DE4337685C1 - Meldeeinrichtungs-Nachrüstsatz für eine Verriegelungseinrichtung für ein Fenster oder dergleichen - Google Patents
Meldeeinrichtungs-Nachrüstsatz für eine Verriegelungseinrichtung für ein Fenster oder dergleichenInfo
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- DE4337685C1 DE4337685C1 DE19934337685 DE4337685A DE4337685C1 DE 4337685 C1 DE4337685 C1 DE 4337685C1 DE 19934337685 DE19934337685 DE 19934337685 DE 4337685 A DE4337685 A DE 4337685A DE 4337685 C1 DE4337685 C1 DE 4337685C1
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meldeeinrichtungs-Nachrüstsatz
für eine Verriegelungseinrichtung für ein Fenster oder
dergl. mit an einem Blendrahmen schwenkbar gelagertem Flü
gelrahmen. Die Verriegelungseinrichtung umfaßt hierbei ei
nen in einer äußeren Falzumfangsfläche des Flügelrahmens
angeordneten Verriegelungsbeschlag mit wenigstens einem in
Umfangsrichtung der Falzumfangsfläche mittels eines Treib
stangenelements zwischen einer Schließstellung und einer
Öffnungsstellung verschiebbaren Riegelvorsprung sowie einem
in einer inneren Falzumfangsfläche des Blendrahmens ange
ordneten Schließblechteil mit einer zum Inneren des Blend
rahmens und in Umfangsrichtung offenen Eingriffsaussparung
für den Riegelvorsprung.
Derartige Verriegelungseinrichtungen sind als Treibstangen-
Verriegelungsbeschläge, insbesondere in Form von Drehkipp-
Verriegelungsbeschlägen für Türen und Fenster allgemein
bekannt. Zur zentralen Überwachung des Schließzustands von
Fenster oder Türen eines Gebäudes oder mehrerer Gebäude,
insbesondere in Verbindung mit einer Alarmanlage, ist es
bekannt, die Türen oder Fenster mit Sensoren auszurüsten,
wobei diese Sensoren bei einigen bekannten Vorrichtungen
lediglich Information über den Schließzustand des Flügel
rahmens, nicht jedoch über dessen Verriegelung liefern (DE-
OS 37 26 877 und DE-OS 30 41 148). Diese auch nachträglich
montierbaren Sensoren sind zusätzliche, von der Verriege
lungseinrichtung unabhängige Elemente, die als solche im
allgemeinen leicht erkennbar sind. Dies ist aus
Sicherheitsgründen unerwünscht, insbesondere deshalb, weil
sie einen potentiellen Einbrecher dazu verleiten, andere
Einbruchswege zu suchen.
Aus der EP-OS 0 468 514 ist eine Verriegelungseinrichtung
bekannt, die in den Verriegelungsbeschlag integriert ist,
indem der Riegelvorsprung einen Permanentmagneten trägt und
der Magnetfeldsensor in eine nach erfolgter Montage abge
deckte Aussparung des Schließblechs eingesetzt ist. Auf
diese Weise kann die Schließstellung des Verriegelungsbe
schlags überwacht werden; aufgrund der Integration in den
Verriegelungsbeschlag ist die Meldeeinrichtung unauffällig.
Die Nachrüstung eines existierenden Verriegelungsbeschlags
mit dieser Meldeeinrichtung ist jedoch praktisch aus
geschlossen, da ein Austausch eines herkömmlichen Riegel
vorsprungs gegen den mit Permanentmagneten versehenen Rie
gelvorsprung aufgrund der dauerhaften Verbindung des Rie
gelvorsprungs mit dem Treibstangenelement, wenn überhaupt,
nur unter großem Aufwand möglich ist, insbesondere dann,
wenn der Verriegelungsbeschlag bereits fertig am Fenster
oder dergleichen montiert ist.
Die Erfindung befaßt sich mit dem technischen Problem, wie
ein herkömmlicher Verriegelungsbeschlag (d. h. ohne Melde
einrichtung) ohne allzu großen Umbauaufwand mit einer Mel
deeinrichtung versehen werden kann, die den Schließzustand
des Verriegelungsbeschlags zuverlässig überwacht und dabei
unauffällig ist.
Dieses Problem wird gelöst durch ein Austauschschließblech
teil mit wenigstens einem Magnetfeldsensor sowie einen ei
nen Permanentmagneten tragenden Magnethalter, der mit einer
Aufstecköffnung zum Aufstecken auf den Riegelvorsprung oder
auf ein treibstangenseitiges Riegelvorsprungs-Halteteil
versehen ist. Das Austauschschließblechteil ist gegen das
herkömmliche Schließblechteil auszutauschen, ggf. an einem
etwas verschobenen Anbringungsort. Der Riegelvorsprung bzw.
das treibstangenseitige Riegelvorsprungs-Halteteil werden
beibehalten und lediglich mit dem Magnethalter durch ein
faches Aufstecken desselben versehen. Aufgrund der Integra
tion von Magnetfeldsensor und Permanentmagnet in den Ver
riegelungsbeschlag ist die Meldeeinrichtung als solche un
auffällig; sie erfaßt die tatsächliche Schließstellung, da
der Magnethalter in die entsprechend erweiterte Ein
griffsaussparung des Austauschschließblechs eindringt, wenn
das Treibstangenelement in seine Schließstellung bewegt
wird. Der Magnethalter dient hierbei auch als Riegel
vorsprung. Das Austauschschließblechteil besteht bevorzugt
aus nichtmagnetischem Material, wenn auch in Sonderfällen
magnetisches Material für eine spezifische Magnetflußge
staltung in Frage kommt.
