DE4334043A1 - Wandkonstruktion für eine Kabine einer Lackieranlage - Google Patents
Wandkonstruktion für eine Kabine einer LackieranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wandkonstruktion für eine Seiten
wand oder die Seitenwände einer Kabine einer Lackieranlage,
insbesondere einer Anlage zum Lackieren von Fahrzeugkaros
serien, wobei es sich bei dieser Kabine z. B. um eine Kabine
handeln kann, in der ein Lackiervorgang stattfindet, ebenso
aber auch um eine andere Kabine einer Lackieranlage, wie
z. B. die sogenannte Vorbereitungszone, in der die zu lackie
renden Gegenstände gesäubert werden. Insbesondere befaßt sich
die Erfindung mit der Gestaltung der Kabinenseitenwände in
demjenigen Bereich, welcher zwischen einer den Kabinenraum
nach oben begrenzenden sogenannten Filterdecke und einem den
Kabinenraum nach unten begrenzenden Kabinenboden liegt,
welch letzterer üblicherweise die Gestalt eines Gitterrost
bodens besitzt.
Eine bekannte solche Wandkonstruktion, wie sie in der
DE-A-35 10 860 beschrieben und dargestellt ist, besteht im
wesentlichen aus in Kabinenlängsrichtung im Abstand vonein
ander angeordneten vertikalen Stützen sowie zwischen diesen
angeordneten und an den Stützen befestigten Bauelementen,
deren jedes einen von Profilleisten gebildeten Rahmen und ein
von letzterem gehaltenes tafelförmiges Wandelement besitzt.
Bei den vertikalen Stützen und den die Rahmen bildenden Pro
filleisten handelt es sich um stranggepreßte Aluminium-Pro
filleisten, bei den tafelförmigen Wandelementen um Glasplat
ten und Platten aus Aluminium- oder Edelstahlblech. Die
tafelförmigen Wandelemente sind in umlaufenden, von den Pro
filleisten-Rahmen gebildeten Nuten gehalten, und die Stützen
sowie die zwischen diesen befindlichen und an den Stützen be
festigten Bauelemente sind so angeordnet, daß die Wandkon
struktion auf ihrer dem Kabineninneren zugewandten Seite eine
im wesentlichen glatte Fläche bildet, sieht man einmal davon
ab, daß am Übergang von den tafelförmigen Wandelementen zu
den diese haltenden Profilleisten-Rahmen aufgrund der Art der
Halterung der tafelförmigen Wandelemente jeweils eine Stufe
entsteht.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine solche Wandkon
struktion, welche vertikale Stützen sowie tafelförmige Wand
elemente umfaßt, zu schaffen, die sich kostengünstiger her
stellen läßt als die vorstehend geschilderte bekannte Wand
konstruktion, und zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungs
gemäß vorgeschlagen, die Wandkonstruktion so zu gestalten,
daß die vertikalen Stützen zusammen mit an diesen befestig
ten, in vertikaler Richtung im Abstand voneinander angeordne
ten Querstreben ein tragendes Rahmenfachwerk bilden, dessen
Stützen und Querstreben durch jeweils ein tafelförmiges Wand
element verschlossene Fächer bilden, daß das Rahmenfachwerk
auf seiner dem Kabineninneren zugewandten Seite durch die
tafelförmigen Wandelemente abgedeckt wird und daß die Wand
elemente Platten aus einem gegenüber dem Material des Rahmen
fachwerks korrosionsbeständigeren Material aufweisen.
Bei der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion können die Teile
des Rahmenfachwerks, d. h. dessen Stützen und Querstreben,
kostengünstig aus verhältnismäßig billigem Material herge
stellt werden, insbesondere aus normalem Stahl, da sie dem
Kabineninneren zu von den tafelförmigen Wandelementen abge
deckt werden, so daß es ausreicht, wenn für letztere teurere
Materialien, wie Glas, Edelstahl und Aluminium, eingesetzt
werden. Die Erfindung eröffnet deshalb noch eine weitere Mög
lichkeit zur Kosteneinsparung, indem man nämlich allein das
Rahmenfachwerk als tragenden Teil der Wandkonstruktion ge
staltet, was Einsparungen bei den teureren Materialien für
die tafelförmigen Wandelemente ermöglicht. Schließlich lassen
sich die letzteren rahmenlos ausbilden, so wie dies bei be
vorzugten Ausführungsformen der Erfindung der Fall ist.
