DE2619351C3 - Wärmebewegliche Abstützung der Schwerkomponenten einer Kernreaktoranlage - Google Patents
Wärmebewegliche Abstützung der Schwerkomponenten einer KernreaktoranlageInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C13/00—Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
- G21C13/02—Details
- G21C13/024—Supporting constructions for pressure vessels or containment vessels
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
- F22B37/02—Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
- F22B37/24—Supporting, suspending, or setting arrangements, e.g. heat shielding
- F22B37/246—Supporting, suspending, or setting arrangements, e.g. heat shielding for steam generators of the reservoir type, e.g. nuclear steam generators
- F22B37/248—Supporting, suspending, or setting arrangements, e.g. heat shielding for steam generators of the reservoir type, e.g. nuclear steam generators with a vertical cylindrical wall
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine wärmebewegliche Abstützung der Schwerkomponenten einer Kernreaktoranlage,
insbesondere eines Dampferzeugers einer Kernreaktoranlage, wie sie z. B. in der DE-AS 23 27 759 2r>
beschrieben ist.
Erstaunlicherweise hat sich gezeigt, daß mit bekannten Abstützungen, deren Nachgiebigkeil durch die
Verwendung von Gleit- oder Wälzlagern gegeben ist, nicht alle Bewegungen aufgefangen werden können, die )"
bei einer Erwärmung der Kernreaktoranlage zu berücksichtigen sind. Dies gilt besonders für den Fall,
daß die Kernreaktoranlagc im Hinblick auf einen Schutz gegen die beim Bersten entstehenden Bruchstücke mit
einem Berstschutz versehen werden soll, weil sich hier J'>
aus den besonders kompakten Abmessungen der Rohrverbindungen zwischen den Schwerkomponenten
und aus der möglichst dichten Einschließung der Komponenten und Rohrleitungen besondere Schwierigkeiten
ergeben. ■"'
Die Erfindung geht demnach von der Aufgabe aus, die wärmebewegliche Abstützung der obengenannten Art
so auszubilden, daß sie bei den hohen, im Betrieb vorkommenden Temperaturen eine ausreichende Fixierung
der Schwerkomponenten ermöglicht, gleichzeitig 4r>
aber alle Wärmebewegungen nachgiebig auffängt, die bei der Erwärmung von Raumtemperatur auf Betriebstemperatur
auftreten.
Gemäß der Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abstützung ein an sich 1^"
bekanntes Elastomerlager aufweist, das mit einer Kühlung versehen ist. Elastomerlager, die als Schwingmetall
bezeichnet sind, werden z. B. nach dem Buch »ABC der Naturwissenschaften und der Technik«, 2.
Auflage 1951, Verlag Brockhaus, Wiesbaden, S. 503 im r>r>
Fahrzeugbau und bei Maschinen aller Art zur elastischen Lagerung und zum Abfangen von Schwingungen
und Geräuschen eingesetzt. Dies hat aber nichts mit der bei der Erfindung vorliegenden Aufgabe zu tun.
Vor allem aber fehlt beim Bekannten die für t>o erfindungsgemäßen Einsatz von Elastomerlagern wesentliche
Kühlung, ohne die die betriebsmäßig auftretenden Temperaturen zu Zerstörungen des Elastomerlagers
führen könnten.
Mit Kühlung ist jede Einrichtung gemeint, die es gestattet, die Temperatur des Elastomerlagers auf nicht
mehr als etwa 100°C zu halten. Gegenüber den in einem Druckwasserreaktor vorkommenden Primärtemperaturen
von mehr als 3000C muß die Kühlung also eine
Absenkung der Temperatur um etwa 2000C ermöglichen.
Zur Kühlung kann ein gegen das Elaitomerlager gerichteter Luftstrahl einer Gebäudeklimaanlage dienen.
Hierbei wird also eine ohnehin vorhandene Anlage ausgenutzt, wobei sich der Mehraufwand auf die
Führung der Luft gegen die Abstützung und die Rückführung der erhitzten Lufi. in den schon vorhandenen
Kühlkreislauf beschränken kann.
Man kann das Elastomerlager auch durch eine Kühlflüssigkeit kühlen, die dem Lager benachbarte
Metallteile umspült. Diese Ausführungsform bietet den besonderen Vorteil, daß auch die Enden des Elastomerlagers,
d. h. der Grenzbereich zwischen dem Elastomerlagcr und benachbarten Metallteilen, nur niedrigen
Temperaturen ausgesetzt ist. Hierbei sollte man den Wärmefluß zum Elastomerlager durch wärmeisolierende
Zwischenlage!!, zum Beispiel durch keramische Körper oder mindestens durch verringerte Querschnitte
der Metallteile begrenzen, damit die mit der Kühlflüssigkeit abzuführende Wärmemenge in wirtschaftlichen
Grenzen bleibt.
Bei Kernreaktoranlagen mit einer Hauptkühlmitlelpumpe
kann man eine eigene, von fremden Kühlmitteln unabhängige Kühlung dadurch erreichen, daß an Welle
oder Antriebsmotor der Hauptkühlmiitelpumpe ein Lüfterrad zur Kühlung des Elastomerlagers angeordnet
ist. Dies eignet sich besonders für Abstützungen der Hauptkühlmittelpumpe selbst und gegebenenfalls auch
anderer mit dieser verbundener Komponenten.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung geht von einer motorbetriebenen Hauptkühlmittelpumpe mit
einem Kühlmittelkreislauf aus. Auch dieser Kreislauf kann für die Kühlung des Elastomerlagers verwendet
werden. Im übrigen können alle vorgenannten Kühlmaßnahinen
auch zusammen oder einzeln miteinander kombinier! werden.
