DE4332470A1 - Manometer zum Messen der Differenz zwischen einem ersten und einem zweiten Druck - Google Patents
Manometer zum Messen der Differenz zwischen einem ersten und einem zweiten DruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Manometer zum Messen der Diffe
renz zwischen einem ersten und einem zweiten Druck gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Manometer dieser Gattung sind zum Messen insbesondere klei
ner Druckdifferenzen als Membranmanometer bekannt. Die mit
dem ersten Druck beaufschlagte erste Kammer und die mit dem
zweiten Druck beaufschlagte zweite Kammer sind durch eine
Membran abgedichtet voneinander getrennt. Die Membran wird
durch den Differenzdruck zwischen der ersten und der zweiten
Kammer elastisch ausgelenkt, wobei die Auslenkung die Meß
größe für den Differenzdruck darstellt.
Betrachtet man die Druckquelle, das durch Leitungen zu dem
Manometer strömende Druckmedium und das Manometer in Analo
gie zu einem elektrischen Stromkreis, so entspricht das
Membranmanometer, welches die beiden Kammern mit ihren
Druckzuleitungen dicht voneinander trennt, einem Kondensa
tor. Die Auslenkung der Meßmembran entspricht der Kondensa
torspannung, während das Meßvolumen des Membranmanometers
der Kapazität des Kondensators entspricht. Bei einer plötz
lichen Druckänderung (Spannungssprung) stellt sich dement
sprechend die Auslenkung der Membran exponentiell auf den
neuen Druckwert ein. Die Zeitkonstante dieser Einstellung
ergibt sich dabei als Produkt aus dem Strömungswiderstand
der Zuleitungen für das Druckmedium (ohmscher Widerstand)
und dem Meßvolumen des Membranmanometers (Kapazität). Um die
Empfindlichkeit eines Membranmanometers für die Messung
kleiner Druckdifferenzen zu erhöhen, muß die Rückstellkraft
der Membran verringert, d. h. der Membrandurchmesser ver
größert werden. Dies bedeutet zwangläufig eine Vergrößerung
des Volumens des Membranmanometers und damit eine Vergröße
rung der Zeitkonstanten. Empfindliche Membranmanometer für
die Messung kleiner Druckdifferenzen reagieren daher auf
Druckänderungen nur sehr träge und können schnelle Druckän
derungen nicht erfassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Manometer zur
Messung von Druckdifferenzen zur Verfügung zu stellen,
welches sich auch für die Messung kleiner Druckdifferenzen
eignet und auf Druckänderungen schnell anspricht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Manome
ter mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht darin, bei dem
Manometer die durch den ersten Druck beaufschlagte erste
Kammer und die durch den zweiten Druck beaufschlagte zweite
Kammer nicht vollständig dicht voneinander zu trennen,
sondern die die beiden Kammern trennende Wand als blattför
mige, einseitig eingespannte Biegefeder auszubilden, die
ringsum einen Durchtrittsspalt geringer Breite für das
Druckmedium freiläßt. Durch diesen engen Durchtrittsspalt
strömt daher eine geringe Menge des Druckmediums von der
Kammer mit dem höheren Druck in die Kammer mit dem niedrige
ren Druck. Die Strömung des Druckmediums durch diesen Durch
trittsspalt führt zu einer Auslenkung der Meßfeder, die von
dem Volumenstrom des durch den Durchtrittsspalt strömenden
Druckmediums und damit von der Druckdifferenz zwischen der
ersten und der zweiten Kammer abhängt.
Bei dem erfindungsgemäßen Manometer strömt in Abhängigkeit
von der Breite des Durchtrittsspaltes stets eine geringe
Menge des Druckmediums von der Seite des höheren Drucks nach
der Seite des niedrigeren Drucks. Betrachtet man auch hier
wieder die Analogie zu einem elektrischen Stromkreis, so
entspricht das erfindungsgemäße Manometer einem ohmschen
Widerstand. Das erfindungsgemäße Manometer entspricht somit
in Analogie einem elektrischen Drehspul-Spannungsmesser, der
mit einem hohen Innenwiderstand die Druckdifferenz (Span
nung) mißt.