Vor allem dann, wenn bei der erfindungsgemäßen Wandkonstruk
tion die Tragfunktion allein oder zumindest im wesentlichen
vom Rahmenfachwerk übernommen wird, läßt sich auf der dem
Kabineninneren zugewandten Seite der Wandkonstruktion eine
völlig ebene Fläche in einfacher Weise dadurch herbeiführen,
daß die Glasplatten in die vom Rahmenfachwerk gebildeten
Fächer eingeklebt werden und man von Metallblech gebildete
tafelförmige Wandelemente mit dem Rahmenfachwerk verschraubt
oder verschweißt, denn dann lassen sich bei entsprechender
Anordnung der tafelförmigen Wandelemente diejenigen Stufen
vermeiden, die bei der vorstehend geschilderten bekannten
Wandkonstruktion am Übergang der tafelförmigen Wandelemente
zu den diese haltenden Profilleisten-Rahmen unvermeidbar sind.
Werden als Glasplatten ausgebildete tafelförmige Wandelemente
ausschließlich durch Kleben mit dem Rahmenfachwerk verbunden,
besteht die Gefahr, daß im Brandfall die Glasplatten aus dem
Rahmenfachwerk herausfallen, was zu einem erhöhten Schadens
risiko führen würde. Deshalb sind bei einer bevorzugten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion die Glas
platten durch am Rahmenfachwerk lösbar befestigte metallische
Halteelemente gehalten, so daß die Klebstoff- oder Versiege
lungsmasse nur dem Zweck dienen muß, auf der dem Kabineninne
ren zugewandten Seite der Wandkonstruktion eine möglichst
glatte, fugenlose und ebene Fläche herzustellen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind Gegenstand
der beigefügten Ansprüche, insbesondere der Ansprüche 8-14.
Im folgenden wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert, wobei sich weitere besondere Merkmale
der Erfindung der nachfolgenden Beschreibung und den Zeich
nungen entnehmen lassen; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung verschiedener
Teile einer Lackieranlagen-Kabine, und zwar
insbesondere zwei Elemente einer Filterdecke
einer solchen Kabine, die wesentlichen Teile
zweier Moduln der erfindungsgemäßen Kabinensei
tenwandkonstruktion und einen Teil einer soge
nannten Cleanroom-Decke, durch die ein sogenann
ter Cleanroom zwischen zwei einander benachbar
ten Lackieranlagen nach oben begrenzt wird, die
parallel zueinander verlaufend angeordnet sind,
wobei die Fig. 1 die beiden Moduln der Wandkon
struktion und die Filterdeckenelemente voneinan
der gelöst darstellt;
Fig. 2 einen Schnitt durch das eine Modul der Wandkon
struktion entsprechend der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch das andere Modul der Wand
konstruktion und die Cleanroom-Decke entspre
chend der Linie 3-3 in Fig. 1, und
Fig. 4, 5 und 6 Schnitte entsprechend den Linien 4-4, 5-5 und
6-6 aus Fig. 1, wobei in Fig. 5 der Gitterrost-
Kabinenboden angedeutet wurde und die Fig. 6 die
beiden Moduln der Wandkonstruktion in miteinan
der verbundenem Zustand darstellt.
Die Fig. 1 zeigt einen Teil einer Filterdecke 10, die einen
Kabineninnenraum z. B. einer Lackspritzkabine nach oben be
grenzt, wobei der in Fig. 1 dargestellte Teil der Filterdecke
10 von zwei Filterdeckenelementen 12 und 14 gebildet wird.
Außerdem zeigt die Fig. 1 zwei Moduln 16 und 18 einer Kabi
nenseitenwand mit erfindungsgemäßer Wandkonstruktion. Das
Kabineninnere liegt also unter der Filterdecke 10 sowie links
von bzw. hinter den Wandmoduln 16 und 18.
Es sei des weiteren angenommen, daß sich gemäß Fig. 1 rechts
vor derjenigen Lackieranlage, zu welcher die in Fig. 1 ge
zeigten Teile gehören, eine zweite Lackieranlage befindet,
wobei die beiden Lackieranlagen parallel zueinander und im
Querabstand voneinander verlaufend angeordnet sind und sich
zwischen diesen ein sogenannter Cleanroom befindet, der nach
oben von einer Cleanroom-Decke 20 begrenzt wird, von der die
Fig. 1 lediglich ein Deckenelement erkennen läßt.
