DE4330125C1 - Vorrichtung zur Kurbelgehäuse-Entlüftung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Kurbelgehäuse-Entlüftung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 auf eine aus der DE-C 42 29 408 bekannte
Vorrichtung zur Kurbelgehäuse-Entlüftung einer Brenn
kraftmaschine.
Bei dieser bekannten Vorrichtung umfaßt eine Entlüftungs
leitung einen innerhalb eines Luftsammlers der Brenn
kraftmaschine verlaufenden Endabschnitt von erheblicher
Länge mit einer im Mündungsbereich einer mit dem Luft
sammler verbundenen Ansaugleitung angeordneten Abström
öffnung. Luftansaugtemperaturen unter 0°C in Verbindung
mit relativ geringer Belastung der Brennkraftmaschine und
damit geringen Maschinentemperaturen führen in dem langen
Leitungs-Endabschnitt zu einem Auskondensieren des in den
Durchblasegasen enthaltenen Wasserdampfes. Unter ungün
stigen Umständen kann das Kondensat in dem Leitungs-
Endabschnitt gefrieren und den Endabschnitt verschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäß ausgebildete Vorrichtung zur Kurbelgehäuse-Entlüf
tung in einfacher Weise so zu verbessern, daß in jedem
Fall ein Abströmen der Durchblasegase in den Luftsammler
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist in vorteilhaft einfacher Weise gemäß
dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 dadurch gelöst,
daß der Leitungs-Endabschnitt stromauf der Abströmöffnung
im wesentlichen der Leitungseintrittsstelle in den Luft
sammler benachbart mit einer mindestens dem lichten Quer
schnitt des Endabschnittes entsprechend flächengleichen
Durchbrechung ausgebildet ist, wobei diese im Maß der
lichten Weite tangential oder flächig mit der Innenseite
des Endabschnittes in Verbindung stehende Randabschnitte
aufweist.
Überraschenderweise zeigt sich bei einer Kurbelgehäuse-
Entlüftung mit einwandfreier Durchströmung des Endab
schnittes bis zum Austritt der Durchblasegase über die
Abströmöffnung an der erfindungsgemäß gestalteten und zur
Abströmöffnung diametral angeordneten Durchbrechung eine
Saugwirkung. Als Abströmöffnung wirkt die erfindungs
gemäße Durchbrechung vorteilhaft erst bei Bildung eines
durch gefrierendes Kondenswasser stromab der erfindungs
gemäß angeordneten Durchbrechung gebildeten Verschlusses.
Um bei herrschender Saugwirkung an der Durchbrechung ein
mögliches Zufrieren des Endabschnittes im Bereich dieser
Durchbrechung durch Kondenskeime bildende Strömungsschat
ten sicher zu vermeiden, ist die geometrische Gestaltung
der Durchbrechung entsprechend der jeweils gewählten
Rohrart in weiteren Ansprüchen näher beschrieben. Zur
Steigerung der Saugwirkung kann der Leitungs-Endabschnitt
im Bereich der Durchbrechung eine venturiartige Engstelle
aufweisen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der
Durchbrechung ein bei niedrigen Temperaturen in Offen
stellung steuerbares Ventil zugeordnet sein, das in vor
teilhaft einfacher Ausführung als ein Blattventil aus
einem Bimetall gestaltet ist. Bevorzugte weitere Ausge
staltungen der Ventileinrichtung sind in zusätzlichen An
sprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist anhand in der Zeichnung dargestellter
Beispiele beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Luftsammler im Längsschnitt mit einem
Vierkantrohr als Endabschnitt einer Kurbel
gehäuse-Entlüftung,
Fig. 2 den mit einer ventilgesteuerten Durchbrechung
versehenen Leitungs-Endabschnitt gemäß Fig. 1,
vergrößert im Schnitt gemäß der Linie II-II,
Fig. 3 einen anderen, im Querschnitt gezeigten
Leitungs-Endabschnitt aus einem Rundrohr mit
venturiartiger Engstelle im Bereich der Durch
brechung.
