DE4330221A1 - Dialogorientiertes Programmiergerät zur Erzeugung von Steuerungsprogrammen für CNC-Maschinen - Google Patents
Dialogorientiertes Programmiergerät zur Erzeugung von Steuerungsprogrammen für CNC-MaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein dialogorientiertes Program
miergerät zur Erzeugung von Steuerprogrammen für CNC-Maschinen
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche Geräte oder Systeme sind Teil einer Programmiereinheit,
die sich zur automatischen und/oder halbautomatischen Erstellung
von Steuerprogrammen für CNC-Maschinen einer ganz bestimmten
Bearbeitungstechnologie (Drehen, Fräsen u. ähnl.) eignen. Sie
sind entweder Bestandteil der Maschinensteuerung (Vorortprogram
mierung) oder als separater Programmierplatz als PC ausgeführt
und über Datenleitung mit der Maschine verbunden.
Unabhängig von der Ausführungsform handelt es sich dabei immer
um Programmiersysteme, welche in ihrer funktionalen Ausprägung
auf eine spezielle Technologie abgestimmt sind. Die Ausprägung
des Systems ist dabei sowohl bezüglich seiner Funktionalität als
auch der Handhabung durch den Anwender bzw. Programmierer fest
vorgegeben.
Aus dem Stand der Technik sind dialogorientierte Programmiersy
steme, insbesondere bei CNC-Werkzeugmaschinen bekannt. Solche
Systeme beruhen im Prinzip auf einer Analyse eines zu bearbei
tenden Werkstückes (Roh- Fertigteilgeometrie) mit entsprechender
automatischer oder halbautomatischer Festlegung oder Variation
von Bearbeitungsschritten mit einer z. B. ebenfalls automatischen
Zuordnung von entsprechenden Bearbeitungswerkzeugen. Darüberhin
aus werden in Abhängigkeit vom jeweils vorhandenen Maschinentyp
die für das CNC-Programm notwendigen Technologiedaten interaktiv
festgelegt und generiert.
Diese Vorgaben können vom Programmierer überprüft und modifi
ziert werden. Bezogen auf ein so erstelltes Maschinensteuerungs
programm können solche Programme modifiziert gehandhabt werden
(Autoprogrammiersysteme).
Beispiele für solche Programmiergeräte und Systeme sind in den
DE 32 40 000 C2, DE 33 08 765 C2 und DE 32 40 974 C2 angegeben und näher
präzisiert.
Die herkömmlichen Programmiersysteme besitzen aber in bezug auf
ihre Flexibilität und Konfigurierbarkeit, insbesondere bei kom
plexen Bearbeitungsabläufen erhebliche Nachteile. So müssen bei
diesen Systemen vor einer Modifizierung und Anpassung die gesam
ten Dialoge, die verwendete Technologie und beispielsweise auch
die eingesetzten Werkzeuge vorab festgelegt werden. Das Steuer
programm wird vorab erstellt und erst anschließend kann es modi
fiziert und angepaßt werden. Dies erfordert zusätzliche Rech
nerkapazität und längere Programmlaufzeiten.
Zur Änderung muß sowohl stark in das steuerspezifische Quellen
programm als auch in den sogenannten G-Code des Systems einge
griffen werden.
Bei komplexen Bearbeitungsvorgängen müssen zusätzlich alle mög
lichen Dialogabläufe und Funktionsabläufe fest implementiert
sein. Wenn neue Bearbeitungsmöglichkeiten vom Anwender gewünscht
werden, ergeben sich erhebliche Abstimmungsschwierigkeiten.
Zusätzlich zu der oben erwähnten Konfigurierbarkeit und Funktio
nalität wird vom Anwender einer CNC-Maschine gewünscht, eigene
Bearbeitungsarten, welche auf seine speziellen Anforderungen
abgestimmt sind, selbst zu definieren. Die Programmierung kann
somit speziell angepaßt werden.
Bei bisher bekannten sogenannten automatischen "Programmiersy
stemen" wurde grundsätzlich zwischen Quellprogrammdaten und
Maschinensteuerprogrammdaten unterschieden. Das heißt, es sind
mindestens zwei verschiedene Datenbasen zur Modifizierung vor
handen. Änderungen können also, sowohl dialoggeführt im soge
nannten "Quellcode" als auch direkt über einen "G-Satz-Editor"
im "Maschinensteuerprogramm" durchgeführt werden.