Da alle Moduln der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion densel
ben prinzipiellen Aufbau haben sollen, sieht man einmal von
der Art der in ihnen verwendeten tafelförmigen Wandelemente
ab, soll anhand der Fig. 1 nur der Aufbau des Kabinenwandmo
duls 16 erläutert werden.
Es besitzt ein Rahmenfachwerk, bestehend aus zwei vertikalen
Stützen 22 und 24 und Querstreben 26, 28, 30, 32 und 34,
deren Enden an den Stützen 22 und 24 befestigt sind, bei
spielsweise durch Schrauben oder durch Verschweißen, so daß
diese Elemente ein tragendes Rahmenfachwerk bilden. Sowohl
die Stützen, als auch die Querstreben sind erfindungsgemäß
als metallische Hohlprofile gestaltet und bestehen insbeson
dere aus normalem Stahl. Nach einem weiteren Merkmal der Er
findung sind die Stützen 22 und 24 als Kabelkanäle gestaltet
und besitzen große Öffnungen 36 und 38, die sich durch in
Fig. 1 im gelösten und abgehobenen Zustand dargestellte
Deckel 40 und 42 verschließen lassen, so daß die Kabelkanäle
gut zugänglich gemacht werden können.
An der Querstrebe 30 ist, wie insbesondere die Fig. 3 erken
nen läßt, ein aus einem abgekanteten Blechstreifen gewonnenes
Anschlußprofil 44 befestigt, und zwar insbesondere durch
Schweißen, auf das sich die Cleanroom-Decke 20 auflegen läßt;
auf diese Weise ist es möglich, die Cleanroom-Decke staub
dicht an die Kabinenseitenwandkonstruktionen zweier einander
benachbarter Lackieranlagen anzuschließen.
Die Fig. 1 zeigt anhand des Wandmoduls 16 eine der verschie
denen Möglichkeiten für die Ausfachung des Rahmenfachwerks
der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion mit unterschiedlichen
tafelförmigen Wandelementen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
befindet sich zwischen den Querstreben 26 und 28 eine Glas
platte 46, zwischen den Querstreben 28 und 30 eine Blechplat
te 48, zwischen den Querstreben 30 und 32 wiederum eine Glas
platte 50 und zwischen den Querstreben 32 und 34 wiederum
eine Blechplatte 52. Bei den Blechplatten 48 und 52 kann es
sich um Platten aus Aluminiumblech oder aus rostfreiem Stahl
blech handeln.
Schließlich lassen die Fig. 1 und 2 erkennen, daß erfin
dungsgemäß die obersten Querstreben 26 im Abstand unterhalb
der Filterdecke 10 angeordnet sind und der Anschluß der Wand
moduln der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion an die Filter
decke 10 mittels eines tafelförmigen Wandelements erfolgt,
bei dem es sich bei der dargestellten bevorzugten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion um ein In
stallationsblech 54 aus einem korrosionsbeständigen Material,
insbesondere aus Aluminiumblech oder Edelstahlblech, handelt,
das einerseits mit der Querstrebe und andererseits mit der
Filterdecke 10 fest verbunden ist. Bevorzugt wird eine Kon
struktion, bei der jedem Wandmodul ein solches Installations
blech 54 zugeordnet ist, so daß der obere Anschluß der Wand
moduln an die Filterdecke durch eine Reihe solcher Installa
tionsbleche erfolgt.
Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist an dem die Querstrebe 26
bildenden metallischen Hohlprofil eine weitere metallische
Hohlprofilleiste 56 angeschweißt, bei der es sich insbesonde
re wiederum um eine Profilleiste aus normalem Stahl handelt
und an der das Installationsblech 54 mittels Schrauben 58 be
festigt ist. Außerdem erfolgt auch die Verbindung des Instal
lationsblechs 54 mit der Filterdecke 10 mittels Schrauben 60.
