DE4334255A1 - Vorrichtung zum Festlegen eines Gegenstandes auf einer bewegbaren Platte - Google Patents
Vorrichtung zum Festlegen eines Gegenstandes auf einer bewegbaren PlatteInfo
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- B60P7/13—Securing freight containers or forwarding containers on vehicles
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Description
Werden auf flachen Ladeflächen von Schienen- und Straßenfahr
zeugen Frachtcontainer, das sind Behälter in der Form liegender
Quader, befördert, so müssen diese so auf der Ladefläche ge
sichert werden, daß sie beim Bremsen und Beschleunigen des
Fahrzeugs auf der Ladefläche nicht verrutschen. Hierzu dienen
Riegel, Vorleger, schwenkbare Haken und dgl. Diese Festlege
mittel sollen im wesentlichen automatisch zur Wirkung kommen,
indem sie automatisch beim Aufsetzen eines Containers auf
eine Ladefläche zur Wirkung kommen und automatisch den Con
tainer freigeben, wenn auf diesen eine definierte Kraft auf
gebracht wird, die den Container von der Ladefläche entfernt.
Die Zuordnung des Containers zur Ladefläche erfolgt im Regel
fall durch sein Absenken auf die Ladefläche. Entsprechend wird
der Container beim Abnehmen von der Ladefläche senkrecht nach
oben abgehoben. Beim Bremsen und Beschleunigen des Fahrzeugs
besteht aber nicht nur die Gefahr, daß ein auf der Ladefläche
abgestellter Container parallel zu sich selbst verrutscht,
sondern es können Betriebsverhältnisse vorliegen, die den
Container zu einem Kippen um eine Querachse veranlassen,
wenn das Fahrzeug abgebremst oder beschleunigt wird. Dieses
Problem könnte insbesondere bei Straßenfahrzeugen auftreten,
die beim Bremsen und Beschleunigen zum Nicken neigen.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit diesem Problem.
Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung aufzu
zeigen, die einen Container auf einer Ladefläche selbsttätig
festlegt, wenn der Container ordnungsgemäß auf der Ladefläche
abgesetzt wird und die den Container selbsttätig freigibt,
wenn er ordnungsgemäß von der Ladefläche abgehoben wird, die
den Container jedoch zuverlässig auf der Ladefläche sichert,
wenn die Ladefläche durch Kräfte bewegt wird, die den Container
zum ungewollten Abheben von der Ladefläche veranlassen könnten,
die insbesondere ein ungewolltes Kippen des Containers gegen
über der Ladefläche um eine Querachse veranlassen könnten.
Die Lösung der Aufgabe, also die Erfindung, ergibt sich aus
den Patentansprüchen. Sie ist nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil der
Ladeplattform eines Eisenbahnwagens
bzw. LKW,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11
in Fig. 1.
Der Kern der Erfindung besteht demnach in zwei abhängig vonein
ander verstellbaren Teilvorrichtungen, die den Container frei
geben, wenn er ordnungsgemäß unter Beibehaltung der Parallelität
zur Ladefläche abgehoben wird, wobei die Haltekraft jedoch nicht
aufgehoben wird, wenn der Container gegenüber der Ladefläche
schräg gestellt wird; in diesem Fall begünstigt zwar der Con
tainer das öffnen der einen Teilvorrichtung, verstärkt jedoch
die Haltefunktion der anderen Teilvorrichtung, sorgt jedoch
zumindest für die Beibehaltung dieser Haltefunktion und die
Kupplung zwischen beiden Teilvorrichtungen sorgt dafür, daß
das Verbleiben auch nur einer Teilvorrichtung in der Verrie
gelungsposition ein ungewolltes Öffnen der anderen Teilvor
richtung verhindert.
Entlang eines jeden von zwei Längsträgern 1 eines Schienen-
oder insbesondere Straßenfahrzeugs ist eine Welle 3 ange
ordnet, die an jedem ihrer Enden drehbar in einem Lager 4
bzw. 5 der Ladeplattform 2 eines LKW bzw. Eisenbahnwagens
gehalten ist. Nahe jedem Wellenende ist jeder Welle 3 eine
Klaue 6 drehfest zugeordnet. Das obere Ende 7 jeder Klaue
ist hakenförmig gebogen und dieses Klauenende 7 ist dazu
bestimmt, nach dem Aufsetzen eines Containers C auf die
Ladeplattform über ein containerfestes Teil C′ zu greifen,
so daß der Container auf der Ladeplattform festgehalten ist.
Von dem hakenförmigen Ende 7 aus jenseits der Welle 3 ist
an einem horizontalen Endabschnitt der jeweiligen Klaue 6
eine Hülse 12 befestigt. Im Bereich jeder Klaue 6 ist auf
der jeweiligen Welle 3, ebenfalls drehfest, ein Federhebel
8 befestigt, wobei wesentlich eine drehfeste Verbindung
zwischen Klaue 6 und Federhebel 8 ist, so daß der Feder
hebel 8 auch unmittelbar der jeweiligen Klaue zugeordnet
oder Teil der jeweiligen Klaue sein kann. Am unteren Ende
ist in den Federhebel 8 eine Wickelfeder 9 eingehängt, die
mit ihrem anderen Ende in einer Öse 10 eingehängt ist, die
ihrerseits in einem Gegenlager 11 gehalten ist, das am je
weiligen Längsträger 1 befestigt ist.
