DE4330082C2 - Brenner zur stöchiometrischen Verbrennung von flüssigem oder gasförmigem Brennstoff - Google Patents
Brenner zur stöchiometrischen Verbrennung von flüssigem oder gasförmigem BrennstoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner zur stöchiometrischen Verbrennung
von flüssigem oder gasförmigem Brennstoff nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Durch die DE 40 08 692 A1 ist ein Gebläsebrenner dieser Art bekannt. Um die
Schadstoffe im Abgas, insbesondere den NOx-Gehalt, zu vermindern und den
feuerungstechnischen Wirkungsgrad zu verbessern, ist bei dieser Ausgestaltung
das ein Mischrohr bildende Brennerrohr an seinem konisch verjüngten vorderen
Ende soweit radial einwärts gebogen, daß dessen Auslaßdurchmesser kleiner ist als
der Durchmesser der Stauscheibe. Obwohl die Stauscheibe zusätzlich stirnseitig mit
einem zum Kesselraum weisenden Ring versehen ist, ist bei diesem Brenner eine
gleichmäßige Zuführung rezirkulierender Abgase aus dem Kesselraum nicht
gewährleistet. In Abhängigkeit von der Geometrie des Kesselraumes und/oder der
Anordnung des Brennerrohres und/oder dessen konisch sich verjüngendem Ende
wird nämlich der Brennerflamme eine mehr oder weniger große Menge von Abgasen
zugeführt, so daß ein guter Ausbrand des Brennstoffes oftmals nicht gegeben ist.
Des weiteren ist von Nachteil, daß die Abgase in Verlängerung des konischen
Endes des Brennerrohres der Flamme zuströmen, die Abgase können somit nicht in
den heißen Kern der Flamme gelangen, ein ungenügender Ausbrand der Abgase ist
die Folge, so daß vielfach unverbrannte Kohlenwasserstoffteile in die Atmosphäre
gelangen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Brenner der eingangs genannten Gattung
in der Weise auszubilden, daß Abgase aus dem Kesselraum, und zwar unabhängig
von dessen geometrischer Gestaltung, in einer nahezu stets gleichbleibenden
Menge unmittelbar dem heißen Kern der Brennerflamme zwangsläufig zugeführt
werden.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Brenner der vorgenannten Art durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Wird ein Brenner gemäß der Erfindung ausgebildet, in dem an dem freien Ende des
Brennerrohres ein nach außen abstehender Kragen vorgesehen wird, so ist es mit
dieser einfachen Ausgestaltung möglich, die Brennerflamme zu stabilisieren und
einen optimalen Ausbrand des Brennstoffes zu erzielen. Durch den Kragen wird
nämlich die Zuführung der Abgase aus dem Kesselraum vergleichmäßigt und diese
strömen zumindest teilweise etwa senkrecht von außen der Brennerflamme zu, so
daß die Abgase direkt in den heißen Kern der Brennerflamme gelangen und somit
ein nahezu vollständiger Ausbrand gewährleistet und eine Reduzierung der
Schadstoffe sichergestellt ist. Beim Einsatz des vorschlagsgemäß ausgebildeten
Brenners gelangen somit nahezu keine unverbrannten CxHy-Teile in die
Atmosphäre.
Da der an dem Brennerrohr angebrachte Kragen gewissermaßen als Leitscheibe für
die der Brennerflamme zuzuführenden Abgase wirksam ist und diese durch die
Stirnfläche des Kragens stabilisiert wird, ist die Menge der der Brennerflamme in
Form der Rezirkulation zuströmenden Abgase nahezu konstant zu halten, und zwar
unabhängig von der Gestaltung des Kesselraumes und des Brennerrohres. Auch
dadurch wird die Betriebsweise des erfindungsgemäßen Brenners günstig
beeinflußt, so daß dieser äußerst vielseitig in unterschiedlich gestalteten Kesseln
verwendbar und eine gute Verbrennung bei hohem feuerungstechnischen
Wirkungsgrad stets gewährleistet ist.
Aus der DE-PS 11 27 523 ist es an einem Brenner für flüssigen Brennstoff bereits
bekannt, einem eine Zerstäuberdüse drallbehaftet umströmenden Luftstrahl stromab
einer Drosselblende über einen Ringkanal aus dem Brennraum rückgeführte Abgase
in radialer Richtung zuzuführen. Die Abgase werden von der Luft in
Umfangsrichtung mitgerissen und dringen nicht bis in den zentralen Bereich vor.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Brenners dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 den Brenner mit einem an dessen Brennerrohr angebrachten Kragen
und einem an diesem befestigten Mischrohr, teilweise in schematischer
Darstellung und teilweise im Schnitt,
Fig. 2 das Brennerrohr des Brenners nach Fig. 1 mit einem andersartigen
Kragen sowie
Fig. 3 bis 6
weitere Ausführungsvarianten des Brennerrohres nach Fig. 2.
