwirkenden Stelleinrichtung 10 erfolgt beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 eine Schwenkbewegung der
oberen Düsenhälfte 9 um eine horizontale Drehachse 50, die
durch einen Bolzen 51 gebildet ist, der im vorderen Bereich
der oberen Düsenhälfte 9 plaziert ist und zu einer
Schwenkbewegung (Pfeil 52) um diese Drehachse führt. Im
hinteren Bereich der oberen Düsenhälfte 9 befindet sich
wiederum eine Stelleinrichtung 10′, die über ein Gelenk 53 an
die Düsenhälfte 9 angelenkt ist. Die Auf- und Abwärtsbewegung
der Stelleinrichtung 10′ ist wiederum durch die Pfeile 24, 25
dargestellt. Anstelle der linearen Auf- und Abwärtsbewegung
des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 tritt demnach beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 eine Schwenkbewegung um die
Drehachse 50. Dabei wird der gesamte Querschnitt der
lavaldüsen-ähnlichen Vorrichtung geöffnet oder geschlossen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1c bzw. 1f weisen die beiden
Düsenhälften 8, 9 sich gegenüberliegende Flächenabschnitte
auf, die rotationssymmetrisch ausgebildet sind, so daß sich
im zusammengefahrenen Zustand nach Fig. 1c, 1d ein
rotationssymmetrischer Düsenquerschnitt ohne seitliche ebene
Wandungsabschnitte ergibt. Beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 7 wird nun die obere Düsenhälfte 9 aus einer Vielzahl
von Segmentscheiben 54 hergestellt, die gegeneinander
verschiebbar und in unterschiedlicher Höhe innerhalb des
Gehäuses angeordnet werden können. Beispielsweise zeigt
Fig. 7a eine obere Düsenhälfte 9, die aus fünf einzelnen
Segmentscheiben besteht, die gemäß der Darstellung nach
Fig. 7d in Stirnansicht sowie Fig. 7c in Seitenansicht
unterschiedlich nach oben bewegt werden. Hieraus kann der
innere Durchgangsquerschnitt 12, 13, 14 soweit er die obere
Düsenhälfte 9 betrifft, als polygonförmiger Halbkreis 55
ausgebildet werden, der demzufolge in Annäherung der Form des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 1c bis 1f entspricht. Die
Vielzahl der eingezeichneten Pfeile 24, 25 deutet an, daß
jede Segmentscheibe unterschiedlich stark gegeneinander
verschoben werden kann, um eine beliebige Innenkontur des
Durchgangsquerschnitts 12, 13, 14 im Zusammenhang mit der
oberen Düsenhälfte 9 zu erzielen. Die untere Düsenhälfte 8
ist dabei gleich ausgebildet wie in den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 oder 6, d. h. es handelt
sich hierbei um eine lavaldüsen-ähnliche Außenkontur mit
ebener Düsenwandungsfläche 31. Selbstverständlich könnte man
auch die untere Düsenwandungsfläche 31 entsprechend
segmentieren und unterschiedlich verschieben, um eine
entsprechende Formgebung zu erhalten, wie es zur oberen
Düsenhälfte 9 in Fig. 7 beschrieben ist.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle fachmännischen Ausgestaltungen im Rahmen
des erfindungsgemäßen Grundgedankens nach Anspruch 1.
Claims (10)
1. Vorrichtung mit einer insbesondere lavaldüsenartig
ausgebildeten Düse als Regeleinrichtung zur Einstellung eines
vorgegebenen Fluidmassenstromes, dadurch gekennzeichnet, daß
eine in einem Gehäuse (5) integrierte Düse (1) in wenigstens
zwei Teilsegmente (8, 9, 33 bis 36, 54) aufgeteilt ist und
daß der Querschnitt der Düse (1) durch eine Veränderung des
Abstands der Düsenteilsegmente variierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Veränderung des Abstandes der
Düsenteilsegmente manuell oder in Abhängigkeit von einer
beliebigen Meßgröße erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei parallelen
Längsplatten (6, 7) besteht, zwischen welchen eine untere,
vorzugsweise feststehende Düsenhälfte (8) mit
Düsenquerschnitt (12, 13, 14) und eine obere, beweglich
geführte Düsenhälfte (9) mit spiegelbildlichem
Düsenquerschnitt angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine beweglich geführte Düsenhälfte (9)
mit einer Druckregeleinrichtung (10, 27) verbunden ist, wobei
der Düsenausgangsdruck Pa als Regelgröße dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein konstanter Düsenvordruck Pv vor der
Düse (1) mittels eines Druckregelventils einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine lavaldüsenartige Düse in wenigstens
drei und insbesondere vier Teilsegmente (33 bis 36)
aufgeteilt ist, die jeweils aus einem Segmentteil der
Formgebung einer Lavaldüse (1) oder dgl. im Längsschnitt
ausgebildet sind, wobei jedes Teil insbesondere eine räumlich
ausgebildete Düsenteilkontur (37) mit kegelförmigen
Wandungsabschnitten (13, 14) und einen tangential
fortlaufenden ebenen Wandungsabschnitt (39, 40) aufweist und
daß die Teile zur Veränderung des Düsenquerschnitts nach
außen oder innen entlang ebenen Flächen (39, 40, 45)
verschiebbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Düsenhälften (8, 9) vorgesehen sind,
die in ihrem zusammengeschobenen Zustand wenigstens teilweise
einen rotationskegelförmigen Querschnitt bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse zwei feststehende, parallel
zueinander angeordnete Seitenwände (6′, 7′) umfaßt, deren
gegenüberliegenden ebenen Innenflächen (48, 49) eine
Düsenkontur (12 bis 14) aufweisen und daß eine auf und ab
bewegliche obere Düsenhälfte (9) vorgesehen ist, die einen
entsprechenden lavaldüsen-ähnlichen Aufbau zur Einpassung
zwischen die Seitenwände (6′, 7′) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine obere bewegliche Düsenhälfte (9)
vorgesehen ist, die in ihrem vorderen Bereich eine
Schwenkachse (50, 51) und in ihrem hinteren Bereich eine
Verstelleinrichtung (10′) zur Durchführung einer
Schwenkbewegung gegenüber der unteren Düsenhälfte (8)
aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere und/oder die untere Düsenhälfte
(9, 8) aus mehreren Einzelsegmenten (54) bestehen, die zur
Veränderung der Düsenkontur (12, 13, 14) relativ zueinander
verschiebbar angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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DE4338869A DE4338869A1 (de) | 1992-11-21 | 1993-11-13 | Vorrichtung zum Einstellen einer vorgegebenen Gasmenge |
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DE4338869A DE4338869A1 (de) | 1992-11-21 | 1993-11-13 | Vorrichtung zum Einstellen einer vorgegebenen Gasmenge |
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Family Applications (2)
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DE4338869A Withdrawn DE4338869A1 (de) | 1992-11-21 | 1993-11-13 | Vorrichtung zum Einstellen einer vorgegebenen Gasmenge |
DE59308106T Expired - Lifetime DE59308106D1 (de) | 1992-11-21 | 1993-11-15 | Vorrichtung zum Einstellen einer vorgegebenen Gasmenge |
Family Applications After (1)
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