DE4330002C1 - Verfahren zur Lackierung von metallischen Substraten und Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Lackierung von metallischen Substraten und Anwendung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von metallischen
Substraten mit einer Verringerung der notwendigen Verfahrensschritte.
Die Vorbehandlung metallischer Substrate für eine elektrophoretisch zu
applizierende Tauchlackierung besteht, wenn ein hervorragender Korrosi
onsschutz erwünscht ist und eine gute Substrathaftung der durch elektro
phoretische Abscheidung erzeugten Lackschicht erreicht werden soll, aus
einer Phosphatierung und einer passivierenden Nachspülung. Auf diese
Oberfläche wird dann der Elektrotauchlacküberzug appliziert und einge
brannt.
In der Automobilserienlackierung hat es sich beispielsweise durchgesetzt,
daß die gereinigten Rohkarossen aus verzinktem oder unverzinktem Stahl
zunächst phosphatiert und anschließend mit einer passivierenden Nachspü
lung versehen werden, bevor durch kathodische Abscheidung ein sogenannter
kathodischer Tauchlack (KTL) als Grundierungsschicht aufgebracht wird
(vgl. Glasurit-Handbuch der Lacke und Farben, S. 454 ff., 11. Auflage,
1984, Curt R. Vincentz Verlag Hannover). Dabei ist der Passivierungs
schritt ein notwendiger Verfahrensbestandteil.
Dieses bis heute so betriebene, prinzipielle Verfahren ist in den vergan
genen Jahren hinsichtlich der Zusammensetzung von Phosphatierungs- und
Passivierungsmaterialien als auch des KTL-Materials ständig verbessert
worden. Beispielsweise sind Phosphatierungs- und Passivierungsmaterialien
hinsichtlich ihrer technologischen Eigenschaften als auch unter ökologi
schen Gesichtspunkten weiterentwickelt worden, wie Horst Gehmecker in
JOT, Heft 5, 1992, S. 42 bis 46 beschreibt.
Als Phosphatierungsvarianten sind beispielsweise die Eisenphosphatierung,
Zinkphosphatierung, Niedrigzinkphosphatierung, Trikationphosphatierung,
mangandotierte Phosphatierung, nickelfreie Phosphatierung und die nitrit
freie Phosphatierung bekannt geworden, wie die umfangreiche Patentlitera
tur belegt. Dabei haben sich Phosphatierungslösungen mit einem Gehalt an
Nickelionen als besonders vorteilhaft erwiesen. Handelsprodukte für die
Phosphatierung werden beispielsweise von der Firma Henkel unter dem Namen
Granodine® vertrieben, z. B. Granodine 950 als Trikationsystem, Granodine
1990 als nitritfreies Trikationsystem oder Granodine 2700 als nickelfrei
es Trikationsystem.
Bei der Suche nach ökologisch und gesundheitlich unbedenklicheren Alter
nativen zu den ursprünglichen und auch heute noch gebräuchlichen Chromat
haltigen Passivierungslösungen wurden Erfolge erzielt, wie z. B. die
Patentliteratur beweist. Beispiele dafür sind Passivierungslösungen auf
Zirkonfluorid- oder organischer Basis. So vertreibt beispielsweise die
Firma Henkel Produkte für die Passivierung unter dem Namen Deoxylyte®,
z. B. Deoxylyte 41 als Chromatsystem, Deoxylyte 54 NC als Zirkonfluorid
system oder Deoxylyte 80 als System auf organischer Basis.
Ungeachtet der mit der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise erreichbaren
guten Eigenschaften bezüglich Substrathaftung und Korrosionsschutz
besteht ein Nachteil in dem großen Platzbedarf der Vorbehandlungsanlagen.
Außerdem fallen beim Einsatz der verschiedenen Vorbehandlungslösungen
Abwässer in den Spülzonen an, die eine aufwendige Aufbereitung erfordern.
Elektrotauchlacke sind in großer Vielfalt bekannt. Sie enthalten im
allgemeinen Vernetzungskatalysatoren, besonders in Form von Schwermetall
verbindungen. In der Praxis haben insbesondere Blei- oder Zinnkatalysato
ren Gebrauch gefunden. In neuerer Zeit sind auch bleifreie Elektrotauch
lacke bekannt geworden, die jedoch hinsichtlich ihres Korrosionsschutzes
verbesserungsbedürftig sind.
In der EP-A-138 193 wird die Verwendung von Salzen, speziell der Acetate,
vorzugsweise zweiwertiger Metalle zur Verbesserung der Löslichkeit von
Polymeren beschrieben. Als Metall wird unter anderem Wismut erwähnt.
Verbesserte Lackfilmeigenschaften werden nicht beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein im Vergleich zum Stand der Technik
vereinfachtes Verfahren zur Herstellung eines elektrophoretisch lackier
ten metallischen Substrats bereitzustellen.
