DE4008692C2 - Mischeinrichtung für Ölgebläsebrenner - Google Patents
Mischeinrichtung für ÖlgebläsebrennerInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/40—Mixing tubes or chambers; Burner heads
- F23D11/406—Flame stabilising means, e.g. flame holders
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischeinrichtung für Ölgebläse
brenner gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Mischeinrichtung ist im wesentlichen aus der
DE-OS 20 59 692 bekannt. Die hier nicht erwähnten radialen
Schrägschlitze der Stauscheibe sowie die axiale Verschiebbarkeit
des Düsenstocks mit der Stauscheibe innerhalb des Mischrohres
zur Veränderung des Abstands zwischen dem Stauscheibenring und
dem verjüngten vorderen Ende des Mischrohres sind für den Fach
mann in naheliegender Weise vorzusehen. Die Höhe des Ringes der
Stauscheibe ist kleiner als der Durchmesser der zentralen Öff
nung.
Die verschiebbare Anordnung des Düsenstocks mit der Stau
scheibe ist deshalb erforderlich, weil die Brenner in der Regel
für einen Leistungsbereich ausgelegt werden und erst bei der In
stallation die Einstellung auf die bereitzustellende Wärmelei
stung und jeweilige Kesselausbildung erfolgt, d. h. es wird die
für die geforderte Wärmeleistung benötigte Brennstoffdüse einge
baut und durch Verschieben des Düsenstocks die entsprechende
Luftmenge eingestellt, die den Zwischenraum zwischen dem Stau
scheibenring und dem Mischrohr durchströmen muß. Bei der bekann
ten Mischeinrichtung lassen sich durch ein Vorsatzrohr vor dem
Mischrohr Verbrennungsabgase von außen in die Flammenwurzel zu
rückführen, wobei aber die geometrischen Abmessungen des Vor
satzrohres von den erfindungsgemäßen Abmessungen abweichen.
Diese Mischeinrichtung hat sich in der Praxis bewährt, je
doch hat sich gezeigt, daß mit dieser Bauart der Stauscheibe
und des Mischrohres die neueren strengen Forderungen hinsicht
lich der Schadstoffbegrenzung in den Abgasen nur mit geringem
Sicherheitsabstand erfüllbar sind.
Eine Mischeinrichtung mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 geht auch aus der nicht vorveröffentlich
ten älteren Patentanmeldung gemäß der DE 38 15 311 A1 hervor.
Bei dieser Einrichtung entspricht die Höhe des Stauscheibenrin
ges etwa dem Innenlochdurchmesser und der Auslaßdurchmesser des
Mischrohres etwa dem Stauscheibendurchmesser.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischeinrich
tung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß die
Schadstoffe im Abgas, insbesondere der NOX-Gehalt, wesentlich
vermindert werden und der feuerungstechnische Wirkungsgrad ver
bessert wird.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die große Höhe des Stauscheibenringes führt im Zusammenwir
ken mit dem verjüngten vorderen Ende des Mischrohres zu einem
erhöhten Unterdruck hinter der Stauscheibe, wodurch in starkem
Maße heiße Verbrennungsgase in turbulenter Strömung zur Flammen
wurzel zurückgeführt werden. Damit wird die Flammenstabilität
verbessert und eine Teilvergasung der aus der Brennstoffdüse
austretenden Öltröpfchen erreicht.
Das radial einwärts gebogene Mischrohrende bewirkt, daß die
Luftströmung zwischen Mischrohr und Stauscheibe eingeschnürt
wird und mit erhöhter Energie radial in den Verbrennungsraum
eintritt und damit im Winkel von etwa 90° auf die Flamme trifft.
Hierdurch wird einerseits die Durchmischung von Öl und Luft ver
bessert und andererseits diesem Bereich der Flamme so viel Luft
zugeführt, daß der im Bereich der Flammenwurzel herrschende
Luftmangel kompensiert wird und die Verbrennung insgesamt
überstöchiometrisch verläuft. Auf diese Weise wird schon relativ
früh ein vollständiger Ausbrand aller brennbaren Bestandteile
erreicht, d. h. die Flamme wird kürzer, wodurch sich die Verweil
zeit des Luftstickstoffes in der Flamme verringert.