Um ausreichenden Einbauraum für den Permanentmagneten zu
erhalten, ist bevorzugt vorgesehen, daß der Magnethalter in
Umfangsrichtung der Falzumfangsfläche länglich ausgebildet
ist mit einer Magnetaufnahmeöffnung im Bereich eines der
beiden Enden und mit der Aufstecköffnung im Bereich des
anderen Endes, welche für verdrehsichere Anbringung des
Magnethalters am Riegelvorsprung bzw. Halteteil ausgebildet
ist. Beim Eindringen des einen Endes des Magnethalters in
die Eingriffsaussparung übt der längliche Magnethalter auf
den Riegelvorsprung bzw. das Riegelvorsprungs-Halteteil ein
relativ großes Drehmoment aus. Aufgrund der verdrehsicheren
Anbringung des Magnethalters am Riegelvorsprung bzw. Halte
teil wird dieses Drehmoment jedoch problemlos auf das Trei
bstangenelement weitergeleitet. Hierbei ist zu berücksich
tigen, daß es im allgemeinen ausreicht, lediglich einen der
Riegelvorsprünge eines Fenster- oder Türbeschlags mit der
Meldeeinrichtung nachzurüsten. Der Magnethalter bietet zwar
deine Justiermöglichkeit; die übrigen Riegelvorsprünge bzw.
die zugehörigen Schließblechteile können nach wie vor ihre
Justierbarkeit beibehalten, so daß eine mögliche geringfü
gige Dejustierung des Riegeleingriffs lediglich im Bereich
der nachgerüsteten Meldeeinrichtung nicht weiter störend
ist. Hiervon abgesehen, bietet die später noch zu beschrei
bende Positionslehre die Möglichkeit, das Austauschschließ
blechteil relativ zum Magnethalter mit hoher Genauigkeit zu
positionieren.
Für die verschiedenen üblichen Riegelvorsprungsformen kön
nen jeweils Magnethalter mit hierfür spezifischer Aufsteck
öffnung bereitgehalten werden. Zur Reduzierung der Herstel
lungs- und Lagerkosten ist es jedoch von Vorteil, Magnet
halter einzusetzen, die wahlweise auf unterschiedlich ge
formte Riegelvorsprünge bzw. Halteteile aufgesteckt werden
können. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Aufstecköffnung
eine Mehrkantausnehmung für ein mehrkantförmiges Halteteil
sowie eine diese schneidende, in Umfangsrichtung der Fal
zumfangsfläche längliche Ausnehmung für einen länglichen
Riegelvorsprung aufweist. Der Magnethalter kann somit so
wohl auflängliche Riegelvorsprünge aufgesteckt werden als
auch auf mehrkantförmige Halteteile, insbesondere auf einen
Befestigungsbolzen eines exzentrischen Verriegelungsklobens
gemäß der DE-OS 27 33 710.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
der Magnethalter an seiner in Schließrichtung des Flügel
rahmens hinteren Seite mit einem in der Schließstellung an
einer inneren Seitenfläche der Eingriffsaussparung des Aus
tauschschließblechteils anliegenden, zum einen Ende des
Magnethalters hin abgerundeten Vorsprung versehen ist. Auf
grund der Abrundung fädelt der Magnethalter problemlos in
die Eingriffsaussparung des Austauschschließblechs ein. Der
Vorsprung erzwingt eine wohldefinierte gegenseitige Lage
von Magnethalter und Austauschschließblechteil in der
Schließstellung derart, daß die Mittelebene des Magnethal
ters mit der Mittelebene des Austauschschließblechteils
zusammenfällt und somit der Flügel seine exakte
Schließstellung einnimmt. Auf der gegenüberliegenden Seite
des Magnethalters kann dieser durchgehend flach ausgebildet
sein mit einem Untermaß der Magnethalterbreite von
beispielsweise 1 mm zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen.
Gegebenenfalls kann an dieser Seite auch eine Ausnehmung
zur Aufnahme des Kopfes eines Fixierelements einer nachfol
gend beschriebenen Positionslehre vorgesehen sein.
Um einen zuverlässigen und positionsgetreuen Zusammenhalt
von Magnethalter und Riegelvorsprung bzw. Halteteil zu er
halten, wird vorgeschlagen, daß die Aufstecköffnung mit
wenigstens einem geringfügig nach innen vorstehenden Klemm
vorsprung versehen ist. Zusätzlich kann eine Verstiftung
oder Verklebung beider Teile erfolgen. Die Verklebung ist
dadurch begünstigt, daß die Aufstecköffnung zusätzlichen
Klebstoffaufnahmeraum bildet, da jeweils ein Teil der bei
den sich schneidenden Ausnehmungen (Mehrkantausnehmung und
längliche Ausnehmung) vom Riegelvorsprung bzw. Halteteil
nicht ausgefüllt werden.
