DE4332017C1 - Einrichtung zur Punktschweißung - Google Patents
Einrichtung zur PunktschweißungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Punktschweißung,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Um bei Testläufen auf Prüfständen z. B. das Schwingverhalten und Mate
rialtemperaturen von Rotorschaufeln und -scheiben von Turbotriebwerken
zu messen, müssen hierzu benötigte Meßleitungen an Schaufeln und
Scheiben im Hinblick auf hohe Drehzahl- und Fliehkraftbeanspruchungen
extrem sicher festgelegt werden. Hierzu werden die Meßleitungen über
schellenartig vorgeformte Blechstreifen durch Punktschweißung festge
legt. Es erfolgt die Punktschweißung längs Abschnitten der Blech
streifen, die beiderseits einer Auswölbung für die Meßleitung ver
laufen und an der betreffenden Bauteiloberfläche aufliegen. Bisher
verwendete Punktschweißgeräte müssen Punkt für Punkt von Hand in einer
benötigten dichten Abstandsfolge für die Schweißpunkte nachgeführt
werden. Eine derartige Hand-Punkt-Schweißung ist mit hohem Arbeits- und
Zeitaufwand verbunden, insbesondere mit Rücksicht auf große Bau
teilerstreckungen, die ausgeprägt lange Befestigungswege erfordern.
Die für eine betrieblich sichere Festlegung der Meßleitungen notwendi
ge gleichförmige und geringe Abstandsfolge der Schweißpunkte kann mit
herkömmlichen, von Hand geführten Geräten praktisch nicht eingehalten
werden. Außerdem hat sich bei bisher eingesetzten Hand-Geräten ein
verhältnismäßig frühzeitiger Verschleiß der Punktelektrode gezeigt.
Stand der Technik gemäß US 2,656,446.
Dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 liegt eine aus der
US 2,656,446 bekannte Einrichtung als Stand der Technik zugrunde. Der
bekannte Fall will unbeabsichtigte Elektrodenüberschläge
(Schweißeffekte) und einen damit verbundenen erhöhten Elektroden
verschleiß verhindern. Hierzu soll eine von einem Relais über einen
schließbaren Steuer-Stromkreis einschaltbare Schweißstromzufuhr zur
Elektrode erst dann erfolgen, wenn vom Handgriff der Einrichtung aus
eine vorgegebene Anpreßkraft der Elektrode gegenüber den zu
verschweißenden Bauteilen überschritten wird. Im bekannten Fall ist
die Halterung für die scheibenförmige Rollenelektrode an ein Schweiß
stromkabel zur Stromversorgung der Rollenelektrode angeschlossen,
wobei das Schweißstromkabel durch den Handgriff hindurch und über ein
mit letzteren verbundenes Tragbauteil hinweg - und zur Halterung ge
führt ist. Die Halterung mit der Rollenelektrode ist um einen Quer
zapfen schwenkbar am Tragbauteil angeordnet. Radial nach oben vorste
hende Arme der Halterung und des Tragbauteils sind von der axialen
Vorspannkraft einer zwischen den Armen befindlichen Feder belastet.
Die relative Winkelverstellung der Halterung um den Zapfen gegen die
Feder kann durch eine federkoaxiale, am Arm und Halterung be
findliche Schraube justiert werden. Der bekannte Fall ermöglicht
keine zwangsgesteuerte, lineare Punktschweißfolge mit gleicher und
gegebenenfalls dichter Abstandsfolge unabhängig von der Bewegungs
führung und Stellgeschwindigkeit des Gerätes durch den Werker.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Punkt
schweißung nach der Gattung des Anspruchs 1 anzugeben, mit der per
kontinuierlicher Handführung, insbesondere auch über eine verhältnis
mäßig große Längenerstreckung hinweg, eine optimale Punktschweißver
bindung bei gleichförmiger und relativ geringer linearer Abstandsfolge
der Schweißpunkte ermöglicht wird.
Die gestellte Aufgabe ist durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst.
