DE4333420A1 - Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für Wohnmobile - Google Patents
Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für WohnmobileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klappsitzbank mit Rückhaltesystem,
insbesondere für Wohnmobile.
Eine Sitzbank im Sinne der vorliegenden Erfindung umfaßt Sitz
gelegenheiten für Einzel- und mehrere Personen, die beispiels
weise in Campingbussen, in Wohnmobilen oder in Reisebussen
Verwendung finden. Diese klappbaren Sitzbänke müssen neben
einer bequemen Sitzmöglichkeit für die zu befördernden
Personen während der Fahrt auch bei Stillstandszeiten des
Fahrzeuges einen sicheren und bequemen Platz bieten. Des
weiteren wird von ihnen gefordert, daß diese in geklapptem
Zustand eine möglichst breite und bequeme Liegefläche für den
Benutzer bieten.
Zur Gewährleistung einer möglichst großen
Liegefläche ist es bei Wohnmobilen bekannt, Klappsitzbänke
hintereinander anzuordnen, wobei dann durch Umlegen der
Rückenlehnen und durch Klappen der Sitzflächen eine fort
laufende Liegefläche gestaltet werden kann. Neben diesen
Forderungen nach bequemen Sitz- und Liegemöglichkeiten, die
diese Klappsitzbänke erfüllen sollen, wird zunehmend die
Forderung nach erhöhter Sicherheit im Gefahrenfall, also bei
Brems- und Crash-Situationen, gestellt.
Herkömmliche Sitz- und Klappsitzbänke in Wohnmobilen sind mit
Zweitpunkt-Sicherheitssystemen, insbesondere mit Beckengurten,
zumindest für die Beifahrerseite ausgerüstet. Diese Rückhalte
systeme bieten dem Wohnmobil- bzw. Campingbusnutzer zunehmend
zu wenig Schutz und Sicherheit in Gefahrensituationen, insbe
sondere in Crash-Situationen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine klappbare Sitzbank zu schaffen,
mit der neben einer komfortablen Sitzposition durch möglichst
einfachen Umbau eine große Liegefläche herstellbar ist, die
aber gleichzeitig ein integriertes Dreipunkt-Rückhaltesystem
für Fahrer und Beifahrer aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Klappsitzbank gemäß der Lehre
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Klappsitzbank mit Rückhaltesystem gemäß der Erfindung
besteht im wesentlichen aus einer Rahmenkonstruktion, an der
alle Fixpunkte des Dreipunkt-Rückhaltesystems des Schräg
schultergurtes der Sitzbank liegen. Als Fixpunkte werden dabei
die Arretierung für die Gurtrollen sowie die Arretierung für
den Fixpunkt, der den Beckengurt bildet, betrachtet. Als
weiterer Fixpunkt wird der Punkt des Rückhaltesystems ange
sehen, der seitlich an der Rahmenkonstruktion der Sitzbank
angeordnet ist und den Schließmechanismus des Gurtes trägt,
sowie der Fixpunkt des Rückhaltesystems, an welchem das Rück
haltesystem, der Gurt, aus dem Führungsprofil in der Rücken
lehne der Klappsitzbank austritt und durch über den Austritts
schlitzen angeordnete Gurtführungselemente hindurchgeführt,
quasi umgelenkt wird.
Das Rückhaltesystem ist in einem in der Rückenlehne integrier
ten Profil geführt, welches über einen Gurtbock, welcher an
der Rahmenkonstruktion bzw. in der Rahmenkonstruktion
integriert mit dieser verbunden ist. Der Gurtbock ist dabei
vorzugsweise mittig an der hinteren Rahmenkonstruktion der
Klappsitzbank angeordnet. Das Führungsprofil, welches das
Rückhaltesystem im Bereich der Rückenlehne führt bzw.
aufnimmt, ist insbesondere als Hohlprofil ausgebildet. Das
Hohlprofil kann dabei mehrere Profilkammern aufweisen, so daß
das Rückhaltesystem innerhalb einer Kammer bzw. die Gurte des
Rückhaltesystems jeweils einzeln in einer Kammer geführt
werden. Des weiteren kann das Hohlprofil einstückig ausgebil
det sein, beispielsweise als gepreßter Aluminiumstrang, oder
aus miteinander verbindbaren Hohlprofilhälften zusammengesetzt
sein.