Aufgrund der Integration der Meldeeinrichtung in die Ver
riegelungseinrichtung ist die Meldeeinrichtung von vornehe
rein wenig auffällig. Um auch bei geöffnetem Flügel keine
Hinweise auf das Vorhandensein der Meldeeinrichtung zu bie
ten, wird vorgeschlagen, daß das Sackloch zum Treibstangen
element hin offen ist, und daß der Magnetfeldsensor in ei
ner von der Seite des Blendrahmens her in das Schließblech
teil eingesenkten und von der Eingriffsaussparung durch
eine Zwischenwand getrennten Aussparung des Schließblech
teils angeordnet ist. Es sind also weder der Permanentma
gnet noch der Magnetfeldsensor sichtbar.
Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten Ausführungs
beispielen anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Treibstan
gen-Eckumlenkung eines Fensters oder einer Türe;
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Explosions-Darstel
lung von Schließblechteil und Riegelvorsprung
samt Magnethalter der Eckumlenkung gemäß Fig. 1
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht einer bevorzugten
Ausführungsform des Magnethalters in Verbindung
mit einem länglichen Riegelvorsprung (Schnitt
nach Linie III-III in Fig. 4);
Fig. 4 einen Horizontalschnitt des aufgesteckten Magnet
halters gemäß Fig. 3 (Schnitt nach Linie IV-IV in
Fig. 3);
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht des Magnethalters
gemäß den Fig. 3 und 4, jedoch in Verbindung mit
einem mehrkantförmigen Riegelvorsprungs-Halteteil
(Schnitt nach Linie V-V in Fig. 6);
Fig. 6 einen Horizontalschnitt des aufgesteckten Magnet
halters gemäß Fig. 5 (Schnitt nach Linie VI-VI in
Fig. 5);
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer
Positionslehre für ein Schließblech (Schnitt nach
Linie VII-VII in Fig. 8);
Fig. 8 eine Draufsicht der Lehre gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht der auf einen Flügelrahmen
aufgesetzten Lehre gemäß den Fig. 7 und 8 vor dem
Schließen des Flügels; und
Fig. 10 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 9, jedoch
bei geschlossenem Flügel und geschnittener Lehre
(Schnitt nach Linie X-X in den Fig. 7 und 8).
Fig. 1 zeigt schematisch angedeutet einen Eckbereich eines
Flügelrahmens 1 oder eine Türe, die schwenkbar, insbeson
dere um eine vertikale Achse drehbar und eine horizontale
Achse kippbar, an einem Blendrahmen 3 gelagert ist. In ei
ner äußeren Falzumfangsfläche 5 des Flügelrahmens 1 sind in
Umfangsrichtung des Flügelrahmens 1 bewegliche Treibstan
genelemente 7 eines nicht näher dargestellten
Verriegelungsbeschlags, insbesondere eines Drehkipp-Verrie
gelungsbeschlags, angeordnet, die im Bereich zumindest der
von der Drehachse und der Schwenkachse entfernten oberen
Ecke des Flügelrahmens 1 durch eine Treibstangen-Eckumlen
kung 9 miteinander verbunden sind. Die Eckumlenkung 9 um
faßt einen Stulpschienenwinkel 11, an dessen Schenkeln An
schlußstücke 13 für die Treibstangenelemente 7 geführt
sind. Die Anschlußstücke 13 sind im Eckbereich des Stulp
schienenwinkels 11 durch ein flexibles Stahlband 15 mitein
ander gekuppelt und tragen auf der Außenseite des Stulp
schienenwinkels 11 Riegelvorsprünge 19 üblicher Form, bei
spielsweise länglicher Form, wie in den Fig. 1 und 2 ange
deutet ist. Diesen Riegelvorsprüngen 19 sind auf der inne
ren Falzumfangsfläche des Blendrahmens 3 Schließblechteile
21 zugeordnet, von denen in Fig. 1 lediglich eines gezeigt
ist. Diese Schließblechteile 21 haben langgestreckte Form
und sind in einem ersten Abschnitt mit einer sowohl zur
Innenseite des Blendrahmens 3 als auch auf einer Seite in
Umfangsrichtung des Flügelrahmens 1 offenen Eingriffsaus
sparung 23 für den jeweiligen Riegelvorsprung 17,19 verse
hen. In einem zweiten Abschnitt in Längsrichtung des
Schließblechteils 21 neben der Eingriffsaussparung 23 ist
das Schließblechteil 21 mit einem Befestigungslochmuster
aus mehreren Durchgangslöchern 25 für die Schraubbefesti
gung des Schließblechteils 21 am Blendrahmen 3 versehen.
Auf einen der Riegelvorsprünge, hier auf den in der hori
zontalen oberen Falzumfangsfläche des Flügelrahmens 1 vor
gesehenen Riegelvorsprung 17, ist ein Magnethalter 26 auf
gesteckt, der wiederum einen verdeckt angeordneten und da
mit von außen nicht sichtbaren Permanentmagneten 27 trägt.
