DE4338363A1 - Vorrichtung zum Messen der Hautbewegung einer Person - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Hautbe
wegung einer Person oder eines Tieres, mit einem Meßkopf, der
einen starren, tassenförmigen Körper hat, dessen Öffnung der
Haut der Person zugewandt ist und der einen Hohlraum definiert,
dessen Volumen durch die Hautbewegung änderbar ist, und mit ei
nem Sensor, der die Änderung des Volumens des Hohlraums erfaßt
und ein Signal an eine Steuerung abgibt, die aus dem Signal die
Hautbewegung ermittelt.
Eine derartige Vorrichtung ist aus US-A-4 559 953 bekannt und
wird zur Messung großflächiger Hautbewegungen, wie beispiels
weise Atembewegungen oder die Bewegung äußerer Muskel verwen
det. Damit der Meßkopf auch an konkaven Hautoberflächen einge
setzt werden kann, ist der Hohlraum durch eine Membran ver
schlossen, die durch ein elastisches Teil nach außen gewölbt
wird. Damit erhält die Membran eine konvexe Oberfläche, die
sich der konkaven Hautwölbung anpaßt und so die Hautbewegung in
eine Volumenänderung des Hohlraums umsetzen kann. Ein Volumen
detektor, der das Volumen des Hohlraums erfaßt, gibt ein Signal
ab, das der Amplitude der Hautbewegung entspricht.
Die bekannte Anordnung wird für großflächige Hautbewegungen
eingesetzt, die eine große Volumenänderung hervorrufen und beim
Volumensensor eine ausreichende Signalamplitude erzeugen.
Weiterhin ist aus der EP 0 543 165 A1 (Anmelderin: LRE Relais +
Elektronik GmbH) eine Vorrichtung zum Nachweis der Herzwandbe
wegungen einer Person bekannt. Der Meßkopf enthält eine Meß
schaltung zur kapazitiven Messung der Hautbewegung. Bei dieser
Vorrichtung werden Kondensatorelektroden hochfrequente Spannun
gen zugeführt. Die Änderung der Kapazität infolge der Abstands
änderung zwischen Haut und Kondensatorelektroden wird als Maß
für die Hautbewegung verwendet. Der Meßkopf dieser bekannten
Vorrichtung hat einen komplizierten Aufbau sowie großes Gewicht
und beansprucht ein großes Volumen. Er ist daher nicht für den
Dauereinsatz am Körper einer Person geeignet. Außerdem strahlt
der Meßkopf hochfrequente Störenergie ab und verursacht eine
elektromagnetische Belastung der betroffenen Hautpartien der
Person.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Messen der
Hautbewegung einer Person zu schaffen, die dauerhaft getragen
werden kann und eine hohe Meßempfindlichkeit für Hautbewegungen
hat.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Messen der Herzwand
bewegung einer Person der Hohlraum im wesentlichen trichterför
mig ausgebildet ist und daß als Sensor ein Gasdrucksensor vor
gesehen ist, der ein elektrisches Signal erzeugt, aus dem die
Steuerung die Herzwandbewegung ermittelt.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß die von der Haut
bewegung hervorgerufene Druckänderung in einem Hohlraum zu
nimmt, wenn dessen Volumen sich demjenigen annähert, das dem
durch die Hautbewegung hervorgerufenen Spielraum entspricht.
