DE433219C - Verfahren zum Gluehen von Metallbarren und -platten - Google Patents

Verfahren zum Gluehen von Metallbarren und -platten

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DE433219C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Glühen von Metallbarren und -platten. Aluminium, Messing und Kupfer in Barren, Platten, Blechen und schließlich Bändern, sowie alle übrigen Metalle, müssen vor dem Walzen auf eine entsprechende gleichmäßige Temperatur geglüht bzw. vorgewärmt werden, um den Walzprozeß überhaupt zu ermöglichen. Bisher war es üblich, größere Gewichtseinheiten in den bekannten Luftraum-Glühöfen auf einmal zu glühen, wobei bekanntlich die Erreichung wie Innehaltung der gewünschten Temperatur und die Gleichmäßigkeit der Erhitzung des Gutes nur schwierig zu erzielen ist und erhebliche Wärme und Zeitverluste auftreten. Das bekannte Glühverfahren steht gewissermaßen außerhalb des Walzprozesses. Im Gegensatz hierzu fügt sich das neue Glühverfahren zwanglos und organisch in den Walzprozeß ein. Die gewünschte Temperatur wird schnell und leicht regelbar erzeugt, die Wärmev erluste werden auf ein kleines Mindestmaß herabgesetzt, Zeit und Arbeit wird gespart. Das neue Verfahren besteht in dem Glühen des Walzgutes zwischen elektrisch geheizten Preßplatten. Der Preßglühofen wird als ein Zwischenglied des geschlossenen Walzprozesses vor die Walzenstraße bzw. Walzwerk aufgestellt, so daß das zu erwärmende Glüh- bzw. Walzgut im geschlossenen Abwicklungsweg der Fabrikation einerseits in den Preßglühofen eingeschoben wird und nach Zustellung der beiden Glühplatten mittels Handrad oder mechanisch oder schließlich hydraulisch so lange zwischen denselben verbleibt, bis der Walzprozeß einer Platte, Barren usw. erledigt und nach erfolgter Öffnung der Plattenzustellung das vorgewärmte Gut direkt auf den Walztisch geschoben wird .und somit unmittelbar zwischen die Walzen gelangt, ohne daß eine wesentliche Abkühlung entsteht. Dieser Vorgang ist ein ununterbrochener. Die elektrische Heizung der betr. Preßglühanlage wird von Fall zu Fall so groß dimensioniert, daß in der geforderten Zeit des Walzprozesses eines Stückes die Vorwärmung auf die verlangte Temperatur erfolgen muß. Da das ganze Aggregat transportabel ist, so kann nach Stillegung einer Walzenstraße der Preßglültofen zur zweiten, dritten usf. Walze verschoben werden. Ein weiterer neuer Vorteil dieses Glühverfahrens ist ferner die Erreichung einer dauernd gleichmäßigen Temperatur, die ein bestes Walzgut sichern, ferner claß der Ofen sofort nach Arbeitsbeginn betriebsbereit wird und nach erfolgter Arbeitseinstellung, Arbeitsschluß usw. kein unnütz vorgewärmtes Gut vorhanden ist, indem nur Zug um Zug gerade das zu vierwalzende Stück vorgewärmtwird. Schließlich sei noch als Vorteil erwärmt, daß die Dimensionierung dieser Preßglühanlage in der Fläche beliebig vorgenommen werden und sich so jedem Format anpassen kann.
  • Die Apparatur besteht in der Hauptsache aus den beiden mit einer elektrischen Heizung versehenen Platten, deren Material aus einem ganz besonders sorgfältig legierten Grauguß besteht und deren gegeneinander liegende = Flächen blank bearbeitet sind, so daß eine Flächendruckbeschädigung o. dgl. ausgeschlossen ist. I@iese Platten besitzen auf der Rückseite bzw. unterhalb der Druckfläche Hohlräume bzw. Kanäle, in welche die obenerwähnte elektrische Widerstandsheizung so eingebaut ist, daß eine elektrische Isolation gegen die Platten gegeben ist und also nur die Wärmeübertragung zur Sättigung der Gußmasse vom eingeführten elektrischen Strome erfolgt. Die elektrischen Verbindungen selbst liegen, um jede Störung im Betriebe zu vermeiden, außerhalb der Platten in verdeckter Anordnung. Die Betätigung der Platten zur Pressung erfolgt in der Weise, daß die obere Platte in einem Führungsgestell so eingebaut ist, daß diese sich durch die aufmontierte Spindel auf- und abwärts bewegt und so den erforderlichen Hub erreicht, der notwendig ist, um das Walzgut dazwischen zu schieben. Die Heizkörper bestehen, wie oben erwähnt, aus Widerstandsmaterial, und zwar einer hochwertigen N ickelchromlegierung.
  • Die elektrische Heizung ist in mehrere Gruppen unterteilt, die einzeln ausgewechselt werden können, um jederzeit bei auftretenden Defekten elektrischer Natur während des Betriebes und ohne claß die Platten demontiert werden müssen, ausgewechselt werden können.
  • Um das Trag- und Führungsgestell- der Platten ist eine Isolierhaube angeordnet, welche mit einer hitzebeständigen Isoliermasse ausgemauert ist und durch einen starken schmiedeeisernen Mantel mit entsprechenden Armierungen gegen äußere Beschädigungen umgeben ist. Diese Wärmeschutzhaube ist so angeordnet, daß diese durch einen einfachen Griff hochgezogen werden kann. Das ganze Aggregat ruht nun wiederum auf einem Untergestell, das so hoch gebaut wird, daß die Oberkante der unteren festliegenden Platte bündig mit demWalzentisch abschließt.

Claims (1)

  1. PATENT-ADTSPRUCH: Verfahren zum Glühen von Metallbarren, -platten, -blechen und -bändern vor dein Walzen oder Weiterwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Glühen unter Druck zwischen elektrisch beheizten glatten Preßplatten vorgenommen wird.
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