Dem Permanentmagneten 27 ist im Schließblechteil 21 ein
Magnetfeldsensor 29 zugeordnet. Dieser spricht nur dann auf
das Magnetfeld des Permanentmagneten 27 an, wenn ein den
Permanentmagneten 27 aufnehmender Endbereich 26a des in
Umfangsrichtung A des Flügelrahmens 1 länglichen Magnethal
ters 26 ausreichend weit in die Eingriffsaussparung 23 des
Schließblechteils 21 eingeführt ist, das Fenster also nicht
nur geschlossen, sondern auch verriegelt ist.
Der später noch anhand der Fig. 3 bis 6 im einzelnen zu
beschreibende Magnethalter 26 kann ohne weiteres mit einem
herkömmlichen Verriegelungsbeschlag ohne Meldeeinrichtung
kombiniert werden, so daß ein Umrüsten des Beschlags vor
oder auch nach bereits erfolgter Montage am Fenster bzw.
der Tür ohne weiteres möglich ist. Dementsprechend kann
auch das Schließblechteil 21 mit Magnetfeldsensor 29 mit
einem herkömmlichen Verriegelungsbeschlag kombiniert wer
den, indem es vor oder auch nach erfolgter Montage gegen
ein herkömmliches Schließblechteil ausgetauscht wird.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten des Schließblechteils 21. Es ist
als Gußformteil vorzugsweise aus einem nichtmagnetischen
Material, insbesondere einem nichtmagnetischen Metall, aus
gebildet, wie z. B. als Zink-Druckguß-Formteil, und enthält
in der die Eingriffsaussparung 23 zum Blendrahmen 3 hin
begrenzenden Bodenwand 31 auf der zum Blendrahmen 3 weisen
den Seite eine Aussparung 33, in der der Magnetfeldsensor
29 angeordnet, und durch Gießharz 35 gestützt, unterge
bracht ist. Da die Bodenwand 31 keine Durchbrechungen auf
weist, ist bei montiertem Schließblechteil 21 nicht erkenn
bar, daß es sich um ein Schließblechteil mit Meldefunktion
handelt.
Die Aussparung 33 greift über die Eingriffsaussparungen 23
hinweg auf den mit Durchgangslöchern 25 versehenen Ab
schnitt des Schließblechteils 21 über. Zuleitungen 37 des
Magnetfeldsensors 29 treten im Bereich des den Durchtritts
löchern 25 benachbarten Endes der Aussparung 33 zum Blen
drahmen 3 hin aus. Im Blendrahmen 3 ist zur Aufnahme einer
Reserve der Zuleitung 37 sowie ggf. einer Steckerkupplung
39 eine Staukammer 41 vorgesehen, die von dem Schließblechteil
21 vollständig überdeckt wird. Die Staukammer 41 und
ggf. die Steckerkupplung 39 erleichtern die Montage des
Schließblechteils 21.
Fig. 1 zeigt lediglich einen einzigen Magnetfeldsensor.
Magnetfeldsensoren mehrerer Fenster können an eine gemein
same Überwachungszentrale 43, beispielsweise einer Alarm
anlage, angeschlossen sein. Um den Schaltungsaufwand nie
drig zu halten, können die einzelnen Magnetfeldsensoren
parallel an einen gemeinsamen Datenbus 45 angeschlossen
sein. Um den Verkabelungsaufwand gering zu halten, kann
jedem der Magnetfeldsensoren 29 innerhalb der Aussparung
33 des Schließblechsteils 21 eine durch Adressensignale der
Zentrale 43 selektiv adressierbare Steuerschaltung 44 zu
geordnet sein, die die Meldesignale des zugeordneten
Magnetfeldsensors 29 selektiv abruft.
Bei dem Magnetfeldsensor 29 handelt es sich um einen Reed-
Kontakt. Es kann jedoch auch ein Hall-Sensor eingesetzt
werden, der mit der Steuerschaltung 44 in integrierter
Schaltkreistechnik auf einem gemeinsamen Chip herstellbar
ist.
Zur schnellen und einfachen Montage des Magnethalters 26 am
Riegelvorsprungsteil 17 ist der Magnethalter 26 mit einer
Aufstecköffnung 50 in einem dem Endbereich 26a gegenüber
liegenden Endbereich 26b des Magnethalters versehen. Die
Aufstecköffnung 50 ist an den Umriß des in Richtung A in
Fig. 2 länglich ausgebildeten Riegelvorsprungs 17 angepaßt,
so daß der Magnethalter 26 ohne weiteres auf den Riegelvor
sprung 17 aufgesteckt werden kann (s. Fig. 1). Die Höhe des
Magnethalters 26 entspricht im wesentlichen der Vorsprung
shöhe a des Riegelvorsprungs 17. Die Breite des Magnethal
ters 26 übersteigt zwar die des Riegelvorsprungs 17 und ist
im Endbereich 26a aufgrund eines dortigen abgerundeten Vor
sprungs 52 (auf der in Schließrichtung B des Flügelrahmens
1 hinteren Seite des Magnethalters 26) auf einen Wert b (s.
Fig. 4) vergrößert. Aufgrund des Austausches des an sich
für das Zusammenwirken mit dem relativ schmalen Riegelvor
sprung 17 vorgesehenen, nicht dargestellten Schließblech
teils, gegen das in den Fig. 1 und 2 erkennbare Schließ
blechteil 21 (= Austauschschließblechteil) mit entsprechend
weiter ausgebildeter Eingriffsaussparung (Aussparungsweite
c in Fig. 2) ist dennoch ein ordnungsgemäßes Zusammenwirken
von Magnethalter 26 und Schließblechteil 21 gewährleistet.