Da das "Maschinensteuerprogramm" durch einen "Übersetzungslauf"
aus dem "Quellcode" erzeugt wird, werden Änderungen überschrie
ben. Diese Änderungen können nicht "rückübersetzt" in den
"Quellcode" übertragen werden können. Aus dieser Einschränkung
ergeben sich grundsätzlich Probleme bei der Verwaltung von Pro
grammdaten, wenn auch im Maschinensteuerprogramm geändert bzw.
optimiert werden soll.
Mit anderen Worten es ist nicht möglich, "Steuerprogrammänderun
gen", welche in einem bestimmten Eingabelevel bzw. Datenlevel
der "Einheit" vom Anwender durchgeführt wurden, in einen höheren
"Level" zurückzuführen. Das bedeutet, nachträgliche Änderungen
in einem "niedrigeren" Level (z. B. DIN-Code) sind in dem höher
wertigen Eingabelevel (Dialogquellinformationen), in welchem das
Steuerprogramm ursprünglich vom Anwender eingegeben wurde, nicht
mehr vorhanden.
Der Anwender ist also gezwungen, immer den höchsten Eingabelevel
zu wählen, um gemachte Änderungen in allen anderen "Leveln"
verfügbar zu haben. Dies hat gravierende Einschränkungen in den
Möglichkeiten und der Flexibilität bei der Optimierung von Steu
erprogrammen zur Folge.
Aufgabe der Erfindung ist es, die funktionale und konfigurier
bare Ausprägung eines Programmiergerätes zur Erstellung von
Steuerungsdaten für eine CNC-Maschine zu verbessern. Darüber
hinaus sollen Änderungen und Programmoptimierungen in jedem
beliebigen "Level" durchgeführt werden können.
Die Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspru
ches 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfinderi
schen Lösung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung beruht auf dem neuartigen Prinzip einer struktu
rellen Unterteilung in eine Beschreibungs- und Steuereinheit
sowie durch die funktionale Ausprägung der Funktionssteuerein
heit. Damit wird erreicht, daß der Programmierer Steuerprogramm
daten erstellen kann, die in bezug auf den Funktionsumfang und
den Programmierablauf gegenüber herkömmlichen Programmiersyste
men erhebliche Vorteile bringen.
Das Programmiersystem wird über Dialogmakros an maschinenspezi
fische Gegebenheiten und auf technologische Anforderungen beim
Anwender angepaßt.
Der erfindungsgemäß angeordnete Dialogmakrointerpreter und Edi
tor des Programmiergerätes macht es möglich, sowohl die funktio
nale Ausprägung, als auch die Ausprägung bezüglich der Bedienung
flexibel durch den Anwender festzulegen bzw. auf die jeweils
vorliegenden technologischen Anforderungen abzustimmen. Durch
die spezielle Funktionsbeschreibungseinheit und Funktionssteuer
einheit wird es dem Anwender ermöglicht, durch Eingabe von Funk
tionssteuerblöcken die Ausprägung bezüglich einer gewünschten
Technologie selbst zu bestimmen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird gänzlich auf eine Unter
scheidung zwischen "Quellprogramm" und "Maschinenprogramm" ver
zichtet.
Dialogsteuerinformationen und Maschinensteuerinformationen sind
zu jedem Zeitpunkt in "einer" Datenbasis verfügbar, die in der
Editoreinheit abgelegt sind. Der Zugriff auf diese Datenbasis
übernimmt ein Datensteuerungsmodul.
Die Datenbasis kann prinzipiell in "Maschinensteuerdaten" und
"Dialogsteuerdaten des Programmiersystems" unterteilt werden.
Das Datensteuerungsmodul übernimmt die Zugriffskontrolle und
-verwaltung beim Datenzugriff beim Programmieren im Dialog und
auf NC-Code-Ebene.
Die Datenbasis wird nach außen für den Anwender so behandelt
und dargestellt als ob ein getrenntes "Maschinenprogramm" vor
liegen würde. Das Datensteuerungsmodul verwaltet dabei die "Auf
trennung" und "Zusammenführung" der Daten für die "Maschinen
steuerung" und für die "Dialogsteuerung", wodurch ein "Pseudo-
Maschinenprogramm" entsteht.