Das Führungsprofil ist dabei so ausgebildet, daß es in kom
plementäre Ausnehmungen im Gurtbock eingreift und in diesen
Ausnehmungen arretierbar ist. Je nach Ausgestaltung des
Führungsprofils als Gesamthohlprofil oder als Kammerhohlprofil
sind die Ausnehmungen im Gurtbock ausgestaltet.
Ein Arretieren des Führungsprofils im Gurtbock erfolgt dabei
vorzugsweise durch Schraubverbindungen an der der Rückenlehne
abgewandten Seite des Gurtbockes.
Der Gurtbock ist zwischen einem oberen und einem unteren
Trägerrohr der Rahmenkonstruktion der Sitzbank angeordnet und
erstreckt sich axial zwischen diesen beiden Trägerrohren so
nach oben, daß er einen unteren Gurtführungsschacht zur
Aufnahme des Rückhaltesystems bildet. Das obere sowie das
untere Trägerrohr der Rahmenkonstruktion liegen auf der
Klappachse der Klappsitzbank. Die im Schnittpunkt der Achsen
der Rückenlehne und der Sitzfläche liegenden Trägerrohre sind
dabei vorzugsweise U-profilförmig ausgestaltet und durch die
mit ihnen verbundenen bzw. in diese Trägerrohre integrierten
Aufnahmeteile des Gurtbockes zumindest teilweise zusätzlich
verstärkt.
Der durch den Gurtbock gebildete Gurtführungsschacht weist
dabei vorzugsweise eine sich zwischen oberem und unterem
Trägerrohr erstreckende geschlossene Rückfront auf, welche
seitlich durch axial vom unteren Trägerrohr zum oberen Träger
rohr aufstrebende sich V-förmig verbreiternde Gurtführungs
schachtseitenteile abgeschlossen ist. Dies stellt dabei eine
bevorzugte Ausführungsform des unteren Gurtführungsschachtes
dar. Denkbar wäre auch ein Gurtführungsschacht, dessen Seiten
teile teilweise offen sind und durch lediglich teilweise nach
vorne geneigte sich axial zwischen unterem und oberem Träger
rohr erstreckende Winkelprofile gestaltet sein können. Im
Bereich des Gurtbockes sind - wie schon gesagt - das obere und
das untere Trägerrohr der hinteren Rahmenkonstruktion
verstärkt. Diese Verbindung zwischen unterem und oberem
Trägerrohr der Rahmenkonstruktion mit dem Gurtbock bringt den
Vorteil, daß die am Rückhaltesystem angreifenden Kräfte im
Falle eines Crashes bzw. einer starken Bremsung durch das
Führungsprofil über den Gurtbock und das hintere Rahmensystem
in den Boden des Fahrzeuges, insbesondere des Wohnmobiles oder
Campingbusses, geleitet werden.
Der Fixpunkt des Rückhaltesystems, welcher die Gurtrollen
festlegt, ist dabei vorzugsweise im unteren Bereich des Gurt
führungsschachtes angeordnet. Die Rollen des Rückhaltesystems
für Fahrer und Beifahrer sind dabei nebeneinanderliegend im
unteren Bereich des Gurtbockes, unmittelbar über dem unteren
Trägerrohr im Führungsschacht festgelegt. Das Gurtsystem läuft
im Gurtführungsschacht nach oben, aus dem Gurtbock heraus und
in die Ausnehmungen des Führungsprofils hinein. Das Führungs
profil weist in seinem oberen Abschnitt, der Rückenlehne
gegenüberliegende schlitzförmige Ausnehmungen auf, die sich
über annähernd zwei Drittel des Führungsprofils von der Mitte
her zu den Seiten erstrecken. Diese schlitzförmigen Ausneh
mungen im vorderen Bereich, also in dem Bereich des Führungs
profils, welches der Rückenlehne gegenüberliegt, verlaufen
vorzugsweise leicht axial nach oben geneigt. Dies bietet den
Vorteil, daß bei angelegtem Gurt, also bei eingerastetem
Gurtschloß, der Schrägschultergurt entsprechend seiner
abgewinkelten Neigung ungehindert durch diesen Führungsprofil
schlitz laufen kann. Unmittelbar über den axial nach oben
geneigten Schlitzen des Führungsprofils liegen die Fixpunkte
des Rückhaltesystems, die den oberen Führungspunkt des Rück
haltesystems bilden, sogenannte Umlenkpunkte in der Gurt
führung. Diese obere Gurtführung wird durch bekannte in diesem
Bereich angelenkte Gurtführungselemente gebildet. Diese Gurt
führungselemente nehmen den aus dem Führungsprofil austreten
den Rückhaltegurt auf und lenken diesen dann in dieser Führung
über die vorderen Bereiche der Rückenlehne bis zu dem Fixpunkt
an der Rahmenkonstruktion, der den Beckengurt trägt, um.
