DE4331697A1 - Bindemittel für Gießereiformsand - Google Patents
Bindemittel für GießereiformsandInfo
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- B22C1/18—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents
Description
Die Erfindung betrifft ein Bindemittel für Gießereiformsand,
auf der Basis von alkalisch aktivierten Erdalkali-Smektiten.
Als Bindemittel für Gießereiformsand werden gewöhnlich smekti
tische Tonminerale, insbesondere natürlicher Natriumbentonit,
sowie Calciumbentonit, der durch Umsetzung mit Alkalisalzen,
insbesondere Natriumsalzen, wie Natriumcarbonat, in die Al
kaliform übergeführt und dadurch quellfähig gemacht worden
ist, verwendet.
Diese Bindemittel werden bei der Herstellung von Gießformen
üblicherweise in Mengen von etwa 5 bis 12 Gew.-% mit Quarzsand
und anschließend mit etwa 2 bis 8 Gew.-% Wasser versetzt, und
die Mischung wird in einem Sandmischer vermischt.
Das so erhaltene Sand-Bindemittel-Gemisch wird in einem Form
kasten oder in eine Füllkammer (bei kastenlosem Arbeiten in
Formmaschinen) gefüllt und mit einem Formaggregat zur Gießform
verdichtet.
Es ist jedoch bekannt, daß die Temperaturbeständigkeit derar
tiger Formsandbinder nicht allen Ansprüchen genügt, insbeson
dere, wenn die Gießform hohen Temperaturen ausgesetzt ist.
Hierbei wird an der Grenzfläche Formstoff/Metall das in der
Sandform enthaltene Bindemittel durch die hohe Temperatur beim
Gießvorgang thermisch geschädigt, während es außerhalb der
Hochtemperaturzone weitgehend ungeschädigt erhalten bleibt.
Nach dem Erkalten des Gußstücks wird der Formstoff vom Guß
stück in der Regel auf mechanischem Wege abgetrennt, zerklei
nert und anschließend wieder zur Herstellung von neuen Gieß
formen verwendet.
Durch die partielle thermische Schädigung des Bindemittels
entstehen vor allem zwei Problemfelder, die anhand des ge
bräuchlichsten Bindemittels, nämlich Bentonit, erläutert
werden.
Der im Umlauf befindliche Sand muß regelmäßig auf seine Ge
brauchseigenschaften untersucht werden. Erforderlichenfalls
wird der Sand mit frischem Bentonit aufgefrischt. Hierbei ist
es erwünscht, die Menge des zur Auffrischung verwendeten Ben
tonits dadurch zu beschränken, daß Bentonit mit einer mög
lichst hohen Temperaturbeständigkeit verwendet wird.
Nach einer bestimmten Umlaufzeit des Gießereialtsandes ist die
Oberfläche des Sandkorns durch das Aufsintern von temperatur
geschädigtem Bentonit (Schamotte, Hartbentonit) geschädigt,
weshalb der Gießereialtsand regeniert oder deponiert werden
muß. Bei Verwendung eines temperaturbeständigeren Bentonits
wird weniger Bentonit aufgesintert, welcher sich bei der Rege
nerierung auch leichter abtrennen läßt. Auch unter diesem
Aspekt sollte die Temperaturbeständigkeit des Bindemittels ge
zielt verbessert werden.
Hinsichtlich Temperaturbeständigkeit des Bindemittels und Re
generierbarkeit der Formsandmischung nimmt man an (D.
Boehnisch, C. Gärnter-Kaufmann, Gießerei W9 (1992) 20,
826-838), daß die spezifische Leitfähigkeit und der pH-Wert einer
Suspension des verwendeten Bentonits möglichst niedrig sein
sollten.
Wäßrige Suspensionen von natürlichem Natriumbentonit und mit
Soda in die Natriumform übergeführten Calcium- oder Calcium-
Magnesium-Bentonit zeigen eine höhere spezifische Leitfähig
keit und einen höheren pH-Wert als Suspensionen natürlicher
Calcium- oder Calcium-Magnesium-Bentonite, woraus eine
schlechtere thermische Beständigkeit resultiert. Andererseits
muß der Bentonit in der Natriumform eingesetzt werden, weil er
in dieser Form ein erheblich höheres Quellvermögen aufweist,
wodurch geringere Einsatzmengen bei der Formsandherstellung
möglich sind.
Aufgabe der Erfindung war somit die gezielte Verbesserung der
Temperaturbeständigkeit von Bindemitteln für Gießereiformsand
auf der Basis von alkalisch aktivierten Erdalkali-Smektiten
unter weitgehender Beibehaltung des Bindevermögens.