Der Vorteil solcher Installationsbleche 54 ist darin zu se
hen, daß sie jederzeit leicht ausgebaut werden können, um
nachträgliche Installationen durchzuführen, z. B. die Einfüh
rung einer in Fig. 2 angedeuteten Kohlendioxidleitung 62 als
Teil eines Feuerlöschsystems. Dabei ist es besonders vorteil
haft, daß Durchführöffnungen 64 für solche nachträgliche In
stallationen nicht im eingebauten Zustand der Installations
bleche 54 hergestellt werden müssen, sondern an den ausgebau
ten Installationsblechen erzeugt werden können.
Die Fig. 2 zeigt auch im einzelnen, wie die sich an das In
stallationsblech 54 nach unten anschließende Glasplatte 46 an
dem erfindungsgemäßen Rahmenfachwerk gehalten wird. Zu diesem
Zweck ist an der Querstrebe 26 eine metallische Profilhalte
leiste 66 mittels Schrauben 68 befestigt, welche eine Halte
nut 70 für ein Eingreifen des oberen Rands der Glasplatte 46
besitzt. Beim Anziehen der Schrauben 68 wird die Glasplatte
46 gegen einen elastischen Dichtstreifen 72 gepreßt, welcher
zwischen Glasplatte und Querstrebe 26 eingelegt wurde. Auf
der dem Kabineninneren zugewandten Seite der Wandkonstruktion
wird der obere Rand der Glasplatte 46 vom unteren Randbereich
des Installationsblechs 54 überdeckt.
Wie sich aus dem folgenden noch ergeben wird, stellt eine
Stufe 74 zwischen der Glasplatte 46 und dem unteren Rand des
Installationsblechs 54 die einzige Unebenheit auf der dem
Kabineninneren zugewandten Seite der erfindungsgemäßen Wand
konstruktion dar.
Die Fig. 3 zeigt neben dem Anschluß der Cleanroom-Decke 20 an
die erfindungsgemäße Wandkonstruktion besonders vorteilhafte
Gestaltungen der erfindungsgemäßen Beplankung der dem Kabi
neninneren zugewandten Seite des Rahmenfachwerks der erfin
dungsgemäßen Wandkonstruktion.
Erfindungsgemäß übergreift die Blechplatte 48 die dem Kabi
neninneren zugewandte Seite der Querstrebe 30 und ist mit
letzterer durch eine Verschraubung verbunden; zu diesem Zweck
ist an die Blechplatte 48 eine Haltewinkelleiste 80 ange
schweißt, welche an der Querstrebe 30 mittels Schrauben 82
befestigt ist. Die Blechplatte 48 liegt mit einem abgekante
ten unteren Rand 84 gegen die Querstrebe 30 an, und unterhalb
dieses abgekanteten Rands, und zwar insbesondere mit Abstand
zu diesem, ist an der Querstrebe 30 eine metallische Profil
halteleiste 86 mittels Schrauben 88 befestigt. Letztere be
sitzt eine Haltenut 90 zum Halten des oberen Rands der erfin
dungsgemäß als Verbundglasscheibe ausgebildeten Glasplatte 50,
wobei die Haltenut 90 und der Glasplattenrand im Quer
schnitt so gestaltet sind, daß die Glasplatte auch im Brand
falle keinesfalls aus dem Rahmenfachwerk herausfallen kann.
Erfindungsgemäß ist der Bereich zwischen dem unteren Rand der
Blechplatte 48 und dem oberen Rand der Glasplatte 50 mit
einer Versiegelungsmasse 92 so ausgefüllt, daß sich auf der
dem Kabineninneren zugewandten Seite der erfindungsgemäßen
Wandkonstruktion eine ebene Fläche ergibt. Bei der Versiege
lungsmasse 92 handelt es sich vorzugsweise um eine gegebenen
falls hinreichend temperaturbeständige klebstoffähnliche
Masse.
In Fig. 4 wurde der Einfachheit halber das an die Querstrebe
30 angeschweißte Anschlußprofil 44 weggelassen, um zu ver
deutlichen, daß als Glasplatten bzw. Blechplatten ausgebilde
te tafelförmige Wandelemente der erfindungsgemäßen Wandkon
struktion überall in gleicher Weise am Rahmenfachwerk befe
stigt sind, sieht man einmal von den als Installationsblechen
54 gestalteten Wandelementen ab, die den Anschluß der erfin
dungsgemäßen Wandkonstruktion an die Filterdecke 10 bewerk
stelligen. Deshalb wurden in Fig. 4 für den Anschluß der
Blechplatte 52 und der Glasplatte 50 an die Querstrebe 32
verwendete Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen wie
die in Fig. 3 dargestellten und dem Anschluß der Blechplatte
48 sowie der Glasplatte 50 an die Querstrebe 30 dienenden
Elemente.
