DE4338745A1 - Vorrichtung zur Wärmeabschirmung des Rotors in Gasturbinen - Google Patents
Vorrichtung zur Wärmeabschirmung des Rotors in GasturbinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/02—Blade-carrying members, e.g. rotors
- F01D5/08—Heating, heat-insulating or cooling means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05D—INDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmeabschirmung
des Rotors in Gasturbinen, welche besonders für Bereiche mit
geometrisch glatter Oberfläche, beispielsweise für den Gas
turbinentrommelbereich, geeignet ist.
Der Trend zur Erhöhung der Effektivität und des Wirkungsgra
des von Gasturbinen führt u. a. zu immer höheren Verdichter-
Druckverhältnissen. Schon bei den jetzt üblichen Verdichter-
Druckverhältnissen und den daraus resultierenden Temperaturen
und Wärmeübergangszahlen werden das Verdichterende und die
Trommel bei Start und Stop der Anlage transient sehr stark
beansprucht.
Bekannt ist die Wärmeabschirmung im Bereich der Turbine in
Form von Wärmestausegmenten, welche zusätzlich durch Kühlluft
unterspült sein können. Die radiale Anbindung der Abschirmung
an den Rotor wie bei den Wärmestausegmenten belastet diesen
aber nicht nur mit deren Fliehkraft, sondern diese Lösung ist
auch sehr aufwendig. Aufgrund der Dehnungsdifferenzen ist
nämlich eine feine Segmentierung notwendig, so daß viele
Teile hergestellt werden müssen und eine zusätzliche Bearbei
tung erforderlich ist.
Die Erfindung versucht, all diese Nachteile zu vermeiden. Ihr
liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Gasturbine eine einfa
che Vorrichtung zur Wärmeabschirmung des Rotors zu entwickeln,
welche insbesondere für Bereiche mit geometrisch glat
ter Oberfläche geeignet ist und weitere Druck- und Tempera
tursteigerungen ohne Einbuße der Wartungs- und Inspektions
freiheit des Rotors ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß über dem
Rotor eine in Umfangsrichtung durchgehende Verkleidung ange
ordnet ist, welche in Zentriereinrichtungen gegenüber dem
Rotor elastisch und wärmebeweglich zentriert ist, wobei die
Verbindung zum Rotor durch mindestens zwei ebenfalls in Um
fangsrichtung geschlossene Verbindungsglieder erfolgt und das
eine Ende des Verbindungsgliedes mit dem Rotor und das andere
Ende des Verbindungsgliedes mit der Verkleidung verbunden
ist.
Die Vorteile der Erfindung sind unter anderem darin zu sehen,
daß der Rotor vor der direkten Berührung mit dem Medium ho
her Strömungsgeschwindigkeit und vor hohen Temperaturen abge
schirmt wird und damit gegebenenfalls eine eigentliche Wärme
isolation erzielt werden kann, so daß eine Erhöhung von
Druck und Temperatur des Gases ohne Schädigung des Rotors
ermöglicht wird.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn die Verbindungsglieder
zylindrische bis leicht konische Ringe sind und diese in Ab
hängigkeit von den Biege- und Umstülpspannungen so kurz wie
möglich ausgebildet sind, weil sich dann ein linearer Tempe
raturverlauf in Längsrichtung zwischen den unterschiedlichen
Temperaturen von Rotor und Verkleidung einstellt und dadurch
nur geringe Thermospannungen auftreten.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn daß in der Verkleidung ge
zielt Leckagen angeordnet sind, weil dadurch ebenfalls die
transiente Temperaturverteilung der Verbindungsglieder linea
risiert werden kann.
Schließlich werden mit Vorteil die Verbindungsglieder ge
lenkig an der Verkleidung angeordnet, da dadurch das Auftre
ten von Biege- und Umstülpspannungen vermieden wird.