Der abgerundete Vorsprung 52 erlaubt ein zuverlässiges Ein
fädeln des Endbereichs 26a in die Eingriffsaussparung 23;
in der Schließstellung des Verriegelungsbeschlags (bei ge
schlossenem Fenster) liegt der Vorsprung 52 an einer inne
ren Seitenfläche 23a (s. auch Fig. 4) der Eingriffsausspa
rung 23 des Schließblechteils 21 an und definiert so eine
vorgegebene Relativlage von Magnethalter 26 und Schließ
blechteil 21, d. h. von Flügelrahmen 1 und Blendrahmen 3.
Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen überschreitet die
Weite c der Eingriffsaussparung 23 die entsprechende Brei
tendimension des Magnethalters 26 im Bereich des abgerunde
ten Vorsprungs 52 um ca. 1 mm.
In den Fig. 3-6 ist ein Magnethalter 26′ vergrößert dar
gestellt, der sich vom Magnethalter 26 gemäß Fig. 1 und 2
dadurch unterscheidet, daß seine Aufstecköffnung 50′ derart
gestaltet ist, daß der Magnethalter 26′ wahlweise auf den
länglichen Riegelvorsprung 17 gemäß Fig. 1 und 2 oder auf
ein mehrkantförmiges Halteteil in Form eines Befestigungs
bolzens 56 aufsteckbar ist.
Ein derartiges mehrkantförmiges Halteteil wird bei einer
aus der DE-OS 27 33 710 bekannten Verriegelungsvorrichtung
als Träger für einen Exzenter-Verriegelungskloben einge
setzt - auf die diesbezüglichen Zeichnungen und Zeichnungs
erläuterungen der DE-OS 27 33 710 wird hiermit ausdrücklich
verwiesen. Das mehrkantförmige Halteteil weist also ei
nen Mehrkantabschnitt (Achtkant) 56a auf, einen auf diesen
folgenden zylindrischen Abschnitt 56b sowie einen Niet-End
abschnitt 56c auf. Gemäß Fig. 1 der DE-OS 27 33 710 weist
der in Fig. 5 der vorliegenden Anmeldung lediglich unten
rechts strichliert angedeutete Verriegelungskloben 60 eine
Mehrkantöffnung auf, die komplementär zum Abschnitt 56a
ausgebildet ist. Am Abschnitt 56b ist der Verriegelungsklo
ben 60 drehbar und in Richtung der Befestigungsbolzenachse
62 in Fig. 5 nach oben entgegen der Kraft einer Vorspann-
Spiralfeder 64 verschiebbar. Die Spiralfeder 64 stützt sich
nach unten gegen einen Bund 66 des Klobens 60 und nach oben
gegen eine Ringscheibe 68 ab. Die Ringscheibe 68 ist mit
dem Endabschnitt 56c am Befestigungsbolzen 56 vernietet.
Durch Ziehen am exzentrischen Verriegelungskloben 60 in
Richtung der Achse 62 (in Fig. 5 nach oben) und Verdrehen
entsprechend der Mehrkantteilung mit anschließendem Loslas
sen, läßt sich der Verriegelungskloben also wahlweise in
acht unterschiedliche Schwenkstellungen einstellen.
Durch Lösen der Nietverbindung des Endabschnitts 56c lassen
sich die Ringscheibe 68 samt Feder 64 und Verriegelungsklo
ben 60 nach oben abheben, so daß dann der Magnethalter 26′
auf den Befestigungsbolzen 56 aufgesteckt werden kann.
Die Aufstecköffnung 50′ ist hierzu mit einer die längliche,
an den Umriß des Riegelvorsprungs 17 angepaßten Ausnehmung
51 schneidenden Ausnehmung 53 versehen, die an die Form des
Befestigungsbolzens 56 angepaßt ist unter Berücksichtigung
einer Links/Rechts-Verwendbarkeit (d. h. mit Spiegelsymme
trie zu einer in Fig. 5 angedeuteten, zur Zeichenebene
senkrechten, in Höhenmitte des Magnethalters 26′ verlaufen
den Spiegelebene S). Die Ausnehmung 53 wird also, von unten
her gesehen, von einem zum Abschnitt 56a komplementären
Mehrkantabschnitt 53a gebildet, an den sich ein zum Ab
schnitt 56b komplementärer hohlzylindrischer Abschnitt 53b
anschließt. Auf diesen folgt wiederum ein für die jeweils
andere Anschlagsart erforderlicher Mehrkantabschnitt 53c.
Die Fig. 4 und 6 zeigen, daß nach dem Aufstecken des
Magnethalters 26′ auf den länglichen Riegelvorsprung 17
bzw. auf den Befestigungsbolzen 56 beidseits des Riegelvor
sprungs 17 bzw. des Befestigungsbolzen 56 jeweils ein wohl
definierter Aufnahmeraum 70 bzw. 72 innerhalb des Magnet
halters 26′ gebildet ist, der zur Aufnahme von Klebstoff
geeignet ist, so daß sich eine zuverlässig haltende Verkle
bung beider Teile 17 und 26′ bzw. 56 und 26′ erzielen läßt.