Es hat sich gezeigt, daß diese Aufgabe überraschenderweise durch ein
Verfahren zur Lackierung von metallischen Substraten durch Phosphatie
rungsbehandlung und elektrophoretische Tauchlackierung gelöst werden
kann, das einen Gegenstand der Erfindung darstellt, und das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man
- - das metallische Substrat einer Vorbehandlung durch Spritz- oder Tauch phosphatierung unterzieht und ohne Passivierungs-Nachbehandlung,
- - eine elektrophoretische Tauchlackierung des so behandelten Metall substrats durchführt, wobei man einen Elektrotauchlack verwendet, der Wismut in Form eines organischen Wismutkomplexes und/oder eines Wis mutsalzes einer organischen Carbonsäure enthält.
Charakteristisch an dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, daß nach der
Phosphatierungsvorbehandlung keine passivierende Nachbehandlung durchge
führt wird, und auch keine weiteren Nachbehandlungen notwendig sind.
Als metallische Substrate können die in der Automobilindustrie üblichen
Metallteile eingesetzt werden. Beispiele sind Bauteile aus Aluminium,
Magnesium oder deren Legierungen und insbesondere Stahl, z. B. unverzinkt
oder mit Reinzink, Zink-Nickel-Legierung oder Zink-Eisen-Legierung
verzinkt. Die verschiedenen Substrate können gemeinschaftlich an einem
Werkstück vorhanden sein (Gemischtbauweise).
Die im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Phosphatierungslösungen
sind an sich bekannt. Es können beispielsweise solche verwendet werden,
wie sie Horst Gehmecker in JOT, Heft 5, 1992, S. 42 bis 46 beschreibt. Es
handelt sich um Zink-, Mangan-, Eisen- und/oder Nickel-haltige Phospha
tierungsmaterialien. Im Stand der Technik haben sich in der industriellen
Praxis Phosphatierungslösungen mit einem Gehalt an Nickelionen als beson
ders vorteilhaft erwiesen. Im Rahmen der Erfindung hat es sich jedoch
gezeigt, daß der Einsatz von toxischem Nickel vermieden werden kann, da
er keine über die Verwendung der Wismut enthaltenden Elektrotauchlacke
hinausgehenden Vorteile bringt. Die Phosphatierungsschichten können im Spritz-
oder im Tauchverfahren aufgebracht werden. Aus diesen Lösungen wird auf
der Oberfläche des Metallsubstrats eine dünne Schicht an Phosphatkristal
len abgeschieden. Diese soll möglichst dicht und feinkörnig sein. Erfin
dungsgemäß ist es nunmehr nicht notwendig eine weitere Nachbehandlung,
wie eine Passivierungsbehandlung, durchzuführen. Hierdurch ergeben sich
überraschende Vorteile zum Stand der Technik, bei dem nach der Ausbildung
der Phosphatschicht eine Passivierung notwendig war, um einen guten
Korrosionsschutz zu erhalten. Es mußten Passivierungslösungen eingesetzt
werden, die im allgemeinen giftige Chromverbindungen erhielten. Erfin
dungsgemäß ist es auch möglich die in neuerer Zeit angebotenen chromfrei
en Passivierungslösungen zu vermeiden.
Erfindungsgemäß kann das Substrat nach dem Phosphatieren vorzugsweise
getrocknet und der nachfolgenden Elektrotauchlackierung zugeführt werden.
Als Elektrotauchlacke können beim erfindungsgemäßen Verfahren an sich
bekannte, an der Anode abscheidbare Elektrotauchlacke oder bevorzugt
kathodisch abscheidbare Elektrotauchlacke, die die erfindungsgemäßen
Anteile an organischen Wismutverbindungen enthalten, verwendet werden.
Sie unterliegen keiner Beschränkung. Sie können die üblichen Additive und
Katalysatoren enthalten. Eine bevorzugte Ausführungsform ist jedoch frei
von Zinn-, Chrom- und/oder Bleiverbindungen. Es sollen umwelt- oder
gesundheitsgefährdende Metallverbindungen vermieden werden.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Elektrotauchlacke sind
wäßrige Überzugsmittel mit einem Festkörper von beispielsweise 10-20
Gew.-%. Dieser besteht aus üblichen Bindemitteln, die ionische oder in
ionische Gruppen überführbare Substituenten sowie zur chemischen Vernet
zung fähige Gruppen tragen, sowie gegebenenfalls Pigmenten und/oder
Füllstoffen und weiteren Additiven. Die ionischen Gruppen können anioni
sche oder in anionische Gruppen überführbare Gruppen, z. B. -COOH-Gruppen
oder kationische oder in kationische Gruppe überführbare basische Grup
pen, z. B. Amino-, Ammonium-, z. B. quartäre Ammonium-, Phosphonium
und/oder Sulfonium-Gruppen sein. Bevorzugt sind Bindemittel mit basischen
Gruppen. Besonders bevorzugt sind stickstoffhaltige basische Gruppen.