Außerdem ist es aus Montagegründen vorteilhaft,wenn die Ver
kleidung aus mindestens zwei Teilen bestehen, welche hoch
fest, beispielsweise durch Verschweißen, Verklammern oder
mehrschnittige Schraub- bzw. Nietverbindungen miteinander
verbunden sind.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand einer einwelligen axialdurchströmten Gasturbine
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt der Gasturbine mit Verdich
ter, Trommel und Turbine;
Fig. 2 einen Teillängsschnitt der erfindungsgemäßen Vor
richtung mit einer festen Verbindung von Rotor und
Verkleidung;
Fig. 3 einen Teillängsschnitt der erfindungsgemäßen Vor
richtung mit einer gelenkigen Verbindung von Rotor
und Verkleidung;
Fig. 4 einen Querschnitt der durch Verschweißen entstan
denen Verbindungsstellen der Einzelteile der Ver
kleidung;
Fig. 5 einen Querschnitt der durch Verklammern entstande
nen Verbindungsstellen der Einzelteile der Ver
kleidung;
Fig. 6 einen Querschnitt der durch mehrschnittige Schraub-
bzw. Nietverbindungen entstandenen Verbindungsstel
len der Einzelteile der Verkleidung.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentli
chen Elemente gezeigt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len und der Fig. 1 bis 6 näher erläutert.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Gasturbine ist zwischen Ver
dichter 5 und Turbine 6 im Bereich der Trommel 4 eine in Um
fangsrichtung durchgehende Verkleidung 2 um den Rotor 1 ange
ordnet. Sie besteht aus Blech und ist mit dem Rotor 1 über
ebenfalls in Umfangsrichtung geschlossenen Verbindungsglieder
3 in Form von zylindrischen Ringen verbunden. Wie aus Fig. 2
hervorgeht, ist die Verkleidung 2 gegenüber dem Rotor 1 in
Zentriereinrichtungen 9 elastisch und wärmebeweglich relativ
genau zentriert. Je nach Material und Randbedingungen kann
die Verkleidung 2 während des Betriebes der Gasturbine ihre
eigene Fliehkraft selbst tragen. Im Falle zu großer Umfangs
belastung wird ein Teil der Fliehkraft über die elastische
Verbindung in den Rotor 1 geleitet.
Unter der Voraussetzung eines nur geringen Wärmeaustausches
mit der Umgebung stellt sich infolge der Verbindung des einen
Endes der Verbindungsgliedes 3 mit dem Rotor 1 und des ande
ren Endes des Verbindungsgliedes 3 mit der Verkleidung 2 sta
tionär ein linearer Temperaturverlauf in Längsrichtung zwi
schen den unterschiedlichen Temperaturen des Rotors TR und TV
ein. Dieser Temperaturverlauf ist schematisch in Fig. 2 mit
dargestellt. Aus diesem Grunde treten auch kaum Thermospan
nungen auf.
Damit keine zu grossen Abweichungen vom idealen linearen Tem
peraturverlauf auftreten, werden die Verbindungsglieder 3 so
kurz wie mit Rücksicht auf Biege- und Umstülpspannungen nur
möglich gestaltet.
Infolge der Abschirmung des Rotors 1 vor der direkten Berüh
rung mit dem Medium hoher Strömungsgeschwindigkeit und damit
vor zu hohen Temperaturen durch die erfindungsgemäße Anord
nung der Verkleidung 2 ist genügend Potential für weitere
Druck- und Temperatursteigerungen der Gasturbinenanlage vor
handen. Weitere Effektivitätssteigerungen sind möglich, wenn
die Verkleidung 2 mit einer zusätzlichen Kühlung versehen
wird.
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann eine transiente li
neare Temperaturverteilung der Verbindungsglieder 3 auch
durch gezielte Leckagen in der Verkleidung 2 erreicht werden.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Es ist hier
eine gelenkige Verbindung des Verbindungsgliedes 3 mit der
Verkleidung 2 abgebildet. Auf diese Weise können Biege- und
Umstülpspannungen vermieden werden, allerdings wird die er
wünschte gute Wärmeleitung zwischen den zu verbindenden Tei
len beeinträchtigt.