Wenn andererseits das Hohlraumvolumen zu klein wird, treten
nichtlineare Effekte auf, die eine genaue Abbildung der Her
zwandbewegung in ein Signal verhindern. Die Erfindung sieht
demgemäß vor, daß der Hohlraum im wesentlichen trichterförmig
ausgebildet ist, wobei die Öffnung der Trichterform in Richtung
der Haut weist, auf der der Meßkopf aufliegt. Wenn der Meßkopf
mit seinem Rand leicht gegen die Haut im Bereich des Herzens
der Person gedrückt wird, entsteht eine konvexe Hautwölbung,
die eine Fläche des Hohlraums begrenzt. Die Trichterform ist an
diese konvexe Oberfläche der Haut annähernd angepaßt und ver
ringert somit das Hohlraumvolumen auf einen für hohe Meßemp
findlichkeit optimalen Wert. Die von der Herzwandbewegung her
vorgerufene Bewegung der Hautwölbung erzeugt im gasgefüllten
Hohlraum eine hohe Druckänderung, die vom Gasdrucksensor gemes
sen wird. Dessen elektrisches Signal kann direkt der Steuerung
zugeführt werden, die daraus die Herzwandbewegung und weitere
medizinische Kenngrößen ermittelt. Der Meßkopf der Vorrichtung
nach der Erfindung hat aufgrund seiner Konstruktion eine kleine
Bauform und geringes Gewicht. Er eignet sich daher für den Dau
ereinsatz am Patienten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der
Hohlraum im wesentlichen die Form eines Kegels, eines Kegel
stumpfes, einer Kugelkalotte oder eines Paraboloids. Diese For
men können je nach Andruck des Meßkopfes an die Haut optimal an
die konvexe Hautwölbung angepaßt werden. Außerdem lassen sich
diese Formen einfach herstellen. Die vorgenannten Formen des
Hohlraums können auch abhängig von verschiedenen Kriterien, wie
Geschlecht oder Alter der Person, Hautstruktur und Baugröße des
Meßkopfes, ausgewählt werden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper des Meßkopfes ein vorzugsweise
topfförmiges Aufnahmeelement sowie einen Einsatz umfaßt, der
lösbar im Aufnahmeelement gehalten ist, und daß der Einsatz den
Hohlraum definiert. Der Einsatz kann im Bedarfsfall gegen einen
anderen ausgetauscht werden, wodurch die Vorrichtung flexibel
für viele Anwendungszwecke einsetzbar ist.
Die Öffnung des Einsatzes kann direkt auf die Haut der Person
aufgesetzt werden, so daß dessen Rand luftdicht mit der Haut
abschließt. Vorzugsweise wird jedoch die Öffnung des Einsatzes
durch eine Membran, beispielsweise aus Latex, abgeschlossen.
Diese Membran liegt luftdicht am Einsatz an, eine Abdichtung
gegen die Haut ist damit nicht mehr erforderlich. Die Hautbewe
gungen werden somit zunächst auf die Membran übertragen, welche
die Volumenänderung und damit die Druckänderung im Hohlraum
hervorruft. Die Membran kann aus hygienischen Gründen leicht
gegen eine andere ausgetauscht werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper aus einem für Röntgenstrahlung durchlässigen Ma
terial besteht, vorzugsweise aus Kunststoff. Damit wird es mög
lich, Röntgenuntersuchungen bei angelegtem Meßkopf durchzufüh
ren, ohne daß eine wesentliche Schwächung der Röntgenstrahlung
eintritt.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme liegt darin, daß der Hohl
raum mit der Umgebungsatmosphäre durch eine Entlüftungsöffnung
verbunden ist. Über diese Entlüftungsöffnung kann ein Druckaus
gleich erfolgen. Vorzugsweise definiert die Entlüftungsöffnung
für den Druckausgleich eine Zeitkonstante, die länger ist als
die Periodendauer der Herzwandbewegung. Dadurch werden Hautbe
wegungen mit niedriger Frequenz, beispielsweise Verlagerungen
des Meßkopfes ausgefiltert und gehen nicht in das Ergebnis der
Messung der Herzwandbewegung ein.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im fol
genden anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Meßkette zum
Messen der Herzwandbewegung einer Person,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des Meßkop
fes,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Meßkopf nach Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere Draufsicht auf den Meßkopf nach
Fig. 2 mit einem in der Halterung befestigten
Gurt, und
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht des Meßkop
fes in Anlage an der Haut einer Person.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung die Meßkette
zum Messen der Herzwandbewegung einer Person. Die Bewegung der
Hautoberfläche (als Funktionsblock 10 dargestellt) wird auf ei
nen Meßkopf 12 übertragen, der einen gasgefüllten Hohlraum ent
hält, welcher seinen Innendruck abhängig von der Hautbewegung
ändert. An den Meßkopf 12 ist ein Luftschlauch 14 angeschlos
sen, der den Innendruck des Hohlraums an einen Gasdrucksensor
16 überträgt, der vorzugsweise als piezoresistiver Sensor aus
gebildet ist.