Diese Gruppen können quarternisiert vorliegen oder sie werden mit einem
üblichen Neutralisationsmittel, z. B. einer organischen Monocarbonsäure,
wie z. B. Milchsäure, Ameisensäure, Essigsäure, wie dem Fachmann geläufig,
in ionische Gruppen überführt.
Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare anionische Gruppen enthaltende
anodisch abscheidbare Elektrotauchlack-Bindemittel und Lacke (ATL) sind
in der DE-A-28 24 418 beschrieben. Es handelt sich beispielsweise um
Bindemittel auf Basis von Polyestern, Epoxidharzestern, Poly(meth)acryla
ten, Maleinatölen oder Polybutadienölen mit einem Gewichtsmittel der
Molmasse von beispielsweise 300-10000 und einer Säurezahl von 35-300
mg KOH/g. Die Bindemittel tragen -COOH, -SO₃H und/oder -PO₃H₂-Gruppen.
Die Harze können nach Neutralisation von mindestens einem Teil der sauren
Gruppen in die Wasserphase überführt werden. Die Lacke können auch
übliche Vernetzer enthalten, z. B. Triazinharze, Vernetzer, die umeste
rungs- und/oder umamidierungsfähige Gruppen enthalten oder blockierte
Polyisocyanate.
Bevorzugt sind jedoch kathodische Elektrotauchlacke (KTL) auf Basis
kationischer bzw. basischer Bindemittel. Solche basischen Harze sind
beispielsweise primäre, sekundäre und/oder tertiäre Aminogruppen enthal
tende Harze, deren Aminzahlen z. B. bei 20 bis 250 mg KOH/g liegen. Das
Gewichtsmittel der Molmasse (MW) der Basisharze liegt bevorzugt bei 300
bis 10 000. Beispiele für solche Basisharze sind, Aminoepoxidharze,
Aminoepoxidharze mit endständigen Doppelbindungen, Aminoepoxidharze mit
primären OH-Gruppen, Aminopolyurethanharze, aminogruppenhaltige Polybuta
dienharze oder modifizierte Epoxidharz-Kohlendioxid-Amin-Umsetzungspro
dukte. Diese Basisharze können selbstvernetzend sein oder sie werden mit
bekannten Vernetzern im Gemisch eingesetzt. Beispiele für solche Vernet
zer sind Aminoplastharze, blockierte Polyisocyanate, Vernetzer mit
endständigen Doppelbindungen, Polyepoxidverbindungen oder Vernetzer, die
umesterungsfähige und/oder umamidierungsfähige Gruppen enthalten.
Beispiele für in kathodischen Tauchlack (KTL)-Bädern eingesetzte Basis
harze und Vernetzer, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind in
der EP-A-082 291, EP-A-234 395, EP-A-209 857, EP-A-227 975, EP-A-178 531,
EP-A-333 327, EP-A-310 971, EP-A-456 270, US 3 922 253, EP-A-261 385, EP-
A-245 786, DE-33 24 211, EP-A-414 199, EP-A-476 514 beschrieben. Diese
Harze können allein oder im Gemisch eingesetzt werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren hat sich der Einsatz von KTL-Bädern gemäß
EP-A-414 199 und solcher auf Basis von Bindemitteln gemäß EP-A-234 395
besonders bewährt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird Wismut in Form eines organi
schen Wismutkomplexes oder als Salz einer organischen Mono- oder Polycar
bonsäure eingesetzt. Als Beispiel für einen chelatbildenden Liganden sei
Acetylaceton genannt. Es sind jedoch auch andere organische Komplexbild
ner mit einer oder mehreren komplexbildenden Gruppen möglich. Beispiele
für geeignete organische Carbonsäuren, von denen sich im erfindungsgemä
ßen Verfahren einsetzbare Wismutsalze ableiten, sind aromatische, arali
phatische und aliphatische Mono- oder Dicarbonsäuren. Bevorzugt sind die
Wismutsalze von organischen Monocarbonsäuren, insbesondere mit mehr als
zwei C-Atomen, wie beispielsweise Wismutbenzoat, -propionat, -octoat,
-neodecanoat. Besonders bevorzugt werden im erfindungsgemäßen Verfahren
die Wismutsalze von Hydroxycarbonsäuren. Beispiele sind Wismutsalicylat,
Wismut-4-hydroxybenzoat, Wismutlactat, Wismutdimethylolpropionat. Insbe
sondere sind die Wismutsalze von aliphatischen Hydroxycarbonsäuren
geeignet. Die organische Wismutverbindung wird dem Lack angepaßt ausge
wählt. Organische Wismutsalze können besonders bevorzugt in kathodisch
abscheidbare Elektrotauchlacke eingearbeitet werden.
