DE60107490T2 - Vorrichtung zur Analyse von Gleichgewichtsstörungen und der Körperhaltung eines Subjektes - Google Patents

Vorrichtung zur Analyse von Gleichgewichtsstörungen und der Körperhaltung eines Subjektes Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Analysieren von Gleichgewichtsstörungen und von Strategien zum Regulieren der Haltung einer Person.
  • Es ist zum derzeitigen Zeitpunkt in medizinischen Fachkreisen allgemein bekannt, dass die Analyse von Gleichgewichtsstörungen ein ausgezeichnetes Werkzeug ist, um insbesondere prinzipielle Fehlfunktionen des sensorischen und neuromotorischen Systems zu beurteilen und zu objektivieren und auch um die Wirksamkeit dieser Systeme in einer Rehabilitationstherapie zu beurteilen.
  • Aus diesen Gründen haben Wissenschaftler und Mediziner Vorrichtungen und Methodiken entwickelt, um diese Analyse zu realisieren. Die Gesamtheit dieser Techniken ist unter der Bezeichnung „klinische Posturologie" bekannt und hat zum Ziel, eine rigorose und zuverlässige Analyse der Haltung einer Person in statischen und dynamischen Positionen zu ermöglichen.
  • Zu diesem Zweck umfassen die bisher entwickelten Geräte computerisierte Posturologieplattformen, mit denen die Verschiebung des Fußdruckschwerpunkts einer Person unter verschiedenen Untersuchungsbedingungen gemessen und gespeichert werden können, wobei eine solche Verschiebung eine direkte Folge von Schwingungen des Körpers ist, die wiederum von der Qualität der Regelung verschiedener neurosensorischer oder neuromotorischer Systeme herrühren.
  • Ziel der am häufigsten zum Einsatz kommenden Plattformen ist es zu ermöglichen, die spontanen Bewegungen des Körpers einer Person in einer orthostatischen Position auf einer stabilen Basis quantitativ zu beurteilen.
  • Zu diesem Zweck bestehen die Plattformen im Allgemeinen aus statischen Kraftmessplattformen, die eine unverformbare Platte aufweisen, die auf starren Sensoren (Dehnungsmessgeräten) ruhen, mit denen die vertikale Komponente der resultierenden Kraft analysiert werden kann, die vom Gewicht des Körpers einer Person auf die genannten Plattformen aufgebracht wird.
  • Mit solchen Plattformen, die mit einem Microcomputer verbunden sind, können sowohl mehrere Parameter (X-Mittel, Y-Mittel, Länge, Oberfläche, Fast-Fourier-Transformation) erzeugt werden, die die Leistung einer Person, sich in einem gegebenen Augenblick stehend zu halten, berücksichtigen, als auch die Qualität ihrer sensomotorischen Regelschleifen beurteilt werden.
  • Die mit solchen statischen Plattformen gewonnenen Parameter haben sich jedoch aufgrund der Tatsache, dass sich eine Person im täglichen Leben nur selten in einer statischen Gleichgewichtssituation befindet, als unzureichend erwiesen. Zu diesem Zweck, und um die mit Hilfe von statischen Plattformen erhaltenen Ergebnisse zu vervollständigen, wurden instabile Plattformen entwickelt, die Verschiebungen des Unterstützungsvielecks unter der Wirkung von physiologischen Gleichgewichtseigenbewegungen einer Person, die also von jedem externen Antrieb unabhängig sind, zulassen.
  • Ein erster beweglicher Plattformtyp, der derzeit zum Einsatz kommt, besteht aus einer Platte, die auf einem Kugelgelenk oder einer Achse ruht (Plattformen von SINGER, BACHMAN, BEGBIE usw.). Es hat sich jedoch erwiesen, dass sich eine Person, die auf solchen Plattformen steht, in einem zu unstabilen Gleichgewicht befindet, und dass aufgrund dieser Tatsache diese Person herunterfallen könnte. Das Halten des Gleichgewichts auf diesem Plattentyp ist darüber hinaus für pathologische Personen unmöglich.
  • Eine bewegliche auf eine statische Plattform angeordnete Plattform ist in US 5 627 327 A beschrieben.
  • In der Praxis, und aus diesen Gründen, werden solche beweglichen Plattformen entweder mit Anschlägen zum Begrenzen der Neigung der Platte oder mit einer Bremse, einer Dämpfungsvorrichtung oder einer Feder zum Verlangsamen der Bewegung ausgestattet, um ein Herunterfallen der Person zu verhindern.