Aus dieser Analogie lassen sich auch leicht die Bedingungen
herleiten, die bei dem erfindungsgemäßen Manometer reali
siert werden können. Je empfindlicher das Manometer sein
soll, d. h. je kleinere Druckdifferenzen gemessen werden
sollen, umso größer muß der Strömungswiderstand des Manome
ters sein, d. h. umso kleiner muß der Querschnitt des Durch
trittsspaltes sein. Um bei geringen Druckdifferenzen noch
eine meßbare Auslenkung der Meßfeder zu erhalten, muß deren
Federkonstante umso kleiner sein, je empfindlicher das
Manometer sein soll.
Da das erfindungsgemäße Manometer analog einem parallel
geschalteten Spannungsmesser mit hohem ohmschen Innenwider
stand arbeitet, reagiert das Manometer nahezu verzögerungs
frei auf Änderungen des zu messenden Druckes.
Die den Meßwert der Druckdifferenz darstellende Auslenkung
der Meßfeder kann auf unterschiedliche Weise gemessen wer
den. Eine konstruktiv besonders einfache und daher kosten
günstig herstellbare Lösung besteht darin, die Auslenkung
der Meßfeder kapazitiv zu messen. Hierzu wird parallel und
beabstandet zu der Meßfeder eine Kondensatorplatte angeord
net. Der Abstand zwischen der metallischen Meßfeder und der
Kondensatorplatte ändert sich entsprechend der Auslenkung
der Meßfeder, wodurch sich auch die Kapazität des aus Kon
densatorplatte und Meßfeder gebildeten Kondensators ändert.
Die Kapazität zwischen Meßfeder und Kondensatorplatte stellt
somit ein Maß für die Auslenkung und damit ein Maß für die
Druckdifferenz dar.
Um die Schwierigkeiten einer absoluten Kapazitätsmessung zu
vermeiden, wird vorzugsweise auf beiden Seiten der Meßfeder
je eine Kondensatorplatte angeordnet. Die Auslenkung der
Meßfeder bedeutet dabei stets eine Annäherung der Meßfeder
an die eine Kondensatorplatte und eine korrespondierende
Entfernung der Meßfeder von der anderen Kondensatorplatte.
Die Kapazität zwischen der Meßfeder und der einen Kondensa
torplatte erhöht sich somit, während sich die Kapazität
zwischen der Meßfeder und der anderen Kondensatorplatte
korrespondierend verringert. Die Auslenkung der Meßfeder und
damit die Druckdifferenz können daher durch eine Differenz
messung der Kapazitäten realisiert werden, so daß Schwan
kungen der absoluten Werte weitgehend ohne Einfluß bleiben.
Für die Messung kleiner Druckdifferenzen ist eine weiche
Meßfeder erforderlich. Eine solche weiche Meßfeder kann
bereits merklich durch die Schwerkraft ausgelenkt werden.
Dies bedeutet, daß eine von der Position der Meßfeder bzw.
des Manometers abhängige Nullpunktverschiebung auftritt. Um
eine solche von der Einbaulage des Manometers abhängige
Nullpunktsverschiebung zu kompensieren, sind vorzugsweise
die beiden Kondensatorplatten ebenfalls als Biegefedern
ausgebildet, die im einfachsten Falle insbesondere die
gleichen Abmessungen und die gleichen Federeigenschaften wie
die Meßfeder aufweisen. Da diese die Kondensatorplatten
bildenden Referenzfedern die gleichen Federeigenschaften
aufweisen wie die Meßfeder und parallel zu dieser angeordnet
sind, wirkt auf diese Referenzfedern die Schwerkraft mit
genau der gleichen von der Einbaulage des Manometers abhän
gigen Stärke wie auf die Meßfeder. Wirkt auf die Meßfeder
kein Differenzdruck ein, so werden die Meßfeder und die
Referenzfedern in jeder beliebigen Einbaulage des Manometers
durch die Schwerkraft genau um denselben Betrag ausgelenkt,
so daß der Nullpunkt der Druckdifferenzmessung durch die
Einbaulage nicht beeinflußt wird.