Der Mengenanteil der organischen Wismutverbindung im erfindungsgemäß
eingesetzten Elektrotauchlack beträgt bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, beson
ders bevorzugt 0,5 bis 3,0 Gew.-%, berechnet als Wismut und bezogen auf
den Bindemittelfestkörper des Elektrotauchlackbades. Dabei ist darauf zu
achten, daß die Menge der gegebenenfalls eingebrachten Carboxylationen
nicht die Eigenschaften des Elektrotauchlacks negativ beeinflußt. Die
organische Wismutverbindung kann in dem im erfindungsgemäßen Verfahren
einsetzbaren Elektrotauchlack in der wäßrigen oder in der dispersen Phase
gelöst, feinverteilt, z. B. in kolloidaler Form, oder als vermahlenes
Pulver vorliegen. Bevorzugt soll sie eine zumindest anteilige Wasserlös
lichkeit besitzen.
Verfahrenstechnisch ist der Prozeß der Elektrotauchlackierung im allge
meinen mit einem Ultrafiltrationsprozeß gekoppelt. Dabei gehen wasserlös
liche Bestandteile aus dem Elektrotauchlack durch eine Membran in das
Ultrafiltrat über. Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Verwendung
membrangängiger organischer Wismutverbindungen durchgeführt werden.
Bevorzugt werden die organischen Wismutverbindungen jedoch unter den
vorstehend beschriebenen Wismutverbindungen so ausgewählt, daß bei den in
den Elektrotauchlackbädern herrschenden pH-Werten nur eine geringe
Membrangängigkeit vorliegt, d. h. das Ultrafiltrat sollte beim erfindungs
gemäßen Verfahren im wesentlichen frei von Wismutverbindungen sein. Eine
Verminderung des Wismutgehaltes im Elektrotauchlackbad kann auf diesem
Wege vermieden werden.
Die Einarbeitung der vorstehend beschriebenen organischen Wismutverbin
dungen in den Elektrotauchlack kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Beispielsweise kann die organische Wismutverbindung vor Zugabe wesentli
cher Mengen von Wasser als Verdünnungsmittel der neutralisierten Binde
mittellösung bei erhöhter Temperatur zugegeben und anschließend unter
Rühren homogenisiert werden. Im Falle von durch Säuren neutralisierten
Bindemitteln kann die organische Wismutverbindung, bevorzugt das organi
sche Wismutsalz, beispielsweise bei 60 bis 80°C portionsweise zugegeben
und anschließend unter Rühren bei 60 bis 100°C, vorzugsweise bei 60 bis
70°C, mehrere Stunden, vorzugsweise 4 bis 8 Stunden homogenisiert werden.
Bei Verwendung von Hydroxycarbonsäuren, wie z. B. Milchsäure oder Dimethy
lolpropionsäure, als Neutralisationsmittel für die Bindemittel kann
alternativ auch mit den entsprechenden Mengen an Wismutoxid oder -hydro
xid gearbeitet werden, wobei das entsprechende Wismutsalz in situ gebil
det wird. Dabei ist die Säuremenge gegenüber dem erstgenannten Verfahren
um den zur Salzbildung notwendigen Anteil anzupassen.
Weiterhin ist die Einarbeitung der organischen Wismutverbindungen in den
Elektrotauchlack z. B. auch als Bestandteil von üblichen Pigmentpasten
möglich. Ebenso können die organischen Wismutverbindungen, wenn sie
wasserlöslich sind bzw. in einem Lösungsvermittler gelöst vorliegen, der
Bindemitteldispersion oder dem Elektrotauchlack nachträglich zugesetzt
werden. Es ist jedoch darauf zu achten, daß eine gleichmäßige Verteilung
im Elektrotauchlackbad vorliegt.
Zusätzlich zu den Basisharzen und gegebenenfalls vorhandenem Vernetzer
sowie dem erfindungswesentlichen Anteil an organischen Wismutverbindungen
kann das Elektrotauchlack (ETL)-Überzugsmittel Pigmente, Füllstoffe
und/oder lackübliche Additive enthalten. Als Pigmente kommen die üblichen
anorganischen und/oder organischen Pigmente in Frage. Beispiele sind Ruß,
Titandioxid, Eisenoxid, Kaolin, Talkum oder Siliciumdioxid. Es ist auch
möglich, übliche Korrosionsschutzpigmente zu verwenden. Beispiele dafür
sind Zinkphosphat, Bleisilikat oder organische Korrosionsinhibitoren. Die
Art und Menge der Pigmente richtet sich nach dem Verwendungszweck der
Überzugsmittel. Sollen klare Überzüge erhalten werden, so werden keine
oder nur transparente Pigmente, wie z. B. mikronisiertes Titandioxid oder
Siliciumdioxid eingesetzt. Sollen deckende Überzüge appliziert werden, so
sind bevorzugt farbgebende Pigmente im Elektrotauchlackbad enthalten.