In der in Fig. 2 dargestellten Betriebsstellung hält der
Container C mittels einer vertikalen Druckkraft P die Hülse
12 in einem Fenster 1a hinter der oberen Längsträgerwand
(bzw. unterhalb der Oberseite der Ladeplattform). Die Klaue
6 ist entgegen der Richtung eines Pfeiles A in die darge
stellte Position geschwenkt, in der sie mit dem Klauenende 7
auf dem Containerteil C′ auf liegt und den Container C auf
der Ladeplattform festhält. Die Wickelfeder 9 ist gespannt.
Wird der Container 6 nach oben abgehoben, so hört die Kraft P
auf, die Hülse 12 innerhalb des Längsträgers 1 zu halten,
die Wickelfeder 9 entspannt sich und schwenkt die Klaue 6
in Richtung des Pfeiles A so lange bis ein bestimmter Ent
spannungszustand der Feder 9, gegebenenfalls unter Zuhilfe
nahme eines Anschlages erreicht ist.
Entsprechend wird beim Absetzen des Containers auf die aus
dem Längsträgerfenster heraus stehende Hülse 12 eine Druck
kraft P aufgebracht, die Hülse 12 wird nach innen in den
Längsträger 1 zurückgedrängt und die Klaue 6 wird unter Span
nung der Feder 9 mit ihrem hakenformigen Ende 7 über das
Containerteil C′ gelegt und der Container C ist in der ge
wollten Position gehalten.
Der mit der Erfindung erzielte Effekt ist nun folgender.
Da die Längsachsen der beiden Wellen 3 die Längsachse des
Containers und der Ladefläche als zu ihnen parallele Achse
definieren, kann es vorkommen, daß die Ladeplattform insbe
sondere eines LKW beim Bremsen oder Anfahren des LKW um eine
Querachse nach vorn oder hinten kippt und die Gefahr besteht,
daß der Container mit seinem vorderen bzw. hinteren Ende
von der Ladeplattform freikommt. Die Haltemittel gemäß Fig. 2
an den vier Containerecken können dies nicht verhindern,
wenn sie unabhängig voneinander sind. Die beiden Haltemittel
an dem Containerende, das sich von der Ladeplattform zu ent
fernen sucht, werden von den Vertikalkräften P entlastet
und der Abstand zwischen Container und Ladeplattform kann
sich an diesem Ende des Containers ohne behindert zu werden
vergrößern, der Container hebt sich an diesem Ende von der
Ladeplattform ab und kippt um seine Querachse.
Sitzt dagegen erfindungsgemäß auf jeder Längswelle 3 an jedem
Ende und im Bereich jedes Containerendes eine Klaue 6 bzw.
sind die beiden Klauen 6 jeder Containerlängsseite durch
eine der beiden Wellen 3 drehfest miteinander verbunden und
will sich der Container mit seinem einen Ende von der Lade
fläche abheben, so werden zwar auch die Haltemittel an diesem
Containerende tendenziell entlastet, das Haltemittelpaar am
anderen Ende wird aber bei weiterwirkenden Kräften P in der
dargestellten Halteposition gehalten, sie halten aber durch
die Verbindungsmittel der Wellen 3 auch die tendenziell ent
lasteten Haltemittelpaare in der in Fig. 2 dargestellten
Halteposition.
In jeder Hülse 12 ist ein federbelasteter Zapfen 13 angeordnet,
wobei die Federn 12b, wie dargestellt, den Zapfen 13 etwas über
das Hülsenende vorstehen lassen, solange die Kraft P nicht
wirkt. Das Auftreffen des Containers auf die jeweilige Hülse
12 wird dadurch etwas gedämpft, indem der auftreffende Container
unter Spannung der jeweiligen Federn den jeweiligen Zapfen 13
in die jeweilige Hülse 12 zurückdrängt.
Bisher wurde davon ausgegangen, daß es sich bei der bewegten
Platte um die Ladefläche eines Fahrzeuges handelt, bei dem
Betriebszustände eintreten können, die auf der Ladefläche
abgestellte und durch Klauen 6 gesicherte Container veran
lassen können, um eine Querachse zu kippen, wodurch wiederum
Kräfte auftreten können, die Klauenpaare am einen Ende eines
solchen Containers zum Öffnen veranlassen, so daß der Container
tatsächlich kippt. Dies wird durch die erfindungsgemäße Kupp
lung mit den in diesem Fall in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen
den Wellen 3 verhindert. Dies ist der Hauptanwendungsfall der
Erfindung und nochmals in besonderem Maße dann, wenn auf ein
und derselben Ladefläche mehrere, relativ kurze Container
hintereinander abgestellt sind, weil in diesem Fall das Ver
rutschen bzw. Kippen der Container relativ leicht möglich ist
und besonders gravierende Folgen haben kann. In einem solchen
Fall verlaufen die Wellen 3 über die gesamte Ladeflächenlänge
und eine entsprechende Anzahl von Klauen sind in frei wähl
baren Abständen auf den Wellen festlegbar.