Die Analogie des erfindungsgemäßen Manometers mit einem
parallel geschalteten elektrischen Spannungsmesser zeigt
auch die Möglichkeiten, den Meßbereich des erfindungsgemäßen
Manometers zu verändern. Durch Erhöhung des Strömungswider
standes des Druckmediums in den Zuleitungen, d. h. durch
Verringerung des Strömungsquerschnitts für das Druckmedium,
kann (entsprechend einem ohmschen Vorwiderstand beim elek
trischen Spannungsmeßgerät) die Empfindlichkeit vergrößert
und der Meßbereich verkleinert werden. Ebenso kann durch
eine die Anschlüsse der beiden Kammern verbindende Neben
schluß-Leitung (entsprechend einem Shunt-Widerstand des
Spannungsmeßgeräts) die Empfindlichkeit verringert und der
Meßbereich vergrößert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 schematisch das Manometer in einer
ersten Ausführung in Frontansicht,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Fig. 2 entsprechenden Schnitt in
einer abgewandelten Ausführungsform und
Fig. 4 schematisch eine dritte Ausführung in
perspektivischer Darstellung mit wegge
brochener Seitenwand.
Die Fig. 1 und 2 zeigen das Grundprinzip des Manometers
in einer einfachsten Ausführung.
Zwei deckungsgleiche rechteckige Rahmen 10 und 12 weisen
jeweils einen deckungsgleichen rechteckigen Durchbruch auf.
Die Rahmen 10 und 12 werden deckungsgleich zusammengesetzt,
wobei an einer Schmalseite der Rahmen 10 und 12 eine Meßfe
der 14 zwischen den Rahmen 10 und 12 eingespannt wird. Die
Meßfeder 14 ist eine blattförmige Biegefeder aus einem
elastischen Material. Die Meßfeder 14 hat die Form eines
Rechtecks, wobei die Abmessungen der Meßfeder 14 so gewählt
sind, daß sie im eingespannten Zustand den Durchbruch der
Rahmen 10 und 12 nahezu vollständig verschließt und zwischen
ihren nicht eingespannten Seitenkanten und den Rahmen 10, 12
nur ein schmaler Durchtrittsspalt 16 frei bleibt, wie in
Fig. 1 zu sehen ist.
In der Ausführung der Fig. 1 und 2 kann das Manometer in
die Wand eines Gehäuses eingebaut werden, in welchem ein
Überdruck oder ein Unterdruck gegenüber dem Außenraum auf
rechterhalten werden soll. Dies kann beispielsweise ein
Reinraum sein, ein Schaltschrank oder ein klimatechnisches
System. Ebenso kann das Manometer in eine Trennwand zwischen
zwei Räumen eingesetzt werden, zwischen denen eine Druckdif
ferenz aufrechterhalten werden soll. Das Manometer weist
eine erste Kammer V1 und eine zweite Kammer V2 auf, die bis
auf den engen Durchtrittsspalt 16 durch die Meßfeder 14
voneinander getrennt sind. In der Kammer V1 herrscht ein
erster Druck p1, in der zweiten Kammer V2 herrscht ein
zweiter Druck p2. Sind die Drücke p1 und p2 verschieden, so
erzeugt die Druckdifferenz p1-p2 eine Strömung des Druck
mediums durch den Durchtrittsspalt 16 von der Seite des
höheren Druckes p1 zu der Seite des niedrigeren Druckes p2.