Änderungen, welche der Anwender in diesem "Pseudo-Maschinenpro
gramm" macht, sind jedoch sofort auch für den Zugriff vom Pro
grammiersystem als "Quelldaten" verfügbar. Der Anwender verhält
sich beim "Ändern" bzw. beim "Optimieren" genau so wie beim
Ändern eines manuell erzeugten NC-Steuerprogramms.
Durch das Datensteuerungsmodul wird es bei der vorliegenden
Erfindung möglich, in einem beliebigen "Level" durchgeführte
Änderungen, auch in jedem beliebigen anderen, auch höherwertigen
"Level" sofort verfügbar zu haben. Durch dieses Modul steht dem
Anwender jedes beliebige "Level" für Änderungen zur Verfügung.
Ferner ist somit eine hohe Flexibilität bei Programmoptimierun
gen gegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines konkreten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es handelt sich um eine CNC-
Werkzeugmaschine, für die mit Hilfe des erfinderischen Program
miergerätes ein Steuerprogramm erstellt werden soll.
Abb. 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines üblichen
Programmiergerätes zur Erstellung von CNC-Steuerungs
daten.
Abb. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung des erfinderischen Pro
grammiergerätes.
Abb. 3 zeigt beispielhaft die Festlegung von Parametern für
einen gewünschten Funktionsablauf bei CNC-Werkzeug
maschinen.
Abb. 4 zeigt die Datenaufbereitung und den Applikationsablauf
für die Funktionssteuereinheit des Programmiergerätes.
Abb. 1 zeigt die Struktur eines Programmiersystems in Hardware-
Darstellung mit Bildschirm 2 und Tastatur 3 sowie den zentralen
Speicher und Verarbeitungseinheit 1, in der die eingegebenen
Daten über eine Ein-/Ausgabeeinheit (I/O-Einheit) zu Steuerungs
daten für die Maschinensteuerung verarbeitet werden.
Eine solche Einheit besitzt mehrere Funktionsblöcke, die unter
einander über einen System-Bus mit der Eingabe- und Ausgabeein
heit (I/O-Einheit) verbunden sind.
- - Im Systemprogrammspeicher wird das gesamte Bewegungs- und Ablaufprogramm mit allen Zusatzinformationen gespeichert. Darüberhinaus das ursprüngliche Quellenprogramm, mit dem der gesamte Steuerungsablauf programmiert wird.
- - Im Arbeitsspeicher wird die aktuell abgelegte und benötigte Software als System- und Anwenderprogramm und die mit die sem Programm zu verarbeitenden Daten und Ergebnisse gespei chert.
- - Im Parameterspeicher wird die Adresse variabler Eingangs- und Steuerdaten in Form von Makrobefehlen oder Algorithmen abgelegt.
- - In der CPU (Central Prozess Unit) erfolgt die Aufrufung eines Befehls einer Programmierung in definierter Reihen folge, die Entschlüsselung und Veranlassung der verlangten Operationen durch entsprechende Steuerbefehle.
- - Der CRT (Bildschirm)/Grafikcontroler bewirkt die Anzeige von Daten und Informationen auf dem Bildschirm.
- - Im Filesystem (Datenspeicher) werden Daten unter einem Dateinamen, über die sie eingelesen werden, abgespeichert und zur Wiederverwendung bereitgehalten.
Zunächst soll der Dialogmakrointerpreter zur Beschreibung der
Funktionen und des Dialogablaufes bei der Programmierung anhand
der Abb. 2 näher erläutert werden. Über Bildschirm 2 und
Tastatur 3 beschreibt der Programmierer zunächst den gewünschten
Funktionsablauf der Werkzeugmaschine als parametrisches Steuer
programm. Die Eingaben erfolgen entsprechend dem Programmformat
der für die Bearbeitungsmaschine eingesetzten Steuerung. In der
eigentlichen Funktionsbeschreibungseinheit 4 werden die eingege
benen Daten zu einer sogenannten Funktionssteuermatrix 7 aufbe
reitet. Manuell durch den Programmierer oder automatisch erfolgt
die Vergabe und Zuordnung von Parametern zu den einzelnen Funk
tionen der Maschine. Eine solche Funktions-Steuermatrix mit der
dazu gehörenden Ablaufbeschreibung 7a ist beispielhaft in Abb.