Gemäß der Erfindung gibt praktisch die gewählte Zahnteilung am Umfang
des Zahnrads die über den Steuernocken hervorgerufende und periodisch
vom Schalter ausgelöste punktuelle Schweißstromversorgung der Schei
benelektrode vor. Unabhängig von der jeweiligen Bewegungsgeschwindig
keit der Einrichtung durch den betreffenden Werker werden somit fort
laufend entlang der betreffenden Wegstrecke des festzulegenden Bleches
am Bauteil in gleichförmigen und dichten Abständen aufeinander fol
gende Schweißpunkte erzielt. Dabei kann der Steuernocken im fort
laufenden Wechsel zwischen Lückeneingriff und -Verdrängung an der
Verzahnung etwa gleichförmig hin und her pendelnd verstellt werden.
Es kann z. B. der Steuernocken ohne Federunterstützung betätigt werden;
durch entsprechend örtliche Verlagerung seines Massenschwerpunktes
relativ zur Position seiner Drehachse bzw. des Drehpunktes kann der
Steuernocken mit einem zahnartigen Vorsprung stets von selbst perio
disch in eine entsprechende Ausgangsposition an der Verzahnung
(Zahnlücke) zurückpendeln.
Gemäß der Erfindung kann der Steuernocken auch im Wege einseitig auf
ihn einwirkender Federbelastung verstellt werden. Dabei kann ein
sogenannter "Mikroschalter" zugrunde gelegt werden, wobei der Steuer
nocken an einem vom Drehpunkt axial entfernten Abschnitt stets an
einem federbelasteten Schaltsegment des Schalters aufsitzt, so daß
periodisch wechselnd der Einschaltvorgang entgegen der Federkraft am
Schaltsegment und der Ausschaltvorgang über die Feder-Rückstellkraft
am Schaltsegment - gegen den Steuernocken gerichtet - erfolgen kann.
Die Einrichtung ist einfachst handhabbar; das aus einem elektrisch
isolierenden Werkstoff, insbesondere einem Hart-Kunststoff, fertigbare
Traggehäuse verursacht ein vergleichsweise geringes Eigengewicht;
eine oben außen am Traggehäuse befindliche Griffmulde begünstigt eine
griffgerechte gezielte Handhabung beim Schweißen. Durch eine örtlich
gezielte Luftkühlung der Scheibenelektrode ist letztere auch mit Rück
sicht auf lang anhaltenden betrieblichen Einsatz verschleißarm und
betriebsbeständig. Auch die metallische Halterung ist in die Kühlung
einschließbar, so daß u. a. innenseitig verlegte Leitungen, Kabel und
die in die Halterung eingelassenen Schalter keinen verschleißmin
dernden unzulässig hohen Temperaturbelastungen aus der Punktschweißung
ausgesetzt sind.
Z.B. zwecks örtlicher Inspektionen oder Schalteraustausches ist die
Halterung einfachst von unten oder axial aus dem Traggehäuse heraus
lösbar.
Im Wege vorteilhaft möglicher Betätigung des einen bzw. beider Schal
ter über einen vom Schweißstrom getrennten Steuerstrom (schließbarer
Steuerstromkreis zur Betätigung eines Schaltrelais für die
Punktschweißung) ist örtlicher Isolationsaufwand gering zu veran
schlagen; es kann also die Scheibenelektrode unmittelbar elektrisch
leitend, z. B. über ein Graphitlager, mit der Halterung verbunden
sein, an die rückwärtig ein Schweißstromkabel angeschlossen ist; das
Beiteil, an dem die Punktschweißung durchzuführen wäre, wäre zum ge
nannten Schweißstromkabel gegenpoligen eine weitere Leitung für den
zugeführten Schweißstrom anzuschließen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung nach Patentanspruch 1
ergeben sich aus den Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 19.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise weiter erläu
tert; es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt der Einrichtung mit dem Traggehäuse und
der Halterung für die Scheibenelektrode,
Fig. 2 eine Draufsicht der Halterung unter Einschluß eines mit dem
Grundelement der Halterung seitlich verschraubten Abdeck
elements,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Abdeckelements nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Rückansicht des Traggehäuses mit der Gehäuserückwand und
in dieser enthaltenen Öffnungen für Kabel bzw. Leitungen und
Fig. 5 eine schematisch dargestelltes Schaltbild für die Steuer- und
Schweißstromversorgung.