Diese Strömung des Druckmediums nimmt die elastisch biegsame
Meßfeder 14 mit, so daß diese ausgelenkt wird, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. Das Maß der Auslenkung hängt dabei
von dem Volumenstrom des durch den Durchtrittsspalt 16
strömenden Druckmediums und damit von der Druckdifferenz
p1-p2 ab. Bei kleineren Auslenkungen ist das Maß der Auslen
kung mit hinreichender Genauigkeit proportional der Druck
differenz p1-p2. Die Auslenkung kann in einer dem Fachmann
geläufigen Weise angezeigt und ausgewertet werden.
Fig. 3 zeigt in einem Fig. 2 entsprechenden Schnitt eine
Abwandlung der Ausführung der Fig. 1 und 2.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 bilden die Rahmen 10 und
12 ein geschlossenes Gehäuse, das durch die Meßfeder 14 in
die zwei Kammern V1 und V2 unterteilt wird. Die Kammern V1
und V2 weisen Anschlüsse 18 bzw. 20 auf, über welche die
Kammern V1 und V2 beispielsweise mittels Schlauchleitungen
mit den Drücken p1 bzw. p2 beaufschlagt werden können.
In dieser Ausführungsform ist das Manometer ein selbständi
ges Meßinstrument, das in beliebige Systeme zur Messung von
Druckdifferenzen eingeschaltet werden kann.
Die blattförmige Meßfeder 14 kann in ihrem unmittelbar an
die Einspannung zwischen den Rahmen 10 und 12 angrenzenden
Bereich eine Stabilisierungssicke aufweisen, die parallel zu
der eingespannten Schmalkante verläuft. Eine solche Stabi
lisierungssicke ergibt eine höhere Torsionssteifigkeit der
Meßfeder, ohne deren Biegsamkeit zu beeinträchtigen. Dadurch
wird eine gleichmäßige parallele Auslenkung der freien
Schmalkante gewährleistet. Außerdem verhindert eine solche
Stabilisierungssicke ein Durchknicken der Meßfeder 14 in dem
Übergangsbereich zwischen dem eingespannten und dem freien
Teil der Meßfeder 14. Ein solches Durchknicken führt zu
Unstetigkeiten in der Auslenkung und zu einem unerwünschten
Hystereseverhalten.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Manome
ters dargestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die metallische Meßfeder
14 zwischen zwei rechteckigen Rahmen 10 und 12 eingespannt.
An die Rahmen 10 und 12 schließen sich jeweils weitere
Rahmen 22 bzw. 24 an, die geschlossene Stirnwände aufweisen,
so daß die Rahmen 10, 12, 22 und 24 zusammen ein geschlosse
nes Gehäuse bilden. Zwischen die Rahmen 10 und 22 ist eine
metallische Referenzfeder 26 gespannt. Entsprechend ist
zwischen die Rahmen 12 und 24 eine metallische Referenzfeder
28 gespannt. Die Referenzfedern 26 und 28 stimmen mit der
Meßfeder 14 in ihren Abmessungen und in ihrem Werkstoff
identisch überein. Außerdem sind die Referenzfedern 26 und
28 identisch und lageübereinstimmend mit der Meßfeder 14
eingespannt. Die Referenzfedern 26 und 28 sind somit flä
chendeckungsgleich, parallel und in gleichem Abstand beider
seits der Meßfeder 14 in dem Gehäuse eingespannt. Ebenso wie
die Meßfeder 14 lassen die Referenzfedern 26 und 28 an ihren
drei nicht eingespannten Seitenkanten einen Durchtrittsspalt
16 gegenüber den Rahmen 10, 22 bzw. 12, 24 frei.