3 dargestellt, einem Bearbeitungsfall für die spanende Bearbei
tung für eine CNC-Werkzeugmaschine.
Folgende Funktionen und Steuerparameter sind in Abb. 3 beispiel
haft dargestellt.
RTM - Revolvertabellenmodul (bei Revolver-Werkzeugma
schinen)
TTM - Technologietabellenmodul
GEO - Geometrie
TTM - Technologietabellenmodul
GEO - Geometrie
WKZ - Werkzeugnummer
ST - Station
V - Schnittgeschwindigkeit
F - Vorschub
D - Schnittiefe
GEO - Geometrie.
ST - Station
V - Schnittgeschwindigkeit
F - Vorschub
D - Schnittiefe
GEO - Geometrie.
Die so erstellte Funktionssteuermatrix wird dann vom Programmie
rer programmiert, indem zu den einzelnen Parametern ein oder
mehrere Funktionsattribute aktiviert werden (Abb. 3). Das Ergeb
nis wird dann in Form einer Struktur 5 zusammen mit der Ablauf
beschreibung 7a einer Steuerlistenerstellungseinheit 5 zuge
führt.
Jedes der in der Steuerliste eingetragene Funktionsattribut
dient dabei als Schlüssel zur Auslösung eines ganz bestimmten
Funktionsablaufes, wie z. B. "Berechnung eines Vorschubwertes",
welcher dem Anwender zu den eingegebenen Parametern vorgelegt
werden soll. Der Funktionsablauf wird durch Aufruf der entspre
chenden Funktionseinheit ausgelöst.
Die Steuerliste 5 zusammen mit der Ablaufbeschreibung wird an
schließend als Eingabe für den Programmeditor bereitgestellt,
der bei dem erfindungsgemäßen Gerät als Funktionssteuereinheit
6 verwendet wird. Dieser ist zweckmäßig online mit der Datenein
gabeeinrichtung 2, 3 verbunden, um von dort aktuelle Parameter
werte einzugeben, falls erforderlich. Diese Einheit kommt bei
der Erstellung eines Steuerprogrammes für die Bearbeitungsma
schine durch die Befehle "Bearbeitungsschritt-Eingabe" oder
"Bearbeitungsschritt-Ändern" - ausgelöst durch die Dateneingabe
vorrichtung - zur Ausführung.
Startet also der Anwender die Funktionssteuereinheit, so werden
die von ihm in der Funktionsbeschreibungseinheit vorgegebenen
Eingabeanforderungen und Funktionsabläufe - z. B. die Ermittlung
eines geeigneten Werkzeuges und/oder des geeigneten Vorschubes -
ausgeführt.
Erfindungsgemäß sind die in der Funktionssteuereinheit oder
Editoreinheit vorhandenen Steuer- und Dialogdaten in einer ge
meinsamen Datenbasis abgelegt mit Zugriffsmöglichkeit für das
Datensteuerungsmodul 6 a. Da die Datenbasis zweckmäßig in "Ma
schinensteuerdaten" und "Dialogsteuerdaten des Programmiersy
stems" unterteilt ist, übernimmt das Modul 6a nicht nur den
Zugriff auf die Basis, sondern generell die Verwaltung beim
Datenzugriff. Dies ist sowohl in der Dialogebene als auch in der
NC-Code-Ebene möglich.
In bezug auf das CNC-Programmiersystem besitzt das Datensteue
rungsmodul 6a die Eigenschaft, ein verkettetes und verschach
teltes Listenkonzept zu ermöglichen, welches die Aufteilung eines
Programmes nach bestimmten Teilsystemen, Bearbeitungsblöcken und
Bearbeitungsmakros (mehrere zusammenhängende Programmieranwei
sungen, die wie eine Anweisung behandelt werden) erlauben. Fer
ner bietet das Modul. 6a einen schnellen Zugriff auf Parameter,
welche zur Steuerung des Programmiersystems benötigt werden.