Die Pigmente können zu Pigmentpasten dispergiert werden, z. B. unter
Verwendung von bekannten Pastenharzen. Solche Harze sind dem Fachmann
geläufig. Beispiele für in KTL-Bädern verwendbare Pastenharze sind in der
EP-A-0 183 025 und in der EP-A-0 469 497 beschrieben.
Als Additive sind die üblichen Additive für ETL-Überzugsmittel möglich.
Beispiele dafür sind Netzmittel, Neutralisationsmittel, Verlaufsmittel,
Katalysatoren, Antischaummittel sowie übliche in Überzugsmitteln verwen
dete Lösemittel.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das metallische Substrat gereinigt
und danach einer Phosphatierungsvorbehandlung unterzogen. Eine passivie
rende Nachbehandlung wird nicht durchgeführt. Derartige phosphatierte,
nicht-passivierte Bleche für Versuchszwecke sind handelsüblich und werden
z. B. von der Firma Chemetall unter dem Namen Bonder® 26/W/OC (nickelhal
tige Phosphatierung) oder Bonder® 26/W/OC (nickelfreie Phosphatierung)
vertrieben.
Das phosphatierte Substrat kann danach getrocknet werden, oder es wird
direkt der Elektrotauchlackierung unterzogen. Nach der Beschichtung mit
dem wismuthaltigen Elektrotauchlack wird der Überzug durch Einbrennen
vernetzt. Bei Verwendung der erfindungsgemäß aufgebrachten Lackierung als
Grundierung, können Folgeschichten aufgebracht werden.
Man erhält nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Lackschicht mit
ausgezeichneter Haftung zum Untergrund und hervorragendem Korrosions
schutz. Dabei können sowohl Phosphatierungsmittel als auch Elektrotauch
lack frei von umweltgefährdenden Metallverbindungen, wie Chrom-, Blei-,
Nickel- oder Zinnverbindungen sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gegenüber dem eingangs genannten Stand
der Technik wesentlich vereinfacht, da ein kompletter Verfahrensschritt,
nämlich die Passivierungsbehandlung, eingespart werden kann, ohne techno
logische Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Deionisiertes Wasser und Säure werden vorgelegt und auf 70°C erwärmt.
Unter Rühren wird handelsübliches Wismutoxid (Bi₂O₃) portionsweise
zugegeben. Nach weiteren 6 Stunden Rühren bei 70°C wird der Ansatz auf
ca. 20°C gekühlt und 12 Stunden ohne Rühren belassen. Schließlich wird
der Niederschlag abfiltriert, mit wenig Wasser und Ethanol gewaschen und
bei einer Temperatur von 40-60°C getrocknet.
Folgende Salze werden unter Verwendung der angegebenen Mengenanteile
hergestellt:
Wismutlactat:
466 Teile (1 Mol) Wismutoxid +
901 Teile (7 Mol) Milchsäure 70% in Wasser
466 Teile (1 Mol) Wismutoxid +
901 Teile (7 Mol) Milchsäure 70% in Wasser
Wismutdimethylolpropionat:
466 Teile (1 Mol) Wismutoxid +
938 Teile (7 Mol) Dimethylolpropionsäure +
2154 Teile Wasser
466 Teile (1 Mol) Wismutoxid +
938 Teile (7 Mol) Dimethylolpropionsäure +
2154 Teile Wasser
- a) 570 g eines Epoxidharzes auf Basis von Bisphenol A (Epoxidäquivalent
190) und 317 g Methoxypropanol werden auf 60°C erwärmt, innerhalb von
2 Stunden mit einer Mischung aus 116 g Ethylhexylamin und 163 g eines
polymeren Amins (siehe unten) versetzt und bis zu einem MEQ-Wert von
2,06 reagiert. Anschließend werden 1330 g einer 75%igen Lösung eines
Bisphenol A-Epoxidharzes (Epoxidäquivalent 475) in Methoxypropanol
zugegeben. In der Folge wird bei 60°C innerhalb einer Stunde eine
Lösung von 189 g Diethanolamin in 176 g Methoxypropanol zugegeben und
die Reaktion bis zu einem MEQ-Wert von 1,57 geführt. Nach weiterer
Zugabe einer Lösung von 78 g Diethylaminopropylamin in 54 g Methoxy
propanol innerhalb einer Stunde wird bei 60°C bis zu einem MEQ-Wert
von 1,46 reagiert. Die Temperatur wird auf 90°C und anschließend
innerhalb einer weiteren Stunde auf 120°C gesteigert. Bei Erreichen
einer Viskosität (GARDNER-HOLD; 6 g Harz + 4 g Methoxypropanol) von I-J
wird mit Methoxypropanol auf einen Feststoffgehalt von 65 Gew.-%
verdünnt. Das Produkt hat eine Aminzahl von 117 mg KOH/g und eine
Hydroxylzahl von 323 mg KOH/g, jeweils auf den Feststoff bezogen.
