DE4330441A1 - Anordnung zum Befestigen einer Tischplatte an dem Beinteil des Tisches - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Befestigen einer Tischplatte an dem Beinteil des Tisches, bei der die Gestellrohre des Tisches an den Beinteilen des Tisches be­ festigt werden und die Tischplatte auf den Gestellrohren angebracht wird.

Besonders bei Tischen für den Bürogebrauch sind derzeit mehrere verschiedene Modulkonstruktionen bekannt, mit denen die Tischgröße, -form usw. verändert und gewechselt werden kann. Ein bedeutender Vorteil dieser Modulkonstruktionen besteht darin, daß sich auf recht einfache Weise durch Zusam­ menfügen einzelner Teile die gewünschten Kombinationen für verschiedene Räume zusammenstellen lassen. Ein Nachteil aller bisher bekannten Tische in Modulkonstruktion besteht jedoch darin, daß die Module Standardgrößen haben und diese immer in bestimmter Weise miteinander zu verbinden sind. Zum Bei­ spiel sind die Tischbeine immer in bestimmter Weise an der Tischplatte befestigt und die Position der Beine ist eben­ falls immer vorausbestimmt. Das behindert und erschwert in vielen Fällen das Finden eines Tisches geeigneter Größe und Form für einen Raum bestimmter Art und Größe. Ein anderer sehr bedeutender Nachteil betrifft außerdem die Befestigung der Tischplatte am Tischbein, denn sie bedingte fast aus­ schließlich Montagefachkräfte, weil die Montagearbeiten recht schwierig durchführbar waren. Da die Montagearbeiten schwie­ rig und zeitaufwendig waren, haben sie naturgemäß auch die Anschaffungskosten beeinflußt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Anordnung zur Befestigung zwischen Tischplatte und Tischbeinteil zu schaffen, mit der die mit dem Stand der Technik verbundenen Nachteile vermieden werden. Um dies zu erreichen, ist für die Erfindung charakteristisch, daß die Befestigung zwischen jedem Gestellrohr und Tischbeinteil zwei plattenförmige Befestigungselemente aufweist, die jeweils mit einer durchgehenden Öffnung versehen sind, in der das Gestell­ rohr angebracht ist, und die Befestigungselemente ausgeführt sind, um an den einander entgegengesetzten Seiten des Tisch­ beinteils befestigt zu werden.

Mit der Erfindung wird gegenüber den heutigen Lösungen eine Reihe von Vorteilen erzielt, von denen hier u. a. folgen­ de hervorgehoben werden. Bei der Erfindung ist die Befesti­ gung zwischen Tischplatte und Tischbeinteil äußerst einfach, so daß sie ohne besondere fachliche Fertigkeiten durchführbar ist. Die Montage ist somit leicht. Der bedeutendste Vorteil der Erfindung besteht jedoch darin, daß die erfindungsgemäße Anordnung die Tischgröße oder die Stelle des Tischbeinteils in keiner Weise festlegt oder begrenzt, sondern diese immer gewählt und dem Bedarf und der Situation entsprechend ange­ paßt werden können. Die übrigen charakteristischen Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden aus­ führlichen Beschreibung der Erfindung hervor.

Im folgenden wird die Erfindung an Beispielen unter Hinweis auf die Abbildungen der beigefügten Zeichnung aus­ führlich beschrieben.

Fig. 1 zeigt ganz schematisch den Bereich der Befe­ stigung zwischen Tischplatte und Tischbein­ teil von der Seite gesehen.

Fig. 2 ist die entsprechende Darstellung von Fig. 1 von der Stirnseite des Tisches, d. h. in Fig. 1 von links gesehen.

Fig. 3 ist ein schematischer Schnitt entlang der Linie III-III nach Fig. 1.

Fig. 4 entspricht Fig. 2 bei geöffneter Tischplatte.

In den Abbildungen der Zeichnung ist die Tischplatte mit Bezugszeichen 1 und das Tischbeinteil mit Bezugszeichen 2 gekennzeichnet. In den Abbildungen der Zeichnung wird als Tischbeinteil 2 ein plattenförmiges Bein verwendet, wobei aber natürlich völlig klar ist, daß die Erfindung die Verwen­ dung anderer Beintypen nicht ausschließt. Am Tischbeinteil 2 sind die Gestellrohre 3 befestigt, auf denen die Tischplatte 1 montiert ist. Die Besonderheit der Erfindung betrifft haupt­ sächlich die Befestigung zwischen Tischbeinteil 2 und Gestell­ rohr 3 und zusätzlich die Befestigung zwischen Gestellrohr 3 und Tischplatte 1. Die Gestellrohre 3 sind über Befestigungs­ elemente 4 am Tischbeinteil 2 befestigt. Zur Befestigung zwi­ schen jedem Gestellrohr 3 und Tischbeinteil 2 sind jeweils zwei dieser Befestigungselemente 4 erforderlich. Die Befesti­ gungselemente 4 sind den Abbildungen der Zeichnung entspre­ chend plattenförmige Stücke, die aus einem am Tischbeinteil 2 zu befestigenden geraden Teil 4a und einem bezüglich des geraden Teils 4a winklig abgebogenen Teil 5 bestehen, das eine durchgehende Öffnung für das Gestellrohr 3 aufweist. Jedes Befestigungselement 4 kann z. B. mit Schrauben 6 oder ähnlichen Befestigungselementen am Tischbeinteil 2 befestigt werden.

Die im abgebogenen Teil 5 des Befestigungselements 4 ausgeführte Öffnung für das Gestellrohr 3 ist so groß, daß das Gestellrohr in der Öffnung leicht hin und her bewegt werden kann, aber zugleich so groß, daß das gegenseitige Knicken zwischen Befestigungselement 4 und Gestellrohr 3 begrenzt wird. Damit werden, wie z. B. nach Fig. 1, die Befe­ stigungselemente 4 auf das Gestellrohr 3 gefädelt bevor sie am Tischbeinteil 2 befestigt werden, und die geraden Teile 4a der Befestigungselemente 4 können sich nicht ganz in die Vertikale, d. h. in Richtung des Tischbeinteils 2 drehen, sondern sie nehmen bezüglich des Tischbeinteils eine leicht schräge Stellung ein, weil die im angebogenen Teil 5 des Befestigungselements ausgeführte Öffnung das Drehen des Be­ festigungselements 4 bezüglich des Gestellrohrs 3 begrenzt. Wenn nun die Befestigungselemente 4 mit dem geraden Teil 4a am Tischbeinteil 2 befestigt werden, werden diese gegeneinan­ der gepreßt, so daß die Kanten der im abgebogenen Teil 5 des Befestigungselements 4 ausgeführten Öffnung sich mit dem Gestellrohr verklemmen, wodurch sie dieses an seiner Stelle arretieren. Nach dieser Befestigung kann das Gestellrohr 3 be­ züglich des Tischbeinteils 2 nicht mehr bewegt werden. Es ist jedoch hervorzuheben, daß das Tischbeinteil an jeder beliebi­ gen Stelle auf der Länge des Gestellrohres 3 befestigt werden kann, weshalb das Gestellrohr 3 nicht auf ein bestimmtes Maß zugeschnitten zu werden braucht, sondern es kann bestenfalls sogar "Meterware" sein. Auf diese Weise ist auch die Stelle des Tischbeinteils 2 in Bezug auf die Tischplatte 1 völlig frei wählbar.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist an der Unterseite der Tischplatte 1 mit Schrauben oder ähnlichen Befestigungs­ elementen 8 ein Befestigungsstück 7 befestigt, an dem wieder­ um die Gestellrohre 3 befestigt sind. Am Befestigungsstück 7 sind Einkerbungen 10 für die Gestellrohre 3 ausgeführt der­ art, daß wenn zuerst die Gestellrohre 3 und die Tischbein­ teile 2 untereinander befestigt sind, die Tischplatte 1 auf die Gestellrohre 3 gelegt werden kann, wobei die genannten Einkerbungen 10 die Lage der Tischplatte 1 auf den Gestell­ rohren 3 bestimmen. Die Befestigungsstücke 7 sind mit Schnell­ befestigungen 9, z. B. federartige Befestigungen nach Fig. 1, 3 und 4, ausgerüstet, die sich an den Gestellrohren 3 fest­ klemmen. Das Befestigen der Tischplatte 1 auf den Tischbei­ nen 2 ist somit äußerst einfach und erfordert keine Werkzeu­ ge. Eine Besonderheit der Erfindung besteht noch darin, daß wenn die Schnellbefestigungen 9 der Befestigungsstücke 7 derselben Seite geöffnet werden, nach Fig. 4 die Tischplatte l auf dem anderen Gestellrohr 3 vertikal gestellt werden kann, z. B. um die Montage von unter den Tisch kommenden Ge­ räten, Verkabelungen und Ähnlichem zu erleichtern. Bei dem erfindungsgemäßen System kann die Verkabelung auf äußerst einfache Weise unter dem Tisch verlegt werden, denn auf den Gestellrohren 3 lassen sich leicht z. B. drahtförmige Träger 11 anbringen und auf diesen Trägern 11 leicht Verkabelungs­ rohre 12 montieren und verlegen. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich damit auch besonders gut z. B. für EDV- und ähn­ liche Tische.

Die Erfindung wurde im vorstehenden an einem Beispiel unter Hinweis auf die Figuren der beigefügten Zeichnung erläu­ tert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die in den Figuren dargestellten Beispiele begrenzt, sondern die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung können im Rahmen des in den beigefügten Patentansprüchen definierten erfinderischen Ge­ dankens variieren.

Claims (3)

1. Anordnung zum Befestigen einer Tischplatte an dem Beinteil des Tisches, bei der die Gestellrohre (3) des Ti­ sches an den Beinteilen (2) des Tisches befestigt werden und die Tischplatte (1) auf den Gestellrohren (3) angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung zwischen jedem Gestellrohr (3) und Tischbeinteil (2) zwei plattenförmi­ ge Befestigungselemente (4) aufweist, die jeweils mit einer durchgehenden Öffnung versehen sind, in der das Gestellrohr (3) angebracht ist, und die Befestigungselemente (4) ausge­ führt sind, um an den einander entgegengesetzten Seiten des Tischbeinteils (2) befestigt zu werden.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (4) aus einem am Tischbeinteil (2) zu befestigenden geraden Teil (4a) und einem bezüglich des geraden Teils (4a) winklig abgebogenen Teil (5) bestehen, in dem eine durchgehende Öffnung für das Gestellrohr (3) ausgeführt ist, und daß die auf den einander entgegengesetz­ ten Seiten des Tischbeinteils (2) befestigten abgebogenen Teile (5) der Befestigungselemente (4) in entgegengesetzte Richtungen gerichtet sind, wodurch beim Befestigen der Befe­ stigungselemente (4) am Tischbeinteil (2) in den Befestigungs­ elementen (4) Biegespannung entsteht, die das Gestellrohr (3) an seiner Stelle festspannt.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tischplatte (1) mit einer Schnellbefestigung (9) lösbar am Gestellrohr (3) befestigt ist.