Der Gasdrucksensor 16 erzeugt ein elektrisches Signal, das an
nähernd proportional dem Gasdruck im Hohlraum des Meßkopfs 12
ist. Dieses Signal wird einem Rechner 18 zugeführt, der daraus
medizinische Kenngrößen ermittelt, die die Herzwandbewegung
charakterisieren. Diese Kenngrößen oder auch der zeitliche Ver
lauf der Herzwandbewegung wird auf einer Anzeige 20 darge
stellt.
In Fig. 2 ist in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht
der Meßkopf 12 dargestellt. Er umfaßt ein topfförmiges Aufnah
meelement 22, das zur Körperseite der Person hin sich öffnet
und in einem ringförmigen Randabschnitt 24 endet. Dieser Rand
abschnitt 24 ist mit einem Träger 26 verklebt, welcher auf der
zur Person hin gerichteten Fläche mit einem hautfreundlichen
Klebemittel versehen ist. Dieses Klebemittel dient zum Befesti
gen des Meßkopfes 12 auf der Hautoberfläche, wodurch er in sei
ner Lage fest fixiert ist. Als Träger 26 wird ein flexibles Ge
webeband verwendet, welches in einem gewissen Umfange Hautbewe
gungen zuläßt.
In das Aufnahmeelement 22 ist ein Einsatz 28 eingesetzt, dessen
zur Haut gerichtete Fläche eine Kegelform hat. Die Öffnung des
Einsatzes 28 ist mit einer elastischen Membran 30 aus Latex
verschlossen. Der Einsatz 28 definiert somit einen kegelförmi
gen Hohlraum 32, dessen Volumen abhängig von der elastischen
Bewegung der Membran 30 änderbar ist. Die Membran 30 hat an ih
rem Rand eine ringförmige Verdickung 34, die unter Spannen der
Membran 30 von einer längs des Umfangs des Einsatzes 28 verlau
fenden Nut 36 aufgenommen wird. Die Membran 30 kann somit
leicht vom Einsatz 28 abgenommen und, beispielsweise aus hygie
nischen Gründen, gegen eine andere ausgetauscht werden.
Das Aufnahmeelement 22 hat an seiner zylinderförmigen Innenwand
eine Nut 38, in die federbelastete Kugeldruckelemente (nicht
dargestellt) eingreifen können, die an der gegenüberliegenden
zylinderförmigen Außenwand des Einsatzes 28 vorgesehen sind.
Der Einsatz 28 ist somit lösbar mit dem Aufnahmeelement 22 ver
bunden und kann im Bedarfsfall leicht gegen einen anderen Ein
satz ausgetauscht werden um beispielsweise die Form des Hohl
raums zu ändern.
Der Einsatz 28 hat eine quer verlaufende Bohrung 40, die in ei
ne vergrößerte Ansatzbohrung 42 mündet. In diese Ansatzbohrung
42 ist ein rohrförmiges Verbindungsstück 44 eingesetzt, an das
der Luftschlauch 14 (vgl. auch Fig. 4) angeschlossen werden
kann. Der Luftschlauch 14 verbindet den Hohlraum 32 mit dem
Gasdrucksensor 16, wodurch der Innendruck im Hohlraum 32 an den
Gasdrucksensor 16 übertragen wird. Der Luftschlauch 14 hat ei
nen kleinen Innendurchmesser, so daß sein Volumen im Verhältnis
zum Hohlraumvolumen nicht ins Gewicht fällt. Weiterhin ist der
Luftschlauch verhältnismäßig dickwandig und hat eine hohe Stei
figkeit. Er ändert daher sein Innenvolumen kaum, wenn er bewegt
wird, wodurch das durch ihn erzeugte Störsignal klein bleibt.