Der in Fig. 2 dargestellte und mit 1 bezeichnete Brenner dient zur
stöchiometrischen Verbrennung von flüssigen oder gasförmigen Medien und besteht
im wesentlichen aus einem Brennerrohr 11 und einer Zerstäuberdüse 12, der über
eine mit einem Filter 17 versehene Brennstoffleitung 15 mittels einer in dieser
eingesetzten Pumpe 16 aus einem Vorratsbehälter 14 der Brennstoff zugeführt wird.
Die Zerstäuberdüse 12, der eine Zündelektrode 18 oder eine Zündkerze zugeordnet
ist, ist von einer Luftzuführungsleitung 13 umgeben, in der die von einem Ventilator
19 geförderte Verbrennungsluft der Zerstäuberdüse 12 zugeführt wird. Die
Luftzuführungsleitung 13 ist hierbei durch das Brennerrohr 11 gebildet, das mittels
eines Flansches 5 an einer Wand 4 eines Heizkessels 2 befestigt ist, so daß das
Brennerrohr 11 in dessen Kesselraum 3 hineinragt.
Vor der Zerstäuberdüse 12 ist in das Brennerrohr 11 des weiteren eine Stauscheibe
21 eingesetzt, die mittels Führungsrippen 22 in Richtung der Längsachse A des
Brennerrohres 11 verstellbar gehalten ist. Die Stauscheibe 21 weist eine zentrische
Öffnung 23 zur Einbringung des aus der Zerstäuberdüse 12 austretenden
Brennstoffes in eine Brennkammer 20 auf, außerdem ist die Stauscheibe 21 mit
schlitzartig ausgebildeten Öffnungen 24 zur Zuführung der geförderten
Verbrennungsluft versehen.
Um zu gewährleisten, daß unabhängig von der Geometrie des Heizkessels 2 die
Zuführung von Abgas aus dem Kesselraum 3 in die Brennkammer 20 des Brenners
1 gleichmäßig erfolgt, ist an dem freien Ende des Brennerrohres 11, das aus einem
zylindrischen Teil 11' und einem sich konisch verjüngenden Teil 11"
zusammengesetzt ist, ein Kragen 31 angebracht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 besteht der Kragen 31 aus einer planen ringförmigen Scheibe 32, die an den
sich konisch verjüngenden Teil 11" des Brennerrohres 11 angeschweißt und mit
einem Ansatzstück 33 versehen ist, durch das die Öffnung des Brennerrohres 11 im
äußeren Bereich abgedeckt ist. Durch den Kragen 31 wird somit zwischen diesem
und der Außenmantelfläche des Brennerrohres 11 ein Stauraum 40 gebildet und die
Abgase werden gezwungen, nahezu achssenkrecht der sich vor der Stauscheibe 21
ausbildenden Brennerflamme zuzuströmen. Die Abgase gelangen somit, da der
Kragen 31 gewissermaßen als Leitscheibe wirksam ist, in den heißen Kern der
Brennerflamme, so daß ein optimaler Ausbrand des Brennstoffes erzielt wird und der
Brenner 1 bei unterschiedlichen Heizkesseln 2, ohne daß Leistungsverluste in Kauf
zu nehmen sind, eingesetzt werden kann.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 ist der Kragen 31 in seinem Außendurchmesser
derart bemessen, daß dieser etwa dem Außendurchmesser des zylindrischen Teils
11' des Brennerrohres 11 entspricht. Trotz des an dem Brennerrohr 11
angebrachten Kragens 31 kann dieses somit ohne Schwierigkeiten in die mit einer
entsprechenden Öffnung 6 versehenen Wand 4 des Heizkessels 2 eingesetzt
werden.
Gemäß der Fig. 2 ist der in gleicher Weise gestaltete Kragen 31 mit keinem
Ansatzstück versehen, die den Kragen 31 bildende Scheibe 32 ist vielmehr stumpf
auf das Ende des sich konisch verjüngenden Teils 11" des Brennerrohres 11
aufgeschweißt.
In den Fig. 3 bis 6 ist gezeigt, daß der Kragen 31' bzw. 31 ", der an dem Ende
eines zylindrischen Brennerrohres 11 angebracht ist und jeweils aus einer Scheibe
32' bzw. 32" besteht, in der einen Richtung (Fig. 3 und 4) oder in der anderen
Richtung (Fig. 5 und 6) zur Längsachse A des Brennerrohres 11 geneigt sein kann.
Außerdem kann an dem Kragen 31' bzw. 31" in Verlängerung der ringförmigen
Scheibe 32' bzw. 32" ein Ansatzstück 33' bzw. 33" (Fig. 4 und 6) angebracht
sein, das geringfügig in die Öffnung des Brennerrohres 11 hineinragt.