Die Einrichtung zur Punktschweißung (Fig. 1) weist an einem Traggehäuse
1 der Einrichtung eine Halterung 2 mit einer an dieser verdrehbar
gelagerten Scheibenelektrode 3 auf; die Scheibenelektrode 3 ist über
die Halterung 2 an ein Schweißstromkabel 4 angeschossen; dabei ist ein
mit der Scheibenelektrode 3 mitrotierbar angeordnetes Zahnrad 5 vorge
sehen; an der Halterung 2 ist mindestens ein Schalter 6 für die Un
terbrechung des Schweißstromes (Kabel 4) vorgesehen; ferner ist an
einen Drehpunkt 7 an der Halterung 2 ein Steuernocken 8 schwenkbar
angeordnet, der bei rotierender Scheibenelektrode 3 über die Verzah
nung des Zahnrads 5 einer periodisch gegenläufigen Verstellbewegung
unterworfen ist, mit der der Schalter 6 intermittierend betätigt
wird. Der Steuernocken 8 ist im Punkt 7 mit einem Zapfen um eine quer
zur Halterung 2 verlaufende Achse verschwenkbar, die sich mit Abstand
und parallel zur Drehachse D der Scheibenelektrode 3 erstreckt.
Der Steuernocken 8 weist einen zahnartigen Vorsprung 9 auf, mit dem er
bei Verdrehung der Scheibenelektrode 3, im fortlaufenden Wechsel
zwischen Lückeneingriff und -Verdrängung an der Verzahnung, periodisch
einander entgegengerichtet verschwenkt wird.
Der Schalter 6 ist Teil eines gegenüber der Schweißstromversorgung
separaten und vom Schalter 6 schließbaren Steuerstromkreises für ein
Schalterrelais R - s.h. auch Fig. 5 - mit dem bei geschlossenem
Steuerstromkreis der Schweißstrom eingeschaltet, und damit das
Schweißstromkabel 4 (Fig. 1) mit Strom versorgt wird.
Gemäß Fig. 1 ist an der Halterung 2 ein weiterer Schalter 10 ange
ordnet, mit dem erst bei Überschreitung einer vorgegebenen An
drück-Kraft zwischen dem Gehäuse 1 und der Halterung 2 die über das
Zahnrad 5 und den Steuernocken 8 betätigbare Punkt-Stromversorgung
über den einen Schalter 6 einschaltbar ist.
Es ist also der für die Betätigung des Schaltrelais R verantwortliche
Steuerstromkreis (Fig. 5) erst bei entsprechender Einschaltstellung des
weiteren Schalters 10 über den einen zahn-/nockengesteuerten Schalter
6 schließbar.
Wie ferner aus Fig. 1 erkennbar, sitzt das Traggehäuse 1 mit einem
inneren Abschnitt an einem federbelasteten Schaltsegment 10′ längs der
Halterung 2 am weiteren Schalter 10 auf; dabei kann die Ein
schaltempfindlichkeit in Relation zur Auspreßkraft des Traggehäuses 1
an die Halterung 2 - bei scheiben-gestützter Auflage - durch eine
Druckschraube 11 justiert werden, die von außen am Gehäuse 1 verdreh
bar und gegenüber einer Feder 12 an der Halterung 2 abgestützt ist.
Die Feder 12 sitzt der Länge nach teilweise in einem oben offenen
Sackloch der Halterung 2.
Der Steuernocken 8 sitzt an einem federbelasteten Schaltsegment 13
des einen Schalters 6 auf.