Das polymere Amin wird durch Umsetzung von 1 Mol Diethylentriamin mit 3,1 Mol 2-Ethylhexylglycidylether und 0,5 Mol eines Bisphenol A- Epoxidharzes (Epoxidäquivalent 190) in 80%iger Methoxypropanol- Lösung hergestellt. Das Produkt weist eine Viskosität (DIN 53 211/ 20°C; 100 g Harz + 30 g Methoxypropanol von 60 bis 80 Sekunden auf. - b) 134 g Trimethylolpropan werden mit 160 g Malonsäurediethylester
versetzt und bis zum Destillationsbeginn (ca. 140-150°C) erhitzt.
Bei steigender Temperatur (bis 180°C) werden 46 g Ethanol abdestil
liert. Nach beendeter Reaktion wird mit 128 g Diethylenglykoldi
methylether verdünnt und auf 60°C gekühlt. Anschließend werden 264 g
eines Reaktionsproduktes aus 1 Mol Toluylendiisocyanat und 1 Mol
Ethylenglykolmonoethylether innerhalb von 4 Stunden zugegeben und bei
60°C auf einen NCO-Gehalt unter 0,02 Milliäquivalent pro g Probe
reagiert.
Das erhaltene Produkt hat einen Feststoffgehalt von 80 + 2 Gew.-% (30 Minuten, 120°C), eine Viskosität nach GARDNER - HOLD (10 g Produkt + 2 g Diethylenglykoldimethylether) von K und einen Brechungsindex n 20/d von 1,4960. - c) Die unter a) und b) erhaltenen Produkte werden im Verhältnis 70 : 30 (bezogen auf Feststoffgehalt) gemischt. Anschließend wird Milchsäure zugegeben, wobei deren zur Erreichung einwandfreier Wasserlöslichkeit erforderliche Menge in Vorversuchen ermittelt wurde. Es wird auf 70°C erhitzt und innerhalb von zwei Stunden Wismutdimethylolpropionat unter Rühren portionsweise in einer solchen Menge zugegeben, daß 1,5 Gew.-% Wismut, bezogen auf Feststoffgehalt, im Ansatz vorhanden sind. Anschließend wird noch 6 Stunden bei 60-70°C gerührt und zuletzt mit Methoxypropanol auf einen Feststoffgehalt von 65 Gew.-% verdünnt.
- d) Entsprechend der Formulierung 100 Teile Bindemittel, 39,5 Teile Titandioxid und 0,5 Teile Ruß wird ein kathodisch abscheidbarer Elektrotauchlack mit 18 Gew.-% Feststoffgehalt in üblicher Weise hergestellt.
- a) 832 Teile des Monocarbonats eines Epoxidharzes auf der Basis von Bisphenol A (Handelsprodukt Epicote 828) werden mit 830 Teilen eines handelsüblichen Polycaprolactonpolyols (Handelsprodukt CAPA 205) und 712 Teilen Diglykoldimethylether gemischt und bei 70 bis 140°C mit ungefähr 0,3% BF₃-Etherat zur Reaktion gebracht bis eine Epoxidzahl von 0 erreicht wird. Zu diesem Produkt (Festkörper 70%, 2 Äquivalen te Carbonat) werden bei 40 bis 80°C in Gegenwart von 0,3% Zn-Acetyl acetonat als Katalysator 307 Teile eines Umsetzungsproduktes aus 174 Teilen Toluylendiisocyanat (2 Äquivalente NCO) mit 137 Teilen 2- Ethylhexanol unter Zugabe von 0,3% Benzyltrimethylammoniumhydroxid (Triton B) mit einem NCO-Gehalt von ca. 12,8% gegeben. Es wird bis zu einem NCO-Wert von ca. 0 umgesetzt und dann mit Diglykoldimethyl ether auf ca. 70% Festkörper eingestellt.