Neben der oben beschriebenen, als innere bzw. primäre Rezir
kulation zu bezeichnenden Rückführung heißer Verbrennungsgase
zur Flammenwurzel bildet sich aufgrund des Unterdruckes, der
sich infolge der Strömungsverhältnisse am einwärts gebogenen
Mischrohrende einstellt, eine sekundäre Rezirkulation aus, die
kühlere Verbrennungsgase zusammen mit unverbranntem Sauerstoff
in den äußeren Bereich der Flamme zurückführt. Dadurch wird zum
einen die Flamme gekühlt und damit die NOX-Bildung verringert und
zum anderen der Sauerstoff-Partialdruck gesenkt, womit weniger
Sauerstoff für die NOX-Bildung zur Verfügung steht.
Neben diesen Effekten führen die rezirkulierten Verbren
nungsgase diesem Bereich der Flamme genügend Wärme zu, um die
Vergasung von dort vorhandenen Öltröpfchen zu verbessern.
Versuche haben gezeigt, daß sich mit der Erfindung eine
deutliche Reduzierung der NOX-Emissionswerte erreichen läßt. Das
Öl verbrennt in einer Gelbflamme mit Blauanteilen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
So werden bei der Ausgestaltung nach
Patentanspruch 4 über den zwischen Vorsatzrohr und Mischrohrende
gebildeten Ringspalt aufgrund des am Mischrohraustritt herr
schenden Unterdruckes kühlere, ebenfalls noch Sauerstoff aufwei
sende Verbrennungsgase in den Randbereich der Flamme zurückge
führt, d. h. es bildet sich neben der bereits beschriebenen pri
mären und sekundären Rezirkulation eine zusätzliche tertiäre Re
zirkulation aus. Diese tertiäre Rezirkulation verstärkt die im
Zusammenhang mit der sekundären Rezirkulation beschriebenen Ef
fekte, d. h. der Sauerstoff-Partialdruck wird weiter gesenkt, die
Flamme aufgrund der kühleren Verbrennungsgase weiter abgekühlt
und dem Randbereich der Flamme für die Restvergasung der Öl
tröpfchen zusätzlich Wärme zugeführt. Das Verhältnis zwischen
Breite des Ringspaltes und Innendurchmesser des Vorsatzrohres
gemäß Patentanspruch 5 optimiert diese Wirkungen. Im Ergebnis
bildet sich eine absolute Blauflamme aus, bei der die Rauchgase
rußfrei sind. Gegenüber der Ausführung ohne Vorsatzrohr wird der
NOX-Gehalt im Rauchgas weiter gesenkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung des vorderen
Bereichs einer Mischeinrichtung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Stauscheibe von Fig.
1 und
Fig. 3 die Mischeinrichtung nach Fig. 1 mit Vor
satzrohr.
Fig. 1 zeigt ein Mischrohr 1, dessen vorderes Ende 2 sich
konisch verjüngt, und in dem zentral als Brennerlanze ein Düsen
stock 3 mit einer Brennstoffdüse 4 angeordnet ist. An der Bren
nerlanze ist mit Streben 5 eine Stauscheibe 6 befestigt, die mit
der Brennerlanze im Mischrohr 1 axial verschiebbar ist und die
an ihrem Umfang mit dem Ring 7 versehen ist. Die Stauscheibe 6
besitzt als zentrale Öffnung ein Innenloch 8 als Durchlaß für
den Brennstoff und einen ersten Teil der Verbrennungsluft, und
ferner sind zwischen der zentralen Öffnung und dem Außenrand der
Scheibe radiale Schlitze 9 vorgesehen, die durch flügelartige
Vorsprünge 10 gebildet werden, die durch einen Drückvorgang in
der Scheibe 6 angebracht werden. Dadurch wird ein zweiter Teil
des Verbrennungsluftstroms in tangentialer Richtung in den Ver
brennungsraum eingeleitet. Ein dritter Anteil der Verbrennungs
luft strömt durch den Zwischenraum zwischen dem Ring 7 der Stau
scheibe 6 und dem verjüngten vorderen Ende 2 des Mischrohres 1.