Um zumindest bei einer der beiden Anschlagsarten den Perma
nentmagneten 27 von außen her verdeckt zu halten, ist die
ser in eine dementsprechend, in den Fig. 3 und 5 nach unten
offenen Sacklochausnehmung 76 des Magnethalters 26′ einge
setzt.
Wie insbesondere die Fig. 3 und 5 deutlich zeigen, ist der
den Permanentmagneten 27 tragende Endbereich 26a des
Magnethalters 26 beidseitig etwas abgeflacht, so daß er
auch bei etwas größerer Wandstärke der Bodenwand 31 des
ausgetauschten Schließblechteils 21 nicht mit der Bodenwand
31 in Kollision gerät.
Der Magnethalter 26 besteht bevorzugt aus nichtmagnetischem
Material, insbesondere Zinkdruckguß oder einer Bronzelegie
rung, wobei letztere höhere mechanische Stabilität aufweist
und alterungsbeständiger ist. Auch hält diese Legierung
größeren Drehbelastungen, ggf. auch bei Einbruchsversuchen,
stand.
Um eine präzise Aufstecklage des Magnethalters 26 Riegel-
Vorsprung 17 bzw. am Halteteil 56 zu erhalten und dement
sprechend eine lagepräzise Verklebung beider Teile, ist die
Aufstecköffnung 50′ mit beispielsweise vier geringfügig (um
etwa 1/10 mm) radial nach innen zur Symmetrieachse 80 der
Ausnehmung 53 hin vorstehenden Klemmvorsprüngen 82 verse
hen. Diese Vorsprünge 82 sind in Fig. 4 etwas vergrößert
dargestellt.
Die bereits angesprochene beidseitige Abflachung des Be
reichs 26a des Magnethalters 26 um einen Wert e von jeweils
etwa 1,1 bis 1,4 mm, bei einer Höhe f des Endbereichs 26a
von 4,2 bis 4,5 mm hat den Sinn, daß der Endabschnitt ohne
weiteres in die Eingriffsaussparung 23 des Schließblech
teils 21 einfahren kann, obschon dessen Bodenwand 31 zur
Aufnahme des Magnetfeldsensors 29 relativ dick auszubilden
ist.
Der Magnethalter 26, 26′ bildet eine Verlängerung des Rie
gelvorsprungs 17 bzw. des nach Demontage des Exzenter-Ver
riegelungsklobens 60 zurückbleibenden Befestigungsbolzens
56 in Umfangsrichtung A gemäß Fig. 2. Das Austausch-
Schließblechteil 21 ist dementsprechend weit in Richtung A
gegenüber dem herkömmlich vorgesehenen Schließblechteil
versetzt am Blendrahmen 3 anzubringen. Für den Fall eines
nachträglichen Austausches des Schließblechteils (nach er
folgter Montage am Fenster) hat dies den Vorteil, daß nicht
die alten Befestigungsbohrungen wieder verwendet werden
müssen, was möglicherweise eine reduzierte Zuverlässigkeit
der Schraubverbindung zur Folge haben würde, insbesondere
bei der üblichen Verwendung von selbstschneidenden Befesti
gungsschrauben.
Da, wie bereits angesprochen, weder der Magnethalter 26
noch das zugehörige Schließblechteil 21 zur Justierung des
Flügelandrucks (in Richtung B der Fig. 1) ausgebildet sind,
wird mit Vorteil die in den Fig. 7-10 dargestellte Lehre
100 eingesetzt. Diese Lehre ermöglicht eine positionsgenaue
Anbringung des Schließblechteils 21 unter Berücksichtigung
der tatsächlichen Einbaulage des zugeordneten Magnethalters
26.
Die Lehre 100 ist im wesentlichen 2-teilig ausgebildet mit
einem länglichen, quaderförmigen Aufsteckteil 102 und einem
an diesem linear verschiebbar gelagerten bügelartigen An
schlagsteil 104. Die Linearführung besteht aus einem in
Fig. 10 geschnittenen Längsvorsprung 102a jeweils an beiden
Stirnseiten des Aufsteckteils 102 sowie einem den jeweili
gen Längsvorsprung aufnehmenden Langloch 106a in einer Be
festigungslasche 106. Die beiden Befestigungslaschen 106
bilden jeweils Seitenschenkel des in der Draufsicht gemäß
Fig. 8 U-förmigen Anschlagsteils 104. Der Mittelschenkel
der U-Form wird von einer Anschlagsplatte 108 gebildet,
deren Höhe etwa das 3fache der Höhe g der jeweiligen Befe
stigungslasche 106 beträgt. Die Höhe g, die der Höhe des
Aufsteckteils 102 entspricht, beträgt beispielsweise 10 mm
und ist somit etwas kleiner als die übliche Falzluft h zwi
schen Flügelrahmen 3 und Blendrahmen 1. Die Länge des Lang
lochs 106a übersteigt die entsprechende Länge des Längsvor
sprungs 102a, so daß sich ein entsprechend großes
Bewegungsspiel ergibt. Um ein Auseinanderfallen von
Anschlagsteil 104 und Aufsteckteil 102 zu verhindern, ist
in die beiden Stirnseiten des Aufsteckteils 102 zentrisch
jeweils eine Halteschraube 110 eingeschraubt (Gewindeboh
rung 112 in Fig. 7) mit Zwischenlage einer Reibscheibe 117
zwischen dem Schraubenkopf und der in einer Ebene liegenden
Außenfläche der Befestigungslasche 106 und Stirnfläche des
Längsvorsprungs 102a.
Das Aufsteckteil 102 kann auf den Magnethalter 26 aufge
steckt werden, wozu das Aufsteckteil 102 mit einer dement
sprechend an den Umriß des Magnethalters (Fig. 4 und 6)
angepaßten Aufstecköffnung 114 versehen ist. Zur Fixierung
der Lehre 100 am Magnethalter 26 ist das Aufsteckteil 102
mit einem Fixierelement in Form einer Fixierschraube 111
versehen, deren Kopf 111a zugespitzt ist zum Eingriffin
eine dementsprechend abgewinkelt ausgebildete Dreiecks-Aus
nehmung 113 des Magnethalters 26 (s. auch Fig. 4, 6, 7 und 8).
Zudem weist das Aufsteckteil 102 ein Befestigungs-Lochmu
ster auf, welches dem Befestigungs-Lochmuster des
Schließblechteils in der vorgesehenen Anschlagsart ent
spricht. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Schließblechteil
21 werden die beiden hinteren Durchgangslöcher 25′ bei der
hier vorgesehenen Anschlagsart (= Rechtsanschlag) zur
Schraub-Befestigung verwendet. Dementsprechend wird das
Befestigungslochmuster des Aufsteckteils 102 der Lehre 100
von zwei Bohrer-Fuhrungslöchern 115 gebildet. Ein weiteres,
durchmesservergrößertes Bohrer-Führungsloch 116 dient der
Herstellung einer Aufnahmebohrung für die Zuleitung 37 im
Blendrahmen 3 zum Anschluß des Magnetfeldsensors an die
Überwachungszentrale 43. Sämtliche Bohrer-Führungslöcher
115,116 sind mit jeweils einem entsprechend dimensionierten
Rohrabschnitt 115a bzw. 116a aus vergleichsweise hartem
Material verstärkt, um ein Aufweiten der Bohrer-Führungs
löcher 115 und 116 auch nach mehrmaligem Bohrereinsatz aus
zuschließen.
Der Einsatz der Lehre 100 gestaltet sich einfach. Bei Erst
montage des Verriegelungsbeschlags unter Verwendung des
Nachrüstsatzes aus Magnethalter 26 und Schließblechteil 21
oder bei einer Umrüst-Aktion nach Entfernung des bereits
montierten Schließblechteils, wird die Lehre 100 im zusam
mengeschobenen Zustand gemäß den Fig. 8 und 9 (Anschlags
platte 108 anliegend an der Vorderseite des Aufsteckteils
102) von oben her auf den bereits vorher montierten Magnet
halter 26 bzw. 26′ aufgesteckt; anschließend wird die Fi
xierschraube 111 soweit eingeschraubt, bis der Kopf 111a
ausreichend fest an die Ausnehmung 113 des Magnethalters 26
andrückt. Zweckmäßigerweise ist der Magnethalter vorab auch
bereits mit dem Riegelvorsprung 17 bzw. dem Befestigungs
bolzen 26 verklebt, um spätere Dejustierungen zu vermeiden.
Der Treibstangenbeschlag ist in eine vorgegebene Ausgangs
stellung zu bringen, beispielsweise in eine Öffnungsstel
lung.
Von dieser in Fig. 9 dargestellten Ausgangsposition ausge
hend, wird der Flügel 3 langsam geschlossen (in Richtung
B). Kurz vor Erreichen der vorgesehenen Schließstellung
schlägt dann die Anschlagsplatte 108 an einer Seitenfläche
1a des Blendrahmens 1 an. Im Laufe der weiteren Bewegung
des Flügelrahmens 3 in die tatsächliche Schließstellung
wird somit das Anschlagsteil 104 zunehmend in zur Richtung
B entgegengesetzter Richtung vom Aufsteckteil 102 weg be
wegt, bis beispielsweise die in Fig. 10 dargestellte Endpo
sition erreicht ist. Diese Position entspricht der Soll-
Schließstellung des Fensters oder der Tür. Um diese Posi
tion unter Berücksichtigung der bereits montierten übrigen
Verriegelungsbeschläge zuverlässig zu erreichen, kann zwi
schenzeitlich der Verriegelungsbeschlag, insbesondere
Treibstangenbeschlag, in eine Verriegelungsstellung bewegt
werden, in der die übrigen Verriegelungsbeschläge zusammen
wirken und den Flügel in die gewünschte Schließstellung
bringen.
In der vorgegebenen Ausgangsstellung des Beschlags, z. B.
der Öffnungsstellung, wird zweckmäßigerweise auf die kor
rekte Seitenposition (parallel zum Pfeil A in Fig. 2) er
mittelt, und zwar dadurch, daß am Blendrahmen 1 eine ent
sprechende Markierung der momentanen Position des Anschlag
teils 104 angebracht wird.