Der Hohlraum 32 ist auch über eine Entlüftungsbohrung 46 mit
der Umgebungsatmosphäre verbunden. Die Entlüftungsbohrung 46
stellt einen Druckausgleich zwischen dem Hohlraum 32 und der
Umgebungsatmosphäre her. Die Öffnung bzw. der Durchmesser der
Entlüftungsbohrung 46 ist so gewählt, daß sie eine Zeitkon
stante für den Druckausgleich definiert, die länger ist als die
Periodendauer der Herzwandbewegung. Dadurch können Bewegungen
mit langen Zeitkonstanten, beispielsweise Atembewegungen oder
langsame Hautbewegungen, die durch das Muskelspiel hervorgeru
fen werden, ausgeglichen werden. Die Entlüftungsbohrung 46 hat
systemtechnisch für den Meßkopf 12 die Wirkung eines Hochpas
ses, der kurzzeitige, hochfrequente Druckänderungen überträgt,
langzeitige (niederfrequente) Druckänderungen jedoch ausfil
tert. Die Entlüftungsbohrung 46 kann auch an beliebiger Stelle,
z. B. in der Nähe des Gasdrucksensors, innerhalb des pneumati
schen Systems angebracht sein.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, ragt der Rand 48 des Einsatzes 28
vom Randabschnitt 24 des Aufnahmeelements 22 um einen bestimm
ten Betrag vor. Beim Anlegen des Meßkopfes an die Haut der Per
son unter Andruck drückt sich der vorragende Rand 48 in die
elastische Haut ein, so daß sich der vom ringförmigen Rand 48
eingeschlossene Hautbereich wölbt und die Membran 30 den Hohl
raum 32 verkleinert. Dadurch ist gewährleistet, daß die Membran
30 in engen Kontakt zur Hautoberfläche gelangt, so daß die von
der Herzwandbewegung hervorgerufene Hautbewegung sicher und ge
nau in eine Volumenänderung des Hohlraums 32 umgesetzt wird.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Meßkopf 12 nach der Fig.
2 dargestellt. An der Oberseite des Aufnahmeelements 22 ist
eine Halterung 50 vorgesehen, der einen Gurt 52 hält, wie in
Fig. 4 zu sehen ist. Der Gurt 52 ist um den Körper der Person
geschlungen und erzeugt den Druck, mit dem der Meßkopf 12 gegen
die Haut der Person drückt. Da die Lagefixierung des Meßkopfes
12 an der Haut der Person durch den flexiblen Träger 26 er
folgt, muß diese Funktion nicht vom Gurt 52 übernommen werden,
wie dies beim Stand der Technik üblich ist. Dadurch wird einer
seits eine hohe Lagegenauigkeit des Meßkopfes 12 auf der Haut
der Person erreicht und andererseits kann die Andruckkraft
durch den Gurt 52 genau eingestellt werden. Der Meßkopf 12 nach
der Erfindung hat aufgrund seiner Konstruktion eine kleine Bau
größe und ein geringes Gewicht. Die Vorrichtung nach der Erfin
dung läßt sich somit auch für den Dauerbetrieb, beispielsweise
für den 24-Stunden-Betrieb, am Körper eines Patienten einset
zen.
Fig. 5 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht
die Anordnung des Meßkopfes 12 auf einer Haut 54 eines Patien
ten zum Messen dessen Herzwandbewegung. Wie zu erkennen ist,
wird durch die Andruckkraft des Gurtes 52 der Rand 48 des Ein
satzes 28 um einen bestimmten Betrag in die Haut 54 gedrückt,
so daß sich die vom Rand 48 umschlossene Haut ausbeult und sich
die Membran 30 in engen Kontakt mit der Haut 54 in das Innere
des Hohlraums 32 wölbt.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel kann auf verschiedene
Weise abgewandelt sein. Beispielsweise können das Aufnahmeele
ment 22 und der Einsatz 28 einen einstückigen Körper bilden.