Bei der Einrichtung ragt ein Teil der Halterung 2 mit dem einen Schal
ter 6 frontal aus dem Traggehäuse 1 heraus und weist an einem gegen
über der Längsachse der Einrichtung abgewinkelten Abschnitt die Schei
benelektrode 3 mit dem Zahnrad 5 und den Steuernocken 8 auf.
Zur Beherrschung der beim Schweißen auftretenden Temperaturbelastungen
können die Scheibenelektrode 3 und die metallische Halterung 2 mittels
Druckluft gekühlt werden, die von der Gehäuserückwand 14 aus über die
Halterung 2 in Richtung auf die Scheibenelektrode 3 geführt wird.
Es weist die Rückwand 14 des Traggehäuses 1 etwa parallel überein
anderliegende Öffnungen 15, 16, 17 auf, die - von oben nach unten ge
sehen - für ein Steuerkabel 18 mit Abschnitten L1, L2 der einen Leitung
für Steuerstrom, das eine Schweißstromkabel 4 und eine Zuleitung 19
für die Kühlluft vorgesehen sind. Die Kühlluft kann als aus der Umge
bung angesaugte Frischluft über einen maschinen-getriebenen Kompressor
der Zuleitung 19 zugeführt werden.
Aus Fig. 1 kann ferner entnommen werden, daß das Schweißstromkabel 4
und die Zuleitung 19 für Kühlluft unter axialer Überbrückung eines vom
Traggehäuse 1 umschlossenen Zwischenraums 20 an stufenartig zueinander
versetzten Endabschnitten der Halterung 2 axial und lösbar festgelegt
sind. In ein axiales Sackloch am oberen Endabschnitt der Halterung 2
ist ein Endteil des einen Schweißstromkabels 4 eingeschoben und über
eine Schraube S über das Traggehäuse 1 lösbar mit der Halterung 2
verklemmt. Die Zuleitung 19 für die Kühlluft ist am unteren Endab
schnitt der Halterung 2 mit einem an einer Querbohrung 25 endenden
Leitungsteil für die Kühlluft verschraubt.
Das Steuerkabel 18 ist innerhalb eines sich von der rückwärtigen Öff
nung 15 aus axial fortsetzenden Durchbruches 21 des Traggehäuses 1
angeordnet und am Traggehäuse 1 von außen lösbar festgelegt, wobei der
Durchbruch 21 über eine axiale Trennwand 22 gegenüber dem Zwischenraum
20 abgeschirmt ist.
Die Halterung 2 ist auf der von der Scheibenelektrode 3 abgewandten
Seite, hier also rechts hinter dem weiteren Schalter 10, um eine Quer
achse eines Befestigungsmittels 23 beweglich mit dem Traggehäuse 1
verbunden, um in Relation zur genannten Andrückung des Traggehäuses
den weiteren Schalter 10 betätigen zu können.
Der eine und der weitere Schalter 6, 10 sind in axial beabstandeten
Vertiefungen T1, T2 der Halterung 2 lösbar festgelegt; in die Halterung
2 sind teilweise einseitig offene und teilweise in sich geschlossene
Kanäle D1, D2 bzw. D3 eingearbeitet, in denen die Abschnitte L1, L2
einer Leitung des über das Steuerkabel 18 geführten Steuerstroms (s.h.
auch Fig. 5) angeordnet sind.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, besteht die me
tallische Halterung 2 aus einem Grundelement 2′ und einem mit diesem
verschraubbaren, etwa flächenkongruenten Abdeckelement 24; mit dem
Abdeckelement 24 sind die einseitig offenen Kanäle D1, D2 und die Ver
tiefungen T1, T2 mit den Schaltern 6, 10 seitlich abdeckbar; ferner wird
mit dem befestigten Abdeckelement 24 eine Kühltaschen K1, K2 enthaltene
Kanalführung für die Kühlluft gegenüber Abschnitten des Grundelements
2′ ausgebildet.