Dieser untere Fixpunkt des Rückhaltesystems, welcher den quasi
dritten festgelegten Fixpunkt des Rückhaltesystems bildet,
liegt in Richtung auf die Sitzfläche gerichtet am oberen
Trägerrohr der Rahmenkonstruktion. Von diesem Fixpunkt aus
erstreckt sich der Beckengurt teilweise über die Sitzfläche in
Richtung auf den an der seitlichen Rahmenkonstruktion ange
lenkten Gurtfixpunkt, welcher den Gurtschließmechanismus zur
Aufnahme des Rückhaltegurtes trägt. Dieser Gurtschließ
mechanismus kann starr am seitlichen Rahmen befestigt sein
oder als flexible Peitsche ausgebildet sein. Die am Führungs
profil angeordneten Gurtführungselemente, die den Gurt
umlenken, sind beweglich so angeordnet, daß sie der jeweiligen
Gurtführung aus der Gurtebene parallel zur Rückenlehne heraus
folgen können.
Die gesamte Rahmenkonstruktion der Klappsitzbank ist dabei
freitragend ausgestaltet, dies bedeutet, daß das gesamte Raum
volumen unterhalb der Sitzfläche einer Nutzung zur Verfügung
steht. Dies ist besonders vorteilhaft, da dies einen zusätzli
chen Stauraum im Wohnmobil bzw. im Campingbus darstellt, der
einer vielfältigen Verwendung dienen kann.
Neben den verstärkt ausgebildeten unteren und oberen Träger
rohren ist die Rahmenkonstruktion der Klappsitzbank, die im
wesentlichen aus Hohlprofilen gestaltet ist, seitlich durch
diagonal eingesetzte Verstärkungsprofile stabilisiert.
Die Rückenlehne und die Sitzfläche der Klappsitzbank sind an
der Rahmenkonstruktion klappbar fixiert und zwar so fixiert,
daß die Kissen der Sitzfläche sowie der Rückenlehne dabei fest
montiert sind, so daß der sogenannte "submarining"-Effekt
ausgeschlossen werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Arretie
rungspunkte und die Klappachsen der Sitzfläche sowie der
Rückenlehne aufeinander und bilden gleichzeitig die Anlenk
punkte, mit denen Sitzfläche als auch Rückenlehne an der
Rahmenkonstruktion klappbar angelenkt sind. Die Rückenlehne
ist dabei klappbar so an der Rahmenkonstruktion fixiert, daß
beim Klappvorgang die Klappachse parallel auf der Rahmen
konstruktion in Richtung der Rahmenaußenkante verschoben wird.
Dies bietet den Vorteil, daß die Liegefläche relativ groß
ausgestaltet werden kann und im geklappten Zustand der gesamte
Rahmenbereich vollständig abgedeckt ist. Ein Verschieben der
Klappachse in Richtung Rahmenaußenkante erfolgt durch die
Führung der Anlenkung der Rückenlehne in einer Führungsnut,
die beim Klappvorgang die Klappachse aus der aufgestellten
Position der Rückenlehne herausführt und halbkreisförmig in
Richtung Rahmenaußenkante verschoben und dort erneut arretiert
wird.
Besonders vorteilhaft an dieser Klappsitzbank mit Rückhalte
system ist die Führung des Rückhaltesystems, der Sicherheits
gurte im Führungsprofil, die ein Verdrehen der Rückhaltegurte
nicht zulassen.