Weiterhin ist die Verwendung einer Membran 30 nicht unbedingt
erforderlich. Vielmehr kann der Rand 48 des Einsatzes 28 luft
dicht auf der Haut 54, gegebenenfalls unter Verwendung eines
hautverträglichen Dichtmittels, aufliegen. Der Gasdrucksensor
16 sowie die zu seiner Ansteuerung erforderlichen Elektronik
komponenten können im Meßkopf 12 angeordnet sein; der Luft
schlauch kann dann entfallen. Bei anderen Ausführungsformen
kann der Einsatz 28 so geformt sein, daß der durch ihn defi
nierte Hohlraum 32 im wesentlichen die Form eines Kegelstump
fes, einer Kugelkalotte oder eines Paraboloids hat.
Eine weitere Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann darin be
stehen, daß der Einsatz 28 im Aufnahmeelement 22 federnd gela
gert und in Richtung der Haut 54 vorgespannt ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel entfällt die mechanische Befestigung des
Einsatzes 28 im Aufnahmeelement 22 durch die
Kugeldruckelemente. Aufgrund der federnden Lagerung liegt der
Rand 48 des Einsatzes 28 unter Federdruck frei beweglich an der
Haut 54 an, und kann Hautbewegungen gut folgen. Verkantungen
des Einsatzes 28 werden also vermieden. Störbewegungen, die
sich den durch die Herzwandbewegung hervorgerufenen
Hautbewegungen überlagern können, werden somit unterdrückt.
Zur federnden Lagerung des Einsatzes 28 im Aufnahmeelement kann
mindestens ein Gummiband vorgesehen sein, das abwechselnd am
Einsatz 28 und am Aufnahmeelement 22 an mehreren Stellen gehal
ten ist. Der Einsatz 28 ist dadurch sehr reibungsarm in ver
schiedene Richtungen bewegbar. Außerdem ist eine derartige
Lagerkonstruktion einfach und mit geringem Kostenaufwand zu
realisieren.
Es ist auch möglich, zwischen der von der Haut abgewandten Sei
te des Einsatzes 28 und der Innenfläche des Aufnahmeelements
22, beispielsweise an der Stelle 23 in Fig. 2, ein elastisches
Dämpfungsmittel, vorzugsweise eine Schaumgummieinlage, anzuord
nen. Dieses Dämpfungsmittel dämpft die Schwingungen zwischen
Aufnahmeelement 22 und Einsatz 28, wodurch der Erzeugung von
Störsignalen entgegengewirkt wird.
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Messen der Hautbewegung einer Person
oder eines Tieres, mit einem Meßkopf (12), der einen
starren, tassenförmigen Körper (22, 28) hat, dessen Öff
nung der Haut (54) der Person zugewandt ist und der ei
nen Hohlraum (32) definiert, dessen Volumen durch die
Hautbewegung änderbar ist, und mit einem Sensor (16),
der die Änderung des Volumens des Hohlraums erfaßt und
ein Signal an eine Steuerung (18) abgibt, die aus dem
Signal die Hautbewegung ermittelt, dadurch gekennzeich
net, daß zum Messen der Herzwandbewegung einer Person
der Hohlraum (32) im wesentlichen trichterförmig ausge
bildet ist und daß als Sensor ein Gasdrucksensor (16)
vorgesehen ist, der ein elektrisches Signal erzeugt, aus
dem die Steuerung (18) die Herzwandbewegung ermittelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum (32) im wesentlichen die Form eines Kegels
oder Kegelstumpfes hat, dessen Öffnung zur Haut (54) der
Person zeigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum (32) im wesentlichen die Form einer Kugel
kalotte oder eines Paraboloids hat.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Körper ein vorzugsweise
topfförmiges Aufnahmeelement (22) sowie einen Einsatz
(28) umfaßt, der lösbar im Aufnahmeelement (22) gehalten
ist, und daß der Einsatz (28) den Hohlraum (32) defi
niert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung des Einsatzes durch eine Membran (30), vor
zugsweise aus Latex, abgeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Aufnahmeelement (22) einen Randabschnitt
(24) hat, der sich auf der Haut (54) der Person ab
stützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rand (48) des Einsatzes (28) vom Randabschnitt (24)
des Aufnahmeelements (22) um einen vorbestimmten Betrag
vorragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betrag so bemessen ist, daß sich die vom Rand (48)
des Einsatzes (28) eingeschlossene Haut in Richtung des
Hohlraums (32) wölbt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Sensor (16) und vorzugs