Gleiches gilt für den Anschluß der Blechplatte 52 an die un
tere Querstrebe 34, da sich dieser Bereich der erfindungsge
mäßen Wandkonstruktion von den oben beschriebenen Bereichen
nur dadurch unterscheidet, daß der abgekantete untere Rand 84
der Blechplatte 52 die Querstrebe 34 insgesamt übergreift. In
Fig. 5 ist schließlich noch eine Tragkonstruktion 100 ange
deutet, welche einen Gitterrostboden 102 der Kabine trägt und
zwischen die sowie die Querstrebe 34 sowie die Blechplatte 52
Dichtschnüre 104 bzw. 106 eingelegt sind. Beidseits dieser
Dichtschnüre sich ergebende Fugen wurden wiederum mit der
Versiegelungsmasse 92 verschlossen.
Die Fig. 6 läßt nun erkennen, wie erfindungsgemäß die einan
der benachbarten Stützen zweier in Kabinenlängsrichtung auf
einanderfolgender Wandmoduln miteinander verbunden sind und
die tafelförmigen Wandelemente dieser Moduln im Bereich die
ser Verbindung aneinander anschließen. Im Hinblick auf die
Lage der Linie 6-6 in Fig. 1 würde es sich an sich bei den
beiden in Fig. 6 dargestellten tafelförmigen Wandelementen um
Blechplatten 52 handeln, um jedoch zu verdeutlichen, daß die
Blechplatten und die Glasplatten gegeneinander ausgetauscht
werden können, zeigt die Fig. 6 zwei als Verbundglasscheiben
gestaltete Glasplatten 52′.
Wie die Fig. 6 zeigt, bilden die beiden durch Schrauben 200
miteinander verbundenen Stützen 22 und 24 gemeinsam einen
Kabelkanal 202, und die von den Öffnungen 38 der beiden
Stützen gebildete Gesamtöffnung kann durch den Deckel 42 ver
schlossen werden, der an den Stützen 22, 24 mittels Schrauben
204 lösbar befestigt ist. Des weiteren zeigt die Fig. 6, wie
die Querstreben, hier die Querstreben 34, an ihren Enden mit
den Stützen 22, 24 durch Schweißen verbunden sind.
Erfindungsgemäß stoßen die seitlichen Ränder der tafelförmi
gen Wandelemente, hier der Glasplatten 52′, einander benach
barter Wandmoduln stumpf gegeneinander, wobei die dabei ge
bildete Fuge mit der Versiegelungsmasse 92 ausgefüllt wurde.
Die tafelförmigen Wandelemente, im Falle der Fig. 6 die Glas
platten 52′, bilden also auch in diesem Bereich auf der dem
Kabineninneren zugewandten Seite der erfindungsgemäßen Wand
konstruktion eine völlig ebene Fläche.
Auf der vom Kabineninneren abgewandten Seite der erfindungs
gemäßen Wandkonstruktion kann das Rahmenfachwerk gleichfalls
mit tafelförmigen Wandelementen beplankt sein, im unteren Be
reich der Wandkonstruktion können an deren Außenseite Installationsschränke
oder dergleichen angebaut sein, und außerdem
zeigt die vorstehende Beschreibung, daß es sich bei allen
tafelförmigen Wandelementen, die auf der dem Kabineninneren
zugewandten Seite der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion an
geordnet sind, auch um gleichartige tafelförmige Wandelemente
handeln kann, d. h. also in allen Fällen um Glasplatten oder
um Blechplatten.