- b) Zu 1759 Teilen eines Biscarbonats eines Epoxidharzes auf der Basis von Bisphenol A (Handelsprodukt Epicote 1001®) werden bei 60 bis 80°C 618 Teile eines Umsetzungsproduktes aus 348 Teilen Toluylendi isocyanat (80% 2,4-Isomeres; 20% 2,6-Isomeres) mit 274 Teilen 2- Ethylhexanol unter Zugabe von 0,3% Benzyltrimethylammoniumhydroxid als Katalysator mit einem Rest-NCO-Gehalt von 12,8% langsam zugege ben unter Katalyse von 0,3% eines nicht-ionischen Emulgators (Triton B®). Die Reaktion wird bis zu einem NCO-Wert von ca. 0 fortgesetzt. Das Produkt hat einen Feststoffgehalt von 70%. Zu 860 Teilen Bis hexamethylentriamin in 2315 Teilen Methoxypropanol gelöst werden bei einer Temperatur von 20 bis 40°C 622 Teile des Umsetzungsproduktes aus 137 Teilen 2-Ethylhexanol mit 174 Teilen Toluylendiisocyanat unter Benzyltrimethylammoniumhydroxid-Katalyse (0,3%) zugegeben (NCO-Gehalt ca. 12,8%) und bis zu einem NCO-Gehalt von ungefähr 0 umgesetzt. Dann werden 4737 Teile des Umsetzungsproduktes b) und 3246 Teile des Reaktionsproduktes a) (jeweils 70% in Diglykoldimethyl ether) zugegeben und bei 60 bis 90°C zur Reaktion gebracht. Bei einer Aminzahl von ca. 32 mg KOH/g wird die Reaktion beendet. Das entste hende Produkt wird im Vakuum auf einen Festkörper von ca. 85% abdestilliert.
- c1) Es wird mit 30 mmol Ameisensäure/100 g Harz neutralisiert. Danach wird auf 70°C erhitzt und innerhalb von zwei Stunden Wismutlactat unter Rühren portionsweise in einer solchen Menge zugegeben, daß 1,5 Gew.-% Wismut, bezogen auf Feststoffgehalt im Ansatz vorhanden sind. Anschließend wird noch 6 Stunden bei 60 bis 70°C gerührt. Nach Abkühlen wird mit deionisiertem Wasser in eine Dispersion mit einem Festkörper von 40 Gew.-% überführt.
- c2) c1) wird wiederholt mit dem Unterschied, daß nach Zugabe der Ameisen säure kein Erhitzen und keine Zugabe von Wismutsalz erfolgt.
Zu 223 Teilen des Pastenharzes nach EP-A-0 469 497 A1 Beispiel 1 (55%)
werden unter einem schnellaufenden Rührwerk 15 Teile Essigsäure (50%),
30 Teile eines handelsüblichen Netzmittels (50%) und 374 Teile deioni
siertes Wasser gegeben.
Dazu werden 5 Teile Ruß, 5 Teile pyrogene Kieselsäure, 25 Teile Dibutyl
zinnoxidpulver, 38 Teile Bleisilikat und 560 Teile Titandioxid gegeben.
Mit deionisiertem Wasser wird auf ca. 50% Festkörper eingestellt und auf
einer Perlmühle vermahlen. Es entsteht eine stabile Pigmentpaste.
Beispiel 4 wird wiederholt ohne Zusatz von Bleisilikat.
Beispiel 5 wird wiederholt ohne Zusatz von Dibutylzinnoxid.
Zu 815,5 Teilen der Dispersion aus Beispiel 3 c1) werden 4,5 Teile
Ameisensäure (50%) und 1760 Teile deionisiertes Wasser gegeben. Unter
gutem Rühren werden 420 Teile Pigmentpaste nach Beispiel 6 zugesetzt.
Zu 815,5 Teilen der Dispersion aus Beispiel 3 c2) werden 4,5 Teile
Ameisensaure (50%) und 1760 Teile deionisiertes Wasser gegeben. Unter
gutem Rühren werden 420 Teile Pigmentpaste nach Beispiel 4 zugesetzt.
Beispiel 8 wird wiederholt mit dem Unterschied, daß 420 Teile der Pig
mentpaste aus Beispiel 5 eingesetzt werden.
Gemäß EP-0 414 199-A2, Tabelle 3, Bindemittelkombination 2 wird ein
pigmentierter Kataphoreselack mit einem Festkörpergehalt von 18 Gew.-%
hergestellt.
Beispiel 10 wird wiederholt ohne Zusatz von basischem Bleisilikat. Dabei
enthält der Kataphoreselack 0,5 Teile Ruß, 35,5 Teile Titandioxid, 5
Teile Hexylglykol, jeweils bezogen auf Festharz.
Beispiel 11 wird wiederholt mit dem Unterschied, daß vor Zusatz der
Pigmente und Verdünnen mit deionisiertem Wasser auf einen Festkörper von
18 Gew.-% auf 70°C erhitzt wird und innerhalb von zwei Stunden Wismutlac
tat unter Rühren portionsweise in einer solchen Menge zugegeben wird, daß
1,5 Gew.-% Wismut, bezogen auf Feststoffgehalt, im Ansatz vorhanden sind.
