DE433102T1

DE433102T1 - Ostomiekupplung.

Info

Publication number: DE433102T1
Application number: DE199090403068T
Authority: DE
Inventors: Henri F-64500 Saint-Jean De Luz Holtermann
Original assignee: Laboratoires Biotrol, Paris
Priority date: 1989-11-13
Filing date: 1990-10-30
Publication date: 1991-11-28
Also published as: DE69022556D1; US5180377A; DE69022556T2; EP0433102B1; HK1008389A1; ES2023358T3; ES2023358A4; EP0433102A1; FR2654332B1; FR2654332A1

Claims

90 403 068.1 EU 1077 - Lw/Pi ° Ansprüche

1. Einrichtung für Stomie mit einer Stirnplatte oder Taschenträger, dazu bestimmt, um eine künstliche Körper-Öffnung eines Benutzers mit Hilfe eines druckempfind-

¹^ liehen Haftschuhs, einem Gürtel oder dergleichen, befestigt zu werden, sowie einem Sammelbeutel für Fluide und/oder Körperabscheidungen, der geeignet ist, in lösbarer Weise mit dem Beutelträger über eine Nase, die er aufweist, zusammengefügt zu werden und die vorgesehen

¹^ ist, um mit einem mit der Platte festen Ansatz zusammenzuwirken und der die Stomie im Benutzungszustand umschließt, wobei das Zusammenfügen der Beutelnase und des Ansatzes aus dem Spannen eines verformbaren Organs herrührt, dadurch

gekennzeichnet, daß sie einen Betätigungsmechanismus (45, 47, 48, 50) umfaßt, der dem Beutelträger zugeordnet ist und sich von diesem Organ (24, 24') unterscheidet, wobei letzteres ebenfalls dem Beutelträger zugeordnet und geeignet ist, direkt mit der Beutelnase (62, 89) zusammenzuwirken, wobei diese von Form und Abmessungen derart sind, daß sich eine mechanische dichte Verbindung der Beutelnase und des Ansatzes, abhängig von der Betätigung dieses Mechanismus,

einstellt.
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2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Spannorgan (24, 24') in Form eines Teils eines Rings vorliegt und daß der dem Beutelträger (10, 88) zugeordnete Mechanismus so aufgebaut ist, daß eines der Enden (45, 45') dieses Organs (24, 24¹) dem anderen Ende, zu dem es zunächst unter Abstand steht, angenähert wird.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Beutelnase (62, 89) vorzugsweise durch (Press)formen eines plastischen Materials vorzugsweise auf der Basis eines Ethylenvinylacetats (EVA) oder eines kompressiblen Polymers wie eines Polyurethanschaums oder auch in bevorzugter Weise aus einem zellförmigen Material mit integrierter Oberflächenhaut auf der Basis eines Polyethylene oder eines Ethylenvinylacetats oder eines Polyurethans oder eines analogen Materials geformt ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannorgan (24, 24') vorzugsweise aus einem steifen Plastmaterial besteht, das durch (Press)formen in seinen "offenen" Zustand geformt wird, um diesen Zustand nach dem Spannen wieder einzunehmen und vorzugsweise aus Polypropylen oder aus Polyamid oder aus ABS-Copolymer oder aus einem

Polyethylen hoher Dichte besteht. 20

5. Einrichtung für Stomie mit drei Elementen, dadurch gekennzeichnet , daß diese Elemente aus Plastmaterial, einen relativ steifen Ansatz (62, 89) umfassen, dem in geeigneter Weise eine nachgiebige Taschennase (62, 89), die elastisch unter der Wirkung des Spannens eines Organs (24, 41) verformbar ist, zugeordnet werden kann, welches elastisch verformbar ist und dahingehend wirkt, die Beutelnase (62, 89) bezüglich des Ansatzes (16, 87) durch einen Effekt konjugierter

3® Formen in Abhängigkeit von der Betätigung durch einen geeigneten Steuermechanismus festzulegen.

6. Einrichtung für Stomie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungs-

^° mechanismus des Spannorgans (24) zur Annäherung der ursprünglich unter Abstand befindlichen Enden dieses

Organs aneinander, vom Kniehebeltyp (80) ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet , daß der Annäherungsmechanismus der beiden Enden des Spannorgans vom Typ mit Exzenter oder dgl. ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet , daß der Betätigungs-

¹^ mechanismus (46, 47, 48) vom Typ des Eingriffs mit Zähnen (46) an einem Ende (45) des Spannorgans (24) und Zähne (47) konjugierter Form ist, die auf einem Hebel (48) vorgesehen sind, der verschwenkbar auf einem Positionshalteteil (38) dieses Organs (24) gelagert ist.

9. Einrichtung nach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet , daß die Dichtung der Verbindungsstelle der Beutelnase und des Taschenträgers (10) durch wenigstens einen linearen Kontakt (71, 90, 100) zwischen der Außenfläche des Ansatzes (16, 87) des Beutelträgers (10, 88) und der Innenfläche (66) der Taschennase (62, 89) herbeigeführt ist.

²^

10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennnzeichnet, daß die Oberfläche des Ansatzes (16) mit der die Beutelnase (62) zusammenwirkt, kegelstumpfförmig und die (66) dieser Beutelnase gewölbt

ist oder umgekehrt.
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11. Einrichtung nach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus (46, 47, 48; 80)

Verriegelungsmittel (51, 51'; 52, 53, 54) umfaßt. 35

12. Einrichtung nach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet , daß der (gerade) Querschnitt der Beutelnase (62, 89) und der des Spannorgans (24) derart konjugiert sind, daß die

^ Betätigung des die Annäherung der Enden des Spannorgans sichernden Mechanismus solange unmöglich ist, wie die Beutelnase nicht korrekt bezüglich dieses Spannorgans und dieses Beutelträgeransatzes positioniert ist, während für eine quasi-zufriedenstellende Positionierung der Beginn der Betätigung dieses Mechanismus durch einen Führungseffekt das vollkommende Einrichten der die Einrichtung bildenden Teile bezüglich einander bis zum Blockieren durch Wirkung der konjugierten Formen dieser

Teile untereinander mit sich bringt. 15

13. Sammeltasche für Fluide und/oder Körperausscheidungen, insbesondere für Enterostomie oder Urostomie, geeignet für den Aufbau einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch

gekennzeichnet, daß sie um eine Öffnung

(61) einer ihrer Wandungen (60) eine Beutelnase (62) aus einem elastisch verformbaren nachgiebigen Material umfaßt, und deren Querschnitt konjugiert zu dem des Spannorgans (24) einerseits und zusammenpassend zu dem des Ansatzes (16) des Beutelträgers (10) andererseits, ist, um die dichte Verbindung der Tasche und des Beutelträgers zu liefern.

14. Sammeltasche nach Anspruch 13, dadurch

^Q gekennzeichnet, daß die Taschennase (62) vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material besteht, das durch (Press)formen gestaltet ist und vorzugsweise eines auf der Basis eines EVA-Copolymers oder eines Polyurethanelastomers oder auch in

^° bevorzugter Weise eines zellförmigen Materials mit integrierter Oberflächenhaut auf der Basis eines EVA-Copolymers oder eines Polyurethanelastomers oder

auch in bevorzugter Weise aus einem zellförmigen Material mit integrierter Oberflächenhaut auf der Basis eines EVA-Copolymers oder -polyurethane oder eines analogen Materials ist.

15. Beutelträger geeignet für den Aufbau einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit einem druckempfindlichen Haftschuh, einem Gürtel oder einer analogen Befestigungseinrichtung auf dem Körper eines Benutzers, mit einem einen Ansatz (16-87) umfassenden Teil (38) zur Montage einer Sammeltasche für Fluide und/oder Körperausscheidungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil derart ausgebildet ist, daß es ein Spannorgan (24, 24') hält,

¹^ welches wirksam wird, wenn ein geeigneter Mechanismus (46, 47, 48; 80) betätigt wird, nachdem eine Tasche (40) an ihrem Platz auf dem Taschenträger (10, 88) gebracht ist, wobei seine Nase (62, 89) zwischen diesem Ansatz

und diesem Organ lagert.
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16. Beutelträger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Spannorgan (24) in Position auf diesem Teil (38) gehalten wird, indem es zwischen einer Grundplatte oder einem radialen Bund (18) außerhalb des Ansatzes (16) und einer Wand (22) mit Rückkrümmungen (20) gehalten ist, welche im wesentlichen parallel zu diesem Bund (18) gerichtet sind.

17. Beutelträger nach Anspruch 15 oder Anspruch 16 , dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus ein Schwenkhebel (48) ist, der eine Verzahnung (47) trägt, die geeignet ist, mit Zähnen (46) konjugierter Formen zusammenzuwirken, die auf der Außenfläche des Spannorgans (24) vorgesehen sind und daß dieser Hebel (48) schwenkbar um eine durch zwei Zapfen (49, 50) materialisierte Achse gelagert ist, die er trägt und die in Augen (31, 33) von Formen konjugiert zu

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denen zweier Backen (30, 32) greifen, die radial auf diesem Teil (38) vorstehen.

18. Beutelträger nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (16) an einem vom Haftschuh entfernten Ende adhäsiv und im Innern seiner Öffnung entsprechend einem Rand (19¹) ausgeformt ist, der die Montage und das Halten eines Rings oder einer Haube ermöglicht, deren Konvexität besonders nützlich in der Einrichtung gewisser Invaginationsstomien ist.