DE4336997C2 - Übergangsstück zwischen Verteiler und Formierkammer des Stoffauflaufs einer Papiermaschine - Google Patents
Übergangsstück zwischen Verteiler und Formierkammer des Stoffauflaufs einer PapiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/02—Head boxes of Fourdrinier machines
- D21F1/026—Details of the turbulence section
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Description
Die Erfindung betrifft ein Übergangsstück gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
Wie insbesondere aus der WO 89/04396 ersichtlich ist, umfaßt
der Stoffauflauf einer Papiermaschine u. a. einen Ver
teiler, in welchem die Stoffsuspension, die in einer Rohrlei
tung herangeführt wird, auf die Arbeitsbreite des Maschine
verteilt wird. An den Verteiler schließt sich - mittelbar oder
unmittelbar - eine Formierkammer an, auch "Reststoffauflauf"
bezeichnet, die das Herz des Stoffauflaufes darstellt, im all
gemeinen einen Turbulenzeinsatz enthält und mit einer maschi
nenbreiten Stoffauflauflaufdüse endet, und die dazu dient,
einen maschinenbreiten Stoffstrahl zu bilden.
Der Verteiler kann ein sogenannter Zentralverteiler sein. Dies
ist ein stehendes Rohr, das eine relativ große lichte Weite
aufweist, und an welchem sich eine Vielzahl von relativ engen
Rohrleitungen anschließt, die radial vom stehenden Rohr abzwei
gen und über die Breite der Maschine hinweg parallel nebenein
ander in einer Ebene gruppiert werden, um in der Formierkammer
zu münden. Alternativ hierzu kennt man den horizontalen Ver
teiler, der ein horizontal verlaufendes Hauptrohr aufweist,
welches sich quer zur Maschinenrichtung erstreckt und in Strö
mungsrichtung verjüngt. Von diesem horizontalen Hauptrohr zwei
gen wiederum mehrere enge Rohrleitungen ab, die in einer Ebene
parallel nebeneinander angeordnet sind und ebenfalls in der
Formierkammer münden.
Eine besonders moderne Ausführungsform sieht vor, den genann
ten, zahlreichen Rohrleitungen, die in der Formierkammer mün
den, jeweils Verdünnungswasserstrahlen einzudüsen, um somit
eine der Zahl der Rohrleitungen entsprechende Anzahl von Sus
pensionsströmen geregelter Stoffdichte zuzuführen.
Die Formierkammer ist, wie bereits vorerwähnt, im wesentlichen
mit einem sogenannten Turbulenzeinsatz ausgerüstet. Dieser
weist eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Strö
mungskanälen auf, im allgemeinen aus einem Bündel vieler enger
Rohre gebildet.
Ungeachtet dessen, welche Bauart des Verteilers, und welche
Bauart der Formierkammer im einzelnen gewählt wird, kann es
zweckmäßig sein, zwischen Verteiler und Formierkammer ein Über
gangsstück zwischenzuschalten. Dieses Übergangsstück bildet
einen maschinenbreiten Strömungskanal, in welchem die bezüglich
ihrer Stoffdichte geregelte Suspension zur Formierkammer hin
strömt. Handelt es sich um einen der genannten modernen Stoff
aufläufe, bei welchem der Verteiler ein Zentralrohr (vertikal
oder horizontal) aufweist, sowie eine Vielzahl enger Rohrlei
tungen, so schließt sich das Übergangsstück an diese engen
Rohrleitungen an.
Ein fundamentales Erfordernis an Stoffaufläufe ganz allgemein
besteht darin, daß ein maschinenbreiter Stoffstrahl gebildet
wird, der in jeder Beziehung gleichförmig ist. Der aus der Düse
der Formierkammer austretende Stoffstrahl soll eine absolut
gleichförmige Stärke haben, über die Maschinenbreite hinwegge
sehen. Auch soll die Strömungsgeschwindigkeit an jeder Seite
der Maschinenbreite dieselbe sein. Es wurden immer wieder große
Anstrengungen darauf verwandt, dieses Erfordernis zu erreichen.