Die Kanalführung für die Kühlluft steht stromaufwärtig mit der Quer
bohrung 25 für die vom einen Endabschnitt des Grundelements 2′ der
Halterung 2 zugeführte Kühlluft in Verbindung; von der stromabwärtig
ausgebildeten Tasche K1 aus wird die Kühlluft über eine axiale Bohrung
26 des Abdeckelements 24 an einem im Sinne der Scheibenelektrode 3
ausgerundeten Abschnitt 27 dieses Elements 24 ausgeblasen. Das Abdeck
element 24 kann zusammen mit den in den Vertiefungen T1, T2 ange
ordneten Schaltern 6, 10 mit dem Grundelement 2′ der Halterung 2 fest
verschraubt werden. Bohrungen für die Schraubverbindung sind mit
B1 . . . B7 bezeichnet. B8 ist eine Bohrung für das stiftartige Befesti
gungsmittel 23 (Fig. 1).
Die eine seitlich abgedeckte Vertiefung T1, in der der eine Schalter 6
fest angeordnet ist, ist gemäß Fig. 1 und 2 oben gänzlich offen und
unten, an einem gegenüber dem Schalter 6 quer versetzten Grundflächen
abschnitt, teilweise offen; von dort geht der versetzte Teil der
Vertiefung T1 am Grundelement 2′ in den abgewinkelten Abschnitt der
Halterung 2 über; das Schaltsegment 13 ragt in den unten offenen Teil
der Vertiefung T1 hinein.
Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, weist das Traggehäuse 1 oben außen eine
Griffmulde G auf; mit seitlichen Wandteilen W1, W2 (Fig. 4) und mit der
Gehäuserückwand 14 umschließt das Traggehäuse 1 die Halterung 2. Auf
ihrer unteren Seite ist die Halterung 2, hier das Grundelement 2′, mit
einer axialen Abschlußwand 28 für das Traggehäuse 1 ausgestattet, mit
der die Halterung 2 zusammen mit dem seitlichen Abdeckelement 24, nach
Entfernung des stiftartigen Querverbindungsmittels 23, aus dem übrigen
Traggehäuse 1 herauslösbar ist.
Unter Zwischenschaltung eines Graphitlagers kann die Scheibenelektrode
3 an einem Zapfen verdrehbar aufsitzen, der auf einer Seite mit dem
vorderen Ende der Halterung 2 verschraubt ist. Anstelle eines kom
pletten Zahnrades 5 kann ein mit der Scheibenelektrode 3 drehfest
verbundener Zahnring vorgesehen sein.
Zum beispielhaften schematischen Schaltbild nach Fig. 5 mit Steuer
stromführung (oben) und Schweißstromführung (unten). Über den zuge
führten Steuerstrom kann das Relais R, und damit ein Schalter 10′ über
Kontakte in einer Schweißstrom führenden Leitung L3 zum Transformator
T (unten) betätigt werden, um der Scheibenelektrode 3 für den Schweiß
vorgang über das Kabel 4 Strom zuzuführen; ein gegenpoliges Kabel 4′
wäre an das bei Punktschweißung benötigte Bauteil B anzuschließen. In
der einen Leitung für den Steuerstrom sind der eine und der andere
"Mikroschalter" 6 bzw. 10 so angeordnet, daß eine zahn-nocken-ge
steuerte und periodische Schließung des Steuerkreises für eine elek
tromagnetische Betätigung des Relais R über den einen Schalter 6 erst
möglich ist, wenn der durch entsprechende Andrückung betätigte weitere
Schalter 10 die Stromversorgung in der einen Leitung nicht mehr unter
bricht. Das Schaltrelais R kann einen vom Steuerstrom erregten Elek
tromagneten aufweisen, der einen beweglich gelagerten Anker anzieht,
wobei der Anker durch seine Bewegung Schaltkontakte fallweise öffnet
oder schließt.