Aus den in der Funktionssteuereinheit 6 abgelegten Daten wird
ein sogenanntes "Pseudo-Maschinenprogramm" 6b generiert, wobei
das Datensteuerungsmodul 6a auch hier die "Auftrennung" und
"Zusammenführung" der Daten durchführt. Für den Anwender stellt
sich dies so dar, als wäre ein getrenntes "Maschinenprogramm"
vorhanden.
Neben den reinen NC-Daten, die für den Ablauf des Programmes an
der CNC-Maschine (13) benötigt werden, müssen alle systembeding
ten Zusatzinformationen (Blockstruktur, Makro-Parameter, Geome
trieprozessor usw.) beim Zugriff durch den Programmierer einge
tragen werden.
Das "Pseudo-Maschinenprogramm" 6b besitzt also alle Informatio
nen, die für die Rekonstruktion eines Programmes zu einem späte
ren Zeitpunkt erforderlich sind.
Die in der Funktions-Steuermatrix (Abb. 3) angegebenen gewünsch
ten Funktionen sind als Moduleinheit in dem erfindungsgemäßen
Gerät implementiert, u. a. über Applikationsablauf und Datenauf
bereitung direkt mit der Funktionssteuereinheit verbunden.
Diese Applikationseinheiten können durch weitere (NNN) Einheiten
ergänzt werden, wie in Abb. 4 dargestellt.
Eine dieser Applikationseinheiten ist das Datensteuerungsmodul
6a. Die Kommunikation dieser Applikation erfolgt über eine Kom
mando-Schnittstelle und eine Übergabestruktur (nicht darge
stellt).
Der Zugriff auf die einzelnen Applikationseinheiten in Abb. 4
erfolgt hierarchisch, d. h. der Zugriff auf Daten einer tiefer
liegenden Ebene ist von der Positionierung in der aktuellen
Ebene abhängig. Wird in einer bestimmten Ebene neu positioniert,
hat dies den Verlust aller Positionen der tieferliegenden Ebenen
zur Folge, d. h. bei Bedarf müssen diese ebenfalls neu positio
niert werden. Diese Tatsache kann sich mitunter nachteilig aus
wirken. Das Datensteuerungsmodul 6a bietet daher die Möglich
keit, den aktuellen Zugriffspfad temporär zwischenzuspeichern
und bei Bedarf zu restaurieren.
Eine Möglichkeit, sich Positionen in einem Programm zu merken,
ist das Setzen von Marken bzw. Merkern. Somit können bestimmte
Bereiche gekennzeichnet und umfangreiche Datenmanipulationen wie
Kopieren, Vorschieben, Löschen und ähnliches angewendet werden.
Claims (7)
1. Dialogorientiertes Programmiergerät zur Erstellung von
Funktions- und Steuerdaten für eine CNC-Maschine
- - mit einer Dateneingabe und Visualisierungseinrichtung (Bildschirm, Tastatur) zur Eingabe und/oder Ändern des ge wünschten Funktions- und Steuerungsablaufes der Maschine
- - mit einer zentralen Speicher- und Verarbeitungseinheit (1), in der die eingegebenen Daten über eine Ein/Ausgabeeinheit (I/O-Einheit) zu Steuerungsdaten (13) für die Maschinen steuerung verarbeitet und als Steuerprogramm für die Ma schine ausgegeben werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der zentralen Speicher- und Verarbeitungseinheit (1) die eingegebenen Daten einem Dialogmakrointerpreter (4) zur Beschreibung des Bearbeitungs- und Dialogablaufs des Ma schinenprogramms zugeführt werden und in einer Programmedi toreinheit (6) zu Programmlaufzeiten verarbeitet werden,
- - wobei die in der Editoreinheit (6) vorhandenen Steuer- und Dialogdaten in einer gemeinsamen Datenbasis abgelegt sind,
- - ein Datensteuerungsmodul (6a) vorhanden ist mit Zugriffs möglichkeit zu den in der Datenbasis abgelegten Daten und zur Selektierung und Steuerung von gewünschten Teildaten mengen
- - und wobei in dem erstellten Maschinensteuerprogramm (6b) neben den Ablaufdaten die von dem Steuerungsmodul selek tierten Teildatenmengen in Form von Programmsätzen gene riert werden.