Eine Vorrichtung 1 zur Kurbelgehäuse-Entlüftung einer
nicht gezeigten Brennkraftmaschine umfaßt eine Entlüftungs
leitung 2 mit einem innerhalb eines Luftsammlers 3
der Brennkraftmaschine verlaufenden Endabschnitt 4. Die
Entlüftungsleitung 2 bzw. der Leitungs-Endabschnitt 4
weist eine im Mündungsbereich einer mit dem Luftsammler 3
verbundenen Ansaugleitung 5 angeordnete Abströmöffnung 6
auf. Um bei Luftansaugtemperaturen unter 0°C und gleich
zeitig geringen Maschinentemperaturen einen Verschluß des
Endabschnittes 4 durch Vereisen von in den Durchblase
gasen enthaltenen Wasserdampfes zu vermeiden, ist der
Leitungs-Endabschnitt 4 stromauf der Abströmöffnung 6 im
wesentlichen der Leitungseintrittsstelle 7 in den Luft
sammler 3 benachbart mit einer mindestens dem lichten
Querschnitt des Endabschnittes 4 entsprechend flächen
gleichen Durchbrechung 8 ausgebildet. Bei freiem Durch
gang der Durchblasegase durch den Endabschnitt 4 bis zur
üblichen Abströmöffnung 6 ist die Durchbrechung 8 durch
ein temperaturgesteuertes Ventil 9 verschlossen. Dieses
als ein Blattventil aus einem Bimetall gestaltete Ventil
9 gibt bei niedrigen Temperaturen die Durchbrechung 8
frei. Damit ist bei einem stromab der erfindungsgemäß an
geordneten Durchbrechung 8 durch Vereisung gebildeten
Verschluß in dem Leitungs-Endabschnitt 4 ein Abströmen
der Durchblasegase in den Luftsammler 3 sichergestellt.
Um ein Blockieren des an der Unterseite des End
abschnittes 4 angeordneten Bimetall-Ventiles 9 durch
Festfrieren am Endabschnitt 4 zu vermeiden, ist das Ven
til 9 über eine nichtmetallische Zwischenlage 10 angeord
net, die ferner einen die Durchbrechung 8 berandenden
Ventilsitz 11 bildet. Bei einem gemäß den Fig. 1 und 2
aus einem Vierkantrohr gebildeten Leitungs-Endabschnitt 4
liegt der Ventilsitz 11 der Zwischenlage 10 auf den ebe
nen Randbereichen der die Durchbrechung 8 aufweisenden
Wand auf.
Zusätzlich kann das Ventil 9 an seiner durchbrechungs
seitigen Oberfläche mit einem Material von geringer Wär
meleitfähigkeit beschichtet sein, wodurch aus der Durch
brechung 8 austretende Kondenswasser-Tropfen ablaufen
ohne anzufrieren. Um die Möglichkeit eines Anfrierens
weiter zu verringern, kann die in den Fig. 1 und 2 am
Vierkantrohr des Endabschnittes 4 unten angeordnete
Durchbrechung 8 durch Drehen des Vierkantrohres in Um
fangsrichtung bzw. um seine Längsachse etwas un
ten/seitwärts angeordnet sein (nicht gezeigt).
Bei einem aus einem Rundrohr - z. B. Fig. 3 - oder aus
einem Ovalrohr gebildeten Leitungs-Endabschnitt 4′ kann
der Ventilsitz an den freien Stirnseiten eines der Rohr-
Durchbrechung zugeordneten, schachtartigen Fortsatzes
aufliegend angeordnet sein für eine Ausgestaltung des
Ventils gemäß den Fig. 1 und 2 als ein Blattventil aus
einem Bimetall.
Wie bereits eingangs erwähnt, tritt bei ordnungsgemäßem
Ausströmen der Durchblasegase über die Abströmöffnung 6
an der Durchbrechung 8 eine Saugwirkung auf. Aufgrund
dieser Saugwirkung kann ein Ventil 9 in Fortfall kommen.
Um jedoch bei einer ventilfreien Durchbrechung 8 einen
Verschluß des Leitungs-Endabschnittes 4 im Bereich der
Durchbrechung 8 durch Vereisen zu vermeiden, weist die
Durchbrechung 8 im Maß der lichten Weite flächig mit den
Innenseiten 12 des Endabschnittes 4 in Verbindung ste
hende Randabschnitte 13 auf. Mit dieser Gestaltung sind
Kondensationskeime bildende Strömungsschatten im Bereich
der Randabschnitte vermieden und damit auch eine Eisbil
dung in diesen Bereichen. Bei einem aus einem Rund-/Oval-
Rohr gestalteten Endabschnitt ist die Durchbrechung zur
Vermeidung von Strömungsschatten in der Abmessung des
Rohr-Innendurchmessers gestaltet, so daß die Durchbre
chung über Randabschnitte im Maß der lichten Weite
tangential mit der Rohr-Innenseite des Endabschnittes in
Verbindung steht.