Claims (14)
1. Wandkonstruktion für eine Kabine einer Lackieranlage,
welche vertikale Stützen sowie tafelförmige Wandelemente
umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikalen Stützen (22, 24) zusammen mit an diesen befestigten, in vertikaler Richtung im Abstand voneinander angeordneten Querstreben (26, 28, 30, 32, 34) ein tragendes Rahmenfachwerk bilden, dessen Stützen und Querstreben durch jeweils ein tafelförmiges Wand element (46, 48, 50, 52) verschlossene Fächer bilden,
daß das Rahmenfachwerk auf seiner dem Kabineninneren zugewandten Seite durch die tafelförmigen Wandelemente abgedeckt wird
und daß die Wandelemente Platten aus einem gegenüber dem Material des Rahmenfachwerks korrosionsbeständigeren Material aufweisen.
daß die vertikalen Stützen (22, 24) zusammen mit an diesen befestigten, in vertikaler Richtung im Abstand voneinander angeordneten Querstreben (26, 28, 30, 32, 34) ein tragendes Rahmenfachwerk bilden, dessen Stützen und Querstreben durch jeweils ein tafelförmiges Wand element (46, 48, 50, 52) verschlossene Fächer bilden,
daß das Rahmenfachwerk auf seiner dem Kabineninneren zugewandten Seite durch die tafelförmigen Wandelemente abgedeckt wird
und daß die Wandelemente Platten aus einem gegenüber dem Material des Rahmenfachwerks korrosionsbeständigeren Material aufweisen.
2. Wandkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Stützen (22, 24) und Querstreben (26, 28,
30, 32, 34) aus Normalstahl bestehen.
3. Wandkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platten (46, 48, 50, 52) der tafelför
migen Wandelemente aus Glas oder einem Blech aus rost
freiem Stahl, verzinktem Stahl oder Aluminium bestehen.
4. Wandkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Blechplatten (48, 52) am Rahmenfachwerk
durch Schrauben und/oder Schweißen befestigt sind.
5. Wandkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Glasplatten (46, 50) in die Fächer einge
klebt sind.
6. Wandkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Glasplatten (46, 50) durch am Rahmenfach
werk lösbar befestigte metallische Halteelemente (66,
86) gehalten sind.
7. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kabi
neninneren zugewandten Flächen der Wandelement-Platten
(46, 48, 50, 52) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
8. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
die Stützen (22, 24) des Rahmenfachwerks als Kabelkanäle
(202) bildende Hohlprofile ausgebildet sind.
9. Wandkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Kabelkanäle (202) an einer ihrer vom Kabi
neninneren abgewandten Seiten Öffnungen (36, 38) aufwei
sen, welche durch am Rahmenfachwerk lösbar befestigte
Deckel (40, 42) verschlossen sind.
10. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehen
den Ansprüche für eine Kabine mit einem oben durch eine
Filterdecke begrenzten Kabinenraum, dadurch gekennzeich
net, daß die obersten Querstreben (26) der Wandkonstruk
tion unterhalb des Niveaus der Filterdecke (10) angeord
net sind und daß mindestens ein mit dem Rahmenfachwerk
lösbar verbundenes tafelförmiges oberes Wandelement (54)
sich von den obersten Querstreben nach oben bis zum
Niveau der Filterdecke (10) erstreckt.
11. Wandkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die dem Kabineninneren zugewandte Seite der
Wandkonstruktion mindestens bis zum unteren Rand des
oberen Wandelements (54) eine ebene Fläche bildet.
12. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen
fachwerk ein horizontal verlaufendes Anschlußprofil (44)
zum Anschließen an eine Cleanroom-Decke (20) befestigt
ist, welches von der vom Kabineninneren abgewandten
Seite des Rahmenfachwerks absteht.
13. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmen
fachwerk aus in Kabinenlängsrichtung durch Stützen (22,
24) begrenzten und nebeneinander angeordneten Rahmen
moduln (16, 18) zusammengesetzt ist und daß die einander
benachbarten Stützen (22, 24) aufeinanderfolgender Rah
menmoduln aneinander befestigt und insbesondere mitein
ander verschraubt sind.
14. Wandkonstruktion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die tafelförmigen Wandelemente (46, 48, 50, 52)
einander benachbarter Rahmenmoduln (16, 18) stumpf ge
geneinander stehen und die zwischen ihnen gebildete Fuge
durch eine Klebstoffmasse (92) geschlossen ist.
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DE4334043A1 true DE4334043A1 (de) | 1995-04-20 |
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DE4334043A Withdrawn DE4334043A1 (de) | 1993-10-06 | 1993-10-06 | Wandkonstruktion für eine Kabine einer Lackieranlage |
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