Die Lacke aus Beispiel 2 und 7 bis 12 werden durch kathodische Abschei
dung auf einseitig elektrolytisch verzinkte Stahlbleche (ST 1405) mit
jeweils unterschiedlicher Vorbehandlung (zu Versuchszwecken von der Firma
Chemetall vertriebene sogenannte "Bonder"-Bleche, vgl. nachstehende
Auflistung) in 20 µm Trockenschichtdicke appliziert und 10 min. bei 175°C
(Objekttemperatur) eingebrannt. Nach halbseitigem Abkleben der nicht-
verzinkten Seite wird ein handelsüblicher Füller in 35 µm Trockenschicht
dicke beidseitig aufgespritzt und 15 min. bei 165°C (Objekttemperatur)
eingebrannt. Danach wird beidseitig ein für die Automobilserienlackierung
geeigneter Einschichtdecklack durch Spritzen in 40 µm Trockenschichtdicke
aufgetragen und 30 min. bei 130°C (Objekttemperatur) eingebrannt. Danach
wird die Abklebung entfernt.
Auflistung der unterschiedlichen Vorbehandlungen:
A Bonder® 26/60/OC | |
(Nickelhaltige Trikationspritzphosphatierung, chromsäurepassiviert) | |
B Bonder® 26/D6800/OC | (Nickelhaltige Trikationspritzphosphatierung, passiviert mit Zirkonfluorid) |
C Bonder® 2640/60/OC | (Nickelfreie Trikationtauchphosphatierung, chromsäurepassiviert) |
D Bonder® 26/W/OC | (Nickelhaltige Trikationspritzphosphatierung, ohne Passivierung, wassergespült) |
E Bonder® 2640/W/OC | (Nickelfreie Trikationtauchphosphatierung, ohne Passivierung, wassergespült) |
Durchgeführte Prüfungen:
- 1. Prüfung des Korrosionsschutzes nach VDA-Richtlinie 621-415 auf der nicht-verzinkten Seite, Prüfdauer 10 Zyklen. Angabe der Unterwande rung nach DIN 53 167 in mm (vgl. Tabelle 1).
- 2. Prüfung der Haftung am Serienaufbau auf der verzinkten Seite nach DIN 53 151 vor und nach Belastung mit 240 Stunden Konstantklima nach DIN 50 017 (vgl. Tabelle 2).
Die in Tabelle 1 und 2 mit * gekennzeichneten Werte bezeichnen die
Ergebnisse, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden.
In der Tabelle 2 haben die Bewertungsziffern nach DIN 53-
151 die folgenden Bedeutungen:
1 = keine erkennbaren Schäden
2 = Einreißungen in den Ecken
3 = deutliche Haftungsstörungen
1 = keine erkennbaren Schäden
2 = Einreißungen in den Ecken
3 = deutliche Haftungsstörungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Lackierung von metallischen Substraten
durch Phosphatierungsbehandlung und elektrophoretische
Tauchlackierung, dadurch gekennzeichnet, daß man
- - das metallische Substrat einer Vorbehandlung durch Spritz- oder Tauchphosphatierung unterzieht und ohne Passivierungs-Nachbehandlung
- - eine elektrophoretische Tauchlackierung des so behan delten Metallsubstrats durchführt, wobei man einen Elektrotauchlack verwendet, der Wismut in Form eines organischen Wismutkomplexes und/oder eines Wismut salzes einer organischen Carbonsäure enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das vorbehandelte metallische Substrat vor der
elektrophoretischen Tauchlackierung trocknet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man einen Elektrotauchlack verwendet, der
den Wismutkomplex und/oder das Wismutsalz in einem Mengen
anteil von 0,1-5 Gew.-%, berechnet als Wismut und bezo
gen auf den Bindemittelfestkörper im Elektrotauchlack,
enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Phosphatierung mit einer Phosphatie
rungslösung durchführt, die frei von Nickelionen ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man die elektrophoretische
Tauchlackierung mit einem kathodischen Elektrotauchlack
auf der Basis von selbstvernetzenden oder fremdvernetzen
den Bindemitteln mit primären, sekundären und/oder terti
ären Aminogruppen, entsprechend einer Aminzahl von 20 bis
250 mg KOH/g und einem Gewichtsmittel der Molmasse (Mw)
von 300 bis 10 000, deren Aminogruppen zumindest teilweise
quaternisiert und/oder neutralisiert vorliegen, durch
führt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Elektrotauchlack
arbeitet, der ein oder mehrere Wismutsalze organischer Mo
nocarbonsäuren enthält.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Elektrotauchlack
arbeitet, der ein oder mehrere Wismutsalze von Hydroxycar
bonsäuren enthält.
8. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehen
den Ansprüche zur Lackierung von Kraftfahrzeugkarosserien
und deren Teilen.
9. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 7 zur Grundierung von Kraftfahrzeugkarosserien und de
ren Teilen im Rahmen einer Mehrschichtlackierung.
10. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 7 zur Lackierung von Metallsubstraten, die aus ver
schiedenen Metallen zusammengesetzt sind.
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