DE4331215A1 - Baugruppe zur Ableitung elektrischer Überspannungen - Google Patents
Baugruppe zur Ableitung elektrischer ÜberspannungenInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der elektrischen Bau
elemente und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung eines
gasgefüllten Überspannungsableiters anzuwenden, der mit ei
ner parallelgeschalteten Spannungsbegrenzungseinrichtung
mittels einer Metallhülse zu einer speziellen Baugruppe
vereinigt ist. Derartige Baugruppen kommen insbesondere
dort zur Anwendung, wo ein Bedürfnis besteht, den möglichen
Ausfall eines gasgefüllten Überspannungsableiters zusätz
lich abzusichern.
Bei einer bekannten Baugruppe dieser Art ist die parallel
geschaltete Spannungsbegrenzungseinrichtung als Luftfunken
strecke ausgebildet. Beispielsweise ist hierzu auf die eine,
mit einem zylindrischen Anschlußstift versehene Elektrode
des Überspannungsableiters eine dünne, mit Löchern ver
sehene Isolierfolie aufgelegt, auf der ihrerseits eine
ringscheibenförmige Hilfselektrode aufliegt. Die so
gebildete Luftfunkenstrecke und der Überspannungsableiter
sind mittels einer zylindrischen Metallhülse zu einer
Baugruppe zusammengefaßt, wobei die Metallhülse die Hilfs
elektrode elektrisch mit der entsprechenden Elektrode des
Überspannungsableiters verbindet (US-PS 4 736 269). Dabei
erfolgt die axiale Verspannung der Luftfunkenstrecke und
des Überspannungsableiters mit Hilfe des umgebördelten
Randes der Metallhülse, der an mehreren am Umfang verteilt
angeordneten Stellen bis auf die Hilfselektrode herunter
gedrückt ist. Bei dieser bekannten Ausführungsform erfolgt
die Zentrierung des Überspannungsableiters in der Metall
hülse mit Hilfe des rohrförmigen Keramikisolators des Über
spannungsableiters, dessen Außendurchmesser größer als der
Außendurchmesser der beiden Elektroden des Überspannungsab
leiters ist. - Bei einer anderen, ähnlich aufgebauten Aus
führungsform einer solchen Baugruppe können die Elektroden
und der Isolator des Überspannungsableiters den gleichen
Außendurchmesser aufweisen. In diesem Fall erfolgt die
Zentrierung des Überspannungsableiters in der Metallhülse,
deren Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des
Überspannungsableiters ist, mit Hilfe von gleichmäßig am
Umfang der Metallhülse verteilt angeordneten, im Bereich
des Keramikisolators liegenden Eindrückungen (US 5 142 434).
Bei diesen bekannten Baugruppen besteht die Gefahr, daß
die Durchschlagsspannung der parallelgeschalteten Luftfun
kenstrecke durch Feuchtigkeitseinfluß unter die Zünd
spannung des Überspannungsableiters absinkt und daß nach
folgend durch einmaliges Ansprechen der Luftfunkenstrecke
das gesamte Bauelement ausfällt. Man hat daher bereits vor
geschlagen, diese parallelgeschaltete Luftfunkenstrecke zu
kapseln. Hierzu ist eine Anordnung bekannt, bei der die
Luftfunkenstrecke aus einem flachen, abgestuften Keramik
zylinder mit aufgedampften Metallschichten besteht. Diese
Funkenstrecke ist auf die eine Elektrode des Überspannungs
ableiters aufgesetzt und mit dieser verlötet. Weiterhin ist
auf das mit der aufgesetzten Funkenstrecke versehene Ende
des Überspannungsableiters eine Metallkappe gestülpt, die
einerseits mit einer Metallbeschichtung der Funkenstrecke
verlötet und andererseits gegenüber dem zylindrischen Iso
lator des Überspannungsableiters mittels eines silberhal
tigen Epoxidharzes abgedichtet ist (US-PS 4 707 762). Eine
derartige Kapselung der Luftfunkenstrecke ist fertigungs
technisch relativ aufwendig.
Ausgehend von einem gasgefüllten Überspannungsableiter mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1
(US 4 736 269) liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die aus Überspannungsableiter, Spannungsbegrenzungsein
richtung und Metallhülse bestehende Baugruppe so auszuge
stalten, daß die Spannungsbegrenzungseinrichtung gegen
Feuchtigkeitseinfluß geschützt und der Aufbau des gesamten
Bauelementes fertigungstechnisch einfach gestaltet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorge
sehen, daß die Spannungsbegrenzungseinrichtung aus einem
Metalloxid-Varistor in der Form eines Hohlzylinders be
steht, dessen Stirnseiten metallisiert sind, daß der
Keramikisolator und die Elektroden des Überspannungsab
leiters sowie der hohlzylindrische Varistor den gleichen
oder annähernd den gleichen Außendurchmesser aufweisen und
daß der Innendurchmesser der Metallhülse größer als der
Außendurchmesser des Überspannungsableiters sowie des
Varistors ist, wobei zur Zentrierung des Überspannungsab
leiters und des Varistors wenigstens ein Abstandhalter
vorgesehen ist.
Die elektrische Parallelschaltung eines Überspannungsab
leiters und einer Spannungsbegrenzungseinrichtung in Form
eines Metalloxyd-Varistors ist an sich bekannt
(DE-AS 23 55 421, Patentanspruch 1 sowie Spalte 2, Zeilen
46 bis 65). Bei dieser bekannten Parallelschaltung wird
durch Verwendung eines Varistors, dessen Ansprechspannung
nur wenig über der des Überspannungsableiters liegt, die
unvermeidliche Zündverzögerung des gasgefüllten Über
spannungsableiters ausgeschaltet. - Als Ansprechspannung
des Varistors gilt in aller Regel die Spannung, bei der
der Varistor einen Strom von 1 mA führt. Als Varistor-
Material wird dabei insbesondere Zink-Oxid verwendet
(US-PS 3 905 006).
Bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Baugruppe ist
mit der Verwendung eines Varistors ein negativer Einfluß
von Feuchtigkeit auf die Ansprechspannung der Spannungs
begrenzungseinrichtung weitestgehend ausgeschaltet. Sofern
die Baugruppe während des Betriebes in besonderer Weise
feuchtigkeitsgefährdet ist, kann man den Varistor in dem
nicht metallisierten Bereich seiner Oberfläche zusätzlich
mit einer feuchtigkeitsabweisenden Substanz versiegeln.
Als feuchtigkeitsabweisende Substanz kommt beispielsweise
ein aushärtbares Silikonöl oder ein Silikonharz in Betracht,
wobei die Versiegelung durch Tränken oder Tauchen und an
schließende Wärmebehandlung erreicht wird. Der Varistor
kann aber auch - gegebenenfalls zusätzlich - auf der
inneren und der äußeren Mantelfläche mit einer isolieren
den Beschichtung versehen sein, beispielsweise in Form
einer Glasur. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die
Baugruppe als Ganzes am offenen Ende der Metallhülse zu
versiegeln, beispielsweise mit einem Gießharzverguß. - Da
zur Herstellung des Varistors keine spezielle Formgebung
mit eng begrenzten Abmessungen und für dessen Anordnung
keine besonderen Justiermaßnahmen erforderlich sind,
lassen sich die einzelnen Bauteile der Baugruppe leicht
handhaben und sind damit einem automatisierten Fertigungs
ablauf zugänglich.
Die Zentrierung des Ableiters und des Varistors in der Me
tallhülse kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß mehrere
Abstandhalter in Form von Eindrückungen vorgesehen sind,
mit denen die Metallhülse sowohl im Bereich der Mantelfläche
des Keramikisolators als auch im Bereich der Mantelfläche
des Varistors am Umfang gleichmäßig verteilt versehen ist.
Beispielsweise können jeweils drei Eindrückungen vorgesehen
sein, die entweder punktförmig ausgebildet sind oder die
Form von axial verlaufenden Kerben haben. In diesem Fall
ist es erforderlich, die äußere Mantelfläche des Varistors
mit einer isolierenden Beschichtung zu versehen, beispiels
weise mit einer Glasschicht (Glasur). Eine andere Art der
Zentrierung besteht darin, als Abstandhalter ein rohrförmi
ges Isolierteil zu verwenden, welches zwischen der Metall
hülse einerseits und dem Überspannungsableiter und dem
Varistor andererseits angeordnet ist. Bei einem solchen
Isolierteil kann es sich um eine bandartige Bewicklung,
insbesondere aber um einen Schrumpfschlauch handeln, der
den Überspannungsableiter und den Varistor umfaßt. Ein
solches Isolierteil gewährleistet zusätzlich, daß zwischen
der zweiten Elektrode des Überspannungsableiters und der
Metallhülse kein elektrischer Überschlag erfolgen kann.
Als fertigungstechnisch besonders geeignet hat sich eine
Zentrierung erwiesen, bei der die Metallhülse nur zur Zen
trierung des Überspannungsableiters mit Eindrückungen ver
sehen ist und bei der zur Zentrierung des Varistors auf
diesen ein ringförmiger Abstandhalter aus Isoliermaterial
aufgebracht ist, beispielsweise ein Gummiring oder ein
Schlauchstück. Alternativ kann zur Zentrierung des Vari
stors ein Abstandhalter verwendet werden, der aus einer
napfartigen Hilfselektrode besteht, welche auf der zweiten
Elektrode aufliegt und deren Wandung aus mehreren finger
artigen Lappen besteht, wobei die freien Enden dieser fin
gerartigen Lappen unter Zwischenschaltung einer Isolier
schicht aus einem schmelzbaren Kunststoff federnd an der
Innenwand der Metallhülse anliegen. Ein derartiger Abstand
halter gewährleistet zugleich ein sogenanntes fail-safe-
Verhalten der Baugruppe (s. US-PS 4 912 592, Teil 8 und
US-PS 4 984 125, Teil 14). Die Isolierschicht kann dabei
auf die Enden der fingerartigen Lappen oder auf die Innen
wand der Metallhülse aufgebracht sein oder es kann eine
Isolierfolie zwischen der Metallhülse und der Kappe ange
ordnet sein.
Die gegenseitige Zuordnung von Überspannungsableiter und
Varistor einerseits und Metallhülse andererseits läßt sich
insbesondere fertigungstechnisch erleichtern, wenn auf die
zweite Elektrode des Varistors eine ringscheibenförmige
Hilfselektrode aufgelegt ist, deren Außendurchmesser dem
Innendurchmesser der Metallhülse entspricht. In diesem
Fall wird bei der Herstellung des Bauelementes der Rand am
offenen Ende der Metallhülse an einigen am Umfang verteilt
angeordneten Stellen gegen die Hilfselektrode gedrückt,
die ein gutes Widerlager bildet. Dabei kann die Hilfselek
trode selbst als Tellerfeder ausgebildet sein oder zusätz
lich mit einer Tellerfeder belegt sein, um eine sichere
axiale Verspannung der Bauteile zu gewährleisten.
Die Verwendung einer ringscheibenförmigen Hilfselektrode
kann weiterhin dazu dienen, im Bereich des Bauelementes
einen weiteren Entladungsweg zu schaffen. Dies ist dann ge
geben, wenn der Innendurchmesser der ringscheibenförmigen
Hilfselektrode um 0,2 bis 2 mm größer ist als der Außen
durchmesser des zylindrischen Anschlußstiftes der zweiten
Elektrode des Überspannungsleiters. Durch diese Dimensio
nierung wird zwischen der Hilfselektrode und dem zylin
drischen Anschlußstift ein Entladungsspalt gebildet, über
den der Varistor kurzschließbar ist. Dies kommt dann zum
Tragen, wenn der Überspannungsableiter ausgefallen ist und
der Varistor angesprochen hat und wenn aufgrund der Strom
belastung und der daraus resultierenden Erhitzung des Vari
stors der Ringspalt zwischen der Hilfselektrode und dem An
schlußstift durch aus dem Varistor austretende Gase ioni
siert wird. Der dann entstehende Lichtbogen führt entweder
zu einem Kurzschluß zwischen Hilfselektrode und Metallstift
oder zu einem Schmelzen einer unterhalb oder oberhalb des
Bauelementes angeordneten Lötpille, wie sie beispielsweise
aus Fig. 1 der US-PS 4 502 087 bekannt ist.
Die Dimensionierung des Varistors, d. h. insbesondere die
Festlegung von Höhe und Wandstärke sowie die Materialaus
wahl (insbesondere auf der Basis von Zink-Oxid) können so
getroffen werden, daß die Ansprechspannung des Varistors
in definierter Weise, z. B. wenigstens 40% über der An
sprechspannung des Überspannungsableiters liegt. Bei einer
Ansprechspannung des Überspannungsableiters von etwa 350
Volt kann also der Varistor so dimensioniert sein, daß er
bei einer anliegenden Spannung
von 100 Volt einen Strom von kleiner/gleich 0,5 µA,
von 200 Volt einen Strom von kleiner/gleich 5 µA,
von 650 Volt einen Strom von etwa 1 mA,
von 750 Volt einen Strom von etwa 1 A und
von 1000 Volt einen Strom von etwa 30 A
führt.
von 100 Volt einen Strom von kleiner/gleich 0,5 µA,
von 200 Volt einen Strom von kleiner/gleich 5 µA,
von 650 Volt einen Strom von etwa 1 mA,
von 750 Volt einen Strom von etwa 1 A und
von 1000 Volt einen Strom von etwa 30 A
führt.
Vier Ausführungsbeispiele der neuen Baugruppe sind in den
Fig. 1 bis 4 im Querschnitt dargestellt dargestellt.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform mit Zentrierung des Ableiters
und des Varistors mit Hilfe von Eindrückungen in
der Metallhülse, während
Fig. 2 eine Ausführungsform mit Zentrierung mittels eines
rohrförmigen Isolierteiles zeigt.
Fig. 3 zeigt weiterhin eine Ausführungsform, bei der auf
die Hilfselektrode zusätzlich eine Tellerfeder auf
gesetzt ist und bei der Überspannungsableiter und
Varistor auf unterschiedliche Weise zentriert sind.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der zur Zentrierung
des Varistors eine napfartige Hilfselektrode vorge
sehen ist.
Die Baugruppe gemäß Fig. 1 besteht aus dem Überspannungs
ableiter 1, dem spannungsabhängigen Widerstand 6 und der
Metallhülse 9 mit der Hilfselektrode 8. Der Überspannungs
ableiter 1 weist dabei eine erste Elektrode 2, einen Kera
mikisolator 4 und eine zweite Elektrode 3 auf, wobei die
zweite Elektrode 3 mit einem zylindrischen, axial ange
ordneten Anschlußstift 5 versehen ist.
Der spannungsabhängige Widerstand 6 in Form eines Zinkoxyd-
Varistors hat eine hohlzylindrische Form, wobei die beiden
Stirnflächen - in nicht näher dargestellter Weise - metalli
siert und sowohl die innere als auch die äußere Mantelfläche
mit einer Glasur 7 versehen sind. Diese Glasur hat eine
Schichtdicke von etwa 0,1 bis 0,25 mm. Die Höhe des Hohlzy
linders beträgt beispielsweise 3,1 mm bei einem Außendurch
messer von etwa 7,3 mm und einer Wanddicke von etwa 2,1 mm.
Außerdem ist der Varistor mit einer feuchtigkeitsabweisen
den Substanz versiegelt.
Der Varistor 6 ist auf die zweite Elektrode 3 des Über
spannungsableiters aufgesetzt und zentrisch zum Anschluß
stift 5 angeordnet. Auf den Varistor ist wiederum eine
ringscheibenförmige Hilfselektrode 8 aufgelegt, deren
innerer Ringdurchmesser etwas kleiner als der Innendurch
messer des Varistors 6 ist und deren Außendurchmesser
größer als der Außendurchmesser des Varistors 6 ist. Vari
stor 6 und Überspannungsableiter 1 haben einen annähernd
gleichgroßen Durchmesser.
Überspannungsableiter 1, Varistor 6 und Hilfselektrode 8
sind innerhalb einer zylindrischen Metallhülse 9 angeord
net, auf deren Boden der Überspannungsableiter 1 aufliegt
und die am Rand 10 des offenen Endes mit mehreren am Um
fang verteilt angeordneten Eindrückungen 11 zur Fixierung
des Überspannungsableiters, des Varistors und der
Hilfselektrode innerhalb der Metallhülse versehen ist.
Weiterhin sind sowohl im Bereich des Keramikisolators 4
als auch im Bereich des Varistors 6 am Umfang der Metall
hülse gleichmäßig verteilt angeordnete Eindrückungen 12
vorgesehen, die zur Zentrierung des Überspannungsableiters
und des Varistors innerhalb der Metallhülse dienen.
Der Innendurchmesser der ringscheibenförmigen Hilfselektro
de 8 ist im übrigen so dimensioniert, daß zwischen der
Hilfselektrode und dem Anschlußstift 5 ein Luftspalt 13 ge
bildet ist, dessen Spaltbreite zwischen 0,1 und 1 mm liegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist zur Zentrie
rung des Überspannungsableiters 1 und des Varistors 6 inner
halb der Metallhülse 91 ein rohrförmiges Isolierteil in
Form eines Schrumpfschlauches 14 vorgesehen, der den Über
spannungsableiter und den Varistor umfaßt. Durch Verwen
dung des Schrumpfschlauches erübrigen sich in der Metall
hülse 91 zentrierende Eindrückungen, wie sie gemäß Fig. 1
vorgesehen sind. Weiterhin wirkt der Schrumpfschlauch 14
bei Ausfall des Überspannungsableiters einem möglichen
Kurzschluß zwischen der Elektrode 3 und der Metallhülse 91
entgegen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 enthält zusätzlich
zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine Tellerfeder
17, die auf die Hilfselektrode 8 aufgesetzt ist. Die Ein
drückungen 11 in der Metallhülse 92 erfassen somit die
Tellerfeder 17, mit deren Hilfe der Ableiter 1, der Vari
stor 6 und die Hilfselektrode 8 axial miteinander verspannt
sind. - Weiterhin ist nur der Überspannungsableiter 1
mittels Eindrückungen 12 zentriert. Zur Zentrierung des
Varistors 6 ist auf diesen ein Schlauchstück 15 aufge
bracht, dessen Außendurchmesser im aufgesetzten Zustand
etwas kleiner als der Innendurchmesser der Metallhülse 92
ist. Anstelle des Schlauchstückes 15 kann auch ein Gummi
ring 16 verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist der Über
spannungsableiter 1 wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 in der Metallhülse 92 mittels mehrerer Eindrückun
gen 12 zentriert. Zur Zentrierung des Varistors 6, dessen
Stirnseiten mit einer Metallisierung 61 versehen sind und
dessen übrige Oberfläche mit einem Silikonwachs feuchtig
keitsdicht versiegelt ist, dient die napfartige Elektrode
20. Sie sitzt mit ihrem Boden 21 auf der Elektrode 3 auf.
Ihre Wand besteht aus fingerartigen Lappen 22, wie es an
sich aus der US-PS 4 132 915, Fig. 4, Teil 32 bekannt ist.
Die Enden 23 der fingerartigen Lappen liegen federnd an
der Innenwand der Metallhülse 92 an, wobei die Enden 23
einzeln mit einer Isolierschicht 24 aus einem schmelzbaren
Kunststoff umgeben sind.
Claims (12)
1. Baugruppe zur Ableitung von elektrischen Überspannungen,
bestehend aus einem gasgefüllten Überspannungsableiter und
aus einer mittels einer Metallhülse elektrisch parallelge
schalteten Spannungsbegrenzungseinrichtung, deren Ansprech
spannung über der Ansprechspannung des Überspannungsablei
ters liegt,
wobei der Überspannungsableiter aus einem rohrförmigen Keramikisolator mit zwei an den Enden des Keramikisolators angeordneten Elektroden besteht, von denen die zweite mit einem sich axial erstreckenden zylindrischen Anschlußstift versehen ist,
und wobei die Spannungsbegrenzungseinrichtung auf die zweite Elektrode des Überspannungsableiters aufgesetzt ist und der gasgefüllte Überspannungsableiter und die Spannungs begrenzungseinrichtung gemeinsam in der Metallhülse zen trisch angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsbegrenzungseinrichtung aus einem Metalloxid-Varistor (6) in der Form eines Hohlzylinders besteht, dessen Stirnseiten metallisiert sind,
daß der Keramikisolator (4) und die Elektroden (2, 3) des Überspannungsableiters (1) sowie der hohlzylindrische Varistor (6) den gleichen oder annähernd den gleichen Außendurchmesser aufweisen
und daß der Innendurchmesser der Metallhülse (9) größer als der Außendurchmesser des Überspannungsableiters (1) sowie des Varistors (6) ist, wobei zur Zentrierung des Überspannungsableiters und des Varistors wenigstens ein Abstandhalter (12) vorgesehen ist.
wobei der Überspannungsableiter aus einem rohrförmigen Keramikisolator mit zwei an den Enden des Keramikisolators angeordneten Elektroden besteht, von denen die zweite mit einem sich axial erstreckenden zylindrischen Anschlußstift versehen ist,
und wobei die Spannungsbegrenzungseinrichtung auf die zweite Elektrode des Überspannungsableiters aufgesetzt ist und der gasgefüllte Überspannungsableiter und die Spannungs begrenzungseinrichtung gemeinsam in der Metallhülse zen trisch angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsbegrenzungseinrichtung aus einem Metalloxid-Varistor (6) in der Form eines Hohlzylinders besteht, dessen Stirnseiten metallisiert sind,
daß der Keramikisolator (4) und die Elektroden (2, 3) des Überspannungsableiters (1) sowie der hohlzylindrische Varistor (6) den gleichen oder annähernd den gleichen Außendurchmesser aufweisen
und daß der Innendurchmesser der Metallhülse (9) größer als der Außendurchmesser des Überspannungsableiters (1) sowie des Varistors (6) ist, wobei zur Zentrierung des Überspannungsableiters und des Varistors wenigstens ein Abstandhalter (12) vorgesehen ist.
2. Baugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des hohlzylindrischen Metalloxid-
Varistors mit einer feuchtigkeitsabweisenden Substanz
versiegelt ist.
3. Baugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Mantelfläche des Varistors mit einer
isolierenden Beschichtung versehen ist und mehrere
Abstandhalter in Form von Eindrückungen (12) vorgesehen
sind, mit denen die Metallhülse (9) sowohl im Bereich der
Mantelfläche des Keramikisolators (4) als auch im Bereich
der Mantelfläche des Varistors (6) am Umfang gleichmäßig
verteilt versehen ist.
4. Baugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallhülse mit mehreren Eindrückungen zur Zen
trierung des Überspannungsableiters versehen ist und daß
zur Zentrierung des Varistors auf diesen ein ringförmiger
Abstandhalter aus Isoliermaterial aufgebracht ist.
5. Baugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandhalter für den Überspannungsableiter aus
mehreren Eindrückungen (12) der Metallhülse besteht und
daß der Abstandhalter für den Varistor (6) aus einer napf
artigen Hilfselektrode (20) besteht, die auf der zweiten
Elektrode (3) aufliegt und deren Wandung aus mehreren fin
gerartigen Lappen (22) besteht, wobei die freien Enden (23)
der fingerartigen Lappen unter Zwischenschaltung einer
Isolierschicht (24) aus einem schmelzbaren Kunststoff
federnd an der Innenwand der Metallhülse (92) anliegen.
6. Baugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abstandhalter ein rohrförmiges Isolierteil (13)
vorgesehen ist, welches zwischen der Metallhülse (91)
einerseits und dem Überspannungsableiter (1) und dem
Varistor (6) andererseits angeordnet ist.
7. Baugruppe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überspannungsableiter (1) und der Varistor (6) von
einem Schrumpfschlauch (13) umfaßt sind.
8. Baugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die zweite Elektrode des Varistors (6) eine ring
scheibenförmige Hilfselektrode (8) aufgelegt ist, deren
Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Metallhülse (9)
entspricht.
9. Baugruppe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser der ringscheibenförmigen Hilfs
elektrode (8) um 0,2 bis 2 mm größer ist als der Außen
durchmesser des zylindrischen Anschlußstiftes (5) der
zweiten Elektrode (3) des Überspannungsableiters.
10. Baugruppe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfselektrode aus einer Tellerfeder besteht.
11. Überspannungsableiter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Hilfselektrode eine Tellerfeder aufgelegt ist,
deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Metallhül
se entspricht.
12. Baugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Ansprechspannung des Überspannungsableiters von etwa 350 Volt das Material sowie die Höhe und die Wandstärke des Varistors (6) so gewählt sind, daß der Varistor bei einer anliegenden Spannung von
100 Volt einen Strom von kleiner/gleich 0,5 µA,
200 Volt einen Strom von kleiner/gleich 5 µA,
650 Volt einen Strom von etwa 1 mA,
750 Volt einen Strom von etwa 1 A und
1000 Volt einen Strom von etwa 30 A
führt.
daß bei einer Ansprechspannung des Überspannungsableiters von etwa 350 Volt das Material sowie die Höhe und die Wandstärke des Varistors (6) so gewählt sind, daß der Varistor bei einer anliegenden Spannung von
100 Volt einen Strom von kleiner/gleich 0,5 µA,
200 Volt einen Strom von kleiner/gleich 5 µA,
650 Volt einen Strom von etwa 1 mA,
750 Volt einen Strom von etwa 1 A und
1000 Volt einen Strom von etwa 30 A
führt.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE4331215A DE4331215B4 (de) | 1992-09-28 | 1993-09-10 | Baugruppe zur Ableitung elektrischer Überspannungen |
DE9321370U DE9321370U1 (de) | 1992-09-28 | 1993-09-10 | Baugruppe zur Ableitung elektrischer Überspannungen |
US08/128,421 US5383085A (en) | 1992-09-28 | 1993-09-28 | Assembly for the discharge of electric overvoltages |
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---|---|---|---|
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DE4232917 | 1992-09-28 | ||
DE4313655 | 1993-04-21 | ||
DEP4313655.9 | 1993-04-21 | ||
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DEP4318363.8 | 1993-05-28 | ||
DE4331215A DE4331215B4 (de) | 1992-09-28 | 1993-09-10 | Baugruppe zur Ableitung elektrischer Überspannungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4331215A1 true DE4331215A1 (de) | 1994-03-31 |
DE4331215B4 DE4331215B4 (de) | 2005-02-10 |
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