  • Die Anschläge unterbrechen jedoch die Kontinuität der Messung, und die Benutzung von Bremsen, Dämpfungsvorrichtungen oder Federn beeinträchtigt die Wiederholbarkeit der Prüfung, so dass sich die mittels solcher Plattformen erhaltenen Ergebnisse nur schwer nutzen lassen und in keinem Fall einen Nachweis für ein dynamisches physiologisches Gleichgewicht repräsentieren.
  • Um diese Nachteile zu beheben und um leicht zu vergleichende Messparameter für ein dynamisches Gleichgewicht zu erhalten, bestand eine Lösung darin, eine bewegliche Plattform zu erzeugen, die eine spontan instabile Gleichgewichtssituation schafft, bestehend aus einer Platte, unter der ein Zylinderabschnitt befestigt ist.
  • Gemäß diesem Prinzip ruht die Baugruppe auf dem Boden mittels einer Erzeugenden des Zylinders und bildet eine Plattform mit einem einzigen Bewegungsfreiheitsgrad. Die Neigungsvariation, die von der Person bewirkt wird, um sich im Gleichgewicht zu halten, wird mit Hilfe eines Neigungsmessers oder eines Beschleunigungsmessers erfasst, der direkt die Winkelposition der Plattform in Bezug auf die Horizontale angibt, und diese Daten werden von einem Mikrocomputer erfasst und verarbeitet.
  • Mit einer solchen beweglichen Plattform können somit von der Person einfache und wirksame Gleichgewichtsreaktionen entwickelt werden, die aus einer Rotation in Verbindung mit einer Translationsbewegung der Person auf der Plattform bestehen.
  • Eine solche bewegliche Plattform erweist sich, dank ihrer Einfachheit, ihrer Bedienerfreundlichkeit, der Möglichkeit, frontales und sagittales Gleichgewicht voneinander zu trennen, und der zahlreichen nutzbaren Parameter, als Ergänzung zu statischen Plattformen als ausgezeichnetes Mittel zum Beurteilen von Gleichgewichtsstörungen, zum objektiven Verfolgen der Ergebnisse einer medizinischen oder chirurgischen Therapie und zum Leiten einer Physiotherapie.
  • Die vorliegende Erfindung sieht auch eine Vorrichtung vor, die eine bewegliche Plattform wie die oben beschriebene umfasst und deren Hauptaufgabe darin besteht, eine mit einer solchen Plattform ausgestattete Vorrichtung bereitzustellen, die einerseits die Durchführung einer Analyse der Haltung einer Person sowohl unter orthostatischen Bedingungen als auch unter dynamischen Bedingungen zulässt und deren Erstehungskosten andererseits nur geringfügig höher sind als die einer rein statischen Plattform.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Analysevorrichtung bereitzustellen, mit der eine größere Zahl von Parametern unter dynamischen Bedingungen im Vergleich zu denen erfasst werden kann, die mit den derzeitigen beweglichen Plattformen gewonnen werden, und die zwischen Gleichgewichtsstrategien auf der Sagittalebene und Gleichgewichtsstrategien auf der Frontalebene unterscheiden.
  • Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Analysieren der Haltung einer Person vor, die Folgendes umfasst:
    eine statische Kraftmessplattform, die mit Sensoren ausgestattet ist, die Signale erzeugen, die für die Position und den Absolutwert von Kräften repräsentativ sind, die von einer Person in einer Situation mit orthostatischem Gleichgewicht auf die genannte Plattform ausgeübt werden,
    eine bewegliche Plattform, die auf der statischen Plattform angeordnet ist und von einer Platte gebildet wird, die an Auflagemitteln befestigt ist, die eine untere Abstützfläche in der Form eines Zylindersektors aufweisen, dessen Kontaktzone mit der statischen Plattform aus einer der Erzeugenden der genannten unteren Abstützfläche besteht, die den Drehpunkt der genannten beweglichen Plattform bildet,
    eine Einheit zum Erfassen und Verarbeiten der Signale, die von den Sensoren der statischen Plattform erzeugt werden, so programmiert, dass sie die genannten Signale mit einer vorbestimmten Frequenz erfasst und eine Analyse von Gleichgewichts- und Haltungsstörungen der Person gemäß frontalen und sagittalen Gleichgewichtsebenen und Frequenzanalysen von Oszillationen durchführt, die erzeugt werden, um den Beitrag verschiedener sensomotorischer Regelschleifen zur Haltung des Gleichgewichts unter dynamischen Bedingungen zu definieren.