Zur niihcren Erläuterung der Erfindung werden anhand der beiliegenden Figuren zwei Ausführungsbeispiele
beschrieben. Dabei ist in den F i g. 1 und 2 jeweils ein schematischer Ausschnitt aus der Abstützung eines
Dampferzeugers für einen berstgeschützten Druckwasserreaktor bezeichnet. Die Abstützungen nehmen zwei
unterschiedlich ausgelenkte Stellungen ein. Für übereinstimmende Teile werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
Mit t ist ein aus Stahl bestehender Träger des Dampferzeugers bezeichnet, der in seiner für die
Erfindung nicht wesentlichen Gesamtausbildung und Anordnung im Rahmen der Druckwasserreaktoranlage
näher in der eingangs genannten Patentschrift beschrieben ist. Der Träger 1, der z. B. in Form einer
zylindrischen oder konischen Schürze den unteren Rand des zylindrischen Dampferzeugergehäuses umgeben
kann, stützt sich über ein Elastomerlager 2 auf einen Stahlring 3 ab, der mit dem nicht gezeichneten aus
Beton bestehenden Reaktorgebäude verbunden ist. Das Elastomerlager 2 ergibt die Möglichkeit, die in Fig. 2
mit 4 bezeichnete Auslenkung des Dampferzeugers, die auf Wärmedehnungen im Primärsystem des Druckwasserreaktors
zurückgeht, praktisch kräftefrei aufzunehmen. Das Lager 2 wird dabei gleichmäßig in der
dargestellten Weise verformt.
Aus der F i g. 2 geht hervor, daß das Elastomerlager 2 eine Bewegung des Dampferzeugers 1 in Richtung des
Pfeiles 5, d. h. in radialer Richtung zur Längsachse des Dampferzeugers, und gleichzeitig eine kleinere Bewe-
gung in Richtung des Pfeils 6, d. h. parallel zur Dampferzeugerlängsachse, ermöglicht Zusätzlich können
durch einseitige Kompression des Elastomerlagers 2 und gegebenenfalls einseitige Dehnung auch Verdrehungen
um eine horizontale Achse aufgenommen werden, die den Dampferzeuger 1 aus der Bildebene
schwenken.
Bei den Ausführungsbeispielen besteht das Elastomerlager 2 aus dem Elastomer 8 selbst und mehreren
darin verteilten Stahlblechen 7, die die Festigkeit des Elastomeriijgers erhöhen. Als Elastomer kommt insbesondere
ein synthetischer Kautschuk in Frage.
Die Kühlung 9 des Elastomerlagers 2 erfolgt beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 durch eine mit dem
Träger 1 verbundene Rohrleitung 10, die eine Kühlflüssigkeit 11, ζ. B. Wasser, führt und in unmittelbar
wärmeleitendem Kontakt mit dem Träger 1 steht Eine gleiche Kühlmittelleitung 12 kann auch am Ring 3
vorgesehen werden, um Strahlungswärme abzuführen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 wird das Elastomerlager 2 mit Kühlluft beblasen, die durch die
Pfeile 14 angedeutet ist und mit Leitflächen 15 einseitig gegen das Elastomerlager 2 geführt wird. Die Kühlluft
gehört zum Kreislauf einer nicht gezeichneten Gebäudeklimaanlage.
Die Kühlung 9 sorgt in beiden Fällen für eine maximale Elastomertemperatur von 80° C.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wärmebewegliche Abstützung der Schwerkomponenten einer Kernreaktoranlage, insbesondere
eines Dampferzeugers einer ICernreaktoranlage,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung ein an sich bekanntes Elastomerlager (2)
aufweist, das mit einer Kühlung (9) versehen isL
2. Wärmebewegliche Abstützung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung ein gegen das Elastomerlager (2) gerichteter
Luftstrahl (14) einer Gebäudeklimaanlage dient.
3. Wärmebewegliche Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomerlager
durch eine Kühlflüssigkeit (11) gekühlt '5
ist, die dem Lager (2) benachbarte Metallteile (1, 3) umspült.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2619351A DE2619351C3 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Wärmebewegliche Abstützung der Schwerkomponenten einer Kernreaktoranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2619351A DE2619351C3 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Wärmebewegliche Abstützung der Schwerkomponenten einer Kernreaktoranlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2619351A1 DE2619351A1 (de) | 1977-11-10 |
DE2619351B2 DE2619351B2 (de) | 1978-07-06 |
DE2619351C3 true DE2619351C3 (de) | 1979-03-15 |
Family
ID=5976860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2619351A Expired DE2619351C3 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Wärmebewegliche Abstützung der Schwerkomponenten einer Kernreaktoranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2619351C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2429477A1 (fr) * | 1978-06-23 | 1980-01-18 | Commissariat Energie Atomique | Chaudiere nucleaire a neutrons rapides a metal liquide caloporteur |
-
1976
- 1976-04-30 DE DE2619351A patent/DE2619351C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2619351B2 (de) | 1978-07-06 |
DE2619351A1 (de) | 1977-11-10 |
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