Diese Aufgabe wird überraschenderweise dadurch gelöst, daß der
Erdalkali-Smektit durch einen anorganischen Ionenaustauscher
in der Alkaliform aktiviert ist.
Der auf diese Weise alkalisch aktivierte Smektit verfügt über
Quelleigenschaften, welche den Anforderungen an Gießereiben
tonit hinsichtlich Druckfestigkeit und Naßzugfestigkeit der
Formsandmischung genügen.
Als Erdalkali-Smektit wird vorzugsweise Calcium- oder Calcium-
Magnesium-Bentonit verwendet. Das Bindemittel enthält vorzugs
weise etwa 70 bis 90, insbesondere etwa 80 bis 85 Gew.-%
alkalisch aktivierten Smektit.
Der maximale Anteil des anorganischen Ionenaustauschers ist
die Menge der Alkaliionen bestimmt, die für den Ein
tausch in den Erdalkali-Smektit notwendig sind. Beim Eintausch
der Alkaliionen aus dem anorganischen Ionenaustauscher in den
Erdalkali-Smektit wird dieser unter Erhöhung seiner Quellfä
higkeit aktiviert. Die Erdalkaliionen aus dem Erdalkali-
Smektit werden im Ionenaustauscher gebunden, so daß kein
überschüssiger Ionenaustauscher in der Alkaliform mehr
vorliegt.
Der anorganische Ionenaustauscher liegt vorzugsweise in einer
Menge von etwa 3 bis 30, insbesondere von 5 bis 15 Gew.-% vor.
Vorzugsweise stellt der anorganische Ionenaustauscher ein
Natrium-Aluminium-Silicat, insbesondere einen Zeolith in der
Natriumform dar. Zeolithe haben den Vorteil, daß sie bei den
üblichen Gießtemperaturen beständiger sind als z. B. mit Na
triumcarbonat aktivierte Calciumbentonite. Diese neigen bei
den üblichen Gießtemperaturen dazu, mit dem Sand glasartige
Krusten zu bilden, insbesondere, wenn überschüssiges Natrium
carbonat vorliegt.
Ein besonders geeigneter Zeolith ist das Handelsprodukt
"Wessalith P" (Degussa) ein synthetisches Natrium-Aluminium-
Silicat vom Typ Zeolith A.
Außer den genannten Zeolithen können auch andere anorganische
Ionenaustauscher in der Alkaliform verwendet werden, z. B.
Permutite sowie synthetische kristalline Alkalischichtsili
cate. Hierzu zählen beispielsweise Phyllosilicate der Formel
Me₂SixO2x+1×yH₂O,
worin Me ein Alkalimetallion, vorzugsweise ein Natriumion, x
eine Zahl < 7, insbesondere 7,5 bis 23, und y eine Zahl < 7x
bedeuten. Typische kristalline Schichtsilicate aus dieser
Gruppe sind in der DE-A-35 21 227 beschrieben. Sie sind unter
der Bezeichnung SKS 6 (Firma Hoechst AG) im Handel.
Der Erdalkali-Smetkit kann zusätzlich zu dem anorganischen
Ionenaustauscher durch bis zu 3 Gew.-% Natriumcarbonat
aktiviert sein, ohne daß die durch den anorganischen Ionenaus
tauscher bedingten Vorteile verloren gehen.
Das erfindungsgemäße Bindemittel wird vorzugsweise dadurch
hergestellt, daß man den anorganischen Ionenaustauscher in der
Alkaliform, gegebenenfalls mit bis zu 3 Gew.-% Natriumcarbo
nat, in den Erdalkali-Smektit einknetet. Im allgemeinen wird
hierbei ein Erdalkali-Smektit mit einem Wassergehalt von etwa
25 bis 45 Gew.-% mit dem anorganischen Ionenaustauscher ver
knetet, getrocknet und vermahlt.