2. Programmiergerät nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß die Datenbasis in Maschinensteuer
daten und Dialogsteuerdaten unterteilt ist.
3. Programmiergerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Programmeditoreinheit (6) online
mit der Dateneingabeeinrichtung verbunden ist.
4. Programmiergerät nach Anspruch 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Datensteuerungsmodul (6a) die
Zugriffkontrolle und Verwaltung beim Datenzugriff sowohl in der
Dialogquellebene als auch im fertig erstellten Maschinensteuer
programm übernimmt.
5. Programmiergerät nach Anspruch 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß Änderungen im Maschinensteuerpro
gramm (13) durch das Datensteuermodul im Dialogquellprogramm
ausgeführt werden.
6. Programmiergerät nach Anspruch 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Programmsätze des Maschinenpro
gramms (13), die die durch das Datensteuerungsmodul (6a) selek
tierte Teildatenmenge beinhalten, im Ablaufsteuerprogramm durch
spezielle Merker gekennzeichnet sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4330221A DE4330221C2 (de) | 1993-09-07 | 1993-09-07 | Dialogorientiertes Programmiersystem zur Erzeugung eines Steuerungsprogramms für eine CNC-Maschine |
AT94114039T ATE151179T1 (de) | 1993-09-07 | 1994-09-07 | Dialogorientiertes programmiersystem für eine cnc-werkzeugmaschine |
AT96104343T ATE188784T1 (de) | 1993-09-07 | 1994-09-07 | Dialogorientiertes programmiersystem für eine cnc-werkzeugmaschine |
EP94114039A EP0642066B1 (de) | 1993-09-07 | 1994-09-07 | Dialogorientiertes Programmiersystem für eine CNC-Werkzeugmaschine |
EP96104343A EP0726509B1 (de) | 1993-09-07 | 1994-09-07 | Dialogorientiertes Programmiersystem für eine CNC-Werkzeugmaschine |
DE59402289T DE59402289D1 (de) | 1993-09-07 | 1994-09-07 | Dialogorientiertes Programmiersystem für eine CNC-Werkzeugmaschine |
DE59409080T DE59409080D1 (de) | 1993-09-07 | 1994-09-07 | Dialogorientiertes Programmiersystem für eine CNC-Werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330221A1 true DE4330221A1 (de) | 1995-03-09 |
DE4330221C2 DE4330221C2 (de) | 2002-04-04 |
Family
ID=6497043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4330221A Expired - Fee Related DE4330221C2 (de) | 1993-09-07 | 1993-09-07 | Dialogorientiertes Programmiersystem zur Erzeugung eines Steuerungsprogramms für eine CNC-Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4330221C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3308765C2 (de) * | 1982-03-11 | 1988-03-24 | Yamazaki Machinery Works, Ltd., Ooguchi, Aichi, Jp | |
DE3240974C2 (de) * | 1981-11-05 | 1992-07-09 | Yamazaki Machinery Works, Ltd., Ooguchi, Aichi, Jp | |
DE3240000C2 (de) * | 1981-10-28 | 1993-03-04 | Yamazaki Machinery Works, Ltd., Ooguchi, Aichi, Jp |
-
1993
- 1993-09-07 DE DE4330221A patent/DE4330221C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3240000C2 (de) * | 1981-10-28 | 1993-03-04 | Yamazaki Machinery Works, Ltd., Ooguchi, Aichi, Jp | |
DE3240974C2 (de) * | 1981-11-05 | 1992-07-09 | Yamazaki Machinery Works, Ltd., Ooguchi, Aichi, Jp | |
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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Bollen, Nico: "Interaktive Programmierung, WOP wird noch einfacher". In: Technische Rundschau, H. 5, 1993, S. 40-42 * |
Herzog, Hans-Hennig: "EMO" 89: Verbeugung vor dem Facharbeiter".In: Technische Rundschau 1948, H. 48S. 20-31 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4330221C2 (de) | 2002-04-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: WALDENMAIER, PETER, DIPL.-ING. (FH), 73054 EISLINGEN, DE MONZ, JOACHIM, DIPL.-ING. (FH), 73061 EBERSBACH, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TRAUB DREHMASCHINEN GMBH, 73262 REICHENBACH, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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