DE4331462A1 - Einrichtung für ein Spannfutter - Google Patents

Einrichtung für ein Spannfutter

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/24Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets
    • B23B29/248Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets with individually adjustable toolholders

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für ein in eine Ma­ schinenspindel einsetzbares Spannfutter, das in seinem Vor­ derteil eine äußere zylindrische Umfangsfläche und eine an­ schließende kegelstumpfförmige Stirnfläche aufweist.
Spannfutter dieser Art sind aus der EP-B-00 54 774 bekannt. Sie dienen zum Festspannen eines zentralen Bearbeitungswerk­ zeuges beispielsweise eines Bohrers. Neben diesem Hauptbear­ beiten eines Werkstückes, also z. B. dem Bohren eines Loches, sind aber häufig noch zusätzliche koaxiale Bearbeitungen er­ forderlich wie beispielsweise das Fasen des Lochrandes, Ent­ graten, Planen, axiales Einstechen, Profilieren, Aufrauhen und auch Bürsten der Werkstückoberfläche. Bei Einzelbear­ beitung werden alle diese Bearbeitungsvorgänge nacheinan­ der ausgeführt, wobei jedes Mal das eine Werkzeug aus dem Spannfutter entfernt und durch ein neues Werkzeug ersetzt werden muß. Für die Serienfertigung ist dies unwirtschaft­ lich und man hat schon Spezialwerkzeuge entwickelt, die mit einer Aufspannung mehrere Bearbeitungsvorgänge nacheinander und auch mit zeitlicher Überlappung ausführen können. Solche Mehrfachwerkzeuge sind jedoch Sonderwerkzeuge, die keine Variabilität der Bearbeitung zulassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung für Spannfutter zu schaffen, die sich leicht am Spannfutter montieren und wieder abnehmen lassen und die unter Erhalt der Haupt­ funktion des Spannfutters diesem zusätzliche Bearbeitungs­ funktionen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Auf­ setzhülse, deren Innenkontur zur Außenkontur des Vorderteils des Spannfutters wenigstens angenähert komplementär ist und die eine zylindrische Innenfläche und eine daran anschließen­ de innere Konusfläche aufweist und im montierten Zustand den Vorderteil des Spannfutters eng umgreift, wobei die innere Konusfläche an der kegelstumpfförmigen Stirnfläche des Spann­ futters mindestens längs einer Linienberührung zur Anlage kommt, weiterhin dadurch, daß der Aufsetzhülse Befestigungs­ mittel zur lösbaren Befestigung am Spannfutter zugeordnet sind und dadurch, daß mindestens eine stirnseitige Ausnehmung in der Aufsetzhülse vorgesehen ist, in der eine Schiebeführung ausgebildet ist, an der ein, ein Bearbeitungselement, ins­ besondere Schneidplatte tragender Schieber verschiebbar ge­ lagert ist, der in beliebigen Schiebestellungen mittels einer Schraube an der Aufsetzhülse festspannbar ist, wobei die Schiebeführung einen Winkel mit der Achse der Aufsetzhülse bildet und das Bearbeitungselement, also insbesondere die Schneidplatte in den verschiedenen Schiebestellungen des Schiebers unterschiedliche Abstände von der Achse der Auf­ setzhülse aufweist.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß das Spannfutter in herkömmlicher Weise zum Einspannen eines Bohrers oder Fräs­ werkzeuges benutzt werden kann und daß das Spannfutter mit wenigen Handgriffen durch die Aufsetzhülse aufrüstbar ist, um zusätzliche Werkzeuge am Spannfutter zu befestigen. Da­ bei braucht das im Spannfutter eingespannte Hauptwerkzeug nicht entfernt zu werden, da die Aufsetzhülse von vorn her auf das Spannfutter axial aufgeschoben und befestigt werden kann, so daß das Hauptwerkzeug durch die zentrale Öffnung in der Stirnwand der Aufsetzhülse vorsteht.
Die Aufsetzhülse weist gemäß einer Ausgestaltung der Er­ findung eine Klemm- und/oder Formschlußkupplung zur Verbindung mit dem Spannfutter auf. Diese Kupplung ist so gestaltet, daß die auf die Aufsetzhülse wirkenden Reaktionskräfte auf das Spannfutter übertragen werden und die Aufsetzhülse auch gegen ein axiales Abheben vom Spannfutter gesichert ist. In den meisten Fällen genügt es, die Aufsetzhülse an der Kopf­ hülse des Spannfutters zu befestigen. Da die Kopfhülse am Schaft des Spannfutters aufgeschraubt ist, sollte die Kopf­ hülse am Schaft gegen Relativdrehung gesichert sein, um ein selbsttätiges Aufschrauben bei Linkslauf des Spannfutters zu verhindern.
Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß die Aufsetzhülse am hinteren Gehäuseteil des Spannfutters, also dem in die Maschinenspindel einsetzbaren Schaft befestig­ bar ist, so daß die Kopfhülse von Reaktionskräften entlastet ist. Die Aufsetzhülse hat in diesem Fall eine größere axiale Länge, so daß sie den Vorderteil des Schaftes übergreift, wo­ bei in diesem übergreifenden Teil, also am Hinterende der Aufsetzhülse die Befestigungsmittel vorgesehen sind.
Eine sehr einfache und leicht zu bedienende Befestigungs­ einrichtung besteht darin, daß die Aufsetzhülse einen über ihre ganze axiale Länge reichenden, die ganze Hülsenwand durchsetzenden Axialschlitz aufweist, der von einer tangen­ tialen Spannschraube rechtwinklig durchsetzt wird, deren Axialposition dem Hinterbereich der Aufsetzhülse zugeord­ net ist. Durch Festspannen der Spannschraube wird die Auf­ setzhülse am Spannfutter festgelegt und je nach Länge der Aufsetzhülse und Ausbildung des Spannfutters kann das Fest­ spannen am vorderen und /oder hinteren Gehäuseteil erfolgen. Alternativ oder kummulativ wird vorzugsweise eine Formschluß­ sicherung oder -befestigung vorgesehend, die darin besteht, daß die Aufsetzhülse in ihrer hinteren Hälfte mindestens ein, ihre Wandung durchsetzendes radiales Loch oder Schraub­ loch aufweist, in dem eine Fixierschraube aufgenommen ist, die mit ihrem inneren Ende über die innere zylindrische Um­ fangsfläche der Aufsetzhülse vorsteht und zum Eingriff in eine Umfangsnut oder ein Radialloch des Spannfutters be­ stimmt ist. Da das Spannfutter mit einer Umfangsnut ver­ sehen ist sind die Löcher in der Wand der Aufsetzhülse als Schraublöcher ausgebildet, in denen bespielsweise Maden­ schrauben aufgenommen sind, deren konische innere Enden in die Umfangsnut des Spannfutters eingreifen, um die Axial­ position der Aufsetzhülse festzulegen. Alternativ kann das Spannfutter aber an die Aufsetzhülse so angepaßt sein, daß es seinerseits radiale Schraublöcher z. B. in der Kopf­ hülse oder im benachbarten Vorderende des Schaftes auf­ weist, und die Aufsetzhülse radial fluchtende Stufenboh­ rungen aufweist, in denen die Befestigungsschrauben mit ihren Köpfen versenkt aufgenommen sind. Durch Festziehen dieser radialen Schrauben läßt sich dann die Aufsetzhülse am Spannfutter kraft- und formschlüssig verbinden.
Schließlich besteht noch eine Variante darin, daß die Stirnwand der Aufsetzhülse mehrere umfangsverteilte, die Stirnwand durchsetzende, in Axialebenen liegende Bohrungen zur Aufnahme von, in entsprechende Bohrungen in der Kopf­ hülse des Spannfutters eingreifenden Positionier- und/oder Fixierbolzen aufweist. Diese Bolzen sind vorzugsweise außer­ halb der von der Ausnehmung oder den Ausnehmungen eingenom­ menen Bereichen der Stirnwand der Aufsetzhülse vorgesehen. Im Fall von Fixierstiften wird lediglich eine Drehmoment­ kupplung der Aufsetzhülse am Spannfutter bewirkt und es muß eine zusätzliche axiale Lagesicherung bereit gestellt werden. Statt der Fixierstifte können aber die Bolzen als Schraubbolzen ausgebildet sein, so daß diese dann auch die Aufsetzhülse am Spannfutter axial fixieren.
Anhand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele dar­ stellt, wird die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Aufsetzhülse in mon­ tiertem Zustand auf einem gestrichelt dargestell­ tem Spannfutter,
Fig. 2 eine vordere Stirnansicht der Aufsetzhülse, teil­ weise im Schnitt dargestellt,
Fig. 3 eine Ansicht einer etwas abgewandelten Aufsetzhülse,
Fig. 4 ein im Schnitt dargestelltes Detail und zwar längs der Schnittlinie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 die Schnittdarstellung gemäß Fig. 4 in größerem Maßstab und
Fig. 6 eine Ansicht eines Schiebers für ein daran zu befestigendes Bearbeitungswerkzeug.
Eine Aufsetzhülse 10 hat eine innere zylindrische Umfangs­ fläche 12 in ihrer hinteren Hälfte und eine sich daran nach vorn anschließende kegelstumpfförmige Innenfläche 14, an die sich eine radiale innere Stirnfläche 16 anschließt. Außen weist die Aufsetzhülse 10 eine zylindrische Umfangsfläche 18 und eine konische äußere Stirnflache 20 auf. Die Kopfhülse hat also eine ringförmige Umfangswand und eine vordere Stirn­ wand. In der Stirnwand ist eine Bohrung 22 vorgesehen. Die Innenkontur der Aufsetzhülse 10 entspricht der Außenkontur des Vorderteils eines Spannfutters S, das ein zweiteiliges Gehäuse aufweist, dessen Hinterende aus einem Kegelschaft KS und dessen Vorderende aus einer aufgeschraubten Kopf­ hülse KH besteht. Die Innenkontur der Aufsetzhülse 10 ent­ spricht genau der Außenkontur der Kopfhülse KH und die Boh­ rung 22 der Aufsetzhülse 10 ist gleich der Mündungsöffnung in der Stirnwand der Kopfhülse KH. Zwischen einem gerän­ delten Umfangsabschnitt der Kopfhülse KH und der angren­ zenden zylindrischen Umfangsfläche ist eine Ringnut 24 vor­ gesehen, in die im gleichen Umfangsabstand angeordnete Ma­ denschrauben 26 eingreifen, die in radialen Schraublöchern der Aufsetzhülse 10 verschraubbar sind. Mit diesen z. B. drei mit 120° Umfangsversatz angeordneten Madenschrauben 26 wird die Axialposition der Aufsetzhülse 10 gesichert. In dieser Position wird die Aufsetzhülse 10 am Spannfutter S kraft­ schlüssig gehalten. Zu diesem Zweck weist die Aufsetzhülse 10 einen ihre Ringwand und die Stirnwand durchsetzenden axialen Schlitz 30 auf, der zwei Hülsenringenden definiert, die durch eine den Axialschlitz 30 rechtwinklig durchsetzen­ de Spannschraube 32 miteinander verbunden sind. Im gelockerten Zustand der Spannschraube 32 kann die Aufsetzhülse 10 über die Kopfhülse KH des Spannfutters S mit Schiebespiel aufge­ schoben werden und nachdem die Madenschrauben 26 die Axial­ position der Aufsetzhülse 10 festgelegt haben, wird dann die Spannschraube 32 festgezogen, um die Aufsetzhülse am Spannfutter S festzuklemmen.
In der äußeren Stirnfläche 20 der Aufsetzhülse 10 sind zwei Ausnehmungen 34 mit 180°-Umfangsabstand vorgesehen, die hier in Form von Rechtecknuten ausgebildet sind und sich vom Außenumfang der Aufsetzhülse bis zur Zylinder­ bohrung 22 erstrecken. Diese Ausnehmungen 34 bilden Schie­ beführungen 36 für jeweils einen Schieber 38, an dessen einer Seitenfläche eine Schneidplatte 40 seitenflächen­ bündig formschlüssig gehaltert und mittels einer versenk­ ten Befestigungsschraube 42 befestigt ist. Die beiden Schiebeführungen 36 verlaufen parallel zu einer Axialebene 44 der Aufsetzhülse 10. Bezüglich der Axialebene 44 liegen die beiden Ausnehmungen 34 in je einer Hälfte der Aufsetz­ hülse. Eine Seitenfläche jeder der Schiebeführungen 36 liegt wenigstens angenähert in dieser Axialebene 44 und die Schneidplattenseite des Schiebers 38 liegt dieser Füh­ rungsseitenfläche benachbart. Die Schneidkanten der Schneid­ platten 40 bewegen sich also beim Verschieben der Schieber 38 etwa in der Axialebene 44, wodurch es möglich ist, daß die Schneidkanten auf einen sehr kleinen Arbeitsradius ein­ gestellt werden können.
Die beiden Ausnehmungen 34, die denselben Querschnitt auf­ weisen, haben je eine ebene Bodenfläche 46, die mit der geometrischen Achse der Aufsetzhülse 10 einen spitzen Winkel kleiner als 90° bilden, der im Ausführungsbeispiel gleich dem Winkel ist, den die konische äußere Stirnfläche 20 der Aufsetzhülse 10 mit der Hülsenachse bildet. In dieser Bodenfläche 46 mündet ein Schraubloch 48, dessen Achse rechtwinklig zur Bodenfläche 46 parallel zur Axialebene 44 verläuft. Die Achse des Schraubloches 48 schneidet also nicht die Achse der Aufsetzhülse 10. In einer Bodenwand des Schiebers 38 befindet sich ein Langloch 50 und eine Be­ festigungsschraube 52 durchsetzt dieses Langloch 50 und greift in das Schraubloch 48 ein. Im gelockerten Zustand der Befestigungsschraube 52 ist somit der Schieber 38 zwischen einer Innenposition und einer Außenposition be­ grenzt verschiebbar und läßt sich in jeder gewünschten Schiebestellung durch Anziehen der Befestigungsschraube 52 festspannen.
Es versteht sich, daß die beiden Schieber 38 unterschied­ liche Schiebepositionen in den Führungen 36 einnehmen kön­ nen und die Schneidplatten 40 auch unterschiedliche Profi­ lierungen aufweisen können, um am Werkstück gleichzeitig verschiedenartige Bearbeitungen zusätzlich zur Hauptbear­ beitung durch das im Spannfutter S eingespannte Werkzeug vorzunehmen.
Die Ausführung der Aufsetzhülse 10 gemäß Fig. 3 bis 6 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Ausführungs­ form im wesentlichen nur hinsichtlich des Schieberantrie­ bes und seiner Befestigung an der Aufsetzhülse 10. Aller­ dings sind auch die Ausnehmungen 34 anders gestaltet. Die, die Schneidplatte 40 aufweisende Seitenfläche des Schiebers 38 liegt wiederum in der Axialebene 32, jedoch verläuft die gegenüberliegende Seitenfläche des Schiebers 38 nicht pa­ rallel zur schneidplattenseitigen Seitenfläche sondern bil­ det mit dieser einen spitzen Winkel. Der Schieber 38 wird bei dieser Ausführungsform nicht an der Bodenfläche der Führung 36 festgespannt, sondern gegen eine seitliche Stützfläche 54 der Führung 36 angelegt und festgespannt. Diese Stützfläche 54 ist eben und hinterschnitten, hat also im Außenbereich der Aufsetzhülse 10 einen geringeren Abstand von der Axialebene 32 als im bodennahen Bereich. Die benachbarte Seitenfläche des Schiebers 38 ist zu die­ ser Stützfläche 54 der Aufsetzhülse 10 komplementär, bil­ det also mit der schneidplattenseitigen Seitenfläche den­ selben Winkel, wie er zwischen der Stützfläche 54 und der Axialebene 32 vorhanden ist. Dank dieser hälftigen Schwal­ benschwanzausbildung läßt sich der Schieber 38 in tangen­ tialer Richtung festspannen und ist gleichwohl gegen eine radiale Auswärtsbewegung gesichert. Zum Festspannen des Schiebers 38 wird bei dieser Ausführungsform eine Spann­ pratze 56 verwendet, die im bodennahen Bereich des Schie­ bers 38 auf die schneidplattenseitige Seitenfläche des Schiebers 38 drückt. Eine Madenschraube 58 mit gegenläu­ figen Gewindeabschnitten spannt die Pratze gegen den Schieber 38, so daß dieser mit seiner, der Stützfläche 54 benachbarten Seitenfläche gegen diese Stützfläche gespannt wird. Schneidplattenseitig ist der Schieber 38 nicht geführt, was auch nicht nötig ist, weil bei Rechts­ lauf der Aufsteckhülse 10 die Schneidplattenseite des Schiebers 38 voreilt, so daß die Reaktionskräfte beim Schneiden den Schieber gegen die Stützfläche 54 drücken.
Der Eckbereich zwischen der Bodenfläche des Schiebers und der der Stützfläche 54 benachbarten Schieberseitenfläche ist nun mit einer sich über die ganze Länge des Schiebers erstreckenden Verzahnung 60 nach Art einer Zahnstange ver­ sehen und diese Verzahnung 60 greift in ein Sackloch 62 in der Aufsetzhülse 10 ein, das benachbart der Stützfläche 54 der Führung 36 in der Stirnfläche 20 der Aufsetzhülse 10 mündet. In diesem Sackloch 62 könnte ein Antriebsritzel gelagert sein, das mit der Verzahnung 60 des Schiebers 38 kämmt und das Antriebsritzel ließe sich durch Einstecken eines Imbusschlüssels drehen, um den Schieber 38 zu ver­ schieben. Im Ausführungsbeispiel wird ein Handwerkzeug 64 verwendet, dessen Vorderende ringsum mit Axialnuten ver­ sehen ist, in die die Zähne der Verzahnung 60 des Schiebers 38 antriebsmäßig eingreifen können. Setzt man also das Hand­ werkzeug 64 in das Sackloch 62 ein, so läßt sich der Schie­ ber 38 durch Drehen des Handwerkzeuges sehr fein in die ge­ wünschte Justierstellung bringen, wonach die Pratze 56 durch Festziehen der Schraube 58 festgespannt und der Schieber 38 damit in Position gesichert wird.

Claims (17)

1. Einrichtung für ein, in eine Maschinenspindel ein­ setzbares Spannfutter, das in seinem Vorderteil eine äuße­ re zylindrische Umfangsfläche und eine anschließende ke­ gelstumpfförmige Stirnfläche aufweist, gekennzeichnet durch eine Aufsetzhülse (10), deren Innenkontur zur Außenkontur des Vorderteils (KH) des Spannfutters (S) wenigstens ange­ nähert komplementär ist und die eine zylindrische Innen­ fläche (12) und eine daran anschließende innere Konusfläche (14) aufweist und im montiertem Zustand den Vorderteil (KH) des Spannfutters (S) umgreift, wobei die innere Konusfläche (14) an der kegelstumpfförmigen äußeren Stirnfläche des Spannfutters (S) mindestens längs einer Linienberührung zur Anlage kommt, weiter gekennzeichnet, durch, der Aufsetz­ hülse (10) zugeordnete Befestigungsmittel (26, 32) zur lös­ baren Befestigung der Aufsetzhülse (10) am Spannfutter (S) und gekennzeichnet durch mindestens eine in der äußeren Stirnfläche (20) der Aufsetzhülse (10) vorgesehene stirn­ seitige Ausnehmung (34), in der eine Schiebeführung (36) ausgebildet ist, an der ein, ein Bearbeitungselement Schneid­ platte (40) tragender Schieber (38) verschiebbar gelagert ist, der in beliebigen Schiebestellungen mittels eines Spann­ elementes (52; 56, 58) an der Aufsetzhülse (10) festspann­ bar ist, wobei die Schiebeführung (36) einen Winkel mit der Achse der Aufsetzhülse (10) bildet und das Bearbeitungs­ element (Schneidplatte 40) in den verschiedenen Schiebe­ stellungen des Schiebers (38) unterschiedliche Abstände von der Achse der Aufsetzhülse (10) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungselement als Schneidplatte (40) ausge­ bildet ist und die Schiebeführung (36) in der Aufsetz­ hülse (10) so angeordnet ist, daß die Schneidkante der Schneidplatte (40) beim Verschieben des Schiebers (38) we­ nigstens angenähert in einer die Achse der Aufsetzhülse (10) enthaltenden Axialebene (44) verlagert wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schiebeführung (36) eine ebene Boden­ fläche (46) und eine dazu winklig anschließende ebene oder gestufte Stützfläche (54) aufweist, deren Längskanten zur genannten Axialebene (44) wenigstens angenähert parallel verlaufen und an der der Schieber (38) mit einer seitlichen Gegenfläche anliegt, die von der Schneidplattenseite des Schiebers (38) abgewandt ist, wobei die Schneidplattensei­ te bei Rechtslauf der Aufsetzhülse (10) vorauseilend an­ geordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß zwei um 180° umfangsversetzte, im Querschnitt gleich ausgebildete Schiebeführungen (36) vorgesehen sind, die in verschiedenen, durch die genannte Axialebene (44) getrennten imaginären Hälften der Auf­ setzhülse (10) liegen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Schieber (38) in seiner Bo­ denwand ein sich in Schieberichtung erstreckendes Lang­ loch (50) aufweist, das von einer Schraube (52) durchsetzt wird, die in ein an der Bodenfläche der Ausnehmung (34) rechtwinklig mündendes Schraubloch (48) in der Aufsetz­ hülse (10) eingreift, wobei die geometrische Achse des Schraubloches (48) in einem Abstand parallel zur genannten Axialebene (44) verläuft.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Längskante der Stützfläche (54) einen kleineren Abstand von der genannten Axialebene (44) aufweist als eine bodenbenachbarte Längskante.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Stützfläche (54) der Führung (36) anliegende Gegenfläche des Schiebers (38) einen von ihr vorspringenden und sich in Schieberichtung erstrecken­ den Steg aufweist, welcher in eine hinterschnittene Nut der Stützfläche (54) eingreift.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine ebene Bodenfläche (46) der Führung (36) mit der Achse der Aufsetzhülse (10) einen spitzen Winkel einschließt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (38) stützflächenseitig eine zahnstangenartige Längsverzahnung (60) aufweist, die mit einem Abschnitt in ein von der Außenseite der Aufsetz­ hülse (10) zugängliches Sackloch (62) hineinragt, in wel­ ches ein drehbares, am Umfang axialverzahntes Antriebs­ mittel (64) eingesetzt oder einsetzbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel ein an seinem Vorderende ringsum mit Längsnuten versehenes Handwerkzeug (64) ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aufsetzhülse eine Klemm- und/ oder Formschlußkupplung zur Verbindung mit dem Spannfutter (S) aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzhülse (10) einen über ihre ganze Länge rei­ chenden, die ganze Hülsenwand durchsetzenden Axialschlitz (30) aufweist, der von einer tangentialen Spannschraube (32) rechtwinklig durchsetzt wird, deren Axialposition dem Hinter­ bereich der Aufsetzhülse (10) zugeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aufsetzhülse (10) in ihrer hinteren Hälfte mindestens ein, ihre Wandung durchsetzendes radiales Loch oder Schraubloch (28) aufweist, in dem eine Fixierschraube (26) aufgenommen ist, die mit ihrem inneren Ende über die innere zylindrische Umfangsfläche (12) der Aufsetzhülse (10) vorsteht und zum Eingriff in eine Umfangs­ nut (24) oder ein Radialloch des Spannfutters (S) bestimmt ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stirnwand der Aufsetzhülse (10) mehrere umfangsverteilte, die Stirnwand durchsetzende, in Axialebenen liegende Bohrungen zur Aufnahme von, in entspre­ chende Bohrungen in der Kopfhülse (KH) des Spannfutters (S) eingreifenden Positionier-und/oder Fixierbolzen aufweist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen außerhalb der von der Ausnehmung (34) oder den Ausnehmungen (34) eingenommenen Bereichen der Stirnwand der Aufsetzhülse (10) vorgesehen sind.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß die äußere Stirnfläche (20) der Aufsetzhülse (10) konisch ausgebildet ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die Bodenfläche (46) der mindestens ei­ nen Ausnehmung (34) mit der Achse der Aufsetzhülse (10) bildet wenigstens angenähert gleich dem Mantellinienwinkel der äußeren Stirnfläche (20) der Aufsetzhülse (10) zur Hül­ senachse ist.
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