Ein weiterer Vorteil wird durch die feststehende Klappachse
erzielt, die sowohl Rückenlehne als auch Sitzfläche klappbar
fest an der Rahmenkonstruktion fixiert, so daß bei Kraft
einwirkung auf die Sitzbank die Sitzkissen nicht auf der
Rahmenkonstruktion verschoben werden können und der sogenannte
"submarining"-Effekt ausgeschlossen wird. Die freitragende
Ausgestaltung der Rahmenkonstruktion der Sitzbank und die
Verstärkung der Rahmenkonstruktion lediglich in den seitlichen
Rahmenteilen erlauben eine Ausgestaltung ohne Mittelstrebe im
Grundgestell, so daß dieser Freiraum zusätzliches Stauvolumen
bietet. Die Klappsitzbank kann vorteilhafterweise mit höhen
verstellbaren Kopfstützen in der Rückenlehne ausgerüstet
werden, was eine optimale Positionierung ermöglicht.
Vorteilhafterweise kann, insbesondere wenn die Höhe der
Rückenlehne lediglich der Länge der Sitzfläche entspricht, auf
der Rückenlehne eine kopfstützenartige Rückenlehnen
verlängerung lösbar befestigt werden. Diese wird insbesondere
aufgesteckt und kann sich über die gesamte Breite der Sitzbank
sowie über einzelne Sitze erstrecken. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform kann diese Rückenlehnenverlängerung in
geklapptem Zustand, also in Liegeposition, zur Vergrößerung
der Liegefläche genutzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit den Fig. 1 bis 8 näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Klappsitz
bank mit Rückhaltesystem;
Fig. 2 die schematische Darstellung von zwei Klappsitz
bänken mit ausgeklappter Liegefläche;
Fig. 3 die schematische Darstellung einer Rahmen
konstruktion mit Gurtbock;
Fig. 4 die schematische Darstellung einer Rahmen
konstruktion mit Gurtbock in Draufsicht;
Fig. 5 die schematische Darstellung des oberen Träger
rohres mit Anlenkpunkten für die Gurt
befestigungselemente;
Fig. 6 die schematische Darstellung des oberen Träger
rohres mit Gurtbock in Draufsicht;
Fig. 7 das Führungsprofil des Rückhaltesystems in
Schnittdarstellung; und
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Seiten
ansicht der Rahmenkonstruktion mit Gurtbock und
seitlichem Versteifungselement.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht das Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Klappsitzbank aus einer kasten
förmigen Rahmenkonstruktion 9, aus einer Rückenlehne 3, einer
Sitzfläche 4, einem Führungsprofil 5, mit Rückhaltesystem 2
und Gurtrollen 13, sowie einem Gurtbock 6. Die Fixpunkte des
Rückhaltesystems sind schematisch durch den Buchstaben A
dargestellt. Die Fixpunkte A der Gurtrollen liegen im unteren
Gurtführungsschacht, und am oberen Träger liegen die Fixpunkte
für den Beckengurt. Ein weiterer Fixpunkt A des Systems, der
Umlenkpunkt, liegt im oberen Bereich des Führungsprofils an
der Austrittsstelle des Gurtsystems aus dem Führungsprofil und
ein weiterer Fixpunkt A liegt seitlich am Rahmensystem
angeordnet und stellt neben den vom Gurtsystem überspannten
Fixpunkten den Fixpunkt des Systems dar, an dem der
Gurtschließmechanismus angeordnet ist und der lediglich bei
geschlossenem Rückhaltesystem vom Gurtsystem überdeckt wird.
Während die Fixpunkte, die das Gurtsystem festlegen, in einer
Ebene liegen, weicht dieser dritte Fixpunkt von dieser Ebene
ab. Der Fixpunkt des Systems, welcher das Rückhaltesystem am
oberen Träger 7 festlegt, ist in dieser schematischen
Darstellung von der Sitzfläche überdeckt. Das Gurtsystem
spannt sich vom unteren Träger 8 über das Führungsprofil 5 zum
Gurtbock 6 und ist außerhalb des Gurtbockes 6 am oberen Träger
7, der Arretierung des Führungsprofils gegenüberliegend,
angeordnet. Beide Sitze der Klappsitzbank 1 werden durch das
im Führungsprofil 5 geführte Rückhaltesystem mit Schräg
schultergurten gesichert.