Durch axiale Verschiebung der Brennerlanze mit der Stauscheibe 6
kann der dritte Verbrennungsluftanteil dosiert und an die je
weils geforderte Leistung des Brenners am Installationsort ange
paßt werden.
Die Höhe H des Ringes 7 ist mindestens so groß wie der
Durchmesser des Innenloches 8 bemessen. Hierdurch wird der Un
terdruck hinter der Stauscheibe 6 und damit die innere Rezirku
lation erhöht, so daß die Flamme stabilisiert wird, d. h. daß die
Flammenwurzel stärker an die Stauscheibe 6 gebunden wird und daß
zugleich wegen der größeren Länge des Bereiches, in dem die
Verbrennung unterstöchiometrisch erfolgt, eine Verminderung der
Stickoxidbildung stattfindet. Gleichzeitig wird durch die Rezir
kulation heißer Verbrennungsgase die Vergasung des Öls in diesem
Bereich verbessert. In der Praxis hat sich gezeigt, daß ein Ver
hältnis der Höhe H des Ringes 7 zum Durchmesser des Innenloches
8 der Stauscheibe 6 von etwa 1,1 : 1 sehr geringe NOX-Werte zur
Folge hat.
Das verjüngte vordere Ende 2 weist eine Lippe 11 auf, die
radial so weit nach innen eingebogen ist, daß der Auslaßdurch
messer des Mischrohres 1 mindestens 10 mm kleiner als der Durch
messer der Stauscheibe 6 ist. Hierdurch wird der dritte Verbren
nungsluftanteil fast radial in den Verbrennungsraum eingeblasen,
so daß dieser Teil der Verbrennungsluft praktisch im Winkel von
etwa 90° auf den Flammenkegel trifft.
Dadurch wird die Durchmischung von Luft und Brennstoff in
tensiviert. Des weiteren kompensiert die Luftzuführung an dieser
Stelle der Flamme den Luftmangel an der Flammenwurzel, so daß
die Verbrennung insgesamt überstöchiometrisch verläuft und die
Flamme und damit die Verweilzeit des Luftstickstoffes in der
Flamme verkürzt wird.
Der sich aufgrund der Strömungsverhältnisse am Austritt des
Mischrohres 1 einstellende Unterdruck führt außerdem zu einer
Rezirkulation von Verbrennungsgasen im Außenbereich der Flamme,
die durch die vergleichsweise kälteren Verbrennungsgase gekühlt
wird. Da diese unverbrannten Sauerstoff enthalten, wird durch
die Rezirkulation gleichzeitig der Sauerstoff-Partialdruck ge
senkt. Zudem gelangt mit den rezirkulierten Verbrennungsgasen
Wärme in die Bereiche der Flamme, in denen die Temperatur für
eine Teilvergasung der Öltröpfchen nicht ausreichend ist, so daß
auch die für eine effektive Verbrennung erforderliche Vergasung
des Öls gefördert wird.
Eine weitere Verringerung der Schadstoffemission und eine
weitere Verbesserung der Verbrennung läßt sich mit der Ausfüh
rungsform nach Fig. 3 erzielen. Diese unterscheidet sich von dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß vor dem
Mischrohr 1 und koaxial mit diesem ein Vorsatzrohr 13 angeordnet
ist. Es ist mittels Halterungen 14 am Mischrohr 1 derartig befe
stigt, daß es das verjüngte vordere Ende 2 überlappt. Dadurch
wird zwischen dem Mischrohr 1 und dem Vorsatzrohr 13 ein Ring
spalt 12 gebildet.