Es können jedoch auch z. B. beim Kurvenfahren entsprechende
Situationen mit dem Kippen von Containern in Querrichtung
auftreten und wenn solchen Möglichkeiten begegnet werden
soll, sind in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete
Klauen gekuppelt, die Wellen 3 verlaufen in Fahrzeugquerrich
tung.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Festlegen eines Gegenstandes auf einer
Platte mit zumindest einer definierten Bewegungsrichtung,
wobei die Vorrichtung beim vertikalen Aufsetzen des Gegen
standes auf die Platte diesen automatisch gegenüber der
Platte verriegelt, bei Aufbringen einer definierten Hub
kraft auf den Gegenstand ebenfalls automatisch die Ver
riegelung des Gegenstandes auf der Platte löst und wobei
die Vorrichtung zumindest zwei gleiche Teilvorrichtungen
aufweist, die in der Bewegungsrichtung der Platte vonein
ander beabstandet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
zumindest zwei Teilvorrichtungen miteinander derart ge
koppelt sind, daß die automatische Entriegelung nur dann
bewirkt wird, wenn im Bereich beider Teilvorrichtungen
Komponenten der Hubkraft wirken, die sowohl bezüglich
Richtung nach oben als auch bezüglich Stärke zumindest
annähernd gleich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kuppelmittel eine drehbar gelagerte Welle (3)
ist, die in der definierten Bewegungsrichtung verläuft
und drehfest je eine Klaue (6) beider Teilvorrichtungen
trägt, wobei die Baugruppe aus Welle und beiden Klauen
federbelastet ist, daß die Klauen in ihrer einen End
stellung von der Federkraft gehalten werden, beim Auf
setzen und Abnehmen des Gegenstandes auf die bzw. von
der Platte jedoch unter vorübergehender Erhöhung der
Federkraft aus dieser Endstellung herausschwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die definierte Bewegungsrichtung die
Längsrichtung eines Fahrzeuges und die Platte die Lade
fläche dieses Fahrzeuges ist, wobei dann die zwei Teil
vorrichtungen, die miteinander gekoppelt sind, in Fahr
zeuglängsrichtung voneinander beabstandet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die definierte Bewegungsrichtung, zumin
dest eine Komponente von ihr, die Querrichtung eines
Fahrzeuges und die Platte die Ladefläche dieses Fahr
zeuges ist, wobei dann die zwei Teilvorrichtungen,
die miteinander gekoppelt sind, in Fahrzeugquerrichtung
voneinander beabstandet sind.
5. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4 bei einem Fahrzeug, auf dessen Ladefläche hinter
einander mehrere, relativ kurze Container abstellbar sind,
wobei dann die Welle (3) über die gesamte Ladeflächen
länge verläuft und entsprechend viele Klauen (6) auf
ihnen in verschiedenen Abständen voneinander festlegbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4334255A DE4334255C2 (de) | 1992-10-10 | 1993-10-07 | Vorrichtung zum Festlegen eines Gegenstandes auf einer bewegbaren Platte |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4234176 | 1992-10-10 | ||
DE4334255A DE4334255C2 (de) | 1992-10-10 | 1993-10-07 | Vorrichtung zum Festlegen eines Gegenstandes auf einer bewegbaren Platte |
Publications (2)
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DE4334255A1 true DE4334255A1 (de) | 1994-04-14 |
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Family
ID=6470143
Family Applications (1)
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DE4334255A Expired - Fee Related DE4334255C2 (de) | 1992-10-10 | 1993-10-07 | Vorrichtung zum Festlegen eines Gegenstandes auf einer bewegbaren Platte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4334255C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2802589A1 (fr) * | 1999-12-17 | 2001-06-22 | Gamarra S A | Dispositif d'immobilisation d'un container sur un chassis |
US6250868B1 (en) | 1998-12-22 | 2001-06-26 | Kolbus Gmbh & Co. Kg | Book production line |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007039780A1 (de) | 2007-08-23 | 2009-02-26 | Gottwald Port Technology Gmbh | Vorrichtung zum Sichern eines Containers auf einer Plattform eines Transportfahrzeugs |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1949697A1 (de) * | 1969-10-02 | 1971-04-15 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zum loesbaren Befestigen eines Aufbauteiles auf einer Ladepritsche eines Nutzkraftwagens |
DE7206847U (de) * | 1972-02-24 | 1972-08-03 | Weyhausen F & Co | Selbsttätige Haltevorrichtung für Be hälter, insbesondere Container auf einem auf Kraftfahrzeugen angeordneten Kipprahmen |
DD98486A1 (de) * | 1972-04-11 | 1973-06-20 |
-
1993
- 1993-10-07 DE DE4334255A patent/DE4334255C2/de not_active Expired - Fee Related
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US6250868B1 (en) | 1998-12-22 | 2001-06-26 | Kolbus Gmbh & Co. Kg | Book production line |
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Also Published As
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DE4334255C2 (de) | 2001-11-29 |
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