Fig. 2 zeigt zwei einander gegenüberliegende Klappsitzbänke 1,
deren Sitzflächen 4 sowie deren Rückenlehnen 3 um ihre
jeweiligen Klappachsen aufeinander zu geklappt sind und so
eine Liegefläche im Wohnmobil bzw. Campingbus bilden. Die
Bezugszeichen 9 und 9′ zeigen dabei die schematische
Darstellung einer Rahmenkonstruktion in Seitenansicht mit
einem diagonal angeordneten Verstärkungsprofil. Die Bezugs
zeichen 3 und 3′ zeigen um ihre Klappachse geklappte Rücken
lehnen und Bezugszeichen 4 und 4′ zeigen um ihre Klappachse
aufeinander zu geklappte Sitzflächen. Bezugszeichen 5 und 5′
zeigt das jeweilige Führungsprofil für das Gurtrückhaltesystem
der Sitzbank. Beim Klappen der Rückenlehne 4 bzw. 4′ um die
Klappachse wird diese Klappachse auf der Rahmenkonstruktion
nach außen hin, also in Richtung Führungsprofil, verschoben.
Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß die Klappachse
der Rückenlehne in einer Führungsnut fixiert ist, welche halb
kreisförmig verläuft und welche die Klappachse beim Klappen
aus der Fixierung in der nicht geklappten Stellung heraushebt
und halbkreisförmig in dieser Führungsnut über den Außenrand
der Rahmenkonstruktion 9 hinaus verschiebt, so daß die Rücken
lehne 4 im geklappten Zustand minimal über die Rahmen
konstruktion übersteht, oder zumindest bündig mit der Rahmen
konstruktion abschließt, so daß der auf der Fläche Liegende
nicht mit der Rahmenkonstruktion in Berührung kommt und die
Liegefläche um die Differenzbreite der Achsverschiebung
vergrößert wird.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, ist in dieser bevorzugten
Ausführungsform der Gurtbock 6 mittig zwischen dem unteren
Trägerrohr 8 und dem oberen Trägerrohr 7 angeordnet und
erstreckt sich zwischen dem gesamten Zwischenraum dieser
beiden Trägerrohre. Der Gurtbock 6 ist dabei geschlossen
ausgeführt und wird seitlich, wie aus Fig. 8 zu ersehen, von
einem sich V-förmig in Richtung des oberen Trägers verbrei
ternden Gurtführungsschachtelement abgeschlossen. Im unteren
Bereich des Gurtführungsschachtes 12 sind die Anlenkpunkte 15
zum Befestigen der Gurtrollen 13 des Rückhaltesystems schema
tisch dargestellt. Ausgehend von diesen Anlenkpunkten 15
erstreckt sich das Rückhaltesystem im unteren Gurtführungs
schacht axial nach oben und wird aus dem Gurtbock 6 heraus in
das nach unten offene Führungsprofil 5 geführt; läuft in
diesem nach oben und tritt im oberen Bereich des Führungs
profils aus schlitzförmigen Ausnehmungen heraus, wird hier von
über den Schlitzen angelenkten Gurtführungselementen, welche
den oberen Fixpunkt des Rückhaltesystems bilden, aufgenommen
und über die Rückenlehne 3 zum außerhalb des Gurtbockes am
oberen Trägerrohr 7 liegenden Anlenkpunkt 10, der als Halte
punkt für den Beckengurt bezeichnet wurde, umgelenkt und hier
fest angeordnet, insbesondere mit dem äußeren Gurtbockelement
des oberen Trägerrohres verschraubt.
Im Bereich des auf der Rückenlehne 3 verlaufenden Rückhalte
systems sind Gurtschließmechanismen, insbesondere Einrast
elemente, die bei Anlegen des Gurtsystems in das Gurtschloß,
welches in Fig. 3 mit Fixpunkt 14 bezeichnet ist, einrasten,
angeordnet. Zum Spannen des Gurtes wird der Gurt an diesen
Gurtschließmechanismen durch das Führungsprofil herausgerollt
und nach Erreichen der entsprechenden Länge mit dem Fixpunkt
14 dem Gurtschließmechanismus verbunden. Damit ist die auf der
Sitzfläche 4 sitzende Person über diesen Schrägschultergurt
gesichert.