  • Nach der Prüfung aller derzeitigen Lösungen, die die Durchführung von Analysen unter orthostatischen und dynamischen Bedingungen mit Hilfe von getrennten Plattformen erfordern, die jeweils mit ihren eigenen Messsensoren und ihrer eigenen Erfassungs- und Verarbeitungseinheit ausgestattet sind, besteht die Erfindung darin, die Potentiale, die von den statischen Plattformen geboten werden, so zu nutzen, dass sie als Messmittel dienen, mit denen die Neigungsvariationen beurteilt werden können, die eine Person auf eine bewegliche Plattform aufbringt, und zwar unter dynamischen Gleichgewichtsbedingungen.
  • Zu einem Aufpreis in Bezug auf eine statische Plattform, die den Kosten einer einfachen beweglichen Plattform entspricht, erlaubt die erfindungsgemäße Analysevorrichtung somit, die Haltung einer Person unter orthostatischen Bedingungen zu analysieren, indem die einzige statische Plattform verwendet wird, und unter dynamischen Bedingungen, indem die bewegliche Plattform auf der genannten statischen Plattform angeordnet wird.
  • Außerdem ermöglichen es die Sensoren der beweglichen Plattform, da diese auf einer statischen Plattform positioniert ist, nicht nur die Neigungsvariationen der genannten beweglichen Plattform, sondern auch die Auflagekraftübertragungen entlang einer Achse parallel zur Drehachse aufzunehmen. Ebenso können zahlreiche Parameter genutzt werden, um die Gleichgewichtsleistung einer Person zu berücksichtigen, wie z.B.:
    • – die Länge des Gleichgewichtsweges, ausgedrückt in mm, Grad oder Radians,
    • – die maximale Amplitude von Oszillationen, ausgedrückt in mm, Grad oder Radians,
    • – die mittlere Position der beweglichen Plattform, um die sich die Person im Gleichgewicht hält, ausgedrückt in mm, Grad oder Radians,
    • – die vektoriellen Komponenten entlang der beiden Achsen x, y jeweils parallel und orthogonal zur Drehachse des Gleichgewichtsweges, die in Abhängigkeit von der Zeit berechnet und dargestellt werden (x-Stabilogramm und y-Stabilogramm).
  • Diese Parameter quantifizieren die Fähigkeit der Person, unter dynamischen Bedingungen ihr Gleichgewicht zu behalten.
  • Weitere Parameter erlauben auch die Berücksichtigung von individuellen Gleichgewichtsstrategien und die Beurteilung des relativen Beitrags von sensomotorischen Regelschleifen zum Halten des Gleichgewichts der Person.
  • Diese Parameter werden erhalten, indem eine Frequenzanalyse jedes Stabilogramms nach Frequenzbanden durchgeführt wird, d.h. indem die Spektralenergie von Oszillationen mit einer Anzeige der Verteilung dieser Energie nach Frequenzbanden und als Prozentanteil der Gesamtenergie berechnet wird.
  • In Bezug auf diese Frequenzbanden und vorteilhafterweise ist die Erfassungs- und Verarbeitungseinheit so programmiert, dass sie Oszillationsfrequenzanalysen und deren Objektivierung in drei Frequenzbanden durchführt, einem Band von 0 bis 0,5 Hz, einem Band von 0,5 bis 2 Hz und einem Band von 2 Hz bis 20 Hz.
  • Das Band von 0 bis 0,5 Hz entspricht in der Tat den langsamen Regelschleifen am visuellen und vestibulären Ausgangspunkt. Das Band von 0,5 bis 2 Hz entspricht wiederum den Regelschleifen, die mit der zerebellaren Integration verbunden sind. Das Band von 2 Hz bis 20 Hz entspricht schließlich den schnellen Regelschleifen, die mit den myostatischen Reflexen verbunden sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Erfassungs- und Verarbeitungseinheit zum Erfassen der von den Sensoren der statischen Plattform erzeugten Signale mit einer Frequenz von gleich oder größer als 40 Hz programmiert. Mit solchen Erfassungsfrequenzen können in der Tat Spektren erhalten werden, die im Frequenzband von 0 bis 11 Hz ideal sind, wobei dieser letzte Wert aus dem schnellsten physiologischen Zittern eines Menschen besteht.
  • Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur mit einer Person in stehender Position angewendet werden, um deren Frontal- und Sagittalgleichgewicht zu messen, sondern auch mit einer Person in sitzender Position, indem die statische Plattform auf einer Unterlage wie einem Schemel positioniert und befestigt wird.
  • In diesem Fall umfasst die Vorrichtung darüber hinaus vorteilhafterweise einen anatomisch geformten Sitz, wobei der genannte Sitz und die bewegliche Plattform mit einem Mittel zur relativen Positionierung versehen sind, um den Sitz auf der beweglichen Plattform zu zentrieren und zu halten.
  • Ferner weisen die Mittel zum relativen Positionieren des Sitzes und der Plattform vorteilhafterweise eine Öffnung, die in der Platte der genannten beweglichen Plattform vorgesehen ist, und einen Zentrierungsstab auf, der unter dem genannten Sitz befestigt ist und einen solchen Querschnitt hat, dass er in der Öffnung der genannten Platte aufgenommen werden kann.
  • Darüber hinaus bestehen die Auflagemittel der Platte der beweglichen Plattform gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung aus zwei kleinen Bögen in der Form eines Kreissektors, die lateral unter der genannten Platte angeordnet sind.
  • Weitere Eigenschaften, Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen hervor, die als nicht begrenzendes Beispiel eine bevorzugte Ausgestaltung darstellen. Dabei zeigt:
  • 1 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Analysieren der Haltung einer Person in stehender Position,
  • 2 einen Querschnitt durch eine Ebene A dieser Analysevorrichtung,
  • 3 einen Querschnitt durch eine Ebene B,
  • 4 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Analysieren der Haltung einer Person in sitzender Position,
  • und 5a bis 5c Diagramme, die bestimmte Nutzungsparameter darstellen, die mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Analysevorrichtung erhalten wurden.
  • Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zum Analysieren der Haltung einer Person ist so gestaltet, dass sie die Durchführung dieser Analyse unter orthostatischen und unter dynamischen Bedingungen zulässt, im zweiten Fall mit der Möglichkeit, das Frontal- und Sagittalgleichgewicht der Person zu messen.
  • Diese Vorrichtung umfasst an erster Stelle eine statische Plattform 1, die aus zwei quadratischen parallelen Platten 2, 3 besteht, zwischen denen drei Sensoren wie bei 4 des Typs von Trägern mit konstantem Moment angeordnet sind, die gleichmäßig um die Achse der genannten Platten verteilt sind. Eine solche statische Plattform 1 erlaubt es, wenn sie für sich alleine verwendet wird, die Haltung einer Person unter orthostatischen Bedingungen auf herkömmliche Weise zu analysieren, und ist zu diesem Zweck mit einem Mikrocomputer 9 zum Erfassen und Verarbeiten von Signalen verbunden, die von den Sensoren zugeführt werden.
  • Die Vorrichtung umfasst darüber hinaus eine bewegliche Plattform 5, die auf der statischen Plattform 1 positioniert werden soll. Diese bewegliche Plattform 5 besteht aus einer quadratischen Platte 6, unter der zwei laterale Bögen 7, 8 fixiert sind, die einen Krümmungsradius von 55 cm und eine Biegung von 6 cm haben, was der genannten Plattform einen einzigen Neigungsgrad verleiht.
  • In einer Prüfungssitzung zum Beurteilen des Frontalgleichgewichts oder des Sagittalgleichgewichts einer Person werden die Signale von den Sensoren 4 vom Microcomputer 9 mit einer Frequenz von 40 Hz erfasst und dann zu den folgenden nutzbaren Parametern verarbeitet:
    • – Länge des Gleichgewichtswegs mit einer Kurve desselben, wie z.B. in 5a dargestellt ist, wobei die genannten Wege und die genannte Kurve aufeinander folgenden Abtastpunkten des Druckschwerpunkts entsprechen,
    • – die maximale Oszillationsamplitude,
    • – die mittlere Position der beweglichen Plattform 1, um die sich die Person im Gleichgewicht hält,
    • – die vektoriellen x- und y-Komponenten der Gleichgewichtswege, die in Abhängigkeit von der Zeit berechnet und geplottet werden (x- und y-Stabilogramm), wie beispielhaft in 5b dargestellt ist,
    • – die Ergebnisse der Spektralanalyse (Fast-Fourier-Transformation) jedes Stabilogramms, mit dem die Gesamtenergie des Spektrums und die Energie nach Frequenzbanden berechnet werden können. 5c zeigt beispielhaft eine Kurve dieser Ergebnisse, die darlegt, dass drei Frequenzbanden studiert wurden, nämlich jeweils 0 – 0,5 Hz, 0,5 – 2 Hz, 2 – 20 Hz.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zum Durchführen von Messungen verwendet werden, bei denen der Patient sitzt, unter dynamischen Bedingungen, wobei die Füße durchhängen oder die Füße auf einem Trittbrett ruhen, mit dem Ziel einer Beurteilung und einer propriozeptiven Rehabilitation der Wirbelsäule.