Aus Fig. 3 ist schließlich ein aus einem Rundrohr gebil
deter Leitungs-Endabschnitt 4′ ersichtlich, der im Be
reich der Durchbrechung 8′ zur Steigerung der Saugwirkung
eine venturiartige Engstelle 14 aufweist.
Mit der Erfindung ist bei einem innerhalb eines Luftsamm
lers 3 verlaufenden Endabschnitt 4 bzw. 4′ der Entlüf
tungsleitung 2 auch bei Vereisungsgefahr ein störungs
freies Abströmen der Durchblasegase gesichert. Vorteil
haft wird dies ohne aufwendige Zusatzeinrichtungen er
reicht. Weiter können erfindungsgemäß gestaltete Lei
tungs-Endabschnitte in bereits bestehenden Entlüftungs
vorrichtungen nachgerüstet werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Kurbelgehäuse-Entlüftung einer
Brennkraftmaschine,
- - mit einem innerhalb eines Luftsammlers (3) der Brennkraftmaschine verlaufenden Endabschnitt (4, 4′) einer Entlüftungsleitung (2), deren
- - Abströmöffnung (6) im Mündungsbereich einer mit dem Luftsammler (3) verbundenen Ansauglei tung (5) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Leitungs-Endabschnitt (4, 4′) stromauf der Abströmöffnung (6) im wesentlichen der Leitungseintrittsstelle (7) in den Luftsammler (3) benachbart mit einer mindestens dem lich ten Querschnitt des Endabschnittes (4, 4′) entsprechend flächengleichen Durchbrechung (8, 8′) ausgebildet ist, wobei
- - die Durchbrechung (8, 8′) im Maß der lichten Weite tangential oder flächig mit der/den In nenseite(n) (12) des Endabschnittes (4, 4′) in Verbindung stehende Randabschnitte (13) auf weist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Durchbrechung (8) bei einem aus einem Vierkantrohr gestalteten Endabschnitt (4) mit Randabschnitten (13) gestaltet ist, die
- - mit Seitenwänden (12) des Rohres in flächiger bzw. bündiger Verbindung stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Durchbrechung bei einem aus einem
Rund-/Oval-Rohr gestalteten Endabschnitt (4′) in
der Abmessung des Rohr-Innendurchmessers gestaltet
ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (4′) im Be
reich der Durchbrechung (8′) eine venturiartige
Engstelle (14) aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß der Durchbrechung (8) im Endabschnitt (4) ein temperaturgesteuertes Ventil (9) zugeord net ist, das
- - bei niedrigen Temperaturen in Offenstellung steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß das Ventil (9) ein Blattventil aus einem Bimetall ist, das
- - über eine nichtmetallische Zwischenlage (10) angeordnet ist, und
- - daß die Zwischenlage (10) einen die Durchbre chung (8) berandenden Ventilsitz (11) bildet.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsitz einer Zwischen
lage bei einem Endabschnitt aus einem Rund-/Oval-
Rohr an den freien Stirnseiten eines der Rohr-
Durchbrechung zugeordneten, schachtartigen Fort
satzes aufliegend angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ventil (9) zumindest an sei
ner durchbrechungsseitigen Oberfläche mit einem Ma
terial geringer Wärmeleitfähigkeit beschichtet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchbrechung (8, 8′) im
Endabschnitt (4, 4′) nach unten und etwas seitwärts
gerichtet angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4330125A DE4330125C1 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Vorrichtung zur Kurbelgehäuse-Entlüftung einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330125C1 true DE4330125C1 (de) | 1994-11-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4330125A Expired - Fee Related DE4330125C1 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Vorrichtung zur Kurbelgehäuse-Entlüftung einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4330125C1 (de) |
Cited By (4)
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1993
- 1993-09-06 DE DE4330125A patent/DE4330125C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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