Claims (19)
1. Einrichtung zum Punktschweißen mit einem Traggehäuse (1), an dem
eine Halterung (2) vorgesehen ist, an der eine Scheibenelektrode
(3) verdrehbar gelagert ist, die über die Halterung (2) an ein
Schweißstromkabel (4) angeschlossen und beim Schweißen einer per
Hand geführten Abrollbewegung unterworfen ist, wobei an der
Halterung (2) mindestens ein Schalter (6) für die Unterbrechung des
Schweißstromes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein mit der Scheibenelektrode (3) mitrotierbar angeordnetes Zahnrad (5) vorgesehen ist,
- - an einem Drehpunkt (7) der Halterung (2) ein Steuernocken (8) schwenkbar angeordnet ist,
- - der Steuernocken (8) bei rotierender Scheibenelektrode (3) über die Verzahnung des Zahnrads (5) einer periodisch gegenläufigen Verstellbewegung unterworfen ist, mit der der Schalter (6) inter mittierend betätigt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steu
ernocken (8) einen Vorsprung (9) aufweist mit dem er bei Verdrehung
der Scheibenelektrode (3), im fortlaufenden Wechsel zwischen Lücken
eingriff und -Verdrängung an der Verzahnung, periodisch einander
entgegengerichtet verschwenkt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalter (6) Teil eines gegenüber der Schweißstromversorgung sepa
raten und vom Schalter (6) schließbaren Steuerstromkreises für ein
Schalterrelais (R) ist, mit dem bei geschlossenem Steuerstromkreis
der Schweißstrom eingeschaltet wird.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Halterung (2) ein weiterer Schalter (10)
angeordnet ist, mit dem bei Überschreitung einer vorgegebenen An
drück-Kraft zwischen dem Gehäuse (1) und der Halterung (2) die über
das Zahnrad (5) und den Steuernocken (8) betätigbare Punkt-Strom
versorgung über den einen Schalter (6) einschaltbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
für die Betätigung des Schaltrelais (R) verantwortliche Steuer
stromkreis erst bei entsprechender Einschaltstellung des weiteren
Schalters (10) über den einen zahn-/nockengesteuerten Schalter (6)
schließbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trag
gehäuse (1) an einem reaktionsempfindlichen Schaltsegment (10′)
längs der Halterung (2) am weiteren Schalter (10) aufsitzt, wobei
die Einschaltempfindlichkeit in Relation zur Auspreßkraft des Trag
gehäuses (1) an die Halterung (2) bei scheiben-gestützter Auflage
durch eine Druckschraube (11) justierbar ist, die von außen am
Gehäuse (1) verdrehbar und gegenüber einer Feder (12) an der Halte
rung (2) abgestützt ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuernocken (8) an einem federbelasteten
Schaltsegment (13) des einen Schalters (6) aufsitzt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Halterung (2) mit dem einen
Schalter (6) frontal aus dem Traggehäuse (1) herausragt und an
einem gegenüber der Längsachse der Einrichtung abgewinkelten Ab
schnitt die Scheibenelektrode (3) mit dem Zahnrad (5) und den
Steuernocken (8) aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibenelektrode (3) und die metallische
Halterung (2) mittels Druckluft kühlbar sind, die von der Gehäuse
rückwand (14) aus über die Halterung (2) in Richtung auf die
Scheibenelektrode (3) geführt wird.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückwand (14) des Traggehäuses (1) etwa
parallel übereinanderliegende Öffnungen (15, 16, 17) für ein Steuer
kabel (18), das Schweißstromkabel (4) und eine Zuleitung (19) für
die Kühlluft aufweist.
11. Einrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Schweißstromkabel (4) und die Zu
leitung (19) für Kühlluft unter axialer Überbrückung eines vom
Traggehäuse (1) umschlossenen Zwischenraums (20) an stufenartig
zueinander versetzten Endabschnitten der Halterung (2) axial und
lösbar festgelegt sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerkabel (18) innerhalb eines sich von der rückwärtigen Öffnung
(15) aus axial forstsetzenden Durchbruches (21) des Traggehäuses
(1) angeordnet und am Traggehäuse (1) von außen lösbar festgelegt
ist, wobei der Durchbruch (21) über eine axiale Trennwand (22)
gegenüber dem Zwischenraum (20) abgeschirmt ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) auf der von der Schei
benelektrode (3) abgewandten Seite, hinter dem weiteren Schalter
(10), um eine Querachse eines Befestigungsmittels (23) beweglich
mit dem Traggehäuse (1) verbunden ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine und der weitere Schalter (6, 10) in
axial beabstandeten Vertiefungen (T1, T2) der Halterung (2) lösbar
festgelegt sind und daß in die Halterung (2) teilweise einseitig
offene und teilweise in sich geschlossene Kanäle (D1, D2; D3) einge
arbeitet sind, in denen Leitungsabschnitte (L1, L2) aus dem Steuer
kabel (18) angeordnet sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die me
tallische Halterung (2) aus einem Grundelement (2′) und einem mit
diesem verschraubbaren, etwa flächenkongruenten Abdeckelement (24)
besteht, mit dem die einseitig offenen Kanäle (D1, D2) und die Ver
tiefungen (T1, T2) mit den Schaltern (6, 10) seitlich abdeckbar sind
und mit dem eine Kühltaschen (K1, K2) enthaltene Kanalführung für
die Kühlluft gegenüber Abschnitten des Grundelements (2′) gebildet
wird.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ka
nalführung für die Kühlluft stromaufwärtig mit einer Querbohrung
(25) für vom einen Endabschnitt des Grundelements (2′) der Halte
rung (2) zugeführte Kühlluft in Verbindung steht, die aus der
stromabwärtig ausgebildeten Tasche (K1) über eine axiale Bohrung
(26) des Abdeckelements (24) an einem im Sinne der Scheibenelek
trode (3) ausgerundeten Abschnitt (27) ausgeblasen wird.
17. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab
deckelement (24) zusammen mit den in den Vertiefungen (T1, T2) ange
ordneten Schaltern (6, 10) mit dem Grundelement (2′) der Halterung
(2) verschraubt wird.
18. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlich abgedeckte Vertiefung (T1), in der der eine Schalter (6)
fest angeordnet ist, oben gänzlich offen und unten, an einem gegen
über dem Schalter (6) quer versetzten Flächenabschnitt, teil
weise offen ist und von dort am Grundelement (2′) in den abgewin
kelten Abschnitt der Halterung (2) übergeht, wobei das Schaltseg
ment (13) in die unten offene Vertiefung (T1) hineinragt.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß das Traggehäuse (1) oben außen eine
Griffmulde (G) aufweist und mit seitlichen Wandteilen (W1, W2) und
der Gehäuserückwand (14) die Halterung (2) umschließt, welche auf
ihrer unteren Seite mit einer axialen Abschlußwand (28) für das
Traggehäuse (1) ausgestattet ist, mit der die Halterung (2) nach
Entfernung des stiftartigen Querverbindungsmittels (23) aus dem
übrigen Traggehäuse (1) herauslösbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332017 DE4332017C1 (de) | 1993-09-21 | 1993-09-21 | Einrichtung zur Punktschweißung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934332017 DE4332017C1 (de) | 1993-09-21 | 1993-09-21 | Einrichtung zur Punktschweißung |
Publications (1)
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ID=6498184
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DE19934332017 Expired - Fee Related DE4332017C1 (de) | 1993-09-21 | 1993-09-21 | Einrichtung zur Punktschweißung |
Country Status (1)
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- 1993-09-21 DE DE19934332017 patent/DE4332017C1/de not_active Expired - Fee Related
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"DVS-Merkblätter Widerstandsschweißtechnik", Bd. 68, Teil III, S. 59-69 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN109648183A (zh) * | 2017-10-10 | 2019-04-19 | 长城汽车股份有限公司 | 冷补焊机电极头 |
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