Ein Problem besteht darin, alle beteiligten Elemente, welche
stromführende Innenwände aufweisen, möglichst genau, d. h. mit
engen Toleranzen zu fertigen. Ein anderes Problem besteht dar
in, daß die stromführenden Wände unter einem erheblichen Innen
druck der Suspension stehen. In der Praxis ist es schwierig,
die Wände der beteiligten Elemente derart zu gestalten, daß
sich diese Wände über die Maschinenbreite gesehen nicht un
gleichförmig verformen. Diese Erfordernisse wurden bisher nicht
immer befriedigend gelöst. Insbesondere bei dem Übergangsstück
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ließ sich dies nicht er
reichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Stoffauf
lauf für eine Papiermaschine ein Übergangsstück gemäß dem Ober
begriff von Anspruch 1 derart zu gestalten, daß ohne übermäßig
großen Herstellungsaufwand eine ungleichförmige Verformung der
stromführenden Wände unter dem Einfluß des Druckes der Suspen
sion vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von An
spruch 1 gelöst.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung erläutert. Darin ist im
einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein Übergangsstück 1 eines Stoff
auflaufes. Das Übergangsstück 1 ist zwischen den Verteiler und
die Formierkammer dieses Stoffauflaufes geschaltet. Vom Ver
teiler erkennt man nur eines von einer Vielzahl von Rohrlei
tungen 2. Die einzelnen Rohrleitungen führen Stoffsuspension
mit sich, die bezüglich der Verdünnung bereits eingeregelt ist.
Wie man sieht, bildet das Übergangsstück 1 einen Strömungska
nal, der einen Venturikanal beinhaltet. Dieser weist einen sich
verjüngenden Abschnitt, eine Engstelle und einen sich erwei
ternden Abschnitt auf.
Die Weite der Engstelle des Venturikanales ist einstellbar, und
zwar mittels zweier Ventilschieber 3, 4, die von beiden Seiten
her die Weite der Engstelle verändern können. Die beiden Ven
tilschieber 3, 4 weisen jeweils ein Gehäuse 3.1, 4.1 sowie eine
Schieberplatte 3.2, 4.2 auf.
Die beiden Schieberplatten 3.2, 4.2 haben im vorliegenden Falle
Stirnflächen 3.3, 4.3, die in Seitenansicht - wie man sieht -
konvex gekrümmt sind. Über die Breite des Strömungskanals hin
weg sind sie im allgemeinen geradlinig ausgebildet. Sie können
jedoch auch - in Richtung der Strömung gesehen - konkav oder
konvex ausgebildet sein.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der sich verjüngende
Strömungsabschnitt abgekröpft, so daß er einen ersten Abschnitt
aufweist, an den sich unter einem bestimmten Winkel ein zweiter
Abschnitt anschließt.
Bei er Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind die stromführenden
Flächen des Venturikanales aus Körpern gebildet, die in dieser
Schnittansicht dreieckig sind. Dabei handelt es sich im vorlie
genden Falle um massive Körper 5, 6, die aber auch als Hohlkör
per und somit kastenförmig ausgebildet sein können.
Wie man sieht, ist der Körper 5 in Strömungsrichtung verschieb
bar. Zu diesem Zweck ist eine Platte 7 mit dem Körper 5 starr
verbunden. In die Platte ist eine Gewindespindel 8 einge
schraubt, die mittels eines Handrades 9 verdreht werden kann.
Bei Verdrehen des Handrades wird die Platte 7 entweder in die
Position 8 oder in die Position C oder in irgendeine Zwischen
position verschoben, womit auch der Körper 5 verschoben wird.
Die Strömungsgeometrie im Venturikanal läßt sich somit in jeg
licher gewünschter Weise ändern.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind wiederum dreieckför
mige Körper 5, 6 vorgesehen sowie eine Platte 7, eine Gewinde
spindel 8 und ein Handrad 9. Wegen der Funktionsgleichheit sind
auch die Bezugszeichen gleich gewählt. Der Unterschied zwischen
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und jener gemäß Fig. 4 liegt,
wie man sieht, in der Gestaltung der Körper 5, 6. Diese sind im
vorliegenden Falle derart gestaltet, daß jeweils zwei einander
zugewandte stromführende Flächen dieser beiden Körper parallel
zueinander verlaufen, und zwar ungeachtet der Position der
Platte 7 und damit des verschiebbaren Körpers 5.
Die Vorteile der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfas
sen:
- 1. Der einstellbare Spalt erlaubt es, den Druckverlust des Stoffauflaufes den physikalisch-technologischen Anforderungen der Blattbildung anzupassen. Eine Blattbildung mit hoher Stoff dichte, z. B. 15 g/l bei 300 g/m2, erfolgt in der Regel bei niedrigeren Geschwindigkeiten und damit niedrigeren Drucksät zen. Zur Entflockung ist aber eine hohe Turbulenzenergie not wendig, die ich durch einen schmalen Spalt einstelle. Das heu tige Turbulenzgitter hat dann nur noch Gleichrichterfunktionen. Auf der gleichen Maschine würde ein Produkt mit 80 g/m2 mit SD = 6 g/l gefahren, was aufgrund geringerer Retention zur glei chen Suspensionsmenge führt für einen Quadratmeter, z. B. 22 l. Das Blatt kann jedoch mit dreifacher Geschwindigkeit gefahren werden, d. h. durch den Stoffauflauf geht der dreifache Durch satz. Dies führt bei dem klassischen Hydraulikstoffauflauf zum neunfachen Druckverlust. Über den Spalt gemäß Erfindung läßt sich der Druckverlust reduzieren. Zur Blattformation wird in folge der höheren Verdünnung auch keine hohe Turbulenzenergie benötigt.
- 2. Aus dem Obengesagten folgt: Man kann die heute auseinander klaffende Schere von Pumpen- und Anlagenkennlinie schließen und bei breitem Durchsatzbereich wirtschaftlicher fahren.
- 3. Der Spalt vor der Lochplatte kann gemäß Erfindung auch über Breite auch ungleichmäßig eingestellt werden, z. B. zum Aus gleich des Randschrumpfes.
- 4. Mit dem Spalt gemäß Erfindung läßt sich ein Teil der heuti gen Blendeneinstellung übernehmen, ohne jedoch die technologi schen Nachteile durch Querströmungen zu haben, denn der Gleich richter folgt nach.
- 5. Die Erfindung führt zu dem Stoffauflauf mit gleichbleibender Spaltweite, die nicht nur infolge der Nachverdünnung unverformt bleibt, sondern zusätzlich starr und unbeweglich bleibt.
Claims (9)
1. Übergangsstück, das zwischen dem Verteiler und der
Formierkammer eines Stoffauflaufes zur Bildung eines
maschinenbreiten Strömungskanales angeordnet ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 1. 1.1 der Strömungskanal hat wenigstens annähernd - in einer Seitenansicht gesehen - die Gestalt eines Venturikanales mit einem sich verjüngenden Abschnitt, einer Engstelle und einem sich erweiternden Abschnitt;
- 2. 1.2 die Weite der Engstelle des Venturikanales ist einstellbar.
2. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Engstelle ein
Ventil vorgesehen ist.
3. Übergangsstück nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil ein
Schieberplattenventil ist.
4. Übergangsstück nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kante des freien Endes der
Schieberplatte - in Draufsicht und in
Strömungsrichtung gesehen - eine konkave oder konvexe
Form hat.
5. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die stromführenden Flächen
des Venturikanales wenigstens auf der einen Kanalseite
aus Wänden gebildet sind, die im Sinne einer
Veränderung des Kanalprofiles verschiebbar sind.
6. Übergangsstück nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Wände in
Strömungsrichtung verschiebbar sind.
7. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Wände
Teil eines Körpers (5, 6) sind, die - in einem in
Strömungsrichtung sowie senkrecht zu den Kanal-
Breitseiten gelegten Schnitt gesehen - ein Dreieck
bilden.
8. Übergangsstück nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dreieck ein gleichseitiges
oder ein gleichschenkliges Dreieck ist.
9. Übergangsstück nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die stromabwärts gelegene Seite
des einen Körpers (5) parallel zur stromaufwärtigen
Seite des anderen Körpers (6) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19934336997 DE4336997C2 (de) | 1993-10-29 | 1993-10-29 | Übergangsstück zwischen Verteiler und Formierkammer des Stoffauflaufs einer Papiermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4336997A1 DE4336997A1 (de) | 1995-05-04 |
DE4336997C2 true DE4336997C2 (de) | 1998-12-24 |
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ID=6501364
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DE19934336997 Expired - Fee Related DE4336997C2 (de) | 1993-10-29 | 1993-10-29 | Übergangsstück zwischen Verteiler und Formierkammer des Stoffauflaufs einer Papiermaschine |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989004396A1 (en) * | 1987-11-04 | 1989-05-18 | J.M. Voith Ag | Process for manufacturing web-type materials from fibers or other particles suspended in newtonian or non-newtonian fluids |
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- 1993-10-29 DE DE19934336997 patent/DE4336997C2/de not_active Expired - Fee Related
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