In die zwischen der Meßfeder 14 und der Referenzfeder 26
gebildete Kammer V1 mündet ein Anschluß 18 zur Beaufschla
gung mit einem ersten Druck p1. In die zwischen der Meßfeder
14 und der Referenzfeder 28 gebildete Kammer V2 mündet ein
Anschluß 20 zur Beaufschlagung mit dem zweiten Druck p2. Die
zwischen der Referenzfeder 26 und dem Rahmen 22 gebildete
Kammer V3 steht über den Durchtrittsspalt 16 mit der Kammer
V1 in Verbindung und wird somit ebenfalls von dem Druck p1
beaufschlagt. Die zwischen der Referenzfeder 28 und dem
Rahmen 24 gebildete Kammer V4 steht über den Durchtritts
spalt 16 mit der Kammer V2 in Verbindung und wird ebenfalls
mit dem Druck p2 beaufschlagt. Die Meßfeder 14 bildet mit
der Referenzfeder 26 einen Kondensator der Kapazität C1,
während die Meßfeder 14 mit der Referenzfeder 28 einen
Kondensator der Kapazität C2 bildet. Der Druck p1 wirkt von
beiden Seiten auf die Referenzfeder 26 und bewirkt keine
Auslenkung dieser Referenzfeder 26. Ebenso wirkt der Druck
p2 von beiden Seiten auf die Referenzfeder 28 und bewirkt
keine Auslenkung dieser Referenzfeder 28. Die Meßfeder 14
wird dagegen von der einen Seite durch den Druck p1 und von
der anderen Seite durch den Druck p2 beaufschlagt, so daß
sie entsprechend der Druckdifferenz p1-p2 ausgelenkt wird.
Ist p1 größer als p2, so nähert sich die Meßfeder 14 der
Referenzfeder 28 und die Kapazität C2 nimmt zu, während sich
die Meßfeder 14 von der Referenzfeder 26 entfernt, so daß
die Kapazität C1 abnimmt. Die Meßfeder 14 und die Referenz
federn 26 und 28 sind jeweils mittels Lötanschlüssen 30 aus
dem Gehäuse herausgeführt. Die Kapazitäten C1 und C2 können
an diesen Lötanschlüssen 30 abgegriffen werden. Eine Ver
gleichsmessung der Kapazitäten C1 und C2 ergibt die Auslen
kung der Meßfeder 14 gegenüber den Referenzfedern 26 und 28
und damit die Druckdifferenz p1-p2 als elektrische Meß
größe.
In der in Fig. 4 gezeigten Lage des Manometers wirkt die
Schwerkraft auf die Meßfeder 14 und die Referenzfedern 26
und 28 in der Ebene dieser Federn. Die Schwerkraft führt
somit nicht zu einer Auslenkung der weichen Federn 14, 26
und 28. Wird das Manometer in einer anderen Lage eingebaut
oder in einer anderen Lage verwendet, so kann die Schwer
kraft unter einem Winkel zur Ebene der Federn 14, 26, 28
angreifen und führt somit zu einer Auslenkung dieser Federn
14, 26 und 28 aus ihrer in Fig. 4 dargestellten Lage. Diese
von den Drücken p1 und p2 unabhängige Auslenkung durch die
Schwerkraft ist für die Meßfeder 14 und die Referenzfedern
26 und 28 identisch, da diese Federn identisch ausgebildet
sind, identisch eingespannt sind und zueinander parallel
liegen. Die Auslenkung durch die Schwerkraft beeinflußt
daher die Messung der durch die Druckdifferenz p1-p2
bedingten Auslenkung der Meßfeder 14 nicht.
Um den Meßbereich des Manometers verändern zu können, kann
der Durchtrittsquerschnitt des Anschlusses 18 bzw. des
Anschlusses 20 für das Druckmedium im Querschnitt verändert
werden. Dies ist in Fig. 4 schematisch durch ein den Quer
schnitt verkleinerndes Element 32 dargestellt. Eine Verrin
gerung des Durchtrittsquerschnitts des Anschlusses 18 bzw.
des Anschlusses 20 vergrößert den Strömungswiderstand des
Manometers für das Druckmedium und erlaubt somit bei ent
sprechender Federkonstante der Meßfeder 14 eine Verkleine
rung des Meßbereichs und eine empfindlichere Messung kleiner
Druckdifferenzen.