Bei dem Brenner 1 nach Fig. 1 ist des weiteren an dem Kragen 31 ein Mischrohr 41
befestigt, das über Stege 42 mit dem Kragen 31 verbunden ist. Zwischen diesem
und dem Mischrohr 41, das zur Stabilisierung der Brennerflamme dient und
verstellbar auf den Stegen 42 gehalten sein kann, ist somit ein Freiraum 43 gebildet,
durch den die Abgase aus dem Kesselraum 3 in die Brennkammer 20 gelangen, so
daß durch die Rezirkulation der Abgase ein vollständiger Ausbrand erfolgt und keine
unverbrannten CxHy-Teile in die Atmosphäre abströmen.
Claims (8)
1. Brenner zur stöchiometrischen Verbrennung von flüssigem oder gasförmigem
Brennstoff, bestehend aus einem in einen Kesselraum (3) ragenden Brennerrohr
(11), das eine Luftzuführungsleitung (13) für die von einem Ventilator (19)
geförderte Verbrennungsluft bildet, einer in das Brennerrohr (11) eingesetzten
Zerstäuberdüse (12) für den Brennstoff und einer in dem Brennerrohr (11) vor der
Zerstäuberdüse (12) angeordneten Stauscheibe (21), in deren Bereich eine
Rezirkulation von Abgasen direkt aus dem Kesselraum (3) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennerrohr (11) an dem in den Kesselraum (3) ragenden Ende mit
einem nach außen abstehenden, ganz oder teilweise umlaufenden Kragen (31)
versehen ist, durch welchen stromab die Abgase in die Brennerflamme leitbar
sind.
2. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (31) des Brennerrohres (11) achssenkrecht zu diesem oder ganz
oder teilweise in der einen oder der anderen Richtung zur Längsachse (A) des
Brennerrohres (11) geneigt ausgebildet ist.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Brennerrohr (11), das aus einem zylindrischen Teil (11') und einem
stromab anschließenden sich konisch verjüngenden Teil (11") besteht, der
Außendurchmesser des Kragens (31) etwa dem Durchmesser des zylindrischen
Teils (11') des Brennerrohres (11) entspricht.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an dem Brennerrohr (11) angebrachte Kragen (31) als ringförmige
Scheibe (32) ausgebildet ist.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (31) des Brennerrohres (11) mit einem in dieses ragenden ganz
oder teilweise umlaufenden Ansatzstück (33), das senkrecht zu dem Brennerrohr
(11) oder in Verlängerung des Kragens (31) verläuft, versehen ist.
6. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Kragen (31) des Brennerrohres (11) mittels axial abstehender Stege
(42) ein Mischrohr (41) angebracht ist.
7. Brenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischrohr (41) axial verstellbar mit den Stegen (42) verbunden ist.
8. Brenner nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Brennerrohr (11), das aus einem zylindrischen Teil (11') und einem
stromab anschließenden sich konisch verjüngenden Teil (11") besteht, der
Außendurchmesser des Mischrohres (41) etwa dem Durchmesser des
zylindrischen Teils (11') des Brennerrohres (11) entspricht und die Stauscheibe
(21) axial verschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934330082 DE4330082C2 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Brenner zur stöchiometrischen Verbrennung von flüssigem oder gasförmigem Brennstoff |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934330082 DE4330082C2 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Brenner zur stöchiometrischen Verbrennung von flüssigem oder gasförmigem Brennstoff |
Publications (2)
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DE4330082A1 DE4330082A1 (de) | 1995-03-16 |
DE4330082C2 true DE4330082C2 (de) | 1998-06-04 |
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ID=6496953
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DE19934330082 Expired - Fee Related DE4330082C2 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Brenner zur stöchiometrischen Verbrennung von flüssigem oder gasförmigem Brennstoff |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4330082C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29912362U1 (de) * | 1999-07-15 | 2001-01-11 | Viessmann Werke GmbH & Co., 35108 Allendorf | Blaubrenner für Heizkessel |
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DE29812731U1 (de) | 1998-07-17 | 1998-10-01 | Man B & W Diesel Ag, 86153 Augsburg | Brenner zur nahstöchiometrischen Verbrennung mit äußerem Rezirkulationsquerschnitt, dessen wirksame Größe einstellbar ist |
CN1818465B (zh) * | 2006-03-16 | 2010-10-06 | 宝和有色金属工艺品(芜湖)有限公司 | 一种高效燃烧装置 |
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DE4008692A1 (de) * | 1989-07-29 | 1991-01-31 | Koerting Ag | Mischeinrichtung fuer oelgeblaesebrenner |
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1993
- 1993-09-06 DE DE19934330082 patent/DE4330082C2/de not_active Expired - Fee Related
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