Zur Montage, besonders im Trommelbereich, ist die Verkleidung
2 aus mindestens zwei Teilen 2a, 2b (Halbschalen) zusammenge
setzt. Zur Sicherstellung der Selbsttragfähigkeit auch bei
hohen Fliehkraftbelastungen sind deshalb die Teile der Ver
kleidung 2a, 2b miteinander verbunden. Verschiedene Ausfüh
rungsvarianten sind in den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Die Tei
le der Verkleidung 2a, 2b können gemäß diesen Figuren unter
schiedliche Formen aufweisen und durch Verschweißen (Fig. 4),
mittels Klammern 7 und Schrauben bzw. Nieten 8 (Fig. 5) oder
durch mehrschnittige Schraub- bzw. Nietverbindungen (Fig. 6)
verbunden sein.
Bezugszeichenliste
1 Rotor
2 Verkleidung
2a,b Teile der Verkleidung
3 Verbindungsglied
4 Trommel
5 Verdichter
6 Turbine
7 Klammer
8 Schraube, Niet
9 Zentriereinrichtung
2 Verkleidung
2a,b Teile der Verkleidung
3 Verbindungsglied
4 Trommel
5 Verdichter
6 Turbine
7 Klammer
8 Schraube, Niet
9 Zentriereinrichtung
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Wärmeabschirmung des Rotors (1) in Gas
turbinen in Bereichen mit geometrisch glatter Oberflä
che, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Rotor (1)
eine in Umfangsrichtung durchgehende Verkleidung (2)
angeordnet ist, welche in Zentriereinrichtungen (9)
gegenüber dem Rotor (1) elastisch und wärmebeweglich
zentriert ist, wobei die Verbindung zum Rotor (1) durch
mindestens zwei ebenfalls in Umfangsrichtung geschlosse
ne Verbindungsglieder (3) erfolgt und das eine Ende des
Verbindungsgliedes (3) mit dem Rotor (1) und das andere
Ende des Verbindungsgliedes (3) mit der Verkleidung (2)
verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsglieder (3) in Abhängigkeit von den
Biege- und Umstülpspannungen so kurz wie möglich ausge
bildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verkleidung (2) gezielt Leckagen (4) ange
ordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (3) gelenkig
an der Verkleidung (2) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (3) zylind
rische bis leicht konische Ringe sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verkleidung (2) aus mindestens
zwei Teilen (2a, 2b) besteht, welche hochfest miteinan
der verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile der Verkleidung (2) verbindbar sind durch
Verschweißen, Verklammern oder mehrschnittige Schraub-
bzw. Nietverbindungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338745 DE4338745B4 (de) | 1993-11-12 | 1993-11-12 | Vorrichtung zur Wärmeabschirmung des Rotors in Gasturbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338745 DE4338745B4 (de) | 1993-11-12 | 1993-11-12 | Vorrichtung zur Wärmeabschirmung des Rotors in Gasturbinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338745A1 true DE4338745A1 (de) | 1995-05-18 |
DE4338745B4 DE4338745B4 (de) | 2005-05-19 |
Family
ID=6502497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934338745 Expired - Fee Related DE4338745B4 (de) | 1993-11-12 | 1993-11-12 | Vorrichtung zur Wärmeabschirmung des Rotors in Gasturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4338745B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19648641A1 (de) * | 1996-11-25 | 1998-05-28 | Asea Brown Boveri | Wärmeschutzvorrichtung für die Lagerung einer Turbine |
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US3866417A (en) * | 1973-02-09 | 1975-02-18 | Gen Electric | Gas turbine engine augmenter liner coolant flow control system |
US4425079A (en) * | 1980-08-06 | 1984-01-10 | Rolls-Royce Limited | Air sealing for turbomachines |
DE3445835A1 (de) * | 1983-12-19 | 1985-07-11 | General Electric Co., Schenectady, N.Y. | Blechplatte |
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-
1993
- 1993-11-12 DE DE19934338745 patent/DE4338745B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4338745B4 (de) | 2005-05-19 |
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