Anschließend wird der Flügel 3 wieder geöffnet und die
Lehre 100 vom Magnethalter 26 nach Lösen der Fixierschraube
111 nach oben abgezogen. Die Linearführung des Anschlag
teils 104 am Aufsteckteil 102 ist etwas schwergängig, so
daß die beim Schließen des Flügels eingestellte Relativpo
sition von Aufsteckteil 102 und Anschlagsteil 104 beim Ab
heben der Lehre 100 vom Flügel 3 beibehalten bleibt. An
schließend wird die Lehre 100 an den Blendrahmen 1 angelegt
in der vorher markierten Seitenposition mit Anlage des Flü
gelecks sowohl an der Anschlagsplatte 104 als auch an der
Oberseite 103 des Aufsteckteils 102. Nachfolgend werden die
entsprechenden Löcher gebohrt, indem ein Bohrer zutreffen
den Durchmessers nacheinander in die entsprechenden Bohrer-
Führungslöcher 115 und 116 eingeführt und in den Blendrah
men gebohrt wird. Anschließend kann das Schließblechteil 21
montiert werden, indem zuerst die Zuleitung 37 in die ent
sprechende Bohrung eingesteckt und dann das Schließblech
teil 21 unter Verwendung der Durchgangsöffnungen 25′ fest
geschraubt wird.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Positionslehre 100
mit besonderem Vorteil in Verbindung mit dem beschriebenen
Nachrüstsatz einzusetzen ist. Sie läßt sich aber auch bei
einem herkömmlichen Verriegelungsbeschlag ohne weiteres
einsetzen, so daß dieser dann ohne Nachjustiermöglichkeit
gestaltet sein kann mit entsprechend reduzierten Herstel
lungs- und Montagekosten. Die Aufstecköffnung des Aufsteck
teils 102 ist dann lediglich an die jeweilige Umrißform
des Verriegelungsvorsprungs anzupassen.
Claims (8)
1. Meldeeinrichtungs-Nachrüstsatz für eine Verriegelungsein
richtung für ein Fenster oder dergl. mit an einem Blendrahmen
(3) schwenkbar gelagertem Flügelrahmen (1), umfassend
einen in einer äußeren Falzumfangsfläche des Flügelrahmens (1)
angeordneten Verriegelungsbeschlag mit wenigstens einem in Um
fangsrichtung der Falzumfangsfläche mittels eines Treibstangen
elements (7) zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungs
stellung verschiebbaren Riegelvorsprung (17) sowie einem in
einer inneren Falzumfangsfläche des Blendrahmens (3) angeord
neten Schließblechteil (21) mit einer zum Inneren des Blendrah
mens und in Umfangsrichtung offenen Eingriffsaussparung (23)
für den Riegelvorsprung (17), wobei
ein Austauschschließblechteil (21) mit wenigstens einem Magnet
feldsensor (29) sowie einen einen Permanentmagneten (27) tra
genden Magnethalter (26) vorgesehen ist, der mit einer Aufstecköffnung
(50; 50′) zum Aufstecken auf den Riegelvorsprung (17) oder auf
ein treibstangen- seitiges Riegelvorsprungs-Halteteil (56) ver
sehen ist.
2. Nachrüstsatz nach Anspruch 1, wobei
der Magnethalter (26) in Umfangsrichtung der Falzumfangs
fläche länglich ausgebildet ist mit einer Magnetaufnahmeöffnung
im Bereich (26a) eines der beiden Enden und mit der Aufsteck
öffnung (50) im Bereich (26b) des anderen Endes, welche für
verdrehsichere Anbringung des Magnethalters (26) am Riegelvor
sprung (17) bzw. Halteteil (56) ausgebildet ist.
3. Nachrüstsatz nach Anspruch 1 oder 2, wobei
die Aufstecköffnung (50′) eine Mehrkantausnehmung (53) für
ein mehrkantförmiges Halteteil (56) sowie eine diese schneiden
de, in Umfangsrichtung der Falzumfangsfläche längliche Ausneh
mung (51) für einen länglichen Riegelvorsprung (17) aufweist.
4. Nachrüstsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
der Magnethalter (26) an seiner in Schließrichtung (B) des
Flügelrahmens (1) hinteren Seite mit einem in der Schließstel
lung bei geschlossenem Fenster oder dergl. an eine innere Sei
tenfläche (23a) der Eingriffsaussparung (23) des Austausch
schließblechteils (21) anliegenden, zum einen Ende des Magnet
halters (26) hin abgerundeten Vorsprung (52) versehen ist.
5. Nachrüstsatz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei
ein die Magnetaufnahmeöffnung aufweisender Endbereich (26a)
des Magnethalters (26) abgeflacht ist.
6. Nachrüstsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,wobei
die Aufstecköffnung (50′) mit wenigstens einem geringfügig
nach innen vorstehenden Klemmvorsprung (82) versehen ist.
7. Nachrüstsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,wobei
die Magnetaufnahmeöffnung von einem Sackloch (76) gebildet
ist.
8. Nachrüstsatz nach Anspruch 7, wobei
das Sackloch (76) zum Treibstangenelement hin offen ist,
und daß der Magnetfeldsensor (29) in einer von der Seite des
Blendrahmens (3) her in das Schließblechteil (21) eingesenkten
und von der Eingriffsaussparung (23) durch eine Zwischenwand
getrennten Aussparung (33) des Schließblechteils (21) angeord
net ist.
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