  • Zu diesem Zweck muss diese Vorrichtung auf einem Schemel angeordnet und befestigt werden. Ferner wird, wie in 4 dargestellt ist, zu ergonomischen Zwecken ein Sitz 10 von einer anatomischen Form auf der Platte 6 der beweglichen Plattform 5 angeordnet.
  • Darüber hinaus umfasst, um die Positionierung dieses Sitzes 10 zu gewährleisten, der letztere einen Zentrierungsstab 11, der unter dem genannten Sitz so angebracht ist, dass er in einer in der Platte 6 vorgesehenen axialen Öffnung aufgenommen wird.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Analysieren der Haltung einer Person unter orthostatischen und/oder dynamischen Bedingungen, wobei die Vorrichtung in Kombination Folgendes umfasst: – eine statische Kraftmessplattform (1), die mit Sensoren (4) ausgestattet ist, die Signale erzeugen, die für die Position und den Absolutwert von Kräften repräsentativ sind, die von einer Person in einer Situation mit orthostatischem Gleichgewicht auf die genannte Plattform ausgeübt werden, – eine bewegliche Plattform (5), die auf der statischen Plattform (1) angeordnet ist und von einer Platte (6) gebildet wird, die an Auflagemitteln (7, 8) befestigt ist, – eine Einheit (9) zum Erfassen und Verarbeiten der Signale, die von den Sensoren (4) der statischen Plattform (1) erzeugt werden, die zum Erfassen der genannten Signale mit einer vorbestimmten Frequenz programmiert ist, wobei die genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass: die genannten Auflagen (7, 8) eine untere Abstützfläche in der Form eines Zylindersektors aufweisen, dessen Kontaktzone mit der statischen Plattform (1) aus einer der Erzeugenden der genannten unteren Abstützfläche besteht, die den Drehpunkt der genannten beweglichen Plattform bildet, und die genannte Einheit zum Erfassen und Verarbeiten von Signalen auch programmiert ist, um eine Analyse von Gleichgewichts- und Haltungsstörungen der Person gemäß frontalen und sagittalen Gleichgewichtsebenen und Frequenzanalysen von Oszillationen durchzuführen, die erzeugt werden, um den Beitrag verschiedener sensomotorischer Regelschleifen zur Haltung des Gleichgewichts unter dynamischen Bedingungen zu definieren.
  2. Analysevorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Auflagemittel der Platte (6) der beweglichen Plattform (5) aus zwei kleinen Bogen (7, 8) in der Form eines Kreissektors bestehen, die lateral unter der genannten Platte angeordnet sind.
  3. Analysevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungs- und Verarbeitungseinheit (9) zum Erfassen der von den Sensoren (4) der statischen Plattform (1) erzeugten Signale mit einer Frequenz von gleich oder größer als 40 Hz programmiert ist.
  4. Analysevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungs- und Verarbeitungseinheit (9) so programmiert ist, dass sie objektive Oszillationsfrequenzanalysen in drei Frequenzbändern durchführt, einem Band von 0 bis 0,5 Hz, einem Band von 0,5 bis 2 Hz und einem Band von 2 bis 20 Hz.
  5. Analysevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen anatomisch geformten Sitz (10) umfasst, wobei der genannte Sitz und die bewegliche Plattform (5) mit einem Mittel (11) zur relativen Positionierung versehen sind, um den Sitz (10) auf der beweglichen Plattform (5) zu zentrieren und zu halten.
  6. Analysevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum relativen Positionieren des Sitzes (10) und der Plattform (5) eine mittlere Öffnung, die in der Platte (6) der genannten beweglichen Plattform vorgesehen ist, und einen Zentrierungsstab (11) aufweisen, der unter dem genannten Sitz befestigt ist und einen solchen Querschnitt hat, dass er in der Öffnung der genannten Platte aufgenommen werden kann.
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