Der am Austrittsquerschnitt des Mischrohres 1 anstehende Un
terdruck bewirkt aufgrund der Anordnung des Vorsatzrohres 13 die
Ausbildung einer tertiären Rezirkulation. Diese führt über den
Ringspalt 12 aus einem Bereich des Verbrennungsraumes, der durch
das Vorsatzrohr 13 von der Flamme gewissermaßen abgeschottet
ist, kühlere Verbrennungsgase in den Randbereich der Flamme, die
dadurch weiter abgekühlt wird. Diese Kühlung und die weitere
Senkung des Sauerstoff-Partialdruckes durch den mit den rezirku
lierten Verbrennungsgasen zurückgeführten Sauerstoff führen zu
einer weiteren Senkung der NOX-Emission.
Obwohl die durch den Ringspalt 12 zurückgesaugten Verbren
nungsgase insgesamt auf die Flamme kühlend wirken, ist ihr Wär
meinhalt ausreichend, um die Restvergasung noch vorhandener Öl
tröpfchen zu bewirken. Sehr gute Ergebnisse lassen sich erzie
len, wenn das Verhältnis von Ringspaltbreite zum Innendurchmes
ser des Vorsatzrohres 13 etwa 1 : 11 bis 1 : 13 beträgt.
Das Öl verbrennt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3
nahstöchiometrisch in einer absoluten Blauflamme. Die Rauchgase
weisen geringste Mengen an Kohlenmonoxid auf und sind praktisch
rußfrei. Der NOX-Gehalt im Rauchgas kann gegenüber der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 um weitere 10% gesenkt werden.
Claims (5)
1.) Mischeinrichtung für Ölgebläsebrenner, bestehend aus einem
Mischrohr (1) als Durchlaß für die Verbrennungsluft, das
sich an seinem vorderen Ende (2) konisch auf einen Auslaß
durchmesser verjüngt, und aus einer im Mischrohr (1) im Be
reich der konischen Verjüngung angeordneten Stauscheibe
(6), welche mittels einer Halterung so an einem Düsenstock
(3) befestigt ist, daß sie senkrecht zur Längsachse des Dü
senstocks (3) liegt, welche mit diesem axial im Mischrohr
(1) verschiebbar ist und welche aus einer kreisförmigen
Scheibe mit einem zentralen Innenloch (8) zur Einführung
des Brennstoffs und eines ersten Teils der Verbrennungsluft
in einen Verbrennungsraum und mit radialen Schrägschlitzen
(9) zur tangentialen Einführung eines zweiten Teils der
Verbrennungsluft in den Verbrennungsraum und aus einem Ring
(7) an ihrem Außenumfang besteht, zwischen dem und der In
nenwand des Mischrohres (1) ein dritter Teil der Verbren
nungsluft in den Verbrennungsraum einleitbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mischrohr (1) an seinem verjüngten
vorderen Ende (2) so weit radial einwärts gebogen ist, daß
der Auslaßdurchmesser kleiner als der Durchmesser der Stau
scheibe (6) ist und daß die Höhe (H) des stirnseitig zum
Verbrennungsraum weisenden Ringes (7) der Stauscheibe (6)
mindestens so groß wie der Durchmesser des Innenloches (8)
der Stauscheibe (6) bemessen ist.
2.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Höhe (H) des Ringes (7) der Stau
scheibe (6) zum Durchmesser des Innenloches der Stauscheibe
1,1 : 1 beträgt.
3.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auslaßdurchmesser des Mischrohres (1)
mindestens 10 mm kleiner als der Durchmesser der Stauschei
be (6) ist.
4.) Mischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß stromab vor dem Mischrohr (1)
und koaxial mit diesem ein im Durchmesser kleineres Vor
satzrohr (13) derart angeordnet ist, daß es das verjüngte
vordere Ende (2) des Mischrohres (1) unter Bildung eines
Ringspaltes (12) überlappt.
5.) Mischeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der radialen Breite des Ringspaltes (12) und
dem Innendurchmesser des Vorsatzrohres (13) ein Verhältnis
1 : 11 bis 1 : 13 besteht.
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