Weiter sind die Anschlüsse 18 und 20 durch eine Nebenschluß-
Leitung 34 miteinander verbunden, deren Durchtrittsquer
schnitt ebenfalls verstellbar sein kann, was durch ein
querschnittsverengendes Element 36 schematisch dargestellt
ist. Die Nebenschluß-Leitung 34 verringert den gesamten
Strömungswiderstand des Manometers, so daß bei gleichblei
bender Empfindlichkeit der Messung mittels der Meßfeder 14
der Meßbereich erweitert werden kann. Die den Strömungsquer
schnitt verändernden Elemente 32 und 36 können an sich
bekannte Elemente, wie z. B. Drosselventile oder dgl. sein.
Claims (9)
1. Manometer zum Messen der Differenz zwischen einem ersten
und einem zweiten Druck, mit einer durch den ersten
Druck beaufschlagbaren ersten Kammer, mit einer durch
den zweiten Druck beaufschlagbaren zweiten Kammer und
mit einer die erste und die zweite Kammer voneinander
trennenden elastisch auslenkbaren Wand, deren Auslenkung
die Meßgröße darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wand eine als blattförmige, einseitig eingespannte
Biegefeder ausgebildete Meßfeder (14) ist und daß an den
nicht eingespannten Seitenkanten der Meßfeder (14) ein
Durchtrittsspalt (16) geringer Breite die erste Kammer
(V1) mit der zweiten Kammer (V2) verbindet.
2. Manometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßfeder (14) eine langgestreckte Form aufweist und
an einer ihrer Schmalseiten eingespannt ist.
3. Manometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Meßfeder (14) ein metallisches Federblatt
ist.
4. Manometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslenkung der Meßfeder (14) über die Kapazität (C1,
C2) zwischen der Meßfeder (14) und wenigstens einer zu
dieser beabstandet und im wesentlichen parallel angeord
neten Kondensatorplatte (26, 28) gemessen wird.
5. Manometer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
beiderseits der Meßfeder (14) jeweils eine Kondensator
platte (26, 28) angeordnet ist und daß die Auslenkung
der Meßfeder (14) über die Differenz der Kapazitäten
(C1, C2) zwischen der Meßfeder (14) und den beiden
Kondensatorplatten (26, 28) gemessen wird.
6. Manometer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Kondensatorplatten jeweils als Biegefedern
ausgebildete Referenzfedern (26, 28) sind, die in der
ersten Kammer (V1) und/oder der zweiten Kammer (V2)
angeordnet sind und an der gleichen Seite wie die Meßfe
der (14) eingespannt sind.
7. Manometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Referenzfedern (26, 28) in ihren Abmessungen und
Federeigenschaften mit der Meßfeder (14) identisch sind
und lageübereinstimmend mit der Meßfeder (14) einge
spannt sind.
8. Manometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (V1) und
die zweite Kammer (V2) Anschlüsse (18 bzw. 20) für das
Druckmedium aufweisen und daß der Strömungswiderstand
für das Druckmedium in wenigstens einem dieser Anschlüs
se (18, 20) veränderbar ist.
9. Manometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (V1) und
die zweite Kammer (V2) Anschlüsse (18 bzw. 20) für das
Druckmedium aufweisen und daß diese Anschlüsse (18, 20)
durch eine Nebenschluß-Leitung (34) mit veränderbarem
Strömungswiderstand für das Druckmedium miteinander
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332470 DE4332470C2 (de) | 1993-09-24 | 1993-09-24 | Manometer zum Messen der Differenz zwischen einem ersten und einem zweiten Druck |
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ID=6498471
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DE19934332470 Expired - Fee Related DE4332470C2 (de) | 1993-09-24 | 1993-09-24 | Manometer zum Messen der Differenz zwischen einem ersten und einem zweiten Druck |
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Publication number | Publication date |
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DE4332470C2 (de) | 1996-07-18 |
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