Insbesondere wird Calcium-Bentonit oder Calcium-Magnesium-
Bentonit in grubenfeuchtem Zustand mit dem anorganischen
Kationenaustauscher in der Natriumform, (bevorzugt Zeolith A)
geknetet. Hierbei werden die im Kationenaustauscher enthal
tenen Natriumionen in den Bentonit eingetauscht, während die
Calcium- bzw. Magnesiumionen durch den Zeolith gebunden wer
den. Die erhaltene Mischung wird üblicherweise auf eine Rest
feuchte von etwa 4 bis 12 Gew.-% getrocknet und vermahlen. Al
ternativ kann auch eine Mischung von bis zu 3 Gew.-% Natrium
carbonat (berechnet als wasserfreie Substanz) und etwa 3 bis
15 Gew.-% Zeolith A zur Behandlung des Erdalkalibentonits ein
gesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Gießereiformstoff
(Formsandmischung), der einen üblichen Gießereisand und ein
Bindemittel, wie es vorstehend beschrieben ist, enthält. Das
Bindemittel kann auch erst bei der Herstellung des Gießerei
formstoffs gebildet werden, indem der Erdalkalismektit und der
anorganische Ionenaustauscher in der Alkaliform unter Zufuhr
mechanischer Energie zusammen mit dem Formsand vermischt wer
den. Der Gießereiformstoff kann auch noch andere übliche Zu
sätze, wie Glanzkohlenstoffbildner, Graphit bzw. Kohlenstoff
quellen, die beim Erhitzen flüchtige Kohlenwasserstoffe abge
ben, enthalten.
Die Erfindung ist durch die nachstehenden Beispiele erläutert.
893 g bayerische Calciumbentonit mit einem Montmorillonitge
halt von 81% und einem Wassergehalt von 32,8% (entsprechend
600g Trockenprodukt) wurden in einem Zwangsmischer (Extruder)
innig mit 30 g Soda verknetet. Der Na₂CO₃-Gehalt (bezogen auf
Trockensubstanz) betrug 5 Gew.-%. Bei diesem Gehalt wird das
Optimum bezüglich Druckfestigkeit und Naßzugfestigkeit er
reicht. Diese Eigenschaften verschlechtern sich bei höheren
bzw. niedrigeren Na₂CO₃-Gehalten.
Die erhaltene Mischung wurde bis auf einen Wassergehalt von
etwa 8 Gew.-% getrocknet und in einer Turbomühle mit Siebein
satz (0,3 mm) gemahlen.
Unter Verwendung dieses Bindemittels wurden in der nachstehend
erläuterten Weise Formsandmischungen hergestellt.
893 g bayerischer Calciumbentonit mit einem Montmorillonit
gehalt von 81% und einem Wassergehalt von 32,8 Gew.-%
(entsprechend 600 g Trockenprodukt) wurden in einem Zwangs
mischer (Extruder) innig mit 15 Gew.-% (bezogen auf Trocken
gewicht) Na-Zeolith (Wessalith P) verknetet. Die erhaltene
Mischung wurde wie die Mischung von Beispiel 1 getrocknet und
gemahlen. Es wurde der gesamte Natriumgehalt des Zeoliths in den
Calciumbentonit eingetauscht. Der Zeolith lag anschließend in
der Calciumform vor.
Das so erhaltene Bindemittel wurde, wie es nachgebend angege
ben ist, zur Herstellung einer Formsandmischung verwendet.
Die Arbeitsweise vom Beispiel 2 wurde mit der Abweichung wie
derholt, daß zur Aktivierung des Calciumbentonits ein Gemisch
aus 2 Gew.-% Natriumcarbonat (wasserfrei) und 10 Gew.-% eines
kristallinen Natriumschichtsilicats mit der vorstehend ange
gebenen Formel (SKS 6 der Firma Hoechst AG) verwendet wurde.
Zur Herstellung der Formsandmischungen wurden nach dem VDG-
Merkblatt P69 100 Gewichtsteile Quarzsandsand F32 und 5 Ge
wichtsteile (bezogen auf Trockensubstanz) der Bindemittel nach
den Beispielen 1 bis 3 mit der zur Einstellung einer Verdicht
barkeit von 45% (VDG-Merkblatt P 69) benötigten Wassermenge 6
Minuten in einem Laborkollergang gemischt. Die Eigenschaften
der so erhaltenen Formsandmischungen wurden wie folgt er
mittelt:
10 g Formsandmischung wurden in 100 ml Wasser dispergiert; es
wurden die spezifische Leitfähigkeit (in µS) bestimmt.
10 g Formsandmischung wurden in 100 ml Wasser dispergiert; der
pH-Wert der Dispersion wurde mit Hilfe einer Glaselektrode be
stimmt.
Die Gründruckfestigkeit wurde nach dem VDG-Merkblatt P38 unter
Verwendung eines +GF+-Festigkeitsprüfapparats Typ PFG (eine
hydraulische Presse mit Handantrieb bis 32,6 N/cm² Druckfe
stigkeit) bestimmt. Hierbei wurde der mit 3 Rammschlägen ver
dichtete Formsand-Normprüfkörper (Durchmesser 50 mm, Höhe 50
mm) auf seinen Stirnflächen bis zum Bruch belastet. Die hier
für erforderliche Kraft, bezogen auf die Querschnittsfläche
des Prüfkörpers, wird als Gründruckfestigkeit (Dimension
N/cm²) bezeichnet.
Die Naßzugfestigkeit wurde nach dem VDG-Merkblatt P 38 unter
Verwendung der +GF+-Naßzugfestigkeitsprüfapparatur Typ PNZ
bestimmt. Hierbei wird durch Erhitzen der Stirnfläche des
zylindrischen Normprüfkörpers (Durchmesser 50 mm, Höhe 50 mm)
mit einer elektrischen Heizplatte im Prüfkörper ein Tempera
turgefälle erzeugt. Dadurch entsteht wenige Millimeter von der
Stirnfläche entfernt durch Kondensation eine überfeuchte Sand
schicht mit verringerter Festigkeit. Durch Aufbringen einer
Zugkraft wird die Probe dieser Sandschicht zerrissen. Die
Naßzugfestigkeit als Quotient aus Zugkraft und Probenquer
schnitt hat die Dimension N/cm².
Das Bindemittel nach den Beispielen 1 bis 3 mit einer Rest
feuchte von jeweils 10 Gew.-% wird bei 550°C in einer Porzel
lanschale 30 min. erhitzt. Mit dem so behandelten Bindemittel
wird nach der vorstehend beschriebenen Weise eine Formsandmi
schung hergestellt, deren Leitfähigkeit, pH-Wert, Gründruck
festigkeit und Naßzugfestigkeit in der vorstehend beschrie
benen Weise bestimmt werden. Die Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle aufgeführt:
Die Tabelle zeigt, daß die gießereitechnischen Eigenschaften
der frischen Formsandmischungen (Druckfestigkeit, Naßzug
festigkeit) in etwa miteinander vergleichbar sind. Die
spezifische Leitfähigkeit ist bei den erfindungsgemäßen
Beispielen 2 und 3 höher als nach den Vergleichsbeispiel 1,
während der pH-Wert niedriger ist.
Nach der thermischen Behandlung des aktivierten Bentonits bei
550°C findet man bei den erfindungsgemäßen Formsandmischungen
nach den Beispielen 2 und 3 gegenüber dem Vergleichsbeispiel 1
höhere Gründruck- und Naßzugfestigkeiten, eine niedrigere
spezifischere Leitfähigkeit und einen niedrigeren pH-Wert.
Claims (10)
1. Bindemittel für Gießereiformsand, auf der Basis von alka
lisch aktivierten Erdalkali-Smektiten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Erdalkali-Smektit durch einen anorganischen Ionenaus
tauscher in der Alkaliform aktiviert ist.
2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erdalkali-Smektit Calcium- oder Calcium-Magnesium-Bentonit
darstellt.
3. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß es etwa 70 bis 90, vorzugsweise etwa 80 bis 85 Gew.-%
alkalisch aktivierten Smektit enthält.
4. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der maximale Anteil des anorganischen
Ionenaustauschers durch die Menge der Alkaliionen bestimmt
ist, die für den Eintausch in den Erdalkali-Smektit notwendig
sind.
5. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der anorganische Ionenaustauscher in einer
Menge von etwa 3 bis 30, vorzugsweise von etwa 5 bis 15 Gew.-%
vorliegt.
6. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der anorganische Ionenaustauscher ein
Natrium-Aluminium-Silicat, vorzugsweise einen Zeolith in der
Na-Form, oder ein Alkali-Phyllosilicat, darstellt.
7. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Erdalkali-Smektit zusätzlich durch bis
zu 3 Gew.-% umgesetztes Natrumcarbonat aktiviert ist
8. Verfahren zu Herstellung eines Bindemittels nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den
anorganischen Ionenaustauscher, gegebenenfalls mit bis zu 3
Gew.-% Natriumcarbonat, in den Erdalkali-Smektit einknetet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Erdalkali-Smektit mit einem Wassergehalt von etwa 25 bis
45 Gew.-% mit dem anorganischen Ionenaustauscher, gegebenen
falls zusammen mit Natriumcarbonat, verknetet, trocknet und
vermahlt.
10. Gießereiformstoff, enthaltend Sand und ein Bindemittel
nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934331697 DE4331697A1 (de) | 1993-09-17 | 1993-09-17 | Bindemittel für Gießereiformsand |
EP94114654A EP0644006A1 (de) | 1993-09-17 | 1994-09-17 | Bindemittel für Giessereiformsand |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934331697 DE4331697A1 (de) | 1993-09-17 | 1993-09-17 | Bindemittel für Gießereiformsand |
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DE4331697A1 true DE4331697A1 (de) | 1995-03-23 |
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ID=6497986
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE4331697A1 (de) |
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