DE4336171A1 - Haltevorrichtung für einen Segelmast - Google Patents
Haltevorrichtung für einen SegelmastInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen Segel
mast, insbesondere zur Verwendung bei einem aufblasbaren
Schlauch- oder Badeboot, in Form eines Trageprofils mit Hal
teeinrichtungen.
Häufig besteht der Wunsch, ein vorhandenes in der Regel ein
faches Schlauchboot mit einer Segelausrüstung nachzurüsten.
Die angebotenen Nachrüstsätze werden hierbei auf den Boots
körper aufgelegt oder in den Bootsinnenraum gestellt, wobei
eine Befestigung an den vorhandenen Riemendollen über Seile
erfolgt. Aufgrund der hohen Zugkräfte besteht jedoch die Ge
fahr, daß die Riemendollen oder sonstigen Befestigungsösen
leicht herausreißen können oder aber daß die Gefahr des Ab
reißens der Halteösen besteht, wenn kein hochwertiges Boots
material verwendet wird. Eine Befestigung an stabilen Boots
teilen, wie beispielsweise einem festen Bootsrumpf oder Bo
den, scheidet hingegen bei einem Schlauchboot in der Regel
aus.
Aus der DE 27 44 774 C2 ist eine Haltevorrichtung für einen
Segelmast bekannt, die eine Zentralplatte mit Führungsrohr
zur Aufnahme des Segelmastes aufweist und die drei sternför
mig auseinanderlaufende Verstrebungen besitzt, welche auf dem
Bootskörper seitlich und im vorderen Bereich aufliegen. Zur
Aufnahme der Windkräfte ist der Segelmast am oberen Ende
durch Halteseile mit dem Bootskörper verbunden. Die Halte
seile sind hierbei an Schlaufen oder Ösen des Bootskörpers
befestigt. Durch die sternförmige sperrige Anordnung der Ver
strebungen ist der vordere Teil des Bootskörpers schwer be
gehbar, zudem müssen die Windkräfte alleine von den Haltesei
len aufgenommen werden, so daß der Bootskörper im Bereich der
Halteösen extrem belastet wird und die Gefahr des Abreißens
der Schlaufen oder Ösen besteht. Ferner ist die Be
wegungsfreiheit des Segelmastes durch die Halteseile stark
eingeschränkt. Bei dieser bekannten Haltevorrichtung liegt
außerdem der Schwerpunkt des Mastes ungünstig hoch.
Aus der EP 0 157 406 ist ein Aufbau für einen Segelmast be
kannt, welcher ein durch Streben gehaltenes Führungsrohr für
den Segelmast aufweist und auf dem Schiffsboden aufgesetzt
ist. Der Auflagerahmen im Boot ist hierbei in etwa rechteckig
ausgebildet und liegt im geraden Bootsbereich zwischen den
Seitenwandungen. Gehalten wird der gesamte Aufbau durch Ver
strebungen und Halteseile, die mit dem Bootskörper verbunden
sind. Auch bei dieser Ausführung sind die bereits aufgeführ
ten Nachteile nicht beseitigt worden, da immer noch eine
punktuelle Belastung des Bootskörpers vorliegt und ein Rut
schen des Aufbaus im Bootskörper nur durch weitere Halteseile
unterbunden werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevor
richtung für einen Segelmast zur Verfügung zu stellen, die
nachrüstbar ist und aus wenigen, leicht zu transportierenden
Teilen besteht, wobei zusätzlich die anfallenden Windkräfte
gleichmäßiger auf den Bootskörper verteilt werden können.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der gestellten Aufgabe vorge
sehen, daß das Trageprofil ringförmig ausgebildet und eng an
liegend an dem Bootskörper in das Boot einsetzbar ist und daß
das Trageprofil durch den umlaufenden Randwulst und den Boden
des Bootskörpers zumindest teilweise eingeklemmt ist.
Durch die ringförmige Ausbildung der Haltevorrichtung inner
halb des Bootskörpers und die enge Anlage der Vorrichtung an
den Bootskörper wird eine wesentlich verbesserte Lagerung ge
währleistet, wobei durch das zumindest teilweise Einklemmen
der Haltevorrichtung zusätzlich ein Verrutschen innerhalb des
Bootskörpers ausgeschlossen ist und die Kräfte gleichmäßig
auf den Bootskörper übertragen werden. Zusätzlich wird der
Bootsinnenraum nicht durch unnötige Verstrebungen einge
schränkt. Die Haltevorrichtung für den Segelmast stellt dabei
eine selbsttragende stabile Einheit dar, die die Windkräfte
gleichmäßig aufnehmen kann.