weise die dazugehörigen Elektronikkomponenten im Meßkopf
(12) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Sensor (16) über einen
Luftschlauch (14) mit dem Hohlraum (32) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftschlauch (32) biegsam, jedoch im wesentli
chen nicht kompressibel ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftschlauch (14) einen Außendurchmesser hat,
der wesentlich größer, vorzugsweise das 1,5- bis 3-Fa
che, als sein Innendurchmesser ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz (28) auf seiner zylin
drischen Außenfläche eine umlaufende Nut (36) hat, daß
die Membran (30) eine ringförmige Verdickung (34) hat,
die unter Spannen der Membran (30) von der Nut (36) auf
genommen wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das topfförmige Aufnahmeelement (22)
an seiner zylinderförmigen Innenwand eine Nut (38) hat,
in die Federelemente, vorzugsweise federbelastete Kugel
druckelemente, eingreifen, die an der zylinderförmigen
Außenwand des Einsatzes (28) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Körper (22, 28) aus einem
für Röntgenstrahlung durchlässigem Material besteht,
vorzugsweise aus Kunststoff.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (32) und/oder der
Luftschlauch mit der Umgebungsatmosphäre durch eine Ent
lüftungsöffnung (46) verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlüftungsöffnung (46) eine Zeitkonstante für
den Druckausgleich zwischen dem Hohlraum (32) und der
Umgebungsatmosphäre definiert, die länger ist als die
Periodendauer der Herzwandbewegung.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Körper (22, 28) auf der
von der Person abgewandten Seite eine Halterung (50) für
einen Gurt (52) hat, mit der der Meßkopf (12) an der
Haut (54) der Person befestigt ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Gasdrucksensor (16) ein
piezoresistiver Sensor vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein biegsamer Träger (26) vor
gesehen ist, dessen eine Fläche mit einem hautfreundli
chen Klebemittel zur Befestigung an der Hautoberfläche
(54) versehen ist und dessen gegenüberliegende Fläche
mit dem Rand des Körpers des Meßkopfes (12) bzw. dem
Randabschnitt (24) des Aufnahmeelementes (22), vorzugs
weise durch ein Klebemittel, verbunden ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (26) eine Lage aus Gewebeband hat.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Einsatz (28) im Aufnahme
element (22) federnd gelagert und in Richtung der Haut
vorgespannt ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (28) im Aufnahmeelement (22) durch min
destens ein Gummiband federnd gelagert ist, das abwech
selnd am Einsatz (28) und am Aufnahmeelement (22) an
mehreren Stellen gehalten wird.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der von der Haut ab
gewandten Seite des Einsatzes und der Innenfläche des
Aufnahmeelementes (33) ein elastisches Dämpfungsmittel,
vorzugsweise eine Schaumgummieinlage angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4338363A DE4338363C2 (de) | 1993-11-10 | 1993-11-10 | Vorrichtung zum Messen der Hautbewegung einer Person |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4338363A DE4338363C2 (de) | 1993-11-10 | 1993-11-10 | Vorrichtung zum Messen der Hautbewegung einer Person |
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DE4338363A1 true DE4338363A1 (de) | 1995-05-11 |
DE4338363C2 DE4338363C2 (de) | 2000-02-10 |
Family
ID=6502249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4338363A Expired - Fee Related DE4338363C2 (de) | 1993-11-10 | 1993-11-10 | Vorrichtung zum Messen der Hautbewegung einer Person |
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US5218972A (en) * | 1988-04-29 | 1993-06-15 | Healthdyne, Inc. | Biomedical force measuring apparatus |
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1993
- 1993-11-10 DE DE4338363A patent/DE4338363C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE4338363C2 (de) | 2000-02-10 |
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