Das in Fig. 7 gezeigte Hohlprofil ist in dieser bevorzugten
Ausführungsform als Doppelkammerprofil ausgebildet und über
fünf Anlenkpunkte 15 mit dem Gurtbock verbunden. Denkbar wäre
auch eine Ausbildung des Führungsprofils als einstückiges
Hohlprofil oder als zueinander paßgenau, miteinander verbind
bare Profilhälften, deren Verbindungspunkte an den äußeren
Profilkanten liegen könnten. In Anpassung an das Doppelkammer
führungsprofil in Fig. 7 ist der Gurtbock 6, gezeigt unter
anderem in Fig. 6 und Fig. 4, ebenfalls mit komplementären
Ausnehmungen ausgestattet, die einerseits den unteren Teil des
Führungsprofils aufnehmen und im Gurtbock arretieren und
andererseits durchgängige Führungsöffnungen zum Durchführen
des Rückhaltesystems 2 ausbilden.
Claims (12)
1. Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für Wohn
mobile,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Fixpunkte (A) des Dreipunkt-Rückhaltesystems an
der Rahmenkonstruktion (9) der Sitzbank (1) liegen.
2. Klappsitzbank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückhaltesystem (2) in einem in der Rückenlehne
(3) integrierten Führungsprofil (5) geführt ist, welches
über einen Gurtbock (6) mit der Rahmenkonstruktion (9)
der Klappsitzbank (1) verbunden ist.
3. Klappsitzbank nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsprofil (5) insbesondere als Hohlprofil
ausgebildet ist und über den Gurtbock (6) mit der Rahmen
konstruktion (9) der Klappsitzbank (1) verbunden ist.
4. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsprofil (5), welches das Rückhaltesystem
(2) aufnimmt, so ausgebildet ist, das es in komplementäre
Ausnehmungen (11) im Gurtbock (6) eingreift und in diesem
arretierbar ist.
5. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurtbock (6) so ausgestaltet ist, daß er sich
zwischen einem oberen (7) und einem unterem (8) Träger
rohr der Rahmenkonstruktion (9) so erstreckt, daß er
einen unteren Gurtführungsschacht (12) zur Aufnahme des
Rückhaltesystems bildet.
6. Klappsitzbank nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurtbock (6) im oberen Trägerrohr (7) der Klapp
sitzbank (1) so integriert ist, daß er diese, die hintere
Klappachse der Sitzbank bildende Rahmenkonstruktion, zu
mindest teilweise verstärkt.
7. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fixpunkt des Rückhaltesystems (2), welcher die
Gurtrollen (13) festlegt, im unteren Bereich des Gurt
führungsschachtes (12) angeordnet ist.
8. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fixpunkt (10) des Rückhaltesystems (2), welcher
den Beckengurt arretiert, in Richtung auf die Sitzfläche
gerichtet, am oberen Trägerrohr (7) der Rahmenkonstruk
tion (9), welches der Aufnahme des Führungsprofils (5)
dient, befestigt ist.
9. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich an der Rahmenkonstruktion (9), zwischen
oberem (7) und unterem (8) Trägerrohr der Fixpunkt des
Rückhaltesystems angeordnet ist, an welchem Einrast
elemente zur Aufnahme des Gurtschließmechanismus (14)
angeordnet sind.
10. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenkonstruktion (9) freitragend ausgestaltet
ist, wobei lediglich die seitlichen Rahmenteile zumindest
teilweise diagonal versteift sind.
11. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rückenlehne (3) und Sitzfläche (4) der Klappsitzbank
(1) an der Rahmenkonstruktion (9) klappbar fixiert sind.
12. Klappsitzbank nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückenlehne (3) klappbar so fixiert ist, daß bei
einem Klappen auf die Sitzfläche (4) die Klappachse der
Rückenlehne (3) auf dem oberem Trägerrohr (7) parallel
in Richtung Rahmenaußenkante verschoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333420 DE4333420A1 (de) | 1993-09-30 | 1993-09-30 | Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für Wohnmobile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333420 DE4333420A1 (de) | 1993-09-30 | 1993-09-30 | Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für Wohnmobile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4333420A1 true DE4333420A1 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=6499122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934333420 Withdrawn DE4333420A1 (de) | 1993-09-30 | 1993-09-30 | Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für Wohnmobile |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4333420A1 (de) |
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