Zur weiteren Verbesserung der Kraftübertragung und er
leichterten Montage ist vorgesehen, daß das Trageprofil unter
Federvorspannung am Randwulst anliegt und abschnittsweise
oder vollständig eingeklemmt ist. Zur Anpassung der Haltevor
richtung an jede Bootslänge und Bootsform ist ferner vorgese
hen, daß das Trageprofil teleskopartig ausziehbare Längsstre
ben aufweist, die mittels Klemmschrauben oder Federkupplungen
feststellbar sind, wobei das Trageprofil zumindest teilweise
federnd elastisch, vorzugsweise im vorderen und hinteren Teil
des Bootskörpers, ausgebildet ist. Hierdurch ist eine indivi
duelle Anpassung an die verschiedenen Bootsrundungen im
vorderen und hinteren Bereiches des Bootes möglich, ohne daß
der Kontakt mit dem Randwulst oder den Boden unterbrochen
wird, so daß die Haltevorrichtung in jeden Schlauchboottyp
einsetzbar ist. Die elastischen Profilstreben können hierbei
beispielsweise aus Kunststoff bestehen, da durch das Einklem
men der Profilstreben die notwendige Festigkeit erzielt wird.
Die anliegenden Windkräfte werden hierbei vorteilhafterweise
rundum gleichmäßig auf den Bootskörper übertragen. Als weite
rer Vorteil ergibt sich eine leichte Montage und Demontage
der Haltevorrichtung, wobei sich das Trageprofil bequem in
einem Personenkraftwagen transportieren läßt, weil sich durch
die flexible Ausführung der Stirnseiten des Trageprofils und
ein Einschieben der teleskopartigen Längsstreben ein
handliches langgestrecktes Paket ergibt. Die Montage bzw.
Demontage der Haltevorrichtung kann beispielsweise vor dem
Aufblasen bzw. nach dem Ablassen der Luft des Bootskörpers
erfolgen.
Zur Befestigung des Segelmastes ist vorgesehen, daß das Tra
geprofil einen ersten Anlenkpunkt für einen Segelmast an der
elastischen Profilstrebe im vorderen Bootskörper aufweist und
daß der Segelmast einen zweiten Anlenkpunkt in vertikaler
Verlängerung des ersten Anlenkpunktes aufweist, der durch
mindestens zwei Stützstreben mit den Längsstreben des Trage
profils verbunden ist. Durch diese Maßnahme wird die freie
Schwenkbarkeit des Segelmastes um 360 Grad aufrechterhalten
und der Schwerpunkt entsprechend tief gelegt, wobei der Boot
sinnenraum unwesentlich eingeschränkt wird. Der Segelmast ist
in beiden Anlenkpunkten ortsfest, aber drehbeweglich gelagert
und umlegbar, wobei im zweiten Anlenkpunkt zusätzlich der Se
gelholm ortsfest, aber drehbeweglich befestigt ist.
Zum leichten Transportieren der Haltevorrichtung ein
schließlich Segelmast und Segelholm ist vorgesehen, daß der
Segelmast und/oder der Segelholm aus mehreren zusam
mensteckbaren Teilen besteht bzw. bestehen und die Länge
jeweils variabel festlegbar ist, wobei das oberste Mastteil
cirka 60 Grad und der Segelholm an dem dem Befestigungspunkt
gegenüberliegenden Ende um cirka 45 Grad abgewinkelt sind, um
die Segelfläche zu vergrößern.
Der Segelmast ist hierbei mittels Klemmbüchse auf der vorde
ren Profilstrebe befestigt und weist im Ende des ersten Mast
rohres eine Kunststoffbüchse auf, welche eine axiale Bohrung
mit einer lose aufgenommenen Augenschraube aufweist, die zur
Befestigung des Segelmastes auf dem Flansch der Klemmbüchse
vorgesehen ist. Der zweite Anlenkpunkt ist ebenfalls als
Klemmbüchse ausgeführt, welche durch einen Spannring und
durch das Festspannen des Segelholmes am Segelmast festge
klemmt werden kann, um bei Gefahr oder stärkerem Wind den Se
gelmast leicht und schnell umlegen zu können, ist vorgesehen,
daß die Klemmschraube des Spannringes als Schnellverschluß
ausgebildet ist.
Zur Vereinfachung der ganzen Haltevorrichtung ist ferner vor
gesehen, daß die Stützstreben durch Klemmbüchsen und Spann
schrauben mit den Längsstreben verbunden sind, welche gleich
zeitig als Klemmpunkt der teleskopartigen Längsstreben vorge
sehen sind, während das zweite Ende der Stützstreben jeweils
an einem Gewindebolzen angeschraubt ist, welche beide an ei
ner Schelle angeschweißt sind, die in einer Nut der Klemm
büchse des zweiten Anlenkpunktes drehbar gelagert ist, um die
Drehbarkeit des Segelmastes zu gewährleisten.
Ferner ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die
Längsstreben des Trageprofils eine Halterung für mindestens
ein Schwert aufweisen, welches in Raststellungen durch Feder
kraft über eine Mutter stufenlos einstellbar gehalten ist, um
bei Auflaufen des Schwertes auf Grund eine selbständige Ver
lagerung in eine kürzere Position zu ermöglichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Ruder
einrichtung für ein Segelboot zur Verwendung mit der Hal
tevorrichtung vorgesehen, die sich dadurch auszeichnet, daß
ein Führungsrohr vorgesehen ist, welches im hinteren Boots
teil an mindestens zwei Haltepunkten befestigt ist und eine
Schiebemuffe zur Aufnahme einer Ruderpinne oder Lenkflosse
aufweist, wobei die Schiebemuffe in ihrer Aufnahmebohrung des
Führungsrohres mit einem gummiartigen Material beschichtet
ist, um ein größeres Reibmoment zu erzielen und somit ein
unbeabsichtigtes Verschieben der Ruderpinne oder Lenkflosse
zu verhindern. Durch die Gummibeschichtung der Schiebemuffe
und einen versetzt angebrachten Bolzen entsteht beim Lenken
des Bootes mit der Ruderpinne in der Schiebemuffe ein Kippmo
ment, welches so groß ist, daß die Muffe unter Belastung
nicht verschiebbar ist, ohne Belastung aber leicht verschoben
werden kann. Hierdurch kann auf eine mechanische Klemmung
verzichtet werden. Die Ruderpinne oder Lenkflosse besitzt im
weiteren eine radiale Bohrung, damit sie auf den Aufnahmebol
zen der Schiebemuffe aufgesetzt werden kann. Als Verliersi
cherung ist auf der Lenkflosse eine verschiebbare Hülse ange
ordnet, welche im aufgesteckten Zustand der Lenkflosse auf
den Aufnahmebolzen der Schiebemuffe über die Nut des
Aufnahmebolzens geschoben wird, um ein Verlieren zu verhin
dern.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung wird nachfolgend anhand
der Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Schlauchbootes mit
Teilen der Haltevorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Haltevorrichtung
ohne Bootskörper,
Fig. 3 eine Teilansicht des Segelmastes mit unterer Kunst
stoffbüchse und oberer Klemmbüchse,
Fig. 4 eine Draufsicht der unteren Klemmbüchse des Trage
profils und
Fig. 5 einen Schnitt der Schiebemuffe mit Bolzen zur Lenk
flossenaufnahme.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Schlauchbootes 1
mit Teilen der Haltevorrichtung 2. Das Schlauchboot 1 weist
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen Bootskörper 3 auf,
der aus einem aufblasbaren umlaufenden Randwulst 4 und einem
aufblasbaren Boden 5 besteht, wobei der Bootsinnenraum 6 ent
sprechend der Form des Bootskörpers 3 eine längliche Form mit
Rundungen 7 im vorderen und hinteren Bereich aufweist. Es ist
jedoch denkbar, daß auch eine hiervon abweichende Bootsform
für die Montage der Haltevorrichtung 2 Verwendung findet. Der
Boden 5 ist in üblicher Weise mit dem Randwulst 4 durch bei
spielsweise vulkanisieren, verschweißen oder verkleben ver
bunden und bildet an der Berührungslinie zwischen Boden 5 und
Randwulst 4, am Bootsinnenradius 8, eine Möglichkeit zum Ein
klemmen eines Trageprofils 9 der Haltevorrichtung 2, die fe
dernd elastisch am Bootsinnenradius 8 anliegt und nach dem
Aufblasen des Bootskörpers von diesem durch Einklemmen fest
gehalten wird. Das Trageprofil 9 besteht zunächst aus zwei
Längsstreben 10, die im vorderen und hinteren Bereich mit
zwei elastischen Profilstreben 11, beispielsweise aus Kunst
stoff zusammengesteckt und verschraubt oder durch
Klemmschrauben verbunden sind, um die elastische Federspan
nung zur Anlage an den Bootsinnenradius 8 zu gewährleisten.
An das Trageprofil 9 sind ferner weitere Halterungen ange
bracht, die zur Montage des Segelmastes, wie aus Fig. 2 er
sichtlich, und der Schwerter 12 vorgesehen sind. Die beiden
seitlich am Bootskörper 3 angebrachten Schwerter 12 werden
beispielsweise über jeweils einen ringförmigen Bogen 14 ge
halten, der über eine Klemmbüchse oder Steckkupplung an einer
Längsstrebe 10 des Trageprofils 9 angebracht ist. Die
Schwerter 12 sind jeweils wiederum über eine Schraubverbin
dung mit dem zweiten Ende der Bogen 14 verschraubt, wobei die
Schwerter 12 in Raststellungen durch Federkraft stufenlos
einstellbar sind, um ein Ausweichen der Schwerter 12 bei
Grundberührung zu ermöglichen. Alternativ besteht die Mög
lichkeit in Abhängigkeit von den Windverhältnissen nur ein
Schwert 12 einzusetzen. Im hinteren Bereich des Bootskörpers
3 ist die Rudereinrichtung 13 befestigt, welche im einfach
sten Fall aus einer Lenkflosse 15 besteht, die in einen Bol
zen einer Schiebemuffe 16 ggfs. über eine Verliersicherung
eingehängt ist. Die Schiebemuffe 16 sitzt auf einem Führungs
rohr 17, welches mit dem Trageprofil oder dem Bootskörper
verbunden ist und weist einen rutschhemmenden Belag in der
Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Führungsrohres 17 auf.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Halte
vorrichtung 2 ohne Bootskörper, die aus dem Trageprofil 9 mit
den Längsstreben 10 und den elastischen Profilstreben 11 be
steht. An die Längsstreben 10 ist der Bogen 14 zur Aufnahme
des nicht dargestellten Schwertes über eine Klemmbüchse 18
oder Steckkupplung und eine Spannschraube 19 befestigt. Für
die Längsstreben 10 kann beispielsweise vorgesehen sein, daß
sie teleskopartig ausgezogen werden können und somit nicht
sperrig und leicht zu transportieren sind. Zur Feststellung
der einzelnen Elemente der Längsstreben 10 können hierbei
ggfs. die Klemmbüchsen 29 zur Befestigung der übrigen Halte
rungen verwendet werden. Im vorderen Bereich des Trageprofils
9 ist der erste Anlenkpunkt 20 in etwa in der Mitte des Tra
geprofils 9 angeordnet, der einen Segelmast 21 aufnimmt und
aus einer Klemmbüchse 22 mit einem radial hervorstehenden
Flansch 37, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, besteht. Der
Flansch 37 ist zur drehbeweglichen Aufnahme der Mastaufhän
gung, bestehend aus einer in das Ende des Segelmastes einge
setzten Kunststoffbüchse 23 mit einer axialen Bohrung 35 und
einer hierin aufgenommenen Augenschraube 36 vorgesehen. Der
zweite Anlenkpunkt 24 liegt in vertikaler Richtung längs des
Segelmastes 21, ausgehend vom ersten Anlenkpunkt 20 und be
steht ebenfalls aus einer Klemmbüchse 25, die auf dem Segel
mast 21 durch einen Spannring 26 mit Spannschraube befestigt
ist, wobei mit derselben Spannschraube ein Segelholm 27 am
Segelmast 21 in einer verschiebbaren Höhenposition gehalten
wird. Desweiteren sind zwei Stützstreben 28 vorhanden, die
einerseits mit der Klemmbüchse 25 und andererseits durch zwei
weitere Klemmbüchsen 29 auf den Längsstreben 10 des Tragepro
fils 9 befestigt sind. Der Segelholm 27 und der Segelmast 21
können wie die Längsstreben 10 des Trageprofils 9 aus mehre
ren Teilen bestehen, damit keine Transportprobleme entstehen,
wobei die einzelnen Elemente ggfs. mittels Federkupplungen
torsionsfest befestigt werden können. Der Segelholm 27 weist
an seinem dem Befestigungspunkt abgewandten Ende eine Ab
knickung 30 von cirka 45 Grad auf, die eine ausreichende
Kopffreiheit des Seglers im Bereich des Ruders garantiert und
zusätzlich die Segelfläche 31 vergrößert. Eine weitere Ver
größerung der Segelfläche 31 wahre durch eine Abknickung des
oberen Teils des Segelmastes 21 möglich, dies erfordert eben
falls die Torsionsfestigkeit der einzelnen Mastglieder, wel
che durch Federkupplungen erreicht wird.
Um die Drehbarkeit des Segelmastes 21 im zweiten Anlenkpunkt
24 aufrechtzuerhalten, sind die beiden Stützstreben jeweils
über einen Bolzen 32 an der Klemmbüchse 25 befestigt, wie in
der Fig. 3 dargestellt. Die Bolzen 32 sind wiederum an einer
Schelle 33 angeschweißt, welche drehbar in einer Nut 34 der
Klemmbüchse 25 aufgenommen ist. Die Klemmbüchse 25 ist zusam
men mit dem Segelholm 27, wie bereits erwähnt, über einen
Spannring 26 mit Spannschraube 40 drehfest mit dem Segelmast
21 verbunden. Durch ein Lösen dieser Spannschraube 40 läßt
sich der Segelmast 21 umlegen. Am unteren Ende des Segel
mastes 21 befindet sich die ebenfalls bereits erwähnte Kunst
stoffbüchse 23, die in das Ende des Segelmastes 21 eingesetzt
ist und eine axiale Bohrung 35 mit einer hierin aufgenommenen
Augenschraube 36 aufweist.
In Fig. 4 ist die Klemmbüchse 22 gezeigt, welche auf dem
Flansch 37 das Ende des Segelmastes 21 mit Kunststoffbüchse
23 und Augenschraube 36 aufnimmt. Der Flansch 37 weist zu
diesem Zweck eine gabelförmige Öffnung 38 auf, in die die Au
genschraube 36 eingehängt und festgeschraubt werden kann. Der
Flansch 37 ist über ein Schellenband 39 in einer Nut der
Klemmbüchse 22 aufgenommen, welches gleichzeitig zur Befesti
gung an der Profilstrebe 11 vorgesehen ist.
In Fig. 5 ist ein Schnitt der Schiebemuffe 16 mit Bolzen 41
gezeigt, welche in ihrer Bohrung 42 einen gummiartigen Belag
43 aufweist. Der Bolzen 41 ist außermittig und rechtwinklig
zur Längsachse der Bohrung 42 angeordnet, um die Feststell
kraft der Schiebemuffe 16 unter Belastung zu erzeugen. Der
Bolzen 16 weist an seinem nach oben zeigenden Ende eine Nut
44 auf, in die die ebenfalls verschiebbare Hülse der Verlier
sicherung eingreifen kann, um ein unbeabsichtigtes Abrutschen
der Lenkflosse 15 zu verhindern.
Claims (21)
1. Haltevorrichtung für einen Segelmast, insbesondere zur
Verwendung bei einem Schlauch- oder Badeboot, in Form
eines Trageprofils mit Halteeinrichtungen, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trageprofil (9) ringförmig ausge
bildet und eng anliegend an dem Bootskörper (3) in das
Boot einsetzbar ist und daß das Trageprofil (9) durch
den umlaufenden Randwulst (4) und den Boden (5) des
Bootskörpers (3) zumindest teilweise eingeklemmt ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Trageprofil (9) unter Federvorspannung am
Randwulst (4) anliegt und abschnittsweise oder vollstän
dig eingeklemmt ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Trageprofil (9) teleskopartig ausziehbare
Längsstreben (10) aufweist, die mittels Klemmschrauben
oder Federkupplungen feststellbar sind.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Trageprofil (9) zumindest teilweise federnd
elastisch ausgebildet ist.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Trageprofil (9) eine oder zwei elastische
Profilstreben (11) aufweist, welche vorzugsweise im vor
deren und/oder hinteren Teil des Bootskörpers (3) ange
ordnet sind.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastischen Profilstreben (11) aus
Kunststoff sind und sich dem hinteren und/oder vorderen
Bootsinnenradius (8) anpassen.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Trageprofil (9) einen ersten Anlenkpunkt
(20) für einen Segelmast (21) an der elastischen Profil
strebe (11) im vorderen Bootskörper (3) aufweist.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Segelmast (21) einen zweiten Anlenkpunkt
(24) in vertikaler Verlängerung des ersten Anlenkpunktes
(20) aufweist, der durch mindestens zwei Stützstreben
(28) mit den Längsstreben (10) des Trageprofils (9) ver
bunden ist.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Segelmast (21) in beiden Anlenkpunkten (20,
24) ortsfest, aber drehbeweglich gelagert und umlegbar
ist.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß im zweiten Anlenkpunkt (24) zusätzlich der Se
gelholm (27) ortsfest, aber drehbeweglich befestigt ist.
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Segelmast (21) und/oder der Segelholm (27)
aus mehreren zusammensteckbaren Teilen besteht bzw.
bestehen und die Länge jeweils variabel festlegbar ist.
12. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das oberste Mastteil cirka 60 Grad und der Se
gelholm (27) an dem dem Befestigungspunkt gegenüber
liegenden Ende um cirka 45 Grad abgewinkelt sind.
13. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Segelmast (21)
mittels Klemmbüchse (22) auf der vorderen Profilstrebe
(11) befestigt ist.
14. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in das Ende des
ersten Mastrohres eine Kunststoffbüchse (23) eingesetzt
ist, welche eine axiale Bohrung (35) mit einer lose auf
genommenen Augenschraube (36) aufweist, die zur Befesti
gung des Segelmastes (21) auf dem Flansch (37) der
Klemmbüchse (22) vorgesehen ist.
15. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite An
lenkpunkt (24) als Klemmbüchse (25) ausgeführt ist, wel
che durch einen Spannring (26) und durch das Festspannen
des Segelholmes (27) am ersten Mastrohr festgeklemmt
ist.
16. Haltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmschraube (40) des Spannringes (26) als
Schnellverschluß ausgebildet ist.
17. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstreben
(28) durch Klemmbüchsen (29) und Spannschrauben mit den
Längsstreben (10) verbunden sind, welche gleichzeitig
als Klemmpunkt der teleskopartigen Längsstreben (10)
vorgesehen sind.
18. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende
der Stützstreben (28) jeweils an einem Gewindebolzen
(32) angeschraubt ist, welche beide an einer Schelle
(33) angeschweißt sind, die in einer Nut (34) der Klemm
büchse (25) des zweiten Anlenkpunktes (24) drehbar gela
gert ist.
19. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstreben
(10) des Trageprofils (9) eine Halterung für mindestens
ein Schwert (12) aufweisen, welches in Raststellungen
durch Federkraft über eine Mutter stufenlos einstellbar
gehalten ist.
20. Rudereinrichtung für ein Segelboot zur Verwendung mit
der Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Füh
rungsrohr (17) vorgesehen ist, welches im hinteren
Bootsteil am mindestens zwei Haltepunkten befestigt ist
und eine Schiebemuffe (16) zur Aufnahme einer Ruderpinne
oder Lenkflosse (15) aufweist.
21. Rudereinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Schiebemuffe (16) in ihrer Aufnahmebohrung
des Führungsrohres (17) mit einem gummiartigen Material
beschichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4336171A DE4336171A1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Haltevorrichtung für einen Segelmast |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4336171A DE4336171A1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Haltevorrichtung für einen Segelmast |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4336171A1 true DE4336171A1 (de) | 1995-04-27 |
Family
ID=6500834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4336171A Withdrawn DE4336171A1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Haltevorrichtung für einen Segelmast |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4336171A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29919234U1 (de) | 1999-11-02 | 2000-02-17 | Zwislsperger, Peter, 84556 Kastl | Segel- und Ruderträger für Schlauchboote |
-
1993
- 1993-10-22 DE DE4336171A patent/DE4336171A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29919234U1 (de) | 1999-11-02 | 2000-02-17 | Zwislsperger, Peter, 84556 Kastl | Segel- und Ruderträger für Schlauchboote |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |