DE4330228A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten eines gasförmigen Mediums - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten eines gasförmigen MediumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten eines gasförmigen
Mediums gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Bei allen flüssigkeitseingespritzten Verdichtern wird zur Kühlung,
Abdichtung und Schmierung eine Flüssigkeit, üblicherweise Öl
eingespritzt. Während des Betriebes wird die erforderliche
Flüssigkeitsmenge durch die Druckdifferenz zwischen Abscheider- bzw.
Druckbehälter und Einspritzstelle zugeführt. Damit kann die ansonsten
erforderliche zusätzliche Förderpumpe entfallen. Bei diesem Verfahren
ohne Pumpe ist die eingespritzte Menge nur abhängig von den internen
Betriebsdaten, d. h. Systemdruck, Flüssigkeitseinspritzdruck sowie den
geometrischen Abmessungen der eingebauten Blende bzw. der
Verbindungsleitung zwischen Abscheidebehälter und Verdichter. Im
Regelfall wird die Flüssigkeitsmenge durch die Geometrie der Blende
bzw. die Größe der Einspritzbohrung bestimmt. An dieser Blende bzw.
Einspritzbohrung wird der überschüssige Druck, der nicht für die
Rückführung benötigt wird, abgebaut und in Form von Wärme an die
Flüssigkeit abgegeben (Drosselung).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Verdichten eines
gasförmigen Mediums anzugeben, bei dem die verlustbringende Drosselung
des überschüssigen Druckes für die Rückführung der abgeschiedenen
Flüssigkeit minimiert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die überschüssige Energie einer
Nutzmaschine zugeführt wird. Vorrichtungsmäßig kann man dies in der
Weise erreichen, daß in der Rückführleitung für die Kühl- und
Schmierflüssigkeit eine Flüssigkeitsturbine angeordnet wird. Die
Nutzseite dieser Flüssigkeitsturbine kann beispielsweise mit dem
Lüfterrad eines Lüfters verbunden sein, der für die Kühlung des
Verdichters erforderlich ist.
Bei entsprechender Antriebsleistung einer Verdichteranlage in der
Größenordnung von mehr als 100 kW lassen sich bei einer Nutzungsdauer
von mehreren Jahren beachtliche Betriebskosten damit einsparen.
Eine andere Nutzung der Flüssigkeitsturbine besteht darin, die
Nutzseite der Flüssigkeitsturbine zu- und abschaltbar mit der
Antriebsseite, d. h. mit der Verdichterantriebswelle oder
Motorantriebswelle, beispielsweise über einen Riementrieb zu verbinden.
Beim Start der Verdichteranlage ist der Druck im Abscheider bzw. im
Kessel noch gering, so daß der Differenzdruck zwischen Kessel und
Einspritzstelle oft nicht ausreicht, um den Verdichter genügend mit
Kühl und Schmierflüssigkeit zu versorgen. Durch die zuvor erwähnte
Verbindung zwischen Flüssigkeitsturbine und Antriebsseite des
Verdichters ist es möglich beim Starten der Verdichteranlage die
Turbine als Pumpe zu betreiben und dadurch die erforderliche Kühl- und
Schmierflüssigkeit in den Arbeitsraum des Verdichters zu fördern. Ist
der Differenzdruck dann groß genug, kann die Wirkungsweise des
Aggregates von Pump - auf Turbinenbetrieb wieder geändert werden.
Anhand eines Prinzipfließbildes (einzige Fig.) eines
Ausführungsbeispieles wird das erfindungsgemäße Verfahren näher
erläutert.
Kernstück der Anlage ist ein flüssigkeitsgeschmierter Verdichter
40, der von einem Motor 20 angetrieben wird. In diesem
Ausführungsbeispiel ist der Motor 20 ein Verbrennungsmotor.
Es sind aber auch andere Arten von Antriebsaggregaten möglich,
soweit sie zum Antrieb eines Verdichters geeignet sind. Das
zu verdichtende Medium, üblicherweise Luft, wird über einen
Filter 10 durch den Verdichter 40 angesaugt. Das verdichtete
Medium-Flüssigkeitsgemisch gelangt über eine Leitung 12 in
einen Abscheidebehälter 50, in dem die Flüssigkeit von dem
verdichteten Gas getrennt wird.
Die abgeschiedene Flüssigkeit wird dann über Verbindungsleitungen
15, 16, 17, 18 sowie über einen Filter 60 und einen Kühler
61 wieder in den Verdichter 40 geleitet. Das Gas gelangt aus
dem Abscheidebehälter 50 über eine Verbindungsleitung 13,
ein Druckhalte-Rückschlagventil 51 und eine Verbindungsleitung
14 zu Entnahmestellen 52.
In der Leitung 17, 18 ist eine Flüssigkeitsturbine 30 angeordnet,
die durch die Druckdifferenz zwischen dem Abscheidebehälter
50 und der Einspritzstelle im Verdichter angetrieben wird.
Die ansonsten übliche Blende zum Abbau des überschüssigen
Druckes entfällt hier. Die Nutzseite der Flüssigkeitsturbine
30 kann mit verschiedenen Aggregaten verbunden werden,
beispielsweise, wie hier dargestellt, mit einem Lüfterrad 31
zur Kühlung des Verdichters 40.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verdichten eines gasförmigen Mediums, bei
dem die im verdichteten Medium enthaltene Schmierflüssigkeit
zur Kühlung und Schmierung eines flüssigkeitseingespritzten
Verdichters zuerst abgeschieden und dann durch Ausnutzung eines
eingestellten Druckgefälles zwischen Abscheide- und Einspritzstelle
am Verdichter wieder zugeführt und der überschüssige Druck
abgebaut wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die überschüssige Energie einer Nutzmaschine zugeführt
wird.
2. Verdichteranlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
mit einem flüssigkeitseingespritzten Verdichter, einem Abscheider,
Kühler und Filter, Regelventilen sowie die einzelnen Bauteile
verbindenden Leitungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer der Rückführung der Kühl- bzw. Schmierflüssigkeit
dienenden Leitung (17, 18) eine Flüssigkeitsturbine (30)
angeordnet ist.
3. Verdichteranlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutzseite der Flüssigkeitsturbine (30) mit einem Lüfterrad
(31) verbunden ist.
4. Verdichteranlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutzseite der Flüssigkeitsturbine (30) zu- und abschaltbar
mit der Antriebsseite des Verdichters (40) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934330228 DE4330228C2 (de) | 1993-09-01 | 1993-09-01 | Flüssigkeitseingespritzter Verdichter zum Verdichten eines gasförmigen Mediums |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934330228 DE4330228C2 (de) | 1993-09-01 | 1993-09-01 | Flüssigkeitseingespritzter Verdichter zum Verdichten eines gasförmigen Mediums |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4330228A1 true DE4330228A1 (de) | 1995-03-02 |
DE4330228C2 DE4330228C2 (de) | 1996-11-07 |
Family
ID=6497048
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934330228 Expired - Fee Related DE4330228C2 (de) | 1993-09-01 | 1993-09-01 | Flüssigkeitseingespritzter Verdichter zum Verdichten eines gasförmigen Mediums |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4330228C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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FR3014504A1 (fr) * | 2013-12-10 | 2015-06-12 | Air Liquide | Procede de compression de gaz avec introduction en exces de refrigerant en entree de compresseur |
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AT332521B (de) * | 1975-07-10 | 1976-10-11 | Voest Ag | Verfahren zur gewinnung zusatzlicher antriebsenergie fur gasverdichter, vorzugsweise turbokompressoren |
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1993
- 1993-09-01 DE DE19934330228 patent/DE4330228C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4330228